Zandow
08.01.2005, 20:02 |
"Amerika ist Geschichte!" und ein echter EuklidThread gesperrt |
-->Hallo Forumsgemeinde,
soeben dies in einem Buch gefunden (geschenkt bekommen von Euklid):
"Die Vereinigten Staaten haben ein Problem, das leicht zu verstehen, dessen Wirkung jedoch schwer zu begreifen ist. Eine Lösung läßt sich zwar verschreiben, ist aber kaum durchzusetzen. Das Problem ist heimtückischer als Drogensucht, drängender als eine Rezession, es ist grausamer als Armut und Krankheit und gefährlicher als das Ozonloch.
Die Lösung dieses Problems ist wichtiger als alles andere, was amerikanische Politiker, Wirtschaftsführer und gewöhnliche Bürger sonst zu tun haben. Wird es nicht schnellstens gelöst, spielt bald nichts mehr eine Rolle - weder die Gesundheitsfürsorge noch das Schulwesen, noch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie.
Dieses Problem, das wir selbst fabriziert haben, wird sich zu einem wirtschaftlichen Alptraum auswachsen, gegen den sich die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre als gemütlicher Sonntagsspaziergang ausnimmt."
dottore schrieb mal (ich glaube in einem paper zu einem Seminar):
"Das Geschepper nach dem kommenden weltweiten Staatsbankrott wird man noch in Hundert Jahren hören."
Und weiter:
"Es wird das Kapitel Amerika in den Geschichtsbüchern vorläufig abschließen."
Nochmal:
"Es (das Problem, Z.) wird das Kapitel Amerika in den Geschichtsbüchern vorläufig abschließen."
Der nächste Satz:
"Das Problem hat auch einen Namen: STAATSVERSCHULDUNG."
Was dann im Buch folgt, ist hier im Forum ausreichend dargestellt worden: Das Problem sind die Schulden! Nix anderes!
Deshalb sei Euch dieses Buch zur Lektüre empfohlen:
Harry E. Figgie und Gerald J. Swanson"Bankrott '95. Die Schuldenkatastrophe der USA und das Ende des >American Way of Life<"
Mit einem Vorwort von Senator Warren B. Rudman
(ca. 250 Seiten, sehr leicht zu lesen, man hat's in zwei Stunden durch)
Man lasse sich nicht dadurch täuschen, daß sich die Autoren in der Zeit geirrt haben. Keiner kann heute vorausahnen, wozu die Regierungen noch in der Lage sind, um den Bankrott immer weiter hinauszuzögern.
Auch einen echten
Euch Allen noch ein schönes Wochenende und Grüße in die Runde, <font color=#008000>Zandow</font>
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Baldur der Ketzer
08.01.2005, 20:07
@ Zandow
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Re: Isses nich köstlich? Nee...... |
-->>>U.a. dies:
>"Eine von der Bundesregierung finanzierte Studie, um die Durchschnittsmaße der Nasen von Stewardessen festzustellen."
>Isses nich köstlich. Sowas gibts niama in Deutschland. Die Durchschnittsmaße der Nasen....
Hallo, Zandow,
in der BRD gäbs bei solch einer Studie voll eins aufs Dach wegen Volksverhetzung........
Beste Grüße vom Baldur
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Zandow
08.01.2005, 20:48
@ Baldur der Ketzer
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Nee...... |
-->Hallo Baldur,
>in der BRD gäbs bei solch einer Studie voll eins aufs Dach wegen Volksverhetzung........
Ja, wahrscheinlich. Das erinnert doch irgendwie an die Studien der Nazis zum"deutschen Volkskörper". An diese Parallele hatte ich gar nicht gedacht.
Dir noch ein schönes Wochenende, <font color=#008000>Zandow</font>
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nasowas
08.01.2005, 21:03
@ Zandow
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Sowas gibts niama in Deutschland --denkste- |
-->Hallo Zandow,
sei mal nicht so voreilig mit solchen Behauptungen.
In Deutschland macht man nicht nur Studien zu Feldhamstern, Waldkröten und bestimmten Wildpflanzen. Anschließend werden die aus diesen Studien gemachten Erkenntnisse auch noch in Millioneneuro schwere Projekte umgesetzt.
Gruß
<ul> ~ wegen 17 Feldhamstern nicht nur Industriepark zeitlich verschoben</ul>
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sensortimecom
08.01.2005, 21:37
@ Zandow
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Re:"Amerika ist Geschichte!" und ein echter Euklid |
-->>Hallo Forumsgemeinde,
>
>soeben dies in einem Buch gefunden (geschenkt bekommen von Euklid):
>"Die Vereinigten Staaten haben ein Problem, das leicht zu verstehen, dessen Wirkung jedoch schwer zu begreifen ist. Eine Lösung läßt sich zwar verschreiben, ist aber kaum durchzusetzen. Das Problem ist heimtückischer als Drogensucht, drängender als eine Rezession, es ist grausamer als Armut und Krankheit und gefährlicher als das Ozonloch.
>Die Lösung dieses Problems ist wichtiger als alles andere, was amerikanische Politiker, Wirtschaftsführer und gewöhnliche Bürger sonst zu tun haben. Wird es nicht schnellstens gelöst, spielt bald nichts mehr eine Rolle - weder die Gesundheitsfürsorge noch das Schulwesen, noch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie.
>Dieses Problem, das wir selbst fabriziert haben, wird sich zu einem wirtschaftlichen Alptraum auswachsen, gegen den sich die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre als gemütlicher Sonntagsspaziergang ausnimmt."
>dottore schrieb mal (ich glaube in einem paper zu einem Seminar):
>"Das Geschepper nach dem kommenden weltweiten Staatsbankrott wird man noch in Hundert Jahren hören."
>Und weiter:
>"Es wird das Kapitel Amerika in den Geschichtsbüchern vorläufig abschließen."
hallo.
Stimmt im Prinzip, klar. Aber die USA haben längst nicht alle ihre Karten ausgespielt. Wir können uns alle miteinander (ich schließe micht nicht aus) nicht mal in den kühnsten Träumen vorstellen, was die sich alles einfallen lassen werden, um dem Desaster zu entkommen...
Erich B.
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patrick
08.01.2005, 21:57
@ Zandow
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das Problem ist ein ganz anderes.. |
-->Kopf kapuut
fehlende Bildung....
oder irgendeine Droge im Fastfood, die dazu fuehrt dass Sie denklahm sind.
Das ist auf das leben gesehen, schlimmer wie Armut, Krankheit u. all die anderen Plagen.
Hab es einsehen muessen, man kann ihnen eigentl. nicht boese sein.
Sie sind auf dem intellekt. Level von Kindern und wenn man Kindern einfach so beliebig Macht in die Hand gibt, kommt das raus.
Ich kann man mir sehr gut vorstellen das sie das Sandkasten- Spiel noch sehr lange treiben.
Gruss Pat
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Euklid
09.01.2005, 11:23
@ Zandow
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@Zandow |
-->Hallo Zandow wünsche einen schönen Sonntag
http://www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/laufer/inflation-jur.pdf
Es empfiehlt sich diese Schrift etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Als Randbemerkung dazu:Es gibt eine Schrift aus den 20er Jahren die ein ausgebuffter Mathematiker (das gabs damals in Deutschland noch) geschrieben hat.
Der Titel:"Der Staat ohne Steuern"
Mit diesem Werk plage ich mich noch immer herum um den Fehler zu finden weil mir das Ergebnis nicht in den Kopf gehen will.
Die Schrift dazu hat mir mal dottore gegeben
Mein Innerstes sträubt sich irgendwie dagegen und ich war mit dottore der gleichen Meinung daß dies nicht sein kann.
Vielleicht muß da ja ein Nobelpreisträger ran der die Welt damit in einen Rauschzustand versetzen könnte.
Aber ich gebe nicht auf den Fehler doch noch zu finden.
Es könnte sich allerdings am Ende herausstellen daß der Formelkram mit allerlei Differentialen und Integralen in Ordnung ist wobei dann der obige Link eine erhöhte Bedeutung bekäme.
Ist der Formelkram wider Erwarten in Ordnung (was ich inzwischen persönlich fast schon erwarte) dann würde die Theorie nur noch durch Le Bon s Thesen zu kippen sein.
Das bedeutet daß nur mangelndes Vertrauen das Wirtschaftssystem in die Grube fahren könnte,oder der Crash dadurch zustande kommt daß die Computer versagen weil sie die Zahlen irgendwann nicht mehr einbuchen können wegen der immer beschränkten Stellenzahl.Die Druckereien brauchen wir ja heute nicht mehr zu bemühen.
Also würde dann auch diese (momentan noch als richtig unterstellte)Wirtschafts- Theorie an den Randbedingungen scheitern.
Solange ich den Fehler der Theorie noch nicht gefunden habe muß ich davon ausgehen daß sich der Staat an der Inflation bereichern kann was ihm ein weiteres Überleben ermöglicht.Diese Theorie ist zumindest soweit in Ordnung daß sie tatsächlich stimmt.
Ich zweifle lediglich noch daran ob diese Theorie die Probleme auf einen sehr langen von uns dauernd unterschätzten Zeitraum des Zusammenbruchs dehnen kann.
Und wenn schon ein Staat mittels Inflation sogar ohne Steuern lange existieren kann,dann kann ers doch mit Steuern wohl allemal.
Unter dieser Prämisse war mein Posting mit Amerika und dessen 1,5 Jahrzehnte überbordende Defizitzahlen zu sehen.
Und bisher hat noch niemand sich daran die Finger verbrennen wollen.
Es steht noch immer unbeantwortet im Raum.
Gruß Euklid
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Zandow
09.01.2005, 13:16
@ Euklid
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Ohne Steuern? |
-->Hi Euklid,
>http://www.uni-konstanz.de/FuF/wiwi/laufer/inflation-jur.pdf
Kann den Link nicht öffnen. Muß mal schauen, wie sowas geht.
>Als Randbemerkung dazu:Es gibt eine Schrift aus den 20er Jahren die ein ausgebuffter Mathematiker (das gabs damals in Deutschland noch) geschrieben hat.
>Der Titel:"Der Staat ohne Steuern"
Oh, kann ich diese Schrift per eMail bekommen. Hört sich ja sehr interessant an. (die eMail mit"zandow" drin ist gültig; hast Du die?)
>Solange ich den Fehler der Theorie noch nicht gefunden habe muß ich davon ausgehen daß sich der Staat an der Inflation bereichern kann was ihm ein weiteres Überleben ermöglicht.
Ich bin bisher davon ausgegangen, daß Inflation staatsinduziert (eben wegen der steigenden Staatsverschuldung) ist. Von einer Bereicherung des Staates durch Inflation kann ich nichts erkennen.
Irgendwie versteh' ich das jetzt nicht.
Einen sonnigen Sonntag wünschend, <font color=#008000>Zandow</font>
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Euklid
09.01.2005, 14:04
@ Zandow
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@Zandow |
-->Hallo Zandow
ich habe leider deine e-mail nicht.
Aber Du müßtest meine e-mail von meinem Büro haben da ich in das Buch meine Firmenadresse mit kompletter Anschrift und Adresse von Tel,Mobil,Telefax usw eingelegt habe.
Es braucht etwas Zeit bis der Link auf dem Bildschirm erscheint.
Wir haben hier abnorme Temperaturen für den Januar.
Sehr sonnig und 16 Grad Celsius und die Sonne wätmt ungemein kräftig auf der Haut.Irgendwie wie Ende März´.
Gruß Euklid
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Zandow
09.01.2005, 19:58
@ Euklid
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Studie |
-->Hi Euklid,
die Studie"Inflationssteuer, Eigentumsgarantie und Europäische Währungsunion", Uni Konstanz, konnte ich soeben ausdrucken. Sieht kompliziert aus. Na hoffentlich versteh' ich das.
Wegen der Schrift"Der Staat ohne Steuern" meld' ich mich die Woche per eMail mal bei Dir.
Dir eine gute Woche wünschend und Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
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Euklid
09.01.2005, 20:14
@ Zandow
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@Zandow |
-->Das Buch"Staat ohne Steuern" könnte ich durch Einscannen im Digitalkopierer
quasi wie eine Statik per e -Mail verschicken.
Unter"Staat ohne Steuern" ist der Vorkriegszustand vor WK I gemeint plus die bei Prof.Läufer durch den Staat betriebene Substanzsteuer aus der Inflation.
Diese Arbeit entstand unter der Voraussetzung der damals hohen Verbindlichkleiten aus dem Versailler Vertrag und zeigte einen Weg auf wie man ohne"Lohn und Einkommensteuern" einen Staatsbetrieb aufrecht erhalten kann.
Insofern ist der Titel etwas irreführend,denn ganz ohne Steuer funzt das natürlich nicht.
Staatseinkommen ist dann Substanzsteuer auf Inflation plus Umsatzsteuern.
Wer eine Immobilie mit hohem Wert verkauft erhält doch nach dem Verkauf,nachdem er Steuern abdrücken mußte doch nicht mehr die gleiche Immobilie.
Es fehlt ihm doch die Steuer = Substanzsteuer.
Die holt sich dann das Staatswesen.
Ich hoffe daß Elli nicht ausrastet wenn er den Namen Läufer hört;-))
Ich bin noch so frei mir alles zuerst zu Gemüte zu führen bevor ich ein Urteil über eine Sache fälle.
Da gabs schon mal fast......... gaaaanz tief im Forum.
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Zandow
09.01.2005, 20:22
@ Euklid
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W. Harburger? |
-->Hi Euklid,
handelt es sich bei dem Buch"Staat ohne Steuern" um eine 48 Seiten umfassende Broschüre von 1919?
Gruß, <font color=#008000>Zandow</font>
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Euklid
09.01.2005, 21:07
@ Zandow
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@Zandow |
-->Hallo Zandow
keine Broschüre sondern 85 Seiten gespickt mit solchem mathematischem Elend,daß der Durchschnittsbürger es sofort wegen der mathematischen Bezeichnungen weglegen muß.
Aber Mathematiker fügen sich bekanntlich das Leid selbst zu und geben nicht auf.
Und wenn ich es nicht schaffe ganz durchzukommen werde ich mir Rat holen an der mathematischen Fakultät und mir helfen lassen
Da kommen sogar große Integralsummen bestehend aus mehreren Paramtern in der Potenz der Wachstumsfuktion von e vor.
Und ich habe mir nun mal vorgenommen der Sache ganz auf den Grund zu gehen.
Ich frage mich sowieso wie man damals die Hieroglyphen so im Druck darstellen konnte.
Mir schwant daß das heutige Geldsystem ein genauer Abklatsch dieses Programms ist,denn sonst wären die Preissteigerungsraten wie wir sie seit mehr als 50 Jahren erlebt haben gar nicht möglich gewesen.
Aber wie gesagt ich bin noch nicht durch.
Aber die ökonomisch juristische Sicht der Substanzsteuer vor dem BVG ist doch hoch interressant oder?
Auch das muß man wohl mit gedrosseltem Tempo lesen.
Gruß Euklid
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