hoerby
02.07.2005, 21:32 |
Aller Reichtum braucht Schuldner!!!! Thread gesperrt |
-->http://www.humanwirtschaft.org/archiv_z/43_moewes.htm
Auszug
Zweieinhalb Billionen Euro betragen die privaten Geldvermögen der"oberen" zehn Prozent der Deutschen. Die"unteren" 13,9 Prozent leben dagegen unter der Armutsgrenze. Weltweit hat die Ungleichverteilung ein noch größeres, historisch nie gekanntes Ausmaß angenommen. Diese Ungleichverteilung wächst exponentiell.
01 Viele Maßnahmen heutiger Ã-konomie und Politik verschärfen diese Ungleichverteilung noch, anstatt ihr entgegenzuwirken. Das gilt auch für solche Prinzipien, die bis weit in das Lager der Gewerkschaften hinein in dem Ruf stehen, der ungleichen Verteilung eher entgegenzuwirken. Bei näherem Hinsehen entpuppen auch sie sich als pure Reichenbedienung. Das gilt für Staatsverschuldung, Wirtschaftswachstum und Arbeitsbeschaffung bis hin zur umlagefinanzierten Rente.
02 Das System dieser wachsenden Ungleichverteilung ist bekanntlich aufgrund von Zinseszins und Wirtschaftswachstum mathematisch"exponentiell". Zu den fast lupenreinen exponentiellen Kurven gehören die der privaten Geldvermögen und der Staatsschulden. Die mathematische Dynamik des Exponentiellen braucht hier nicht weiter dargestellt zu werden, wird aber von der Schulökonomie offenbar noch nicht so recht begriffen. Exponentiell heißt bekanntlich: Verdoppelung nach jeweils gleichen Zeitschritten. Wie beim berühmten Beispiel vom Seerosenteich oder bei Günther Jauchs Gewinntabelle bringt jeder Zeitschritt so viel, wie alle vorherigen Schritte zusammen. Exponentielle Kurven verlaufen deshalb zu Anfang stets horizontal und harmlos. In Spätzeiten aber schießen sie vertikal ins Nichts und sterben irgendwann den Sternentod. Vor ihrem Sternentod aber kommt die Plutokratie, die ungeschminkte Herrschaft der Milliardäre und die schamlose Selbstbereicherung ihrer politischen Hilfstruppen.
Staatsschulden verschärfen die Umverteilung von unten nach oben
03 Insbesondere die Staatsschulden haben durch den exponentiellen Effekt inzwischen ein Ausmaß angenommen, das jenseits aller Vorstellungsmöglichkeiten liegt:
04
Die Süddeutsche Zeitung errechnete am 30. 10. 04 für die US-Staatsschulden pro Haushalt sogar 473.000 Dollar. Rechnet man zu den oben angegebenen US-Gesamtschulden noch die Schulden ausländischer Investoren sowie die Pensionsansprüche hinzu, so kommt man auf einen Schuldenberg von 38 Billionen Dollar. Das ist mehr als das gesamte Weltsozialprodukt des gleichen Jahres in Höhe von 32 Billionen Dollar.
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Dieter
02.07.2005, 23:16
@ hoerby
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umgekehrt |
-->jeder Schuldner braucht Reichtum, nicht umgekehrt.
Für Reichtum braucht man keinen Schuldner. Für Reichtum reicht es wenn man mehr und besser als andere arbeitet und weniger konsumiert als der Durchschnitt.
Je mehr Schulden gemacht werden um so mehr Reichtum wird benötigt.
Gruß Dieter
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Clarius
02.07.2005, 23:53
@ Dieter
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Kannst du diese Abstrusitäten auch aufzeigen? |
-->>jeder Schuldner braucht Reichtum, nicht umgekehrt.
:-)
>Für Reichtum braucht man keinen Schuldner. Für Reichtum reicht es wenn man mehr und besser als andere arbeitet und weniger konsumiert als der Durchschnitt.
:o))
>Je mehr Schulden gemacht werden um so mehr Reichtum wird benötigt.
8-)))
>Gruß Dieter
Grüsse
Clarius
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crosswind
03.07.2005, 00:09
@ Clarius
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Re: Kannst du diese Abstrusitäten auch aufzeigen? |
-->>>jeder Schuldner braucht Reichtum, nicht umgekehrt.
>:-)
>>Für Reichtum braucht man keinen Schuldner. Für Reichtum reicht es wenn man mehr und besser als andere arbeitet und weniger konsumiert als der Durchschnitt.
>:o))
>>Je mehr Schulden gemacht werden um so mehr Reichtum wird benötigt.
>8-)))
>>Gruß Dieter
>Grüsse
>Clarius
Ist doch logisch, was man nicht hat, kein nicht verliehen werden. Nur Staaten/ZB's könnten dies tun. Laut dottore simmer noch nicht so weit.
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Dieter
03.07.2005, 01:00
@ Clarius
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Re: Kannst du diese Abstrusitäten auch aufzeigen? |
-->Hallo Clarius,
dann noch mal nur für Dich:
Reich zu sein, bedeutet mehr zu haben als der Durchschnitt. Um diesen Reichtum zu erwerben und zu bewahren benötige ich nichts anderes als meine Hände Arbeit, Verstand und ganz wichtig: Genügsamkeit sowie physische und psychische Stärke.
Alle genannten Faktoren sollten über dem Durchschnitt liegen. Dann hast Du eine fast 100%ige Reichtumsgarantie, zumindest in einer Gesellschaft, die nach materiellen Gesichtspunkten strukturiert ist und Eigentum kennt. Man wird reich, da man in der Lage ist Überschüsse gegenüber dem pers. Konsum zu erarbeiten.
Wenn man dann noch ein allgemein gültiges Wertaufbewahrungsmittel hat wie Gold, Edelsteine oder auch Muscheln (in manchen Kulturen) dann sind alle Grundvoraussetzungen für persönlichen Reichtum vorhanden, wenn dazu noch eine Ordnung, egal ob in Form von allgemein anerkanntem Glauben oder in Form einer Staatsordnung vorhanden ist, die das Aufbewahren von Vorräten (Vermögen) unterstützt, dann wird es in so einer Gesellschaft reiche und arme Menschen geben und zwar auch ohne Schuldner.
Die kommen erst, wenn die weniger Leistungsfähigen Begehrlichkeiten entwickeln oder existentielle Notsituationen bekommen und die Hilfe anderer mit Bevorratung in Anspruch nehmen. Wenn diese dann einen Teil ihres Überschusses abgeben gegen eine Risikoprämie (da sie sich nicht sicher sein können es zurückzubekommen) hätten wir das Schuldenmachen, dann sogar mit Zins (Risikoprämie).
Mir ist klar daß man auch auf andere Weise zu Reichtum kommen kann, z.B. durch Gewalt, Diebstahl, etc..
Und nun könntest Du mir erklären wieso man Schuldner braucht um reich zu werden?
Gruß Dieter
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Oldy
03.07.2005, 07:11
@ crosswind
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Re: Kannst du diese Abstrusitäten auch aufzeigen? |
-->>>>jeder Schuldner braucht Reichtum, nicht umgekehrt.
>>:-)
>>>Für Reichtum braucht man keinen Schuldner. Für Reichtum reicht es wenn man mehr und besser als andere arbeitet und weniger konsumiert als der Durchschnitt.
>>:o))
>>>Je mehr Schulden gemacht werden um so mehr Reichtum wird benötigt.
>>8-)))
>>>Gruß Dieter
>>Grüsse
>>Clarius
>Ist doch logisch, was man nicht hat, kein nicht verliehen werden. Nur Staaten/ZB's könnten dies tun. Laut dottore simmer noch nicht so weit.
Oldy $$$
Ich bin extrem reich, denn ich brauche vielleicht 10% meines Einkommens für meine wirklichen Bedürfnisse, wie Ernährung, ein Dach über meinem Kopf und medizinische Versicherung. Den Rest kann ich für Luxus verblasen. Dieser Rest mag vielleicht für viele recht gering erscheinen, aber bei meinem frugalen Lebenswandel ist er ausreichend genug und das letzte Hemd hat auch für einen Milliardeur keine Taschen.
Zwei ausgedehnte Urlaube in Europa im Jahr reichen mir jedenfalls vorläufig als Luxus und Bewegungsfreiheit durch einen verlässlichen Wagen und mein 24 Stunden Anschluß an das Internet.
Sollte ich auf das verzichten müssen, überlebe ich es auch.
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CRASH_GURU
03.07.2005, 07:46
@ hoerby
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Re: Aller Reichtum braucht Schuldner!!!! |
-->>http://www.humanwirtschaft.org/archiv_z/43_moewes.htm
>Auszug
>Zweieinhalb Billionen Euro betragen die privaten Geldvermögen der"oberen" zehn Prozent der Deutschen. Die"unteren" 13,9 Prozent leben dagegen unter der Armutsgrenze. Weltweit hat die Ungleichverteilung ein noch größeres, historisch nie gekanntes Ausmaß angenommen. Diese Ungleichverteilung wächst exponentiell.
Richtig!
Einer der Hauptgründe dafür sind ist die hemmungslose Kreditausweitung der Staaten, der amerikanischen Hypothekenbanken und Agenturen, die Zinspolitik der FED und die Gelddruckerei der japanische Notenbank.
Diese Geld- und Kreditexpansion treibt alle möglichen Vermögensklassen, von einer Blase zur anderen.
Inflation, steigende Aktien, Anleihen und Immobilienpreise kommen vor allem den Reichen zu gute, das sollte eigentlich jedem klar sein.
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Diogenes
03.07.2005, 08:01
@ hoerby
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Ws soll das für ein Reichtum sein, der nur aus Schulden besteht? (o.Text) |
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