-->Die deutsche Baumarktkette Obi zieht sich aus dem Chinageschäft zurück und verkauft ihre chinesischen Läden an die britische Baumarktkette Kingfischer.
Wie die beiden Unternehmen am Mittwoch in Wermelskirchen und London mitteilten, sind davon bereits 13 eröffnete Märkte sowie fünf weitere Läden, die 2005 noch eröffnet werden, betroffen. Die chinesische Regierung müsse den Verkauf noch genehmigen. Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Konzentration auf Europa
Obi begründete den Rückzug aus China mit einer verstärkten Konzentration auf die europäischen Märkte."Vor allem Russland, Polen, Tschechien, Italien und die Schweiz werden zukünftig als potenzielle Wachstumsmärkte eine zentrale Rolle in der Expansionspolitik der führenden Marke im europäischen DIY-Handel (do it yourself) spielen", sagte Obi-Chef Sergio Giroldi.
Obi bezeichnet sich selbst als den viertgrößten Baumarktbetreiber der Welt und beschäftigt weltweit rund 29.300 Mitarbeiter Insgesamt erzielten die Obi Märkte zum 31. Dezember 2004 einen Umsatz von 6,2 Nrd. Euro. Über das Umsatzvolumen der OBI-Märkte in China machten die Unternehmen ebenso keine Angaben wie zum Kaufpreis. Kingfisher teilte lediglich mit, dass die Märkte Vermögenswerte von 85 Mio. Pfund besitzen, die im Kaufpreis enthalten sind.
Kingfisher chinesischer MarkfĂĽhrer
Die ebenfalls nach eigenen Angaben größte europäische Baumarktkette Kingfischer betreibt derzeit in China 22 Märkte, die zuletzt auf einem Jahresumsatz von 212 Mio. Pfund sowie einen Gewinn von fünf Mio. Pfund erzielten. Kingfisher will in den kommenden zwölf Monaten inklusive der 18 übernommenen Märkte die Zahl der Filialen in China auf mehr als 50 erhöhen. Kingfisher bezeichnet sich selbst als Marktführer in China. [b][/b]
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