Merlin
20.04.2005, 23:38 |
Meinung zum Papst Thread gesperrt |
-->Heute abend kam auf 3Sat eine Reportage (Dreh schätzungsweise vor ca 1-3 Jahren) über den Vatikan. Ratzinger war sozusagen die Hauptperson in der Reportage als rechte Hand des Papstes. Interviewt wurde hauptsächlich Er.
Nachdem ich durch die Beiträge im Proph Forum und die hiesigen ein wirklich negatives Bild vom Papst hatte, änderte sich dies ins Gegenteil, als ich die Reportage heute sah.
Unser Neuer Papst wirkt sehr ruhig, freundlich, total ausgeglichen, hat charm und ist total natürlich von seiner Art.
Ich war sehr angenehm überascht.
Er ging sehr offen mit den Anschuldigungen zu der Inquisistion um und räumte
ganz offen fehler ein. Das tat er ganz offen, fast ganz von selbst, als das Thema darauf fiel.
Solch eine Offene geradezu gütige Art kann man nicht spielen!
Er wirkt so, wie man sich einen wirlich lieben Opa vorstellt.
Doch dabei wirkte er extrem intelligent und geistig fitt, obwohl er diese Ruhe ausstrahlte! Außerdem wirkt er sehr bescheiden und selbstlos!
Laut seines Horoskops ist er außerdem Mondzeichen Waage was ich sehr positiv bewerte.
mal sehen was nun so kommen wird
liebe grüße Merlin
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bonjour
21.04.2005, 00:18
@ Merlin
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Re: Meinung zum Papst |
-->Hallo Merlin,
ja, das wär schön, gütige Art, Echtheit, das möchte man wirklich gerne glauben.
Das ist auch der absolute Vorteil des Gläubig-Seins, nämlich einfach mal etwas zu glauben zu können, glauben zu wollen, so wie die Kinder.
Die meisten Kinder sind fasziniert von der katholischen Kirche, von den schönen Kleidern, den Ritualen, den monotonen Gesängen, dem Weihrauch usw.
Das gibt Halt und Struktur, Gemeinschaft und Sinn, Werte, die allenthalben fehlen.
Es wird ihnen später im Erwachsenenalter immer in Erinnerung bleiben, nie vergehen, immer Trost und Erbauung bieten.
Mich wundert es jedenfalls nicht, daß Menschen das brauchen, sich nicht zerreden und analysieren lassen wollen.
Wenn ich das richtig sehe, ist auch die katholische Kirche pyramidal aufgebaut.
Eine breite Basis trägt das ganze. Die einzelnen Etagen wissen nicht so genau, was auf der nächsthöheren vor sich geht, aber schon gar nicht, was an der Spitze passiert. Oder darüber...
Das führt dazu, daß es immer Einzelne gibt, viele, die es wirklich gut meinen und ernst und aufrichtig und an denen dann das Ganze gemessen wird, egal, wozu es in Wirklichkeit dient. Vielleicht weiß auf den höheren Ebenen auch schon mal einer mehr, aber dann sagt er sich vielleicht, jetzt bin ich nun mal darin verstrickt, also mache ich das beste draus.
Manche von denen, die noch etwas mehr als das beste machen wollen, werden dann manchmal gefallschirmt oder gebadewannt oder werden ernstlich krank.
Bei Übergangspäpsten ist das vielleicht nicht mal nötig.
Wir werden ja sehen, was wir sehen werden.
gruß b.
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Turon
21.04.2005, 02:04
@ bonjour
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Re: Meinung zum Papst |
-->>Hallo Merlin,
ja, das wär schön, gütige Art, Echtheit, das möchte man wirklich gerne glauben.
Das ist auch der absolute Vorteil des Gläubig-Seins, nämlich einfach mal etwas zu glauben zu können, glauben zu wollen, so wie die Kinder.
Die meisten Kinder sind fasziniert von der katholischen Kirche, von den schönen Kleidern, den Ritualen, den monotonen Gesängen, dem Weihrauch usw.
>Das gibt Halt und Struktur, Gemeinschaft und Sinn, Werte, die allenthalben fehlen.
Ich fands absolut öde. ;) Mitunter war es auch der Grund der"körperstrafe" warum ich über 25 Jahre lang meines Lebens der Kirche grundsätzlich ablehnend
betrachtete, all die Widersprüche (die heute in unserem Forum auftauchen) waren auch mir ein Dorn im Auge.
Es wird ihnen später im Erwachsenenalter immer in Erinnerung bleiben, nie vergehen, immer Trost und Erbauung bieten.Mich wundert es jedenfalls nicht, daß Menschen das brauchen, sich nicht zerreden und analysieren lassen wollen.
Wenn ich das richtig sehe, ist auch die katholische Kirche pyramidal aufgebaut.
Eine breite Basis trägt das ganze. Die einzelnen Etagen wissen nicht so genau, was auf der nächsthöheren vor sich geht, aber schon gar nicht, was an der Spitze passiert. Oder darüber...
Richtig. Wie übrigens jede Organisation, jedes Unternehmen.
>Das führt dazu, daß es immer Einzelne gibt, viele, die es wirklich gut meinen und ernst und aufrichtig und an denen dann das Ganze gemessen wird, egal, wozu es in Wirklichkeit dient. Vielleicht weiß auf den höheren Ebenen auch schon mal einer mehr, aber dann sagt er sich vielleicht, jetzt bin ich nun mal darin verstrickt, also mache ich das beste draus.
So in etwa sehe ich das auch.
>Manche von denen, die noch etwas mehr als das beste machen wollen, werden dann manchmal gefallschirmt oder gebadewannt oder werden ernstlich krank.Bei Übergangspäpsten ist das vielleicht nicht mal nötig.Wir werden ja sehen, was wir sehen werden.
In wahrheit ist das Dilemma um die Religionen an sich nur Unwissen und grenzenlose Ungewissheit. Wüßten wir heute, daß die Kirche lediglich ein gigantischer trojanischer Pferd anderer Religionen ist, würde keiner nur den Finger krumm machen, sondern schlicht und einfach die kath. Kirche ablehnen.
Aber da wir ja kaum die Möglichkeiten haben hinter die Kulissen zu blicken,
bleibt uns an das zu glauben was uns gut und richtig erscheint, und das sucht sich jeder aus - mal mehr mal weniger kritisch.
>gruß b.
Gruß von T.
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