André
16.01.2005, 14:22 |
Die Eroberer kommen ins refektieren Thread gesperrt |
-->USA
"Aufstand der Militärs"
Von Siegesmund von Ilsemann und Georg Mascolo
Immer unverhohlener kritisieren US-Militärs ihren Einsatz im Irak. Von Pentagon-Chef Donald Rumsfeld verlangen sie mehr Personal für einen Sieg über die Aufständischen. Weil auch zunehmend mehr Reservisten und Nationalgardisten nach Bagdad müssen, sinken die Rekrutierungszahlen.
zum Beginn seiner zweiten Amtszeit kommt US-Präsident George W. Bush um eine Neubewertung des Einsatzes seiner Soldaten im Irak nicht länger herum. Er sieht sich massiven Zweifeln der eigenen Militärs gegenüber, die immer offener darauf hinweisen, dass sie den Krieg gegen die Aufständischen mit unzureichenden Mitteln führen müssen. Seine Truppen im Irak, warnte jetzt Generalleutnant James Helmly, der Chef der Heeresreserve,"verkommen zu einer gebrochenen Streitmacht".
Die Kritik am Pentagon-Chef nimmt zu, seine Ablösung wird angesichts des zermürbenden, verlustreichen Alltags im Irak hinter vorgehaltener Hand sogar von Parteifreunden gefordert, strategisches Umdenken angemahnt.
General a. D. Brent Scowcroft, Sicherheitsberater des Präsidentenvaters und früheren Amtsinhabers George Bush senior, sieht in dem Datum lediglich"ein großes Potential zur Ausweitung des Konflikts". Auch der Kommandeur der US-Bodentruppen im Irak, Generalleutnant Thomas Metz, gab vergangene Woche unumwunden zu, in weiten Teilen von 4 der 18 irakischen Provinzen sei an reguläre Wahlen nicht mehr zu denken. Da in dieser Region ein Viertel der irakischen Bevölkerung lebt, stellt sich die Frage, wie aussagekräftig dieser von immer gewaltsameren Anschlägen bedrohte Urnengang überhaupt noch sein kann.
Viele Kongressabgeordnete hatten sich während des Weihnachtsurlaubs in ihren Wahlkreisen den Fragen der Bürger stellen müssen - die wenigstens einen Hinweis darauf erhalten möchten, ob ein Ende des blutigen Abenteuers Irak abzusehen ist. Der scheidende Außenminister Colin Powell bekannte vergangene Woche, er hoffe, noch dieses Jahr werde der Abzug beginnen.
Zu prüfen, wie und wie schnell Amerika sich ohne Gesichtsverlust vom irakischen Kriegsschauplatz absetzen kann, wird eine der Aufgaben sein, die der frühere Vier-Sterne-General Gary Luck bei seiner Mission in Mesopotamien zu erfüllen hat. Binnen Wochen soll er dem Pentagon-Chef eine ungefilterte Lageeinschätzung und eine Revision der gesamten Irak-Strategie abliefern."Ganz offensichtlich funktioniert die gegenwärtige Strategie der Amerikaner nicht", resümiert der hochangesehene frühere britische Blauhelm-Kommandeur in Bosnien, General a. D. Sir Michael Rose, die Lage der Supermacht.
soweit das Wesentlichste aus http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,336935,00.html
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- Elli -
16.01.2005, 16:38
@ André
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Re: scheint mindestens Vietnam II zu werden (o.Text) |
-->
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Poseidon
16.01.2005, 16:49
@ - Elli -
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Nein! Die können es sich garnicht leisten, dass sie die Kontrolle |
-->über den Irak verlieren. Falls soweit schon vorhanden [img][/img]
Übrigens, Elli, wann geht denn endlich die Allianz/Münchner Rück pleite. Du hast doch da was im März 2003 angedeutet oder hast du Dich damals nur der allgemeinen Hysterie angeschlossen?
Frohes Neues Jahr Euch allen.
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Karl52
16.01.2005, 17:20
@ - Elli -
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Re: scheint mindestens Vietnam II zu werden (o.Text) |
-->Moin Elli,
nur daß es diesmal erheblich schneller gehen dürfte.
Kanada hat sich schonmal als rettender Hafen ("Wir sind ein Einwanderungsland") angeboten, die Nationalgarde hat zunehmend Schwierigkeiten die Personalrotation zu bewältigen etc etc. Die Verluste der kämpfenden Truppe liegen deutlich höher als zugegeben (Freace).
Zu all dem kommt, daß die Militärs zunehmend gegen Herrn Rummsfeld rebellieren und im Zusammenhang mit dessen Bestrebungen eine relativ kleine high-Tech-Armee einzusetzen dem Herrn wohl das Porzellansyndrom unterstellen.
Lediglich Herr Bush sieht sich durch seine Wiederwahl in seiner Agressionspolitik bestätigt (Spiegel).
Gruß Karl
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FOX-NEWS
16.01.2005, 18:16
@ - Elli -
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How high are the stakes? |
-->Was steht auf dem Spiel?
In Vietnam ging es wirklich noch um die Domino-Theorie, nach welcher das Umkippen von Staaten ins Kommi-Lager verhindert werden sollte und eine Einkreisung von Udssr und China war noch Wunschdenken.
Damals schien alles möglich. Der Haushalt war ausgeglichen, ein Ami auf dem Mond und der Sprit billig. Remeber the times when sex was safe and fuel was cheap!
Heute sind die strategischen Ziele erreicht - man steht in Mitteleuropa, Iraq, Afghanistan und Japan/Korea. Da stellt man sich die Frage, ob diese Position haltbar ist.
Die wirtschaftlich- technologische Basis ist in den 30 Jahren verloren gegangen und ich stelle hier mal die Prognose auf, dass die strategische auch verloren geht.
Gruss
sam
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rocca
16.01.2005, 18:24
@ André
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Ich wundere mich sowieso warum die eine Besatzungspolitik wie in Deutschland |
-->etablieren wollen. So ein Blödsinn.
Die Iraker können das viel effektiver wie Saddam bewiesen hat.
Aber den steht ihr Nationalismus -pardon wollte natürlich schreiben Patriotismus- entgegen. Dabei könnten sie in dieser Hinsicht wirklich viel von den Römern und Briten lernen.
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kingsolomon
16.01.2005, 18:55
@ - Elli -
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Re:nicht vergleichbar - in Vietnam stand die Energieversorgung nicht auf Spiel |
-->zur Besatzung gibt es daher diesmal keine Alternative.
Daher schätze ich, dass ihr Auftreten im Nahen und Mittleren Osten
zunehmend aggressiver sein wird, incl. des Einsatzes von"taktischen"
Atomwaffen.
Die Generäle, die jetzt meutern, sind wohl die längste Zeit Soldaten gewesen.
Die Spitzen aller Truppenteile werden systematisch mit Ja-Sagern besetzt,
genauso wie das aktuell im zivilen Teil der US-Administration passiert.
Jedenfalls bieten die derzeitigen Vorgänge nicht den geringsten Anlass zur Hoffnung, dass der Neocon-Spuk für die Welt bald vorüber ist.
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Plutarch
16.01.2005, 20:28
@ - Elli -
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Und da soll keine Absicht dahinter stecken? |
-->Was ich komisch finde: Es war doch jedem klar, daß der Irak-Feldzug in einem Partisanenkrieg enden wird.
Scholl-Latour hat davor gleich zu Anfang gewarnt. Er meinte, sinngemäß, daß es ein Leichtes sein wird, die irakische Armee zu besiegen. Daß der Krieg damit aber noch lange nicht gewonnen sein wird. Ein Land, wie den Irak, zu besetzen ist einfach - es zu regieren nahezu unmöglich.
Und wenn das einem Peter Scholl-Latour klar war (und sogar mir [img][/img] ), dann frage ich mich, hat man das im Pentagon denn nicht auch gewußt? Und genau das kann ich nicht glauben. So blauäugig sind die (Militär-)Strategen nicht.
Was also ist der Grund, daß die USA immer wieder in ein Vietnam reinlaufen?
Vordergründig im Irak (und, so wie es momentan ausschaut wohl auch bald im Iran (Wirbel um amerikanische Undercover-Mission im Iran) steht die Sicherung der Ã-lreserven. Ich denke einfach, die USA haben einfach keine andere Wahl mehr. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Verlieren sie auch noch die Kontrolle über's Ã-l, dann stehen sie mit leeren Händen da. Ã-l ist nun mal der Motor der Wirtschaft. Einer Wirtschaft, die immer mehr von China geprägt wird. Die einzigste Kontrollmöglichkeit, die einzigste Möglichkeit noch den Fuß in dieser Tür zu behalten ist die Kontrolle über's Ã-l.
Über kurz oder lang wird das allerdings zu einem (militärischen) Konflikt mit China führen. Dieser wird jetzt nur nach hinten hinausgeschoben.
Soviel zum"Vordergründigen". Nur: Welche Motivation, welche Gründe stecken HINTER diesen"Vietnam-Kamikaze" Aktionen der USA?
Schönen Sonntag noch,
Plutarch
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Emerald
16.01.2005, 20:41
@ Plutarch
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Re: Und da soll keine Absicht dahinter stecken? |
-->
Plutarch, die Rechnung ist m.E. sehr sehr einfach:
Es kommt allemal billiger ein paar hundert Milliarden für einen Krieg zu
riskieren, als die ganze Wallstreet-Mafia belly-up den Bach runter schwimmen
zu sehen!
Die Zocker-Fritzen (Big-Boys) in United States sind zwar längstens pleite, aber mit einem exportierten Krieg lenkt man erstens ab und zweitens wird der
Bankrott hinausgeschoben, bzw. dank Militär-Ausgaben des Staates, bezahlt
mit Treasury-Notes im Besitze der Chinesen, Japanern, Malayen und Europäern,
für 1 - 2 Jahre nach hinten gedrückt.
Ich denke die zwei Jahre sind ziemlich gerade jetzt vorbei, und wir gehen
in eine, äusserst interessante, neue Zeitrechnung über!
Emerald.
PS: Die 40Mio.$-Inaugurations-Verlustierungen von kommender Woche sind
zu 90% von den Kriegs-Gewinnlern gesponsert! Noch Fragen, ich denke nein.
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Elmarion
16.01.2005, 21:04
@ Emerald
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Re: Und da soll keine Absicht dahinter stecken? |
-->>
>Plutarch, die Rechnung ist m.E. sehr sehr einfach:
>Es kommt allemal billiger ein paar hundert Milliarden für einen Krieg zu
>riskieren, als die ganze Wallstreet-Mafia belly-up den Bach runter schwimmen
>zu sehen!
>Die Zocker-Fritzen (Big-Boys) in United States sind zwar längstens pleite, aber mit einem exportierten Krieg lenkt man erstens ab und zweitens wird der
>Bankrott hinausgeschoben, bzw. dank Militär-Ausgaben des Staates, bezahlt
>mit Treasury-Notes im Besitze der Chinesen, Japanern, Malayen und Europäern,
>für 1 - 2 Jahre nach hinten gedrückt.
>Ich denke die zwei Jahre sind ziemlich gerade jetzt vorbei, und wir gehen
>in eine, äusserst interessante, neue Zeitrechnung über!
>Emerald.
>PS: Die 40Mio.$-Inaugurations-Verlustierungen von kommender Woche sind
>zu 90% von den Kriegs-Gewinnlern gesponsert! Noch Fragen, ich denke nein.
Sehr interessant Emerald, ich seh das auch so.
Was erwartest du mit der neuen Zeitrechnung? Ich befürchte es beginnt ein Weltkrieg ums"Eingemachte". Es kann ja nicht für alle reichen = Verteilungskämpfe!
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Elmarion
16.01.2005, 21:10
@ Plutarch
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Re: Und da soll keine Absicht dahinter stecken? |
-->Zur Situation in China:
Ausschlaggebendes Jahrzehnt der Reformen
2004/06/16
Mit den vielen Herausforderungen, welche die Wirtschaft konfrontieren, wird China in den kommenden 10 Jahren der Urbanisierung Priorität einräumen.Im Rahmen seiner Bemühungen, eine Gesellschaft mi einem bescheidenen Wohlstand umfassend aufzubauen, wird China mit einigen widrigen Faktoren konfrontiert sein, welche die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahrzehnt beeinträchtigen werden.Dies ist die Ansicht von Wang Jian, stellvertretender Ständiger Sekretär Chinas Makrowirtschaftlicher Vereinigung, der die widrigen Faktoren in einem jüngsten Online-Interview erläuterte.Für einen Staat ist es ein Muss, eine korrekte Analyse über die widrigen Faktoren, welche seine wirtschaftliche Entwicklung in der Zukunft, insbesondere in den nächsten 10 Jahren, gefährden könnten, vorzunehmen.Der namhafte deutsche Gelehrte Hoffmann sagte einst, dass, wenn der Produktionswert der Schwerindustrie eines Landes 50% des Gesamtbetrages dessen industriellen Sektors ausmache, dies bedeute, dass das Land sich in der mittleren Phase der Industrialisierung befinde, und wenn die Rate über zwei Drittel gehe, heiße dies, dass das Land seine Industrialisierungsperiode abgeschlossen habe. Mit 1 bzw. 2 als Symbolen, sind sie als der „Hoffmann-Index“ bekannt.Vor der Einführung der Reform- und Ã-ffnungspolitik 1978 entwickelte China seine Schwerindustrie in einem abnormal rapiden Tempo, darunter die Produktion von Eisen und Stahl. Dies ließ seinen Hoffmann-Index einst auf 3 hinaufsteigen. Nach Einführung der Reform- und Ã-ffnungspolitik hat China seine wirtschaftliche Entwicklungsstrategie readjustiert und seinen Fokus von der Schwerindustrie auf die Leichtindustrie verlagert. Trotz dieses Vorgehens begann der Anteil der Schwerindustrie allerdings nach den 1990ern zu wachsen, wobei der Hoffmann-Index 1,25 erreichte. Dies demonstrierte, dass China in die mittlere Phase der Industrialisierung eingetreten war. Anhand der Erfahrungen von Japan und anderen „kleinen asiatischen Drachen“ kalkuliert wird der Hoffmann-Index in China bis 2015 über zwei liegen, ein Niveau der Spätphase der Industrialisierung und das Pro-Kopf-BIP wird auf 3500 US$ ansteigen.Die internationale Praxis beweist, dass die mittlere und die späte Periode der Industrialisierung oft von einer Urbanisierungsflut begleitet ist. Aber Chinas Industrialisierung und Urbanisierung sind nicht im gleichen Tempo vorangeschritten, das Letztgenannte hinkt hinterher. Um eine ausgeglichene Entwicklung der beiden aufrechtzuerhalten, wird der Urbanisierung in den kommenden 10 Jahren Priorität eingeräumt werden.Im Prozess der Urbanisierung und Industrialisierung werden verschiedene Probleme und günstige Elemente auftauchen. Um die widrigen Faktoren zu bekämpfen und günstige Elemente ins Spiel zu bringen, sollte eine strategische Politik ausgearbeitet werden. Solange wir dies angemessen tun, wird Chinas Wirtschaft in der Lage sein, aufzusteigen.Im Prozess der Urbanisierung und Industrialisierung werden die Bevölkerung und wesentliche Produktionsfaktoren aus dem Agrarsektor in nicht-landwirtschaftliche Sektoren und von ländlichen Gebieten in die Städte strömen. Ackerland, ein wichtiger Produktionsfaktor, ist in China knapp und trotz des riesigen Territoriums machen die Ebenen nur 12% der gesamten Oberfläche aus. Der Bau von Fabriken, Städten und Straßen wird einige flache Gebiete aufbrauchen, was die wertvollste Ressource der Landwirtschaft ist. China hat insgesamt 1,3 Mrd. Hektar Ackerland. Aber nur 60 Mio. Hektar befinden sich auf flachem Grund mit einer Neigung von unter 8 Grad. Die meisten davon sind in den Ebenen verstreut und bringen doppelt so viel Getreide wie andere Gebiete ein.Die Widersprüche zwischen den Erfordernissen der Urbanisierung, der Industrialisierung und der Knappheit des Ackerlands werden die wirtschaftliche Entwicklung wahrscheinlich behindern.Chinas Bevölkerung wird bis 2010 über 1,4 Mrd. Menschen betragen. Von einem Pro-Kopf-Verbrauch an Getreide in Höhe von 500 kg pro Jahr ausgehend wird die jährliche Nachfrage für Getreide des Landes dann 600 Mio. Tonnen sein. Im Jahr 1998 brachte China 510 Mio. Tonnen Getreide ein, ein Rekordhoch, aber seither ist die Getreideproduktion jährlich zurückgegangen. Der Grund hierfür ist, dass China 4,24 Mio. Hektar an Ackerboden - ein Rückgang von 670 000 Hektar jährlich - für Zwecke der Urbanisierung, der Industrialisierung und der Rückführung in Wälder genutzt hat.Die Energie ist ein riesiger Faktor im Prozess der Industrialisierung und es wird erwartet, dass der Verbrauch an Energie und Mineralressourcen in großem Maßstab wachsen wird. Während das Hauptmaterial für die Leichtindustrie für Produkte aus dem Nahrungsmittel-, Bekleidungs- und dem Bereich für andere Notwendigkeiten des täglichen Lebens im Allgemeinen von der Oberfläche des Bodens kommt, nutzt die Schwerindustrie, welche Produkte zum Leben und Reisen produziert, Metall- und Energieressourcen oder Ressourcen aus dem Untergrund.Chinas Bevölkerung macht ein Fünftel der weltweiten Gesamtbevölkerung aus. Während seine Energiereserven und Mineralressourcen für die schwerindustrielle Entwicklung wie Ã-l, Erdgas, Eisenerz und Bauxit 5% des Weltvorkommens ausmacht, rangiert der durchschnittliche Verbrauch pro Person weltweit hinter dem 80. Platz. Daher ist es unvermeidlich, dass sie knapp sein werden.Lassen Sie uns Eisen und Stahl als Beispiel nehmen. Chinas Output an Eisen und Stahl entspricht dem gemeinsamen Output der USA und Japans 2002. Aber Chinas Verbrauch an Eisen und Stahl ging 2003 über 250 Mio. Tonnen und 2004 soll diese Zahl 280 Mio. Tonnen erreichen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Eisen und Stahl von entwickelten Ländern während dieser Periode belief sich durchschnittlich auf eine Tonne, aber Chinas Pro-Kopf-Verbrauch wird aus den folgenden Gründen höher sein: Erstens, viele entwickelte Länder transferieren ihre industriellen Produktionsstätten nach China, was Chinas Verbrauch von Eisen und Stahl um eine große Spanne expandieren lassen wird. Zweitens, China baut eine große Anzahl von Hochhäusern in der Hoffnung, im Prozess der Urbanisierung Landfläche zu sparen. Aber die Hochhäuser werden 33% mehr Stahl und Eisen als jegliche andere Art von Gebäuden mit einer ähnlichen Bodenfläche nutzen.Die Knappheit an Eisen und Stahl ist nicht das auffälligste Problem, nimmt man Ã-l als Vergleich hinzu. Gegenwärtig liegt das jährlich handelbare Ã-l bei nur 1,6 Mrd. Tonnen. Noch schlimmer ist, dass es schwierig ist, die Produktion zu steigern, und die gelagerten Ressourcen sind unzureichend. Seit 1993 ist China ein Nettoimporteur von Ã-l. Im Jahr 2004 wird es 80 Mio. Tonnen importieren, ein Plus von 10 Mio. Tonnen gegenüber dem vorhergehenden Jahr. Der Mangel an Ã-l wird das Tempo Chinas Modernisierungskurses verlangsamen. Gegenwärtig hat China 4 Mio. Privatwagen, was darauf schließen lässt, dass nur 0,3% der chinesischen Familien ein Auto besitzen. In entwickelten Ländern lag diese Rate allerdings bei mehr als 70%. Mehr chinesische Familien werden ein Auto kaufen, was zu einer hohen Ã-lnachfrage führen wird. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage von Ã-l wird als ein weiteres widriges Element für Chinas wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren fungieren.Die Umwelt ist ein weiterer wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Aufgrund eines Mangels an Ã-l wird Chinas Energiesektor sich stark auf Kohle zu verlassen haben. Aber Kohle sondert schädliche Gase ab. In China liegen etwa 90% der Ebenen in den östlichen Küstengebieten, eine Hauptstätte für die Implementierung des Industrialisierungs- und Urbanisierungsprogramms. Dies wird dichte Absonderungen von schädlichem Gas und Wasser verursachen.Die Beschäftigung ist ein weiteres Hindernis des Tempos der Urbanisierung. Die Schwerindustrie ist ein kapital- und technologieintensiver Sektor. In der Periode der Schwerindustrie wird die Kapazität des Landes, Arbeitskräfte zu absorbieren, abnehmen. In den 1980ern, als die Wirtschaftswachstumsrate bei 7% blieb, konnte China grundlegend die neuen Arbeitskräfte unterbringen. In den letzten Jahren wuchs die Volkswirtschaft über 8%, dennoch fiel die Beschäftigungsrate.Aufgrund der unausgeglichenen Entwicklung zwischen Industrie und Landwirtschaft vor der Reform und Ã-ffnung, hat China nach wie vor 370 Mio. Bauern, auch wenn bereits 150 Mio. die Nachfrage des Landes befriedigen könnten. Die überschüssigen Arbeitskräfte sind auf nicht-landwirtschaftliche Industriebranchen umgeschichtet worden. Seit Mitte der 1990er ging der Fluss der ländlichen Arbeitskräfte aufgrund der Entwicklung der Schwerindustrie zurück. Dies hat die Kluft zwischen den urbanen und ländlichen Gebieten geweitet. Wenn die Urbanisierungsprogramme unter der ländlichen Bevölkerung nicht gelöst werden können, wird die in der Landwirtschaft arbeitende Bevölkerung bei 900 Mio. oder sogar 1 Mrd. Menschen bleiben. Mit dieser Bedingung ist es für China hart, das Ziel des Aufbaus einer Gesellschaft mit umfassendem Wohlstand zu verwirklichen, selbst wenn das Pro-Kopf-BIP bis 2015 3500 US$ erreichen wird.
<ul> ~ der link dazu</ul>
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Elmarion
16.01.2005, 21:22
@ Plutarch
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Re: Und da soll keine Absicht dahinter stecken? |
-->Das große Zittern
Peking rationiert den Gasverbrauch - Wohnen bei zehn Grad Plus
von Johnny Erling
Peking - Die Pekinger bemerkten das Sparprogramm bei der Fahrt zur Arbeit am frühen Morgen. Statt in moderne Flüssiggas-Busse stiegen sie in die veralteten Vorgängermodelle ein."Facelifting auf chinesisch" (bian-lian) beschrieb sarkastisch die Volkszeitung die Wiederkehr von Dieselbussen auf den Straßen. Peking spart, was es kann an Energie, vor allem an Gas. Von den neuangeschafften 2800 umweltfreundlichen Bussen legte die Stadt deshalb 1352 vorerst still.
Chinas Hauptstädter erleben in ihrem kältesten Winter seit 1986 zum erstenmal den Energienotstand des Landes am eigenen Leib. Alle müssen die Heizungen drosseln - von Amtsstuben über Hotels bis zu Wohnblöcken am Rande der Stadtbezirke, wo in einigen Fällen Gasheizungen die Räume auf kaum noch zehn Grad erwärmen. Im Hotel Kempinski kam Journalisten der"Morgenzeitung" die Lobby im Fünf-Sterne-Hotel kühler als sonst vor. Die Heizung war um zwei auf 22 Grad heruntergeregelt.
Die eisigen Außentemperaturen sind nur einer von drei Gründen für das Gas-Sparprogramm. Schuld ist auch der Neubauboom im überhitzten Immobiliensektor. Zudem ließ die Stadtregierung im Vorgriff auf die Olympischen Spiele 2008 alle Kohle- und Ã-l-Ã-fen auf umweltfreundliche Gasheizungen umstellen. Solche Veränderungen haben die Versorgung überfordert. 3,8 Mio. Haushalte, fast alle Pekinger Familien, nutzen bereits Gas.
In den letzten beiden Dezemberwochen trieben Winterkälte und die neue Nachfrage den Gasverbrauch der Hauptstadt um fast die Hälfte über den Bedarf des Vorjahreszeitraumes."Wenn wir nicht radikal sparen, werden die Bewohner einiger Stadtteile zum Frühlingsfest Anfang Februar weder heizen noch kochen können", hieß es im Heizungsamt.
In mehreren Krisensitzungen stellte die Stadtregierung am Wochenende fest, daß die Gasversorgung vor dem Zusammenbruch steht. Peking, dessen Energielieferungen von der 1100 Kilometer langen Gaspipeline in die nordchinesische Provinz Shanxi und den Kohleprovinzen Hebei und Innere Mongolei abhängen, zog die Notbremse. Kleine Fabriken wurden geschlossen und Boiler stillgelegt. Der Flughafen etwa muß jetzt Ã-l heizen, das um die Hälfte teurer ist als Gas.
Der Gasmangel ist nur eines von mehreren Problemen der allgemeinen Energiekrise. China wurde bereits im sehr warmen Sommer von umfassenden Stromausfällen in 24 seiner 31 Provinzen geplagt. Die Wirtschaft des Landes wächst zwar rasant, doch es gibt zum Beispiel nicht genug Kraftwerke, um den Energiebedarf zu decken. Gleichzeitig fehlen Wasser und Rohstoffe, nehmen die Umweltschäden zu. Für das 2004 erzielte Im- und Exportvolumen von 1150 Mrd. Dollar läßt sich China dennoch als Welthandelsmacht Nummer Drei nach den USA und Deutschland feiern.
Artikel erschienen am Do, 13. Januar 2005
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Plutarch
16.01.2005, 21:25
@ Elmarion
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Die große Frage ist nur: |
-->"Was kommt nach dem Ã-l?"
... werden die Karten neu gemischt - oder bleibt alles beim alten?
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Elmarion
16.01.2005, 21:27
@ Plutarch
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Re: Die große Frage ist nur: |
-->>"Was kommt nach dem Ã-l?"
>... werden die Karten neu gemischt - oder bleibt alles beim alten?
Erst ist jetzt der Iran dran:
Wirbel um amerikanische Undercover-Mission im Iran
Laut einem Bericht des amerikanischen Star-Reporters Seymour Hersh sind US-Spezialeinheiten heimlich in den Iran eingedrungen und identifizieren Ziele für einen möglichen Angriff. Das Weiße Haus dementiert und sagt, der Bericht sei"voller Ungenauigkeiten".
REUTERS
George W. Bush: Geheime Marschbefehle unterzeichnet?
Berlin - Der US-Journalist Seymour Hersh ist berühmt für seine Recherchen: Vom My-Lai-Massaker während des Vietnamkriegs bis hin zur Folterorgie in Abu-Ghureib hat der Reporter Skandale aufgedeckt, die die amerikanische Gesellschaft erschütterten.
In der neuesten Ausgabe des Magazins"The New Yorker" berichtet er nun von US-Spezialeinheiten, die im Iran nach chemischen und nuklearen Anlagen suchen. Heimlich, versteht sich. Seit Sommer stießen immer wieder US-Teams über die pakistanische Grenze in den Iran vor, schreibt Hersh. Ziel der Undercover-Missionen sei es, Ziele für ein mögliches Bombardement zu identifizieren.
Hersh zitiert einen Regierungsberater mit den Worten:"Die Zivilisten im Pentagon wollen in den Iran gehen und soviel militärische Infrastruktur wie möglich zerstören". Ein anderer hochrangiger Informant sagt dem Reporter:"Die Bush-Regierung sieht dies als eine große Kriegszone an. Als nächstes werden wir einen Irankrieg haben".
Präsident George W. Bush habe eine Reihe von Geheimbefehlen unterzeichnet, die den Undercover-Einsatz von US-Truppen in bis zu zehn Ländern autorisierten, so Hersh weiter.
AP
Iranische Atomfabrik
Das Weiße Haus dementierte den Bericht umgehend."Natürlich sehen wir den Iran mit Sorge", sagte Dan Bartlett, ein enger Bush-Mitarbeiter, gegenüber CNN. Hershs Bericht sei jedoch"voller Ungenauigkeiten, und ich glaube nicht, dass einige seiner Schlüsse den Tatsachen entsprechen".
Bartlett sagte, die USA würden Iran weiter mit diplomatischen Mitteln begegnen. Allerdings werde man militärische Mittel nicht ausschließen."Noch nie in der Geschichte hat ein US-Präsident je militärische Mittel ausgeschlossen", sagte Bartlett.
Laut Hershs Bericht arbeiten die amerikanischen Einheiten mit pakistanischen Wissenschaftlern zusammen, die früher in engem Kontakt mit den Iranern gestanden haben. Im Austausch für die Informationen der Pakistaner, so Hersh, verzichteten die Amerikaner auf die Auslieferung des"Vaters der pakistanischen Atombombe", A.Q. Khan. Dies sei dem pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf zugesichert worden. Khan gilt als Schlüsselfigur in der Weitergabe von Nukleartechnologie an Iran, Libyen und Nordkorea.
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Emerald
16.01.2005, 21:39
@ Elmarion
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Re: Die große Frage ist nur: |
-->
die Amerikaner schicken die"undercovers" Wühlschweinchen und die
Israeli richten die Tomahawks zum Abschuss Richtung Atom-Meiler!
Die Zusammenarbeit ist so weit fortgeschritten, dass jede Nacht
im Jahre 2005 die Wasserstoff-Pilze im CNN-Kanal erwartet werden
dürfen!
Auch Israel braucht einen Fortgang der Dinge, weil mit den
Palästinensern weit und breit nichts geregelt werden soll,
weil Sharon Krieg und verbrannte Erde jedem Frieden vorzieht.
Ich meine der neue Präsident von Palästina hat seine 72h-Stunden
Gewährs-Frist ausgestanden und da will er noch einen eigenen Staat:
Die Mauer wird länger und länger, wer da noch naiv zu hoffen wagt,
dem ist nicht zu helfen!
(Emerald).
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Plutarch
16.01.2005, 21:50
@ Emerald
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Dazu Chomsky heute: |
-->...
WamS: Ist dies das Blut-für-Ã-l-Argument in anderem Gewande?
Chomsky: Nein, bei dieser Politik geht es nicht primär um Zugang zum Ã-l. Wenn die USA mit Solarenergie betrieben würden, hätten sie die gleiche Politik. Es ist, wie Brzezinski sagt, es geht um die Kontrolle über die Ressourcen. Diese gibt den USA ein Druckmittel in die Hand gegenüber Europa und Asien.
...
Quelle: Flüchten Sie vor Bush, Herr Chomsky
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Christian
16.01.2005, 23:13
@ Plutarch
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Re: Die große Frage: Was kommt nach dem Ã-l? -- Na was wohl... |
-->...das gute, alte AKW natürlich. Und ich kann es mittlerweile niemandem verdenken, diese Art von Energiegewinnung effektiv einzusetzen. Wenn in den kommenden zehn bis 15 Jahren kein Durchbruch in Richtung Kernfusion oder aber Solarenergiegewinnung erfolgen sollte, dann gibt es einfach keine Alternative.
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Valerie
17.01.2005, 00:37
@ Elmarion
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Dazu passt: UFO Sightings over Iranian nuclear installations... |
-->... Iranian Air Force orders shoot at sight but admits technical inability.
<ul> ~ Artikel aus India Daily</ul>
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bernor
17.01.2005, 01:15
@ Plutarch
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USA - der verhinderte Sieger? |
-->Hi Plutarch,
Was also ist der Grund, daß die USA immer wieder in ein Vietnam reinlaufen?
Vordergründig im Irak (und, so wie es momentan ausschaut wohl auch bald im Iran (Wirbel um amerikanische Undercover-Mission im Iran) steht die Sicherung der Ã-lreserven. Ich denke einfach, die USA haben einfach keine andere Wahl mehr. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Verlieren sie auch noch die Kontrolle über's Ã-l, dann stehen sie mit leeren Händen da. Ã-l ist nun mal der Motor der Wirtschaft. Einer Wirtschaft, die immer mehr von China geprägt wird. Die einzigste Kontrollmöglichkeit, die einzigste Möglichkeit noch den Fuß in dieser Tür zu behalten ist die Kontrolle über's Ã-l.
Über kurz oder lang wird das allerdings zu einem (militärischen) Konflikt mit China führen. Dieser wird jetzt nur nach hinten hinausgeschoben.
hierzu erstmal [img][/img]
Soviel zum"Vordergründigen". Nur: Welche Motivation, welche Gründe stecken HINTER diesen"Vietnam-Kamikaze" Aktionen der USA?
Wenn es nicht darum geht, warum die USA immer wieder Kriege an sich führen, sondern vielmehr, warum diese seit einiger Zeit in"Vietnam-Kamizake"-Aktionen münden, muß man erst einmal feststellen, daß die USA nach 1945 keinen größeren Krieg mehr so richtig gewonnen haben:
1) der Korea-Krieg Anfang der 1950er Jahre endete mit einem"fifty-fifty" (die von General MacArthur angeforderten Nuklearschläge fanden nicht statt, obwohl noch ohne größeres Risiko, weil die Russen und Chinesen damals noch nicht über A-Bomben bzw. Langstreckenraketen o.ä. verfügten),
2) der Vietnam-Krieg ging verloren, weil die"Heimatfront" zusammenbrach (und nicht etwa, weil die USA militärisch keine Möglichkeiten mehr gehabt hätten, auch unterhalb der atomaren Schwelle den Gegner, Nordvietnam, doch noch zu vernichten, etwa durch anhaltende massive Bombardements),
3) der"humanitäre Einsatz" in Somalia in den 90er Jahren endete ebenfalls mit einem Fiasko: von einheimischen Milizen getötete US-Soldaten wurden vom Mob auf den Straßen als Siegestrophäen mitgeschleift (ohne daß anschließend, als Retourkutsche, der"dicke Hammer" kam),
4) und jetzt der Irak-Krieg... (wäre der für die USA und ihre westlichen Gefolgsleute nicht eine gute Gelegenheit, mit dem widerborstigen Islam"ein für alle Mal aufzuräumen"?).
Liegt's vielleicht daran, daß Amerika an sich zu"gut" geworden ist, um sich noch Siege durch Einsatz"ultimativer", vor allem: nicht mehr zu verbergender brutaler Gewalt leisten zu können? Hat sich Amerika, ja der Westen insgesamt, durch den"Kreuzzug für die Zivilisation" (1933/1941 - 1945), für eine"saubere Welt" (O-Ton F. D. Roosevelt) und das"Gute" (und nebenbei"Gottgefällige") schlechthin schließlich selbst gehandicapt?
Ein"guter" Sieger USA, mit Vasallen, darf offenbar kein (erkennbarer) Vernichter mehr sein - das würde nicht nur der Rest der Welt, sondern auch das Volk im heimatlichen"God's own country" nicht mehr ertragen - und sei es nur, daß man nach einem"ultimativen" Schlag gegen das"Böse" möglicherweise keinen mehr fände, der den Amerikanern, und ihrem westlichen Anhang, noch bescheinigen könnte, wie"gut" sie doch seien...
Mal sehen, wie lange dieses"gute" Gefühl noch anhält.
Gruß bernor
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Valerie
17.01.2005, 02:23
@ Elmarion
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Zur *Lage der Notwendigkeiten* - Iran's upcoming euro-based oil Bourse |
-->Globalresearch schreibt u.a. dazu:
"The Iranians are about to commit an"offense" far greater than Saddam Hussein's conversion to the euro of Iraq’s oil exports in the fall of 2000. Numerous articles have revealed Pentagon planning for operations against Iran as early as 2005. While the publicly stated reasons will be over Iran's nuclear ambitions, there are unspoken macroeconomic drivers explaining the Real Reasons regarding the 2nd stage of petrodollar warfare - Iran's upcoming euro-based oil Bourse."
<ul> ~ Interessante Aussagen und Details</ul>
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CRASH_GURU
17.01.2005, 08:41
@ Valerie
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Re: Zur *Lage der Notwendigkeiten* - Iran's upcoming euro-based oil Bourse |
-->>Globalresearch schreibt u.a. dazu:
>"The Iranians are about to commit an"offense" far greater than Saddam Hussein's conversion to the euro of Iraq’s oil exports in the fall of 2000. Numerous articles have revealed Pentagon planning for operations against Iran as early as 2005. While the publicly stated reasons will be over Iran's nuclear ambitions, there are unspoken macroeconomic drivers explaining the Real Reasons regarding the 2nd stage of petrodollar warfare - Iran's upcoming euro-based oil Bourse."
Bush´s Beliebtheit ist im Sinkflug. Im November werden sich viele Kongressmitglieder im Wahlkampf befinden. Sie werden sich möglicherweise aus wahltaktischen Gründen von Bush abwenden. Mit Iran kann Bush sie zwingen Farbe zu bekennen, nach dem Motto You are either with us or else...
Vielleicht hat es mehr mit Innenpoloitischen Problemen zu tun als mit diesen so offensichtlichen ext. Gründen?
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Sorrento
17.01.2005, 09:29
@ Christian
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Genau; Die große Frage: Was kommt nach dem Ã-l?. |
-->>...das gute, alte AKW natürlich. Und ich kann es mittlerweile niemandem verdenken, diese Art von Energiegewinnung effektiv einzusetzen. Wenn in den kommenden zehn bis 15 Jahren kein Durchbruch in Richtung Kernfusion oder aber Solarenergiegewinnung erfolgen sollte, dann gibt es einfach keine Alternative.
70% des Ã-ls werden für Transportzwecke verwendet, also betrieben wir in Zukunft unsere Autos, Schiffe und Flugzeuge mit Nuklearreaktoren zunehmend kanpper werdende Uran dafür her [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />? Von einem funktionierenden und wirtschaftlich arbeitenden Brüter, der die Uranvorräte um mehr als den Faktor 3 strecken könnte, habe ich auch nichts vernommen, du etwa?
Zu den Unmengen an Stahl, Beton und Kupfer die man für Tausende von KKW benörigen würde (Die Gesamtmasse eines KKW <a href="http://www.ffe.de/download/gabie/kkw.pdf"> liegt laut RWE</a> bei ca.
860.000 t, davon entfallen auf den Bereich der Maschinentechnik knapp 40.000)
Und das mal zigtausend um weltweit von 5% auf die 40% Anteil des Ã-les am Primärenergiebedarfes zu kommen und dann am Ende doch keine PWK, Flugzeuge oder LKW damit antreiben zu können?
Sorry, aber durchdacht scheint mir dies nicht wirklich zu sein...
gruss,
Sorrento
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Cosa
17.01.2005, 11:52
@ Christian
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Re: Die große Frage: Was kommt nach dem Ã-l? -- Na was wohl... |
-->moin Christian,
Sorrento hat den Verbrauch des Erdöls bereits angesprochen; für die USA hier im Bild mit der EIA-Schätzung bis 2025:
[img][/img]
Grüsse
Cosa
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Valerie
17.01.2005, 12:40
@ Plutarch
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Antigravitation? ;-) (o.Text) |
-->
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Plutarch
17.01.2005, 17:48
@ bernor
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Unwahrscheinlich |
-->Hallo Bernor,
>Liegt's vielleicht daran, daß Amerika an sich zu"gut" geworden ist,...
Nein. Wenn ich von vorneherein weiß, daß eine Sache zum Scheitern verurteilt, dann fange ich sie erst gar nicht an. Es war klar, daß der Irakkrieg in einem Partisanenkrieg endet. Und Partisanenkriege sind nun mal nicht mit"sauberen" Mitteln zu gewinnen.
Die Frage bleibt also: Wieso ein ABSICHTLICHES Vietnam II?
>... und sei es nur, daß man nach einem"ultimativen" Schlag gegen das"Böse" möglicherweise keinen mehr fände, der den Amerikanern, und ihrem westlichen Anhang, noch bescheinigen könnte, wie"gut" sie doch seien...
Natürlich muß immer etwas vom"Bösen" übrig gelassen werden. Wie sollte sich"das Gute" ohne"das Böse" definieren? Geht nicht.
Trotzdem: Auch wenn man den Irak"weggeputzt" hätte - es wäre noch genug von der Achse des Bösen übrig geblieben. Außerdem kann man diese, bei Bedarf, ja beliebigst erweitern.
Die Frage bleibt immer noch die selbe: Wieso laufen die USA immer wieder ins offene Messer?
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