T. Mai
13.07.2005, 09:29 |
Für 7 Maschinen hat Swiss ein Heer von 72 Piloten auf der Gehaltsliste Thread gesperrt |
--> 52 Piloten (von 72) für die SAAB-Flugzeuge gestern von der Konzernleitung beurlaubt
Das Unternehmen SWISS (früher Swiss-Air - Mehrheitseigner Dt. Lufthansa inzwischen) hat gestern 52 von 72 Piloten von Saab-2000-Flugzeugen vorläufig vom Dienst suspendiert.
Die Piloten hatten in einem offenen Brief an die Unternehmensführung mit Blick auf ihre ungeklärte berufliche Zukunft die Sicherheit in den Cockpits angezweifelt.
Die Swiss hat die Piloten vorübergehend vom Dienst suspendiert und will nun ihre Flugtauglichkeit überprüfen lassen. Swiss operiert ab Basel gegenwärtig eine Flotte von sieben Saab 2000 und beschäftigt dafür 72 Piloten. Das Unternehmen verfolgt ein Restrukturierungsprogramm, das auch Entlassungen nicht ausschließt.
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Jacques
13.07.2005, 13:34
@ T. Mai
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Re: Für 7 Maschinen hat Swiss ein Heer von 72 Piloten auf der Gehaltsliste |
-->na ja, Heer.
jede Maschine fliegt pro Tag 2 Schichten
Jede Maschine hat 2 Piloten
Jeder Pilot hat nur 44 produktive Wochen a 5 Tage.
Ein Teil der Piloten fliegt auch andere Maschinen.
Ein Teil der Piloten ist nicht zu 100% angestellt.
Pro Tag können von 28 Piloten (2*2*7 Maschinen) 6 ausfallen (muss also Piloten vorhalten).
Ein Teil der Piloten nimmnt zur selben Zeit während 2 Wochen Ferien.
Nach meiner Berechnung kann so nicht mehr von einem Heer gesprochen werden.
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Ventura
13.07.2005, 15:37
@ Jacques
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ich würde mal unter Crossair googlen |
-->und schauen, was da bis jetzt an Brüchen produziert worden ist.
Zu viel Ruhezeit, usw..Lenkzeiten von 16 Stunden, viel Spass da hinten in der Kabine, beim sektschlürfen...
Wenn man selbst im Einkommens -Durchschnittsbereich liegt, tut es immer gut, wenn auf bestimmten Schichten rumgetrampelt wird.
Hals und Beinbruch, im wahrsten Sinne!
Gruß
V
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crosswind
13.07.2005, 23:20
@ T. Mai
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Re: Für 7 Maschinen hat Swiss ein Heer von 72 Piloten auf der Gehaltsliste |
-->ein Crewfaktor 5-6 gilt in der Branche als komfortabel. Soviel mal zu den Zahlen.
Dass die Crossairpiloten wieder einmal ein kapitales Eigentor geschossen haben, steht für mich ausser Frage. Es ist nicht greade besonders intelligent, sich selbst wegen psychischer Instabilität als dienstuntauglich zu qualifizieren. Zumal der Pilot besonders stressresistenz sein sollte. Ist er natürlich nicht - ist ja klar. Trotzdem - für das Ex-Swissair-lastige Management natürlich ein gefundenes Fressen, das auf zwei Schienen nun genossen wird: a) Qualifikation und b) Dienstverweigerung.
Es zeigt sich einmal mehr, dass Ex-Crossairpiloten zwar das handwerkliche Zeug zum Piloten haben. Die höheren Weihen helvetischer Aviatik bleiben ihnen zu Recht verwehrt - es fehlt ihnen schlicht an Raffiniertheit. Und mit Crossairpiloten meine ich die, die heute noch im Mobbingunternehmen SWISS drin sind. Die Schläueren haben die unübersehbaren Zeichen längst gesehen (seit Jahren) und bekleiden zu einem guten Teil Topposten anderswo. Und zwar Jobs, wo die Gilde der"Swissair-Toppiloten" daneben schlicht altbacken und bieder dreinschaut.
Was solls - für den Herbst wage ich die Progose eines letzten grossen"wash-out", den vielleicht noch 100-200 Ex-CRXler überstehen werden. Oder gar keiner mehr.
cw
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