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Hallo!
Sinkende Absatzzahlen, hohe Verluste, das Chinageschäft bricht weg, Sparpaket für die Arbeiter und Angestellten, aber die hohen Herren im Vorstand schmieren sich kräftig die Hände!
Die aktuelle Entwicklung bei Volkswagen im Zusammenhang mit Bestechungsgeldern wirft ein bezeichnendes Bild auf das Sittenbild der deutschen Gesellschaft. Die Moral in dieser Republik ist in den letzten 10-15 Jahren drastisch verkommen. Die Zahl der Skandale und Schweinerein, die jetzt ans Lich kommen, nimmt, wie mir scheint, progressiv zu. In In der Endphase von Aufschuldungsexzessen sinkt die Moral und sittliches Verhalten bekanntlich gegen null während Schulden und der Existenzdruck steigen.
Absurdistan wie es leibt und lebt! Ob das noch lange geht wage ich zu bezweifeln!
Dass gerade auch die deutschen Automobilbauer in einer schweren Krise sind, nicht bloß VW allein ist wohl bekannt. Strategische Fehlenscheidungen deren Trageweite sich zum heutigen Zeitpunkt noch gar nich voll abschätzen lassen, Qualitätsmängel & Imageprobleme sind nur die äussersten Symptome eine tiefergehenden Krise in der deutschen Automobilindustrie.
Nachdem sich Schremps Welt AG durch das Wegbrechen des SüdOstasienengagement in Luft aufzulösen scheint kommen jetzt bei der eigenen Hausmarke Mercedes noch gravierende Qualitätsmängel hinzu, welche die Absatzzahlen und das Image des Sterns schwer belasten. Allein in diesem Quartal soll (verglichen mit Vorjahr) die C- und E-Klasse um bis zu 40%!! eingebrochen sein! Fast Apokalyptisch. Offensichtlich wurde zuviel Zeit und Resourcen in die Sanierung des maroden Chryslerkonzerns gesteckt und auf die eigene Hausmarke Mercedes völlig vergessen. Selbst LeeIacocca ist am"Sorgenkind" Chrylser fast zu grunde gegangen und nur der Autoboom der 70er & 80er Jahre in den USA hat Iacocca die nötige Grundlage gegeben eine zeitweilige Verbesserung bei Chrysler zu bewirken. Lest mal die Lee Iacocca Biographie. Dottore hat über Iacocca in seienm Buch"Aufwerts ohne Ende" im Zusammenhang mit Verschuldung bereits Stellung genommen. Lange hat Iacoccas Sanierung aber nicht angehalten und Chrysler war wieder ein chronischer Fall an dem sich dann die Mercedes Leute versuchen durfte. Dass Chrysler bis heute noch immer nicht als saniert gelten kann ist klar, gleichzeitig ging die Sanierung von Chrysler eindeutig zu lasten der Substanz bei Mercedes. Wenn man einen guten Automobilbauer (Mercedes) mit einem maroden Betrieb (Chrysler) fusioniert kann nur noch Durchschnitt herauskommen--> Daimlyer Chrylser eben! Und das ist"Mittelmaß in Reinkultur!"
Bei Volkswagen steht die Lage nicht viel besser. Dem Größenwahn und Arroganz von Ferdiand Piech & Co. sind solche Projekte wie VW Phaeton und das 1000 PS & 400km/h schnelle Bugatti Sportauto zu verdanken, dass sich zu einem veritablen Flop entwickeln könnte, da das Auto vom Design absolut häßlich und niemals so viel Autos verkauft werden können um die Entwicklungskosten auch nur einigermaßen wieder hereingespielt zu bekommen. Auch der VW Phaeton ist so ein Fehlkonzept. Wer kauft ein Auto (VW Phaeton) um 60.000 Eurotzer aufwärts wo"Volkswagen" draufsteht. Dass passt doch vorn und hinten nicht zusammen. Oder sind in Aburdistan jetzt alle Kleinbürger zu unerwarteten Reichtum gelangt die alle ihre VW Passats aufeinmal gegen VW Phaeton tauschen??? Dass bei Bugatti jetzt ein Investmentbanker als Chef sitzt soll man wohl als Versuch werten die Hirngespinste und Hirnwixerein bei Bugatti wieder auf eine realistische okönomische Grundlage zu stellen. Ob es funktionieren wird, wage ich zu bezweifeln.
Anstatt kundenorintierte Produkte zu bauen die auch vom Publikum angenommen werden, sowohl vom Design, Technik und Preis hat VW viel Zeit und Resourcen für Flops und Luftschlösser vergeudet.
Sicherlich ist es aus Sicht von Piech, Pietschersrieder & Co. angenehmer und elitärer mit den Reichen und Prominenten in dieser Republik über Lamborghinis und Bugattis zu philosopieren als mit Otto Normalverbraucher über den Rabatt für seinen neuen Golf zu verhandeln.
Die Herren Spitzenmanager von VW sollten sich mal Gedanken über den Namen ihrer Firma (nämlich VOLKSwagen) machen. Volkswagen bedeutet Autos für das VOLK zu bauen, also für die breite Masse der Bevölkerung! Also Autos mit einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis die für eine breite Käuferschicht erschwinglich ist. Wenn ich mir die Produktpalette (und die Preisgestaltung) bei VW ansehe, dann muß ich zu dem Schluß kommen, daß sich die Herren Spitzenmanager irgendwie versagt haben. Entweder sie ändern den Namen des Konzerns oder sie fangen endlich an wieder eine vernünftige Produktpalette zu entwickeln. Siehe auch die schleppenden Verkaufszahlen beim neuen Golf Modell, wobei auch das Design bei diesem Autos wenig aufregend ist und mich emotional nicht sehr anspricht.
Aber Ich sage:"Wer seine Wurzeln verleugnet hat sein Existenzrecht verloren!"
Auch komme ich zu dem Schluß, daß von strategischem Denken bei VW keine Rede sein kann. Kein einziger Spitzenmanager hat wohl erkannt, daß aufgrund der fortschreitenden Ver-& Überschuldung von Staat und privaten Personen die verfügbaren Mittel für den Autokauf immer geringer werden müssen und es nicht viel Sinn macht hochpreisige Autos zu bauen wenn diese Autos immer weniger Leute finanziell stemmen können.
Autoleasing verschleppt das Problem nur. Die Leasingraten müssen ja auch bezahlt werden und sind nur eine gestretchte Version der Verschuldung. Es nützt das beste Produkt nichts wenn die Überschuldung auf die Kaufkraft der Leute drückt.
Jetzt mit Milliarden Sparpaketen diese strategischen Managementfehler kaschieren zu wollen ist lächerlich.
Am traurigsten an der Sache ist, daß für strategische Versäumnise des TopManagements wieder einmal die Schwächsten & Kleinsten nämlich: Fliessbandarbeiter und sonstige kleine Angestellte bei VW den Kopf hinhalten sollen und auf Jahre des Sparens und Sanierens eingestimmt werden. Da wird sofort mit der Drohung Massenentlassungen und Lohnkürzungen gearbeitet um das Versagen des TopManagements zu kaschieren. Ich kann nur hoffen und bitten dass all diejenigen die mit einem solchen Stil wie er bei Volkswagen praktiziert wird, nicht einverstanden sind dies auch bei einem künftigen Autokauf berücksichtigen!
Würdet ihr wollen, daß man euch als Angestellte für die Unfähigkeit des Topmanagements zur Verantwortung zieht, ohne, daß die Spitzenmanager bei sich selbst die Schuld und Verantwortung suchen und entsprechende Konsequenzen ziehen? Wohl kaum! Auch dieses"Nichtanerkennenkönnen" von eigener Schuld & Verantwortung bei Spitzenpolitikern und Wirtschaftsbossen in Deutschland ist mit Schuld, daß die wirtschaftliche und politische Lage in Deutschland so katastrophal ist und die Moral im Land kaputt. Warum sich noch anstrengen wenn man weng bis keinen nutzten davon hat und andere die Sche*sse bauen trotzdem nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Mir scheint die Realitätsfremde von Piech und anderen"Lichtgestalten" im Konzern hat voll durchgeschlagen! Wer soll solche Autos noch kaufen. Herr Piech & Nachfolger sollen mal sehen wie sie mit 1.500 Eurotzer netto und viel Weniger im Monat auskommen würden. Den Herren Spitzenmanager würden wahrscheinlich schon nach einer Woche das Geld ausgegangen sein nach dem Motto:
"Mein Gott, noch so viel Monat am Ende des Geldes!"
Hat nicht auch Ex-Bubachef Welteke gejammert, daß er mit seinen 8.000 Eurotzer Rente nicht aus kommt und fürchtet, daß er auf den Bettelstab kommt (und er einen ordentlichen Nachschlag möchte),
Die Schmiergeldaffäre und solche Statements sind ein schönes (oder trauriges) Zeichen wie verkommen und dekadent die deutschen Eliten in Wirklichkeit schon sind. Aber bei Hatz IV wird laut applaudiert. Die kleinen Leute sollen mit 350 Eurotzer im Monat auskommen und 1-2 Euro Jobs sind nach dem Plan der Eliten dann Standardentlohnung!! Wasser predigen und selbst Wein saufen kommt halt nich gut an. Wer soll auf diese Clowns & reinen Selbstdarsteller noch hören?? Wer soll diesen Witzfiguren aus Politik und Wirtschaft noch glauben? Der Fisch fängt halt immer noch beim Kopf zuerst zu stinken an.
Sollte sich herausstellen, daß Peter Hartz (für den natürlich die Unschuldsvermutung gilt) auch in diese Schiergeldaffäre verwickelt ist, ist das sicherlich ein weiterer Sargnagel für die Republik.
Sorry, aber ich mußte mir mit diesen Posting luftmachen, sonst explodiere ich
Gruß
Der einarmige Bandit
P.S. Trotz meiner (eingeschränkten) Kaufkraft habe ich beschloßen, daß das nächste Auto, das für die Familie angeschafft wird definitiv KEIN Volkswagen wird. Man muß die Schweinereien beim VW nicht auch noch fördern oder unterstützten indem man denen auch noch ihre Autos abkauft! Am Ende macht man sich dadurch noch indirekt mitschuldig. Nur aus Schaden wird man klug. Bei VW dürfte der Lack endgültig ab sein!
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