Prosciutto
16.07.2005, 23:58 |
Suizid ist der direkte Weg in den Tod. Warum einen 60 Jahre langen Umweg machen? Thread gesperrt |
-->Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
|
MattB
17.07.2005, 00:16
@ Prosciutto
|
Re: Use sunscreen! |
-->Lyrics of:
BAZ LUHRMANN - EVERBODY'S FREE (TO WEAR SUNSCREEN)
http://homepage.ntlworld.com/gary.hart/lyricsl/luhrmann.html
(den Titel hören ist aber besser als nur die lyrics zu lesen)
>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe
Tz, tz, tz, jetzt wo's spannend wird (just wait a little longer ;-)
Gruss
MattB
PS: hoffe, der obige Link ist clean. Sollte er eigentlich sein. Mit diesen
Lyrics Links ist's ein Kreuz, die scheinen noch verseuchter als die Rezepte-
Links zu sein.
|
hoerby
17.07.2005, 07:56
@ Prosciutto
|
und Morgen werdet Ihr fragen warum, weshalb und wofür? |
-->Hallo Prosciutto, dass wirst Du immer Fragen, dein ganzes Leben, Frage nicht, es nimmt Dir die Lebensfreude, nimm es wie es kommt und denk an Dich und Deine Familie.
Prosciutto, der Sinn des Lebens ist zu leben, es ist nicht der Ruhm, es ist nicht der materielle Reichtum.
Reich ist, wer arm ist an Bedürfnissen und weniger ist mehr.
Man benötigt keine Statussymbole, die können Dir kein Essen, keine Wärme geben, Du musst aber bei Dir anfangen, Du musst umdenken und das ist schwer, ich/wir haben das lange hinter uns.
Das Leben bedeutet nicht Arbeit, man wird nicht geboren zur Arbeit, man wird geboren zum Leben, nimm es an.
Wir lachen heute über das Gekasper, welches um uns herum stattfindet, wir machen heute vieles aus Protest und es macht uns Spass.
Wir haben kein Fernsehen, kein Radio, keine Klingel, kein Telefon (Nebenstelle) und kein Handy am Ohr, kein Klamottenwahn, sind nicht gestylt, es gab viele die uns nicht verstehen konnten, ein Butterbrot auf einem Baumstumpf sitzend, in der Natur, gibt uns fast alles, mehr brauch man nicht.
Lerne von der Natur, sie gibt Dir ALLES und nimm es an.
Dieses ist ein sehr langer und harter Weg.
Heute beneiden uns viele für unseren Entschluss.
Was ist Geld?,bunt bedrucktes Papier, du kannst es nicht essen oder trinken.
Ein .
Mutter Erde
Ehre deine Mutter Erde,auf daß deine Tage auf Erden lange währen.
Die Mutter Erde ist in dir und du bist in Ihr,
Sie gebar dich, Sie gibt dir das Leben.
Sie war es die dir deinen Körper gab,
und Ihr wirst du in eines Tages zurückgeben.
Glücklich wirst du sein,wen du Sie kennenlernst
und das Reich Ihrer Pracht.
Wenn du die Engel deiner Mutter empfängst
und nach Ihren Gesetzen lebst,
so wirst du nie Krankheiten erleben.
Denn die Kraft deiner Mutter Erde steht über allem.
Sie bestimmt das Schicksal aller menschlichen Körper
und aller lebendigen Wesen.
Das Blut das in uns fließt,
stammt aus dem Blut unserer Mutter Erde.
Ihr Blut fällt aus den Wolken,
springt aus dem Schoß der Erde,sprudelt in den Bächen der
Berge,ergießt sich in die Flüße der Ebenen,schläft in den Seen
und tobt mächtig im ungestümen Meer.
Die Luft die wir atmen,
stammt aus dem Atem unserer Mutter Erde.
Ihr Atem ist azurn in den Höhen des sichtbaren Himmels,
rauscht um die Gipfel der Berge,
flüstert in den Blättern des Waldes,
wogt über die Kornfelder,
schlummert in den tiefen der Täler,
brennt heiß in der Wüste.
Die härte unserer Knochen stammt aus den Knochen
unserer Mutter Erde,aus den Felsen und Steinen.
Sie ragen nackt in den Himmel
auf den Gipfeln der Berge und sind wie schlafende Riesen
an den Berghängen,stehen wie Götzenbilder in der Wüste
und sind verborgen in den Tiefen der Mutter Erde.
Die Zartheit unseres Fleisches stammt aus dem Fleisch
der Mutter Erde,deren Fleisch gelb und rot in den Früchten
der Bäume hervorwächst,
und uns aus den Furchen der Felder ernährt.
Das Licht unserer Augen das Gehör unserer Ohren,
stammen beide Farben und Klängen unserer Mutter Erde,
die uns umschließt wie die Wellen des Meeres den Fisch,
wie die wirbelnde Luft den Vogel.
Der Mensch ist das Kind der Mutter Erde und aus Ihr erhielt
er seinen Körper,genauso wie der Körper des Neugeborenen
aus dem Schoße seiner Mutter stammt,so bist du eins
mit deiner Mutter Erde;
Sie ist auch in dir und du bist in Ihr.
Sie gebar dich,in Ihr lebst du,
und zu Ihr wirst du wieder zurückkehren.
Halte darum Ihre Gesetze,denn kein Mensch kann lange leben,
noch glücklich sein,wenn er seine Mutter Erde nicht ehrt
und Ihre Gesetze befolgt.
|
Theo Stuss
17.07.2005, 10:54
@ Prosciutto
|
Re: Vielleicht hast Du zu wenig Probleme und daher zuviel Zeit? |
-->Entschuldige, aber bei acht Kindern, die ich auch noch irgendwie durch das Leben bringen muß, fehlt mir dafür das Verständnis.
Vielleicht könnten wir uns gegenseitig helfen:
Da es sich ja anscheinend eh nicht lohnt zu leben, schaffst Du meine Kinder ab und ich knalle Dir zu Belohnung eine Kugel in Kopf. ¨So ist meinen Kindern und Dir das Übel des Daseins erspart.
Buddha erwartet Dich im Nirwana.
|
Hanse
17.07.2005, 11:25
@ Prosciutto
|
Re: Suizid ist der direkte Weg in den Tod. Warum einen 60 Jahre langen Umweg mac |
-->Mach keinen Scheiß.
Eine solche Phase haben viele in jüngeren Jahren.
Besonders die, die zuviel über Ihr Leben nachdenken.
Was ist der Sinn des Lebens?
Wer würde es merken wenn ich nicht mehr da wäre?
Werd ich irgendwann mal keine Sorgen mehr haben?
Mit der Zeit wirds besser.
Irgendwann siehst du wieder positiver ins Leben.
Derweil lenk dich ab.
Ein gutes Buch, ein guter Film, Freunde oder Sport.
Such dir ein Hobby.
Gönn dir was.
Und wie schon gesagt: Gerade jetzt wo es spannend wird?
Meist sind es intelligente Leute die zu viel Zeit alleine sind und über das Leben nachgrübeln.
Liebe Grüße Hanse
|
Theo Stuss
17.07.2005, 11:34
@ Hanse
|
Re: Ja, das könnte ein Anfang sein |
-->Und tue vielleicht auch einmal etwas für die Menschen neben Dir, spontan, unauffällig und direkt.
|
---Elli---
17.07.2005, 15:10
@ Prosciutto
|
Der Sinn des Lebens |
-->>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
-----
Hallo Schinken ;-)
obwohl ich aufgrund meiner chronischen und immer weiter fortschreitenden Krankheit oft genug Ähnliches denke, bin ich überzeugt, dass jedes Schicksal, das einem widerfährt, einen Grund und einen Sinn hat. Die Seele braucht gerade dieses"Schicksal" für die Weiterentwicklung. Eine Flucht löst nicht das Problem, denn das Problem nimmt man mit.
Versuche herauszufinden, was der Sinn deines"Schicksals" ist und wie du daran wachsen kannst. Leider weiß ich nicht, was dich quält. Vielleicht hast du nur zu große Erwartungen an das Leben. Einfach"sein", im Einklang mit allem was existiert, mehr musst du nicht.
Na ja, alles leicht gesagt.....
Jedenfalls würde ich mich freuen, hier mal ein intensives, Mut machendes Brainstorming zum Thema"Sinn des Lebens" zu er-leben. Ich verzweifle auch manchmal, wie wohl jeder mal.
|
freeman
17.07.2005, 15:22
@ ---Elli---
|
Re: Der Sinn des Lebens |
-->> Vielleicht hast du nur zu große Erwartungen an das Leben.
Oder an dich selbst? Gott hat dir keinerlei Lasten und Pflichten an dich selbst auferlegt und dir ausdrücklich empfohlen nicht an Morgen zu denken.
|
Heller
17.07.2005, 18:36
@ Prosciutto
|
Ein Sinn erschließt sich wohl erst aus einer Kette von vielen Leben - und dann |
-->ist das mit der vermeindlichen Abkürzung ziemliche Scheiße.
Das Rad der Wiederkehr...
|
offthspc
17.07.2005, 20:24
@ Prosciutto
|
Mich hat es damals voll erwischt. |
-->>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
Nach 6 Jahren Dauervollgas hat es mich mit so 23,24"aufgestellt".
Klassischer burn-out.
Ich mußte bis zum burn-out viel"erkämpfen" da ich einen ordentlichen Batzen Schulden ererbt hatte und die Obdachlosigkeit daher nie allzuweit entfernt war....
Und dann hatte ich es endlich geschafft.
Schuldenfrei (ohne Notverkäufe an Grund und Boden).
Nebenbei noch renoviert.
Und (endlich) ein ganz neues Auto.
Nie wieder alte Schrottmühlen die ständig Defekte hatten.
Und gerade dann wenn man aus dem gröbstem raus ist...
Wenn man sich denkt:
Jetzt aber:
Party, Weiber, Spaß!
Alles nachholen was bislang nicht möglich war.
Weil man im Monat 450 Stunden"gemacht" hat.
Peng
Burn-out, von meinem späterem Dottore auch"endogene Erschöpfungsdepression" genannt.
Dann ist professionelle Hilfe notwendig!
Vor allem ein gutes Umfeld das einem unter die Arme greift.
Es fängt nämlich gaanz gaaanz langsam an.
Selbst schnallt man es nicht/kaum.
Oder erst wenn schon der Strick vom Baumarkt im Kleiderkasten bereit hängt.
Als first-step gab es mal bunte Pillen.
Sozusagen der Reservekanister für den leeren Tank um mal die nächsten Kilometer zu schaffen.
Und dann heißt es den Vergaser wieder richtig einstellen auf das der Motor wieder rund läuft.
Ich muß es hier erwähnen.
Allen Vorurteilen zum Trotz die so über die Psychologen verbreitet werden.
Die Gespräche die ich mit meinem Arzt hatte waren sehr sehr aufschlußreich.
Vor allem wenn man (so wie ich) ein gutes Maß an Selbstreflexion hat.
Seitdem erzähle ich keine Psychiaterwitze mehr ;)
Kurz; nach so 2 Monaten war ich wieder arbeitsfähig.
Nach einem Jahr wieder auf dem alten Niveau bzgl. Leistung.
Seither bemühe ich mich mein Leben so zu gestalten wie es mir vom Arzt angeraten wurde.
Naja fast zumindest:
Mit seiner zum Schluß geäußerten These:
"Sie werden wenn sie sich nicht ändern zwar wirtschaftlichen Erfolg haben aber als Mensch unter Menschen scheitern"
scheint er Recht zu bekommen....
Andererseits:
Ich bin ein simpler Mensch.
Geld und Gold genügt zu meiner Befriedigung.
Auf den Rest sch.... ich ;)
Also, immer schön aufpassen.
Und falls erforderlich sofort an die Profis wenden.
Sonst dauert es länger bis man wieder auf dem Damm ist.
Zeit ist Geld.
Mich hat die Episode ne Stange Geld gekostet.
Trotz off. Krankenstand.
Die daraus gewonnen Erkenntnisse möchte ich aber nicht missen!
mfG
offthspc
P.S:
Am Horizont dräuen dunkel die 30
*Grusel*
Ich glaub ich brauch demnächst einen kleinen Sportwagen.
Und Lederhandschuhe.
Unbedingt.
|
Cujo
17.07.2005, 20:25
@ Heller
|
Re: Ein Sinn erschließt sich wohl erst aus einer Kette von vielen Leben - und da |
-->>ist das mit der vermeindlichen Abkürzung ziemliche Scheiße.
>Das Rad der Wiederkehr...
Wie Christian Anders (ja, der"Spinner") sagte:"Suizid nützt nichts - du bist ja sofort wieder da..." *g*
|
Cujo
17.07.2005, 20:32
@ offthspc
|
Re: Mich hat es damals voll erwischt. |
-->
>Alles nachholen was bislang nicht möglich war.
>Weil man im Monat 450 Stunden"gemacht" hat.
>Peng
>
>Burn-out, von meinem späterem Dottore auch"endogene Erschöpfungsdepression" genannt.
"Wenn du es eilig hast,
nimm einen Umweg"
- tibetisches Sprichwort -
|
offthspc
17.07.2005, 21:05
@ Cujo
|
Den merk ich mir ;) thx (o.Text) |
-->
|
Cujo
17.07.2005, 23:11
@ ---Elli---
|
Re: Der Sinn des Lebens |
-->>>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
>-----
>Hallo Schinken ;-)
>obwohl ich aufgrund meiner chronischen und immer weiter fortschreitenden Krankheit oft genug Ähnliches denke, bin ich überzeugt, dass jedes Schicksal, das einem widerfährt, einen Grund und einen Sinn hat. Die Seele braucht gerade dieses"Schicksal" für die Weiterentwicklung. Eine Flucht löst nicht das Problem, denn das Problem nimmt man mit.
>Versuche herauszufinden, was der Sinn deines"Schicksals" ist und wie du daran wachsen kannst. Leider weiß ich nicht, was dich quält. Vielleicht hast du nur zu große Erwartungen an das Leben. Einfach"sein", im Einklang mit allem was existiert, mehr musst du nicht.
>Na ja, alles leicht gesagt.....
>Jedenfalls würde ich mich freuen, hier mal ein intensives, Mut machendes Brainstorming zum Thema"Sinn des Lebens" zu er-leben. Ich verzweifle auch manchmal, wie wohl jeder mal.
Moin,
ja, so sehe ich es auch. Ich denke, dass"Sinn" und Identität" eine konstitutionelle Kategorie darstellen.
Gruß
Cujo
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3534800222/qid=1121634673/sr=1-45/ref=sr_1_0_45/302-6076340-1600854
<ul> ~ Sinn?</ul>
|
rosenkreuzer
18.07.2005, 09:33
@ ---Elli---
|
Re: Der Sinn des Lebens |
-->>>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
>-----
>Hallo Schinken ;-)
>obwohl ich aufgrund meiner chronischen und immer weiter fortschreitenden Krankheit oft genug Ähnliches denke, bin ich überzeugt, dass jedes Schicksal, das einem widerfährt, einen Grund und einen Sinn hat. Die Seele braucht gerade dieses"Schicksal" für die Weiterentwicklung. Eine Flucht löst nicht das Problem, denn das Problem nimmt man mit.
>Versuche herauszufinden, was der Sinn deines"Schicksals" ist und wie du daran wachsen kannst. Leider weiß ich nicht, was dich quält. Vielleicht hast du nur zu große Erwartungen an das Leben. Einfach"sein", im Einklang mit allem was existiert, mehr musst du nicht.
>Na ja, alles leicht gesagt.....
>Jedenfalls würde ich mich freuen, hier mal ein intensives, Mut machendes Brainstorming zum Thema"Sinn des Lebens" zu er-leben. Ich verzweifle auch manchmal, wie wohl jeder mal.
Hallo Elli?
ich habe dir einaml dein horoskop gedeutet und du wirst dich noch an mich erinnern!
ich habe dir damals gesagt mach es freiwillig!!!
über den sinn des lebens solte mal gesprochen werden.
hier meine sicht- weise!
ein beitrag von mir in meiner web-seite
mfg
rk
Hallo!
erst-einmal begrüsst dich mein selbst und wünscht dir das du dir alles holst was du brauchst!
wenn du das thomas-evangelium durchliest, wirst du feststellen daß es anders ist als die 4 anderen evangelien.
die anderen wurden zwischenzeitlich von der kirche entstellt.
in ägypten haben die juden zur zeit von christus gelebt und thomas der ein wegbegleiter von christus war, hat dort die erste christengemeinschaft gegründet und die nennen sich
kopten
dies ist das urchristentum und noch heute gibt es in ägypten ca 10 millionen davon.
die bibel stammt ja von den juden und ist aus der kabala entnommen.
dort wie auch in der urbibel war die wiedergeburt die regel, erst die kirche hat dieses gestrichen.
die kopten leben heute noch nach dem kalender der hochkulturen.
dieses wissen und kulte und symbole wollen wir wieder aktivieren um der seele wieder nahrung zu-geben.
eine kleine erklärung
.
in der lemurischen - zeit wurde das ego geboren und seit der zeit wird es aufgebaut.
somit wurde die sicht nach oben immer mehr verdunkelt.
das ego sprich gleich ich muss nun den ganzen körper, mit all seinen funktionen kennenlernen und dann bewusst steuern.
wer von euch kann den magen oder die anderen organe steuern???
wenn eine inkarnation abgelaufen ist, wird das bewusstsein in das selbst eingebaut.
von dort wird dann wieder eine neue reise begonnen.
das geht solange bis die letzte zelle beherrscht wird.
aber in jeder inkarnation ist das sterben angesagt und wenn man immer tiefer geht ist das los-lassen immer schwerer.
deswegen muss man das sterben lernen um richtig leben zu-können.
alle tempel und denkmäler in ägypten handeln nur vom los-lassen.
das herz wird immer nach dem tod gewogen.
mg
khr
|
Toby0909
18.07.2005, 10:12
@ Prosciutto
|
was willst du denn gerne merken? |
-->>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
Hi Prosciutto,
die Frage nach dem Sinn des Lebens oder ähnliches solltest du dir gar nicht stellen. 23 - die beste Zeit des Lebens -? - Das kann man so pauschal sicher nicht sagen. Bei dem einen ist es früher, bei dem anderen später - nur eins ist klar: In dem Moment in dem du die beste Zeit deines Lebens hast, bist du dir dessen sicher nicht bewußt. Das merkst du erst (Jahre) später.....
Vielleicht helfen ein paar Stichpunkte weiter:
Was ist es, was du merken willst? Geld, Frauen, schönes Wetter, anderer Job, Spaß (in welcher Form auch immer)...?
Oder: Was fehlt dir?
Wenn du zum Beispiel meinst: Ich will so gern in Südafrika wohnen, wohne aber in Castrop-Rauxel.... und deswegen bist du deprimiert.
Dann einen ganz einfachen Tip: MACH ES EINFACH.
Ist mir mit 17 Jahren auch mal so gegangen. Wollte unbedingt wo anders hin ziehen, sah aber nur Komplikationen. Eltern, Geld, Schule, alles umstellen....
Also hab ich es nicht gemacht und nur dahin geträumt. Dann war ich mit einem Freund in einer Kneipe und habe mit ihm darüber gesprochen. Er blickte mich fragend an und meinte nur: Und? Mach es einfach.
2 Wochen später hatte ich ein vollkommen neues Leben und alles war geregelt.
Oder als ich meine jetzige Frau kennenlernte. Wie bekommt man eine Person aus einem kommunistischen Land heraus (Cuba). Ich stand erstmal vor einem Wust an Problemen. Aber: Erstmal nachdenken, ob man es machen will und dann Klarheit über die Lage verschaffen (welche bürokratischen Hindernisse muss man wann und wo wie überwinden, wo braucht man wieviel Geld und wo viel Zeit. Was kann man einfach lösen (Briefe, Fax, Telefon) und wo muss man persönlich anwesend sein?
Und dann irgendwann hat man die"Road-Map" im Kopf. 5 Monate später habe ich in Cuba geheiratet und nochmal 5 Monate später war sie hier in Deutschland. Und jetzt - 5 Jahre später - wird vielleicht auch irgendwann mal was kleines rauskommen....
Und noch ein Hinweis:
Du musst es selbst in die Hand nehmen. Von außen kommt nichts. Du willst, das etwas anders ist, also musst du es ändern.
Da gabs mal so einen guten Spruch: Du brauchst dich über gar nichts aufzuregen im Leben. Entweder du änderst was an dem was dir nicht passt oder du kannst es sowieso nicht ändern - das ist es auch der Aufregung nicht wert....
Toby
|
- Elli -
18.07.2005, 10:56
@ Cujo
|
Werbung ist hier doch nicht erwünscht..... |
-->http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3534800222/qid=1121634673/sr=1-45/ref=sr_1_0_45/302-6076340-1600854
|
- Elli -
18.07.2005, 11:00
@ rosenkreuzer
|
Re: Der Sinn des Lebens / danke....... |
-->... aber das spricht mich überhaupt nicht an.
|
chiron
18.07.2005, 11:28
@ ---Elli---
|
Re: Der Sinn des Lebens |
-->
>Jedenfalls würde ich mich freuen, hier mal ein intensives, Mut machendes Brainstorming zum Thema"Sinn des Lebens" zu er-leben. Ich verzweifle auch manchmal, wie wohl jeder mal.
Hallo Elli
Hinter jedem Zweifel steckt die Angst und mangelndes Vertrauen in sich selbst und somit auch in das Leben resp. die Schöpfung. Je mehr mir dies bewusst wurde, desto einfacher wurde es, in"schwierigen" Phasen die Gedanken aktiv ins Positive zu steuern. Dies ist ein Jahre langer wenn nicht ewiger Prozess. Es sind nicht die Fakten, die unseren Gemütszustand machen, sondern unser Gemütszustand kreiert die Fakten mit zeitlicher Verzögerung. In der heute immer schneller werdenden Zeit, kommen auch Ursachen und Wirkungen immer schneller aufeinander, so dass wir uns diesen immer weniger verschliessen können.
Wenn wieder einmal düstere Gedanken mein Gemüt vernebeln, dann scheuche ich diese aktiv weg und zwar mit der selben Intensität mit der ich früher den negativen Gedanken nachhing und das funktioniert! Aber wie überall sonst, auch gilt auch hier - Uebung macht den Meister und ein Meister fällt nicht vom Himmel.
Bei negativen"Fakten" wie z.B. Krankheiten ist es bedeutend schwieriger, diese wieder loszuwerden. Aber auch hier gilt, die Einstellung dazu machts. Nehmen wir die Krankheit als einen Indikator, welcher uns auf etwas aufmerksam machen möchte, dann gibt es keinen Grund mehr, die Krankheit zu verfluchen. Wir sind der Oellampe auch dankbar, dass sie uns anzeigt, dass zu wenig Oel im Motor ist. Mit der Dankbarkeit gegenüber der Krankheit kommen auch die Ein-Sichten, was diese uns anzeigen möchte. Je schwieriger und hartnäckiger eine Krankheit ist, desto grösser ist der Entwicklungssprung, der deren Heilung folgt.
Wer es schafft, keine destruktiven Gedanken mehr zuzulassen, vorallem nicht gegenüber der Krankheit - aber natürlich auch nicht gegenüber den Mitmenschen usw., wird emotional und energetisch stabiler resp. selbstbewusster.
Ich wünsche allen, dass sie es schaffen auch in schwierigen Zeiten den Glauben an sich selbst und somit das Leben nicht zu verlieren. Letzlich haben wir auch keine andere Wahl, es dauert nur länger...
Liebe Grüsse
chiron
|
Amanito
18.07.2005, 13:42
@ Prosciutto
|
"ich folge Dir nach"? |
-->Prosciutto,
würde Dir mal systemische Aufstellungen nach Hellinger empfehlen, weil bei Selbstmordgedanken ohne wirklichen"Grund" (z.B. unerträgliche Schmerzen) der Schlüssel wohl irgendwo bei den Vorfahren liegt. Eine besonders häufige Dynamik ist"ich folge Dir nach" (wenn jemand von den Vorfahren zu früh verstorben ist).
Beispiel: Ich kann mich da eine recht spektakuläre Aufstellung erinnern mit einem solchen thematischen Bezug, wo ich den verstorbenen Großvater des Aufstellenden repräsentierte und ich ganz klar ein verstorbenes Geschwisterchen spürte. Er wußte aber nichts davon und erst als er seine Eltern fragte, gestanden diese, daß vor ihm eine Schwester kurz nach der Geburt starb, und dieses tragische Ereignis hatte auch sein Leben anscheinend sehr stark gezeichnet...
alles Gute
Manfred
|
- Elli -
18.07.2005, 14:51
@ chiron
|
Re: Der Sinn des Lebens / @chiron |
-->Danke. chiron.
>Wir sind der Oellampe auch dankbar, dass sie uns anzeigt, dass zu wenig Oel im Motor ist.
Stimmt. Kommt mir auch bekannt vor.
Dethlefsen bzw. Dahlke?
|
beni
18.07.2005, 14:51
@ Prosciutto
|
paar Worte |
-->Hallo Prosciutto,
Viel ist es nicht, aber ich geb trotzdem meinen Senf dazu.
Ich habs im Leben so erlebt (bin jetzt bald 50) dass es immer wieder neue Abschnitte und Phasen gibt, die man sich so vorher nicht vorstellen kann. Z.B war ich als Jugendlicher schwer an Neurodermitis erkrankt, so dass sich die Leute auf der Strasse umdrehten und sich gegenseitig zutuschelten: Ih der schaut aber eklig aus. Mein Bett war jede nacht auf die Matratze durchgeblutet. Zudem war ich völlig verklemmt und unfähig an eine Frau ein Wort zu richten. Ich dachte das bleibt sicher den Rest meines Lebens so. Als ich dann so 23 wurde war die Krankheit plötzlich weg. Dass die Neurodermitis weggeht ist normal, aber kein Arzt hatte mir das gesagt...
Ich dachte auch ich bin so gestört und minderwertig dass ich nie eine Frau kriege. heute lebe ich mit der nettesten, klügsten und schönsten von allen zusammen und kann sie jeden Tag knutschen und knuddeln...
Ich habs in vielen Bereichen, z.B. Sport, Musik, Beruf, Beziehungen, erlebt dass sich gerade dann, wenn du denkst jetzt bewegt sich gar nichts mehr, Du bist in der Sackgasse, am meisten bewegt. Man merkt es erst hinterher, dass die harte Zeit eingentlich die fruchtbarste war... Wenns dir dann wieder gut geht und du denkst Du fährst die Ernte ein und fühlst Dich toll, dann ist das eine Phase die nicht mehr viel bringt...
Langer Rede kurzer Sinn, Versuch ein bisschen über den Dingen zu stehen, was Du heute erlebst ist nicht das ganze Leben, es kommen Zeiten wo alles ganz anders ausschaut. Man muss die Feste feiern wie sie fallen. Klingt banal, ist es auch, man kanns wohl nur verstehn wenn mans erlebt hat, bs dahin kannst Dus einen alten Sack halt glauben oder auch nicht...
m@G, Beni
|
chiron
18.07.2005, 15:06
@ - Elli -
|
@Elli |
-->>Danke. chiron.
>
>>Wir sind der Oellampe auch dankbar, dass sie uns anzeigt, dass zu wenig Oel im Motor ist.
>Stimmt. Kommt mir auch bekannt vor.
>Dethlefsen bzw. Dahlke?
Diese beiden und viele mehr. Ein Buch, das mir auch sehr gut gefallen hat, ist folgendes:
Der Pfad der Heilung
<ul> ~ http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3894272945/qid=1121691795/sr=1-35/ref=sr_1_2_35/302-7692074-9372803</ul>
|
Nachfrager
18.07.2005, 16:00
@ Prosciutto
|
Selbstmord ist die Umkehrung des Tötungswunsches |
-->Also überlege, wen oder was (auch im Sinne von Lebensumständen) Du gerne töten würdest, warum dies so ist und ziehe die Konsequenzen, indem Du den Dingen, die Dich belasten, rigoros aus dem Weg gehst. Und vergesse niemals die wichtigste Regel Nr. 1, wenn gerade eine Depression auf Dich einhämmert: am einsamsten ist man unter vielen Menschen.
Gruß
Nachfrager
|
LOMITAS
18.07.2005, 17:07
@ Prosciutto
|
Re: Ich kenne da jemanden |
-->
die wollte um keinen Preis freiwillig gehen.
Zweimal einen Lungenkrebs besiegt, Chemitherapie bis zum abwinken. In Ihrem letzten Monat legte Sie 7 Kilo zu, alles nur Geschwüre.
Drei Monate vor Ihrem Tod starb der Vater am Herzinfarkt.
Einen Monat davor ging Ihr Mann, mit dem Sie über 15 Jahre glücklich war Insolvent, seine komplette Sanität/Gas/Wasserfirma incl. 18 langjährige Mitarbeiter. Vorher hat ihm aber die Hausbank noch gehörig die Hosen ausgezogen
An Ihrem Sterbebett musste Sie ihn noch Notenterben damit die Säcke von der Bank Ihm nicht auch noch Ihr Haus unter den Nägel zu reissen
Sie wurde nur 41 Jahreaber Sie war aber schon ein kleiner Engel zu Lebzeiten.
Schliessen möchte ich mit Ihren letzten Worten auf dem Sterbeblatt; Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus.
Du hast also noch genug Zeit
LOMITAS
|
Gundel
19.07.2005, 13:18
@ Prosciutto
|
Prosciutto, ich glaube, ich kenne Dein Problem |
-->Prosciutto,
ich gehe mal davon aus, dass Du ein gesunder Mensch bist, der morgens beim Aufwachen keine Schmerzen hat, ein Mensch mit normaler Mobilität, normaler Gesundheit und von normalem Aussehen, der ein Dach über dem Kopf hat, ein Einkommen erzielt und weder Hunger noch Durst leidet.
Sollte diese Vermutung zutreffen, dann klicke doch mal die folgenden Links an:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/323496.htm
Aha. Prosciuttos Urteil. Und unter welcher Rubrik würdest Du Dein Posting einordnen?
Aber die Topics scheinen Dir ja auch nicht immer besonders gut zu bekommen: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/323009.htm
Und dann hört nicht mal Elli auf Dich: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/312790.htm
Prosciutto, ich glaube ich kenne Dein Problem: Du nimmst Dich einfach zu wichtig. Erwartest, dass sich die anderen nach Dir richten. Und dummerweise tun
die das meistens nicht. Dann leidest Du. Willst Dich umbringen...
Glaubst Du wirklich, dass andere sich ändern müssen, damit Du nicht unglücklich bist? Kleiner Tipp: Lass mal den Dingen ihren Lauf, such mal bei Dir statt bei den anderen, dann wirds schon wieder.
Ich wünsche Dir ein glückliches Leben.
Gruss Gundel
|
Cujo
19.07.2005, 15:40
@ Prosciutto
|
Re: Suizid ist der direkte Weg in den Tod. Warum einen 60 Jahre langen Umweg mac |
-->>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
----------------------------------
"Nun, ich hatte es geschafft.
Was eigentlich? Das Leben? Das Sterben? Den Tod? Von zehn Milliarden Atemzügen gehen neuneinhalb ins Leere; man könnte sie weglassen, niemandem fiele das auf; Leben will weniger gelebt als gelernt sein, aber ehe man das begreift, kommen die Nierensteine, die Herzrhythmusstörungen, die Bandscheibenvorfälle; die Jugend rennt rückwärts davon, man schafft wenig, man wird geschafft; die Eigeninitiative war mittelmäßig, nie ist man zu sich selber gekommen, das Leben ließ einem keine Zeit, obschon man sich die Zeit zum Leben sehr wohl hätte nehmen können; aber man hat sich angepasst; ein leben, vollgespickt mit Ansichten und Absichten, aber blöd vertan, weil man zeitlebens versäumt hat, sich selber zu leben.
Aussicht: ja; Einsicht: nein.
Warum? Es sollte einem gleichgültig sein, ob auf der Todesanzeige"Generaldirektor","Sportler des Jahres" oder"Ritter vom Heiligen Grab" steht. Aber nein, den Trauernden will man es nochmal richtig zeigen, ihr Leid ist unsagbar, man selber unersetzbar, der Tod ist groß, wir sind die Seinen. Schade. Auch dieses Leben vertan. Man ist nicht bloß gestorben; man ist verschieden, entschlafen, womöglich sanft dahin- oder heimgegangen. Schade. Die großen Tode machen schaulustig, die Orden im Sarg haben ausgeklimpert, sie rosten dahin, das Dekor war mies, das Leben käuflich, man hat es aus-, nicht angenommen.
Man hat es vertan. Gewiss, jeder vertut sich mal. Aber gleich das Leben?"
Werner Koch, Jenseits des Sees
|
Prosciutto
25.07.2005, 01:18
@ Prosciutto
|
Zwischenstand |
-->In der soeben abgeschlossenen Woche habe ich mehr Tiefs als Hochs erlebt. Es geht mir ziemlich dreckig. An der Börse bin ich zwar so erfolgreich wie noch nie (+2400 CHF seit Mitte Juni), aber das reicht nicht, um glücklich zu sein. Entweder hat man Glück im Spiel oder in der Liebe. Daran habe ich häufig gedacht. Mein Abschiedsbrief umfasst inzwischen 8 A4 Seiten (Arial 12). Ungewissheit möchte ich meiner Nachwelt ersparen. Vorläufig lebe ich weiter, aber es tut gut, immer eine Erklärung bereit zu halten. Man weiss nie, wann man davon Gebrauch machen muss.
Diese Woche (1:17 Stunden alt) wird eine sehr wichtige Woche (vielleicht die wichtigste Woche überhaupt) für mich. Sehr entscheidend und wichtig. Und unangenehm. Vielleicht psychisch schmerzhaft. Es besteht Klärungbedarf in diversen Angelegenheiten. Diese Diskussion ist für mich noch lange nicht abgeschlossen. Jeder Beitrag wird noch beantwortet. Ich bitte einfach um Geduld.
Grüsse
Prosciutto
|
MattB
25.07.2005, 01:41
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand... (einfach mal etwas abwarten!!!) |
-->Hi,
Hatte auch schon mal (vor Jahren) den Schlauch hergerichtet
(Autoabgase und so... seriously!) - Denke, kanns etwas nach-
vollziehen.
Empfehlung: Einfach noch abwarten (scheint ja alles schon vorbereitet
zu sein, dann kommts ja auf Wochen oder Monate auch nicht mehr an)!
Und sehen was passiert. Eventuell noch im August ins güldene, physisch
natürlich,... wenn eh' schon alles egal ist? ;-)
Die anderen bleim' natürlich im DAX ;-)
Schon klar, oder?
Beste Grüsse
MattB
|
albert
25.07.2005, 02:33
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->Hallo Prosciutto,
hört sich nicht gut an. Ich habe eine Freundin verloren, der mehrere Brücken zuvor zusammengekracht waren ("TRaum-Berufswunsch" ging wegen Augenkrankheit nicht mehr, Partnerschaft nicht befriedigend, Seelische Ängste) und habe es vorher nicht realisiert, wie gefährlich es um sie stand. Ich habe heute -nach über 10 Jahren-immer noch darunter zu leiden, obschon die Zeit eben doch manche Wunden heilt. Für den, der übrig bleibt, ist der Selbstmord eines Freundes grausam.
Was Deine Situation angeht, so kenne ich davon leider nichts.
Aber persönlich habe ich in schwierigen Zeiten gemerkt, wie sich mein Blick verengt hat; das ist eben das typische an depressiven Zeiten: es fehlt jedwede Objektivität. Auch diese Wellen von 1 Woche gut und dann wieder schlecht. Für mich selber hat da eine Mischung aus Sport (Aggressionsabbau) und Therapie (absurde Schuldgefühle/Verklemmungen abbauen) und Hund einen Weg gewiesen.
Übrigens hat ein Bekannter mir mal erzählt, das der Zyklus beim Mann weit kritischer ist als bei der Frau, weswegen auch eine Antibabypille nicht so einfach zu konstruieren sei. Das gilt wohl besonders in der sogenannten midlife crisis. Da spielen halt auch bei uns die Hormone verrückt, alles wird in Zweifel gezogen usw. Kaum eine Frau, die im Alter ohne Depression bleibt und eben auch mancher Mann.
Ich drück Dir den Daumen, das Du die Kraft findest, Dir einen Weg durch die momentanen Belastungen zu schlagen.
Liebe Grüße
Albert
|
Prosciutto
25.07.2005, 03:13
@ albert
|
Re: Zwischenstand |
-->>und habe es vorher nicht realisiert, wie gefährlich es um sie stand.
Mach dir keine Vorwürfe. Das hätte sie bestimmt nicht gewollt.
>Für den, der übrig bleibt, ist der Selbstmord eines Freundes grausam.
Das glaube ich. Ich möchte nicht eingebildet wirken, aber ich glaube schon, dass ich von einigen Leuten sehr geschätzt werden und die mich vermissen werden. Aber: Der Sinn des Lebens ist nicht, den anderen zuliebe weiterleben. Sehr viele Leute kommen mit diesem Spruch. Aber das ist nicht gut. Den Weg zum Glück muss jeder selber finden.
>Was Deine Situation angeht, so kenne ich davon leider nichts.
Ganz kurz: Einjährige Arbeitslosigkeit, noch nie in einer Beziehung gelebt, LEOPARD-Syndrom (A glücklicherweise nicht zutreffend, wie ich das so beurteilen kann), depressiver & sich absolut Scheisse verhaltender Bruder, oft unter Migräne leidende Mutter (ich leide oft mit, wenn es anderen schlecht geht), Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Sinnlosigkeit,...
>Das gilt wohl besonders in der sogenannten midlife crisis.
Und diese Phase kann auch mehrere Jahre dauern...
>Dir einen Weg durch die momentanen Belastungen zu schlagen.
Meine ersten Suizidgedanken hatte ich schon mit 13. Deshalb kann und mag ich nicht mehr auf bessere Zeiten hoffen. Nicht leben zu wollen ist bei mir keine Phase, sondern ein Dauerzustand - man könnte auch meinen: Lebenseinstellung...
Gruss
Prosciutto
|
Spartakus
25.07.2005, 03:25
@ Prosciutto
|
Liebeskummer? |
-->Sorry, aber das klingt so. Bevor Du Dein Problem nicht artikulieren kannst, solltest Du auch nicht aus der Welt scheiden. Und ich denke, dass es sehr wohl gute Gründe gibt.
Mir hat es mal geholfen ein paar Monate ins Ausland zu gehen, ohne Ambitionen zu irgendwas, die habe ich erst unterwegs wiedergefunden. So was ist natürlich kein Patentrezept, aber ich würde zumindest irgendwas ungewöhnliches probieren bevor Du Unsinn machst. Zu verlieren gibt es ja nix mehr.
Bleib locker & liebe Grüße
|
Prosciutto
25.07.2005, 03:34
@ Spartakus
|
Vielleicht... |
-->>Bevor Du Dein Problem nicht artikulieren kannst, solltest Du auch nicht aus der Welt scheiden.
Was denkst du denn, was in dem 8seitigen Abschiedbrief drin steht?
>Mir hat es mal geholfen ein paar Monate ins Ausland zu gehen,
Was hast du gemacht? Ins Ausland zu gehen ist eine der Ideen, die mir im Kopf herumschwirren. Ich glaube, dass es mir gut tun würde, in einer Hilfsorganisation aktiv dabei zu sein und z.B. in Sri Lanka beim Wiederaufbau mitzuhelfen. Es schadet mir gewiss nicht, einige Monate (3, 4, 5 oder 6) in einem 3. Welt Land zu leben und zu arbeiten - gegen Kost und Logis. Das ist etwas, das mich reizen würde. Ich würde neue Länder, Kulturen und Leute kennenlernen, nötigen Abstand gewinnen von meinem sozialen Umfeld, zu mir selbst finden, eine neue Lebenseinstellung haben, bescheidener zu werden, mit weniger glücklich sein, etc... vielleicht gefällt es mir. In einigen Ländern verdienen die Leute 50-100 EUR / Monat. In so einem Land könnte ich sehr lange (über)leben, ohne zu arbeiten oder Geld verdienen zu müssen, evtl. sogar schon jetzt lebenslang. Es nimmt mich wunder, wieviel ich von der Lebensqualität, Komfort, etc. vermissen werde. Wieviel und was brauche ich, um glücklich zu sein?
>Zu verlieren gibt es ja nix mehr.
Stimmt.
Vielen Dank für deinen Beitrag!
LG zurück vom Prosciutto
|
Oldy
25.07.2005, 04:06
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->>>und habe es vorher nicht realisiert, wie gefährlich es um sie stand.
>Mach dir keine Vorwürfe. Das hätte sie bestimmt nicht gewollt.
>>Für den, der übrig bleibt, ist der Selbstmord eines Freundes grausam.
>Das glaube ich. Ich möchte nicht eingebildet wirken, aber ich glaube schon, dass ich von einigen Leuten sehr geschätzt werden und die mich vermissen werden. Aber: Der Sinn des Lebens ist nicht, den anderen zuliebe weiterleben. Sehr viele Leute kommen mit diesem Spruch. Aber das ist nicht gut. Den Weg zum Glück muss jeder selber finden.
>>Was Deine Situation angeht, so kenne ich davon leider nichts.
>Ganz kurz: Einjährige Arbeitslosigkeit, noch nie in einer Beziehung gelebt, LEOPARD-Syndrom (A glücklicherweise nicht zutreffend, wie ich das so beurteilen kann), depressiver & sich absolut Scheisse verhaltender Bruder, oft unter Migräne leidende Mutter (ich leide oft mit, wenn es anderen schlecht geht), Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Sinnlosigkeit,...
>>Das gilt wohl besonders in der sogenannten midlife crisis.
>Und diese Phase kann auch mehrere Jahre dauern...
>>Dir einen Weg durch die momentanen Belastungen zu schlagen.
>Meine ersten Suizidgedanken hatte ich schon mit 13. Deshalb kann und mag ich nicht mehr auf bessere Zeiten hoffen. Nicht leben zu wollen ist bei mir keine Phase, sondern ein Dauerzustand - man könnte auch meinen: Lebenseinstellung...
>Gruss
>Prosciutto
Oldy $$$
Lieber Prosiutto,
Langsam beginne ich mir Gedanken über Dich zu machen und ich hoffe, daß Du Dir noch etwas Zeit mit einem Selbstmord läßt. Solltest Du damit jemand bestrafen wollen, würde ich mir das noch doppelt überlegen. Der(die)jenige wird die Schuld an Deinem Sebstmord nicht auf sich nehmen und höchstens aufatmen, daß sie(er) einen schwächlichen Narren los ist.
Wie alt bist Du eigentlich? Ich bin 77 und unerträgliche seelische und körperliche Schmerzen könnte ich mir als einzigen Grund für einen Selbstmord vorstellen. Selbst dann würde ich den unter Betäubung durch Alkohol und anderen Drogen so lange wie möglich hinausziehen. Mindestens 10 Jahre. Wer weiß, was mir das Leben noch bieten kann.
Ich bin jedenfalls mit meinem zufrieden und wenn ich nicht 130 alt werde, wäre ich sehr enttäuscht. Es wegzuwerfen, fällt mir nicht im Traum ein.
|
Prosciutto
25.07.2005, 04:21
@ Oldy
|
Re: Zwischenstand |
-->>Wie alt bist Du eigentlich?
23.
>Ich bin 77
Oh, gratuliere. So lange hast du das Leben schon ausgehalten. Respekt. Was macht eigentlich ein 77jähriger montagmorgens um 4:00 Uhr?
>Wer weiß, was mir das Leben noch bieten kann.
Wenn ich indiskret werden sollte, sag es. Als was hast du gearbeitet? Warst/Bist du verheiratet? Was macht ein pensionierter Mann so den ganzen Tag?
>Ich bin jedenfalls mit meinem zufrieden und wenn ich nicht 130 alt werde, [...]
Die 60 Jahre, die ich noch zu leben habe, schenk ich dir gerne...
Und nochmals zwei Fragen: Was ist für dich der Sinn des Lebens? Und: Warum lebst du?
Gruss
Prosciutto
|
Oldy
25.07.2005, 05:56
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->>>Wie alt bist Du eigentlich?
>23.
>>Ich bin 77
>Oh, gratuliere. So lange hast du das Leben schon ausgehalten. Respekt. Was macht eigentlich ein 77jähriger montagmorgens um 4:00 Uhr?
>>Wer weiß, was mir das Leben noch bieten kann.
>Wenn ich indiskret werden sollte, sag es. Als was hast du gearbeitet? Warst/Bist du verheiratet? Was macht ein pensionierter Mann so den ganzen Tag?
>>Ich bin jedenfalls mit meinem zufrieden und wenn ich nicht 130 alt werde, [...]
>Die 60 Jahre, die ich noch zu leben habe, schenk ich dir gerne...
>Und nochmals zwei Fragen: Was ist für dich der Sinn des Lebens? Und: Warum lebst du?
>Gruss
>Prosciutto
Oldy $$$
4 Uhr morgens Montag ist bei mir in Westkanada 8 Uhr abends Sonntag.
Gearbeitet habe ich alle möglichen Berufe. In meiner Jugend etwa 8 Jahre in Sägewerken in Ã-sterreich und Kanada: die letzten 20 Jahre als Reisekaufmann in Ã-sterreich, zum Schluß als Schmuckgroßhändler,bis ich 1980 mit meiner Frau und meinen Ersparnissen wieder nach Kanada zog. Da lebten wir von den Ersparnissen bis 1993 und ab dann von Altersrente und Pension. 2000 starb meine Frau nach fast 50 Jahren glücklicher Ehe in meinen Armen, aber ich habe noch eine Aufgabe und die erfüllt mich. Das ist ein Teil des Sinnes meines Lebens. Der andere ist der, daß ich glaube, daß wir auf dieser Welt sind, um uns weiter zu entwickeln. Das tue ich auch, so gut ich kann.
|
Emerald
25.07.2005, 07:21
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->
ich sehe gerade Deine Postings hier, Prosciutto.
Solltest Du Hilfe benötigen, weil die nötigen Freunde
fehlen oder Aerzte, oder beides zusammen, dann gibt
es genügend Institutionen welche Dir mit absoluter
Sicherheit zur Seite stehen!
Viele viele Menschen fallen in der gegenwärtigen Zeit
in depressive Zustände, und es sind nicht wenige in
Deinem Alter. Ihnen allen kann geholfen werden;
diese Hilfe wartet auf Dich und Du wirst es nicht
bereuen sie beansprucht zu haben.
Falls Du Dich immer noch in der Schweiz aufhalten solltest,
kann ich Dir beste Referenzen für persönliche Beistände
nennen.
'Es lohnt sich immer zu leben!'
Emerald.
|
Uwe
25.07.2005, 07:27
@ Prosciutto
|
Re: @Prosciutto, glaubst Du im Ernst, gegen die Entscheidung der |
--><center>[img][/img]
<font size=1>(Quelle: http://www.schule.bremen.de/schulen/lerchen/Pages/Goethe2.html</font></center>
... drei Moiren, Klotho, Lachesis und Atropos, handeln zu können? Sie haben längst ihr"Werk", bezogen auf die Lebenden, vollendet, da sind selbst die Götter machtlos.
>[i]ProsciuttoIn der soeben abgeschlossenen Woche habe ich mehr Tiefs als Hochs erlebt. Es geht mir ziemlich dreckig. An der Börse bin ich zwar so erfolgreich wie noch nie (+2400 CHF seit Mitte Juni), aber das reicht nicht, um glücklich zu sein. Entweder hat man Glück im Spiel oder in der Liebe. Daran habe ich häufig gedacht. Mein Abschiedsbrief umfasst inzwischen 8 A4 Seiten (Arial 12).[/i]
Lieber Prosciutto,
selbst wnn Du hier schreiben würdest, was in Deinem Abschiedbrief geschreiben steht, könnte ich mir die Frage stellen: Warum? Du kanntest ihn doch nie wirklich und hast ihn noch nie gesehen. und diese Gedanken sind auch Dir nicht fremd, sind es doch genau Deine Worte hier im Forum.
Eben weil ich Dich nicht kenne, Deine wirkliche Einstellung zum Leben nicht bewerten kann - aus Deinem ersten Beitrag hier im Forum: Doch sehr viel mehr möchte ich über mich nicht verraten,... - erlaube ich mir nicht zu versuchen, Dich auf der Grundlage Deiner Beiträge hier im Forum, soweit sie vom Thema"An der Börsen handel" abweichen, in dem Du anscheinend mit einem gewissen Grad an Aufopferung aufgehen kannst, Dich einzuschätzen.
Wenn Du also schreibst, dass Du bereits mit 13 Suizidgedanken hattest - ein wohl nicht ungwöhnlicher Gedanke und auch nicht"schädlich", sofern man von diesem sich sein wirkliches Leben nict diktieren läßt - und ich nun lese, dass Du über das Forum 3222, dessen Leitung Du hattest (übrigens halte ich das von Dir dort Geschriebene, vom Grundgedanken her nicht verkehrt, einzig es fehlt mir der Respekt vor den Empfindungen anderer), auch heute noch, nach nunmehr zehn Jahren, diesen Gedanken öffentlich nachhängst, dann bleibt mir nur der Ratschlag,"Fachhilfe" aufzusuchen, sofern Du nicht das Thema Deines ehemaligen Forums hier nur weiterführen möchtest - Deine Worte mir hier nochmals in Erinnerung gerufen: "Du kanntest ihn doch nie wirklich und hast ihn noch nie gesehen".
Anderseits teiltest Du auch Deine Freude mit und zeigst dabei gleich, wie schnell Sichten und Gefühle durch"kleine" Dinge verändert werden:
~ 27.04.05"...keiner will mich" (Beitrag 322003)
~ 05.05.05"...Das freut mich wirklich sehr" (Beitrag 322654)
Und selbst wenn der Job nicht das brachte, was Du erhofft, selbst wenn Bindungen nicht mehr zu halten sind, von denen man meint, das eigene Leben hänge daran:"Auf die nächsten zehn Jahre!", denn der Lebensfaden ist in seiner Länge längst bemessen, da können selbst Götter nicht gegen an.
Uwe
P.S.:
Vielleicht liest du das Posting von Theo anders als ich, vielleicht erinnerst Du Dich in zehn Jahren - oder morgen bereits -anderst an den Wert dieser Aussage, als heute.
|
Morpheus
25.07.2005, 08:50
@ Prosciutto
|
Dein Weg ist noch lange nicht zu Ende |
-->Lieber Prosciutto,
folgende Zeilen habe ich vor einiger Zeit an jemanden in einer Krise geschrieben und ich denke dass sie auch hier sinnvoll sind:
<font color=#008000>Es gibt jeden Tag 1.000 Gründe traurig zu sein und 1.000 Gründe glücklich zu sein... welchen willst du folgen? Denk' immer daran: der einzige der dein Leben bestimmt, der es ändern kann, der es von Glück erfüllen kann bist letztlich du selbst. Man kann sich über Kinder freuen oder sie als Last empfinden, man kann einer Finanzkrise mit Angst oder Zuversicht begegnen, man kann sich über Sonne freuen oder sich darüber ärgern, dass sie einen blendet. Für deine Kollegin wird es sicher nicht einfach, aber letztlich ist es die Art wie sie ihre Situation interpretiert, wie sich ihr Leben fortsetzt."Wer weiß wozu es gut ist" hat meine Oma immer gesagt und genau so sollte man mit Krisen umgehen. Man weiß es nämlich nicht und es bringt i.d.R. nichts sich Stunden, Tage, Nächte, Wochen... den Kopf darüber zu zerbrechen.
Es bringt wenig sich oder anderen Vorwürfe zu machen, denn diese sind auf die Vergangenheit gerichtet und jene kann man nicht ändern.
Es bringt wenig Angst vor der Zukunft zu haben, denn diese kann man nicht voraussehen.
Einzig im Heute hier und jetzt kann man leben, einzig hier gilt es sich zu entscheiden ob man glücklich oder traurig sein will. Doch man sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Entscheidung sowohl die Erinnerung an das Gestern und die Wahrnehmung und Gestaltung des Morgen beeinflusst.
[b]Zum Sinn des Lebens
"Denkst Du, man findet je den Sinn des Lebens?"
Schon bei der Definition des Wortes 'Sinn' würde sich zeigen, dass jeder letztlich etwas anderes darunter versteht. Dann komme ich auch wieder auf den Wahrnehmungsaspekt (siehe Email von eben): Für uns kommt als Sinn nur in Frage, was wir mit unseren gegebenen Wahrnehmungsmöglichkeiten erfassen können (Wahrnehmung im weiteren Sinn, also auch der Verstand). Möglich wäre aber ein Sinn jenseits unserer Möglichkeiten. Dies führt zu der Erkenntnis, dass wir niemals wissen werden, worin der Sinn des Lebens besteht. ABER: Dadurch dass wir darüber nachdenken können, sind wir frei den Sinn des Lebens selbst zu definieren. Leider sind wir damit überfordert. Schon die Wahl des Shampoos im Regal des Kaufhauses lässt manchen verharren, was aber wenn man tausende Optionen hat?
Ich selbst glaube dass der Sinn des Lebens nur im Leben selbst liegen kann, ein Selbstzweck. Es ist daher die glorreiche Aufgabe des Menschen - der irgendwann vor ein paar Tausend Jahren sich seiner selbst bewusst wurde (das war der Moment, in dem das Regal mit den etlichen Shampoos entstand) - den Sinn für sich selbst zu stiften. Es ist nun auch mal der Mensch der wahrnimmt und bewertet. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist vergleichbar mit der Frage eines Malers nach dem Sinn der Farben.
</font>
Meine Lebensphilosophie
Es wird niemals DIE Wahrheit gefunden werden, der Mensch als ewig Suchender findet jedoch Sinn im Suchen selbst, jeder aufs Neue, jede Generation aufs Neue, jedes Volk aufs Neue. Fortschritt erscheint so als Illusion im Theater der Menschheitsgeschichte. Ein jeder hat seinen Weg zu gehen... Viel Weises wurde geschrieben, wird geschrieben und doch wird letztlich kaum jemand dadurch weiser werden - das lehrt der Blick in die Geschichte. Gelernt wird durch Erfahrung, durch Emotionen... und nur wenig aus Büchern. Wozu dann überhaupt? Weil wir sind. Es ist an uns das Sein zu Füllen, die Geschichte zu schreiben, das Geschehen und Geschehene zu deuten. Wir sind frei - ob wir wollen oder nicht... und wir sind gefangen in unserem eigenen Gefängnis, sofern wir dies brauchen. Unser Erkennen im Äußeren ist begrenzt durch unsere Möglichkeiten der Wahrnehmung, welche wiederum geprägt ist von unserem Glauben, unserem Denken, unseren Überzeugungen. Wir sind Teil einer Welt die wir selbst erschaffen!
<font color=#0000FF>Lieber Prosciutto,
um ehrlich zu sein macht mich dein Posting auch etwas ärgerlich, denn ich kann nicht glauben dass man das Geschenk des Lebens so gering schätzen kann. Eine Krise ist immer eine wahrgenommene Krise, also etwas das du selbst definierst und bewertest. Eine Krise hat einen Sinn und jener liegt wohl kaum darin dass man sich allem scheinbar entzieht. Man kann sich in Selbstmitlied verlieren, kann sich in sich zurückziehen, kann aufgeben. Aber allein die Tatsache dass du hier so offen postest zeigt aus meiner Sicht dass du unsicher bist, dass du spürst dass es eine falsche Entscheidung wäre zu gehen.
Deine Aufgabe ist nicht erfüllt! Es ist an dir die richtigen Schlüsse aus deiner Krise zu ziehen.
Du schreibst: "Der Sinn des Lebens ist nicht, den anderen zuliebe weiterleben."
Dem mag so sein, denn du bist es der den Sinn deines Lebens definierst. Und doch spricht hier dein Ego, welches unbeugsam anderen zu zeigen versucht, dass auch die Entscheidung über die eigene Existenz allein in seiner Macht liegt. Unterliege nicht den Versuchungen und Irrwegen deines Egos!
Du kannst noch so viel bewegen, so vieles gestalten! Beginne heute damit! Fahr' zum nächsten Baumarkt und kaufe ein kleines Bäumchen welches du in einem Waldstück pflanzst. Es wird dir Kraft geben. Werde AKTIV, mache Gebrauch von dem was dir gegeben! Ich kenne den Hintergrund dessen nicht was dich belastet, doch was auch immer es ist, bedenke dass es Millionen Menschen gab und gibt, vor die gleichen Herausforderungen gestellt. Warum willst du derjenige sein der sich diesen nicht stellt? Warum den Wege gehen welcher der vermeintlich leichteste ist?
Auch wenn es dir frei ist den Sinn deines Lebens zu bestimmen und die Ansicht zu vertreten es sei nicht Sinn für andere zu leben, so trägst auch du Verantwortung für diese Welt und repräsentiert eben jene!
Bringe Ordnung in dein Leben!
Gebe ihm einen neuen Sinn!
Werde aktiv!
Entfalte die Potenziale die in dir schlummern!
Es ist an der Zeit dich aus deiner Lethargie zu lösen, neue Aufgaben zu suchen. Dein Weg ist noch lange nicht zu Ende. Die Krise die du nun durchlebst hast du selbst gewählt. Überlege dir warum und treffe sodann die RICHTIGEN Entscheidungen!
Wir sind Teil einer Welt die wir selbst erschaffen!
Alles Liebe,
Marco
</font>
|
BillyGoatGruff
25.07.2005, 09:51
@ Prosciutto
|
Ein Vorschlag für heute |
-->Lieber Prosciutto,
Gehe doch in eine Buchhandlung und kaufe Dir ein Büchlein über Tee (-weisheiten). Es gibt vieles, lies darin. Z.B. vom japanischen Teemeister Rikyu, aber auch vieles andere. Und koche einen guten Tee.
Tee ist eine Quelle jahrzehntelanger Lebensfreude. Vielleicht findest Du dann Deine Aufgabe. Bestimmt hast Du eine.
<font color=#008000>
Teesprüche
Lieber auf Erden eine Schale Tee trinken als im Totenreich Suppe löffeln.
(China)
Wo Tee ist, da ist Hoffnung.
(Sir Arthur Pienro, England)
Ob ich morgen leben werde, weiss ich freilich nicht. Aber dass ich, wenn ich morgen lebe, Tee trinken werde, weiss ich gewiss.
(G.E.Lessing)
Männer sind wie Tee: vorübergehend muss man sie ziehen lassen.
(Frankreich)
Tee, Kaffe und Leckerli
bringen den Bürger ums Äckerli
(Schweiz) Ach, die arbeitssamen Schweizer!
Tee trinken und Stärke haben.
(Indien)
Tee aus dem Samowar ist fast wie der Himmel auf Erden.
(Russland)
Tee ist: den Ohren, den Augen und dem Herzen zu lehren,
ohne auch nur ein Wort zu schreiben.
(Japan)
Tee war besser als Brandy für die
Wiederherstellung meiner Gesundheit.
(Th.Roosevelt)
(Es gibt noch viel, viel mehr, Ernstes und Heiteres)
</font>
Ich habe ein paar Tage Ferien. Wenn Du in der Schweiz bist, lade ich Dich gerne zu einer Bergwanderung ein, oder auch einer Teezeremonie im Museum Rietberg,ZH.(E-mail über Elli).
Mit liebem Gruss!
BGG
|
Student
25.07.2005, 09:51
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand / Bremer Stadtmusikanten |
-->Hi Prosciutto!
Mach es nicht! Etwas besseres als den Tod findest Du überall!
Meinten jedenfalls die Bremer Stadtmusikanten. Und Tiere sind ja schließlich die besseren Menschen.
Ich hoffe, Du ulkst nicht mit diesem Thema herum!
Wenn Du Dich wirklich ernsthaft in einer Krise befindest, dann wünsche ich Dir von ganzem Herzen, daß Du diese Krise meisterst. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Da bin ich mir ganz sicher.
Lb Gr
der Student
|
Prosciutto
25.07.2005, 10:13
@ Student
|
Re: Zwischenstand / Bremer Stadtmusikanten |
-->>Mach es nicht! Etwas besseres als den Tod findest Du überall!
Schön, dass diese Stadtmusikanten meine Situation so gut beurteilen können.
>Ich hoffe, Du ulkst nicht mit diesem Thema herum!
Auf keinen Fall, dazu ist das Thema zu ernst.
>Wenn Du Dich wirklich ernsthaft in einer Krise befindest,
Ich weiss nicht, ob Krise der geeignete Ausdruck ist. Dauerzustand passt besser. Selbst wenn"das" vorbei sein sollte (es ist ja nicht eine Sache/Krise, die Schuld an meiner Lebensmüdigkeit ist, sondern viel mehr meine eigene Lebenseinstellung): Die nächste Krise kommt bestimmt. Ich kenne zwar den Spruch:"Was dich umbringt, macht dich nur noch stärker". Aber irgendwann hat meine keine Kraft mehr, alles zu verarbeiten.
Gruss
Prosciutto
PS: Die Forenmitglieder vergessen nie. Ich habe befüchtet, dass meine früheren Beiträge mit der Meinung, dass hier zu viel über ausserbörsliche Themen (emotionales"Zeug", Persönliche Probleme, etc.) gesprochen wird. Jene Beiträge werden mir jetzt zum Verhängnis. Denn ausgerechnet ich komme jetzt mit einem der persönlichsten Sachen überhaupt und erzähle es hier wildfremden Leuten (genau dass sie wildfremd sind, ist eine Sache, dank der es mir leichter fällt, hier meine Gedanken schriftlich festzuhalten). Das EW-Forum ist eine Community, in der man sich wohl fühlen kann. Und Menschelei finde ich schon in Ordnung. Ich bin zwar ganz zufrieden mit meinen sozialen Kontakten, aber meine Kollegen sind entweder zu gutgelaunt, um meine Ansichten über das Leben verstehen zu können und oder ich möchte sie einfach nicht damit belasten.
Ich weiss das Forum jetzt doch sehr zu schätzen, denn hier haben die meisten eine positive Einstellung zum Leben und auf jeden Fall mehr Lebenserfahrung. Wenn mir jedoch eine Person (ihr kommt bestimmt drauf, wen ich meine), sie sich in der Lebensmitte befinden (knapp 50), eine Familie und 3 gesunde Töchter hat, keine Geldsorgen hat und zur Zeit in Spanien weilt, mitteilt, dass sie ähnliche Gedanken hat wie ich, dann frage ich mich wirklich, ob es nicht ein Umweg ist, auf den natürlichen Tod zu warten. Wenn jetzt Schluss ist, dann könnte mir viel Leid erspart bleiben. Und falls aus meinem Leben doch ein tolles Leben geworden wäre, kann mir das ja egal sein (über DIESE Ansicht könnte ich noch sehr detailliert diskutieren).
Grüsse
Prosciutto
|
Prosciutto
25.07.2005, 10:20
@ BillyGoatGruff
|
Danke. |
-->Lieber BGG
Danke für deinen Vorschlag. Tee ist schon eine feine Sache, v.a. in der Herbst- und Winterzeit. Dann werde ich für ein halbes Jahr zum Teekonsument: Grüntee & Schwarztee (extrem lecker zu einem Chäsfondue) vor allem.
>Wenn Du in der Schweiz bist, lade ich Dich gerne zu einer Bergwanderung ein, oder auch einer Teezeremonie im Museum Rietberg,ZH.(E-mail über Elli).
Ähm, ich bin Schweizer (us em züri Oberland). Herzlichen Dank für deine Einladung. Mal schauen, ob und wann es einmal dazu kommt. Ich werde mich an dein Angebot erinnern, wenn ich mal Lust auf so eine Tour haben sollte. Danke!
Einen lieben Gruss zurück
Prosciutto
|
chiron
25.07.2005, 10:25
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand / Bremer Stadtmusikanten |
-->Sali Prosciutto
Der Tod ist der Umweg, nicht das Leben! Es gibt kein Entrinnen, weil wir uns früher oder später immer UNS SELBST stellen müssen. Der Mensch hat das Geschenk des freien Willens bekommen, aber auch die Konsequenzen daraus. Nach dem Tod ist nicht einfach alles vorbei. Zugegeben das ist Glaubenssache, aber spar Dir die Erfahrung für später auf, dann wenn es wirklich Zeit ist zu gehen.
Vielleicht hilft Dir das Buch"Es begann in Atlantis" einen anderen Blickwinkel auf deine momentane Lage zu bekommen.
Kraftvolle Grüsse
chiron
<ul> ~ http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3895681326/qid=1122279773/sr=1-13/ref=sr_1_11_13/028-5580493-1828540</ul>
|
NaturalBornKieler
25.07.2005, 10:39
@ Prosciutto
|
Re: Vielleicht... |
-->>>Ins Ausland zu gehen ist eine der Ideen, die mir im Kopf herumschwirren. Ich glaube, dass es mir gut tun würde, in einer Hilfsorganisation aktiv dabei zu sein und z.B. in Sri Lanka beim Wiederaufbau mitzuhelfen.<<
Diese Überlegung würde ich an Deiner Stelle weiterverfolgen. Auch wenn Dir Dein Leben nichts mehr wert sein sollte, vielleicht kannst Du es ja noch für andere Menschen einsetzen. Das muss ja gar nicht unbedingt im Ausland sein (obwohl für Dich vielleicht Abstand hilfreich ist). Was Du für andere tust, das tust Du letztlich auch für Dich selbst (und das sage ich als überzeugter Atheist).
Andere Idee: es gibt ja durchaus immer noch Berufe, bei denen es hilfreich ist, wenn man keine Rücksicht auf die eigene Gesundheit und das eigene Leben nimmt. Rennfahrer, Stuntman, Bombenentschärfer (hat bestimmt Konjunktur), oder evtl. Sachbearbeiter beim Arbeitsamt, vielleicht ist ja was für Dich dabei, wo Du mit etwas Todesverachtung einen besonderen Vorteil hast? Ähem [img][/img]
Cheers
NBK
|
BillyGoatGruff
25.07.2005, 10:52
@ Prosciutto
|
Re: Danke. |
-->ZH-Oberland: dann hast Du 30 bis 45 Minuten bis ins Toggenburg; mit öV etwas länger. Ich trinke auch im Sommer Tee...
Gruss, BGG
|
Prosciutto
25.07.2005, 10:53
@ Emerald
|
Re: Zwischenstand |
-->Ich bin zufrieden mit meinen sozialen Kontakten. Aber ich komme gerne auf dein Angebot (beste Referenzen für persönliche Beistände) zurück, wenn ich sie doch mal nötig haben sollte. Die Schweiz habe ich seit gut einem Jahr gar nicht mehr verlassen.
>Viele viele Menschen fallen in der gegenwärtigen Zeit
>in depressive Zustände, und es sind nicht wenige in
>Deinem Alter. Ihnen allen kann geholfen werden;
Wie? Der Jugend gehts echt beschissen, ja (Stichwort: u.a. Jugendarbeitlosigkeit).
>'Es lohnt sich immer zu leben!'
Warum und wofür?
Gruss
von einem, der immer alles hinterfragt (vielleicht ist DAS mein Problem).
|
nereus
25.07.2005, 11:05
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand / Bremer Stadtmusikanten - Prosciutto |
-->Hallo Prosciutto!
Ich habe einmal eine Frage an Dich.
Gab es in Deiner Kindheit oder Jugend einmal ein Ereignis (Unfall/Krankheit) bei dem Du schon einmal an der Schwelle zum Tod gestanden hast?
Oder anders gefragt, verfügst Du über eine sogenannte Nahtoderfahrung?
mfG
nereus
|
Karl52
25.07.2005, 11:49
@ Prosciutto
|
Geschichte meiner Mutter (lang) |
-->Ich weiß nicht, lieber Prosciutto, ob Dir das weiterhilft, aber laß Dir einfach mal die Geschichte meiner Mutter erzählen, die Ende Januar im gesegneten Alter von 93 Jahren in Frieden entschlafen ist.
Geboren 1911, hat sie den ersten Weltkrieg nur am Rande miterlebt, wohl aber hautnah den sog. Steckrübenwinter 1919. Vater in franz. Kriegsgefangenschaft, Heimkehr 1920, macht seine Schreinerei wie selbstverständlich wieder auf, schlägt sich und seine Familie irgendwie durch, großer Garten, da wird auch mal ein Schwein schwarz geschlachtet...
Vater stirbt 1929 an Zucker, zwischendurch ist einer ihrer Brüder bei einem Unfall um Leben gekommen. Trotzdem macht sie das Gymnasium zu Ende, geht bei einem Juden in die Lehre, damals schon ein Wagnis. Muß ein hochanständiger Mensch gewesen sein (warum auch nicht???), jedenfalls ist in meiner Vaterstadt ein Platz nach ihm benannt. Einer von denen jedenfalls, die mit der Waffe in der Hand mitgeholfen haben, die Separatistenaufstände niederzuschlagen.
Jedenfalls wird sie auch durch diesen Mann in ihrem Drang nach Freiheit und in ihrer liberalen und sozialen Prägung bestärkt. Muß eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit gewesen sein.
Irgendwann legen die lokalen Nazi-Größen dem Mann nahe, auszureisen; er darf sein gesamtes Vermögen mitnehmen (!) wegen Freibrief von Göring wg. Separatisten und so.
Sie wechselt zwangsläufig den Arbeitgeber, lernt dort meinen Vater kennen, zieht ihn in den Bann ihres eigenen Freiheitsdranges, obschon er eigentlich diametral gepolt ist.
Mein Vater wird dann nacheinander zum Arbeitsdienst, zur Wehrmacht eingezogen, Frankreichfeldzug; kurzes Intermezzo, dann Rußland. 1941 schenkt sie Zwillingen das Leben, davon einer, den sie durchpäppeln muß.
1942 kommt mein Vater schwerverwundet (Bauchdurchschuß) auf Heimaturlaub, sie pflegt ihn so gut es geht, ist glücklich mit ihm, obschon sie genau weiß, daß er wieder nach Rußland muß.
Noch 1942 schenkt sie nocheinmal Zwillingen das Leben, die aber - erster herber Schlag - die Strapazen der Luftangriffe nicht überleben. Evakuierung, und immer die Angst um ihren Mann: kommt er zurück?
Er kommt! 1943, ist geradenoch der Hölle von Stalingrad entkommen, Heimaturlaub, Kind Nr.5 Anfang 1944.
Der Krieg ist zu Ende, General Model hatte befohlen, alle Soldaten vor der Kapitulation zu entlassen, deswegen fast keine Gefangenen an der Westfront, darunter auch mein Vater. Kind Nr.6.
Kind Nr.5 stirbt 1948 an einer Vergiftung - der zweite Schlag, ihr Mann, da Ritterkreuzträger und damit eo ipso"Kriegsverbrecher" auf der Flucht, und wieder die Ungewissheit"Kommt er zurück?"
Er kommt!
Schwarzmarktzeit, Fringsen, auch mal mit der Nachbarschaft in einer Nacht ein ganzes Feld Zuckerrüben"abernten" und in Sirup verwandeln (die letzten Reste wurden 1955 entsorgt). 1948 Tabakanbau (sehr warmer Sommer) sehr gut für den Schwarzmarkt!
Währungsreform, ihr Mann kommt endlich zurück, der Wiederaufbau fängt an, Hoffnung keimt allenthalben. 1950 entschließen die beiden sich, ein Haus zu bauen, das dann 1953 fertig ist. Zwischendurch kommt Kind Nr.7 zur Welt (ich). Es folgen glückliche Jahre, mein Vater verdient gut, macht im"Wirtschaftswunder" Karriere; 1955 Kind Nr.8.
Meine Kindheit und ich denke, auch die meiner Geschwister dürfen getrost als"glücklich" bezeichnet werden. Vater zwar streng, durchaus auch autoritär, aber fördernd, ergänzt durch eine bisweilen nachsichtige Mutter, die uns Kindern den"Hang zum Zweitbuch" sehr früh beibringt, die auch mal Sozialverhalten einfordert und vorlebt....
Die ersten Zwillinge verlassen die Familie, suchen sich außerhalb eine eigene Existenz, erfolgreich, also auch ein Grund, glücklich zu sein. Allerdings auch zunehmende Entfremdung von ihrem Mann, anyway, soll bei langen Ehen vorkommen.
Dann 1979 Schlag Nummer drei: Kind Nr.8 stürzt im Gebirge ab! Da war sie bereits 68 Jahre alt, hatte eigens noch Pflaumen gepfückt für Kuchen (mein Bruder, Nr.8, wollte an dem Wochenende nach Hause kommen).
Sie hat lange daran geknabbert, ihr jüngstes Kind beerdigen zu müssen.
Aber sie berappelt sich, ihr Optimismus kommt wieder, die ersten Enkelkinder machen ihr Freude, sie zeigt ihnen z.B., wie man auf einem Treppengeländer runterrutscht (!) und sonstige"Zeitvertreibe".
Trotz der innerlichen Trennung von ihrem Mann, - die beiden hatten sich insoweit arrangiert, daß ein Nebeneinander-Leben auch eine Form der Gemeinschaft sein kann -, auch dies eine offenbar glückliche Zeit.
Weitere Enkelkinder folgen, auch diese ihr eine Freude.
Mein Vater wird bettlägrig, sie pflegt ihn (alleine!) solange, bis die Ärzte ihr sagen"lange machen Sie das nicht mehr, Frau XXX!" Sie gibt ihren Mann schweren Herzens in ein Pflegeheim, erholt sich in den folgenden Monaten von den Strapazen der Pflege, macht sogar den Garten ("Schmeckt ja doch besser als dieses gedüngte Zeugs").
1997 binnen weniger Tage Schlag vier und fünf: erst stirbt einer der ersten Zwillinge an Herzversagen, gerade mal 56 Jahre alt, wenige Tage drauf ihr Mann. Da ist sie schon 86 Jahre alt.
Auch das steckt sie weg, blüht nochmal auf, bekommt trotz ihres Alters nacheinander ein künstl. Hüftgelenk und Kniegelenk ("Jetzt kann ich endlich wieder ohne Krücke laufen!").
Wieder einige Jahre des Glücks, sie knüpft alte Kontakte wieder neu, lebt, sie liest, wie immer schon, viel, mehr als je zuvor eigentlich, schmeißt ihren Haushalt ohne Putzfrau ("Ich mach' ja alleine nicht soviel Dreck, und die Weisheit des Alters läßt mich über manches hinwegsehen!").
Ihren Neunzigsten erlebt sie heiter und vergnügt, den Vertreter der Stadt nimmt sie liebevoll-ironisch derart auf den Arm, daß der nach 'ner knappen halben Stunde das Weite sucht, freut sich königlich, daß der heutige Chef der Firma meines Vaters sie nicht vergessen hat und sie mit"Tante YYY" anredet; immerhin hatte auch der auf ihrem Schoß gesessen, damals, nach dem Krieg, neben ihren leiblichen Kindern. Er bleibt erheblich länger als der Official der Stadt, mehr eben als Pflichtübung eines Beamtenarsches.
Altersbedingt werden in der Folge Verfallserscheinungen unübersehbar, mit denen sie sich aber so gut es geht arrangiert... Nach dem dritten (!) Schlaganfall wird auch sie zum Pflegefall, erlebt aber noch ihren 93. Geburtstag im Kreise der Familie, freut sich über vier Enkelkinder und einen Urenkel, will aber eigentlich nicht mehr leben. Das erste Mal, daß meine Mutter nicht mehr optimistisch ist.
Ende Januar 2005 ist sie dann in Frieden entschlafen. Der Notarzt kam gottseidank zu spät.
Lieber Prosciutto, auch hinterm Horizont geht's weiter. Ich habe versucht, epische Breite zu vermeiden, gleichwohl Stationen eines Lebens aufzuzeigen, das so eigentlich nur Mahnung sein sollte, es nachzutun. Vielleicht hilft es Dir ein wenig.
Gruß, Karl
|
Amanito
25.07.2005, 12:07
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->Prosciutto,
wenn Du Selbstmord begehst, dann würdest Du wahrscheinlich dieser unabgeschlossenen Dinge in der mittleren Welt bleiben (als reine Seele ohne Körper) und das ist ganz sicher nicht lustig, vor allem kann dieser quälende Zwischenzustand Monate oder Jahre dauern. Ich empfehle Dir, darum zu bitten, daß Dich jemand abholt und Dich sicher ins Licht bringt.
Ich habe mal (gemeinsam mit 3 anderen Leuten) einen Selbstmörder wiederbelebt. Er hatte sich vor dem Fenster erhängt, das Licht, das durch das Fenster einfiel, war ganz anders als sonst, von einer anderen Welt. Seine Seele (ca. 50cm breit, oval, silbrig) schwebte eine Zeit lang noch ca. 1,50m über dem Boden, aber dann schaffte er den Übergang.
Manfred
|
Amanito
25.07.2005, 12:10
@ Amanito
|
Re: Zwischenstand |
-->>Ich habe mal (gemeinsam mit 3 anderen Leuten) einen Selbstmörder wiederbelebt.
soll heißen, es blieb beim erfolglosen Versuch
|
Prosciutto
25.07.2005, 12:30
@ Prosciutto
|
Vielleicht auch ein Problem? Zu viel Wohlstand und zu gescheite Eltern. |
-->Vielleicht ist eines meiner Probleme auch, dass ich in einem Wohlstand hineingeboren wurde. Ich hatte nie finanzielle Sorgen und musste nie etwas für meinen Wohlstand tun. Ich musste nie kämpfen. Ich lese gerne Storys, in denen sich Menschen irgendwie durchkämpfen. Es irgendwie schaffen, 8 Kinder zu gebären und durchzubringen... (wie die Mutter von Karl52)
Und: Versucht ein Kind nicht ständig, seinen Eltern etwas beweisen zu müssen? Beruflich noch besser dazustehen? Die Eltern zu toppen (als Zeichen des Fortschrittes und der Entwicklung)? Ich denke, ich kann meine Eltern nur stolz auf mich machen, wenn ich noch besser bin als sie (beruflich). Das ist aber schwierig bei einer Lehrerin als Mutter und bei einem Dipl. Architekt ETH/SIA und Dipl. Bauingenieur SIA als Vater.
Der Spruch meines Vaters vor einigen Jahren hat mich sehr nachdenklich gemacht: Er will über die Pensionierung hinaus arbeiten. Solange es geht. Bis er stirbt. Bis er im Bürostuhl umkippt. Der Sinn des Lebens ist für ihn die Arbeit. Ich kann mir nicht vorstellen, noch mit 40 oder 50 vor dem PC zu hocken und bis tief in die Nacht hinein Websites oder Programme zu entwickeln, auf den reibungslosen Betrieb der IT-Anlagen zu achten, bei PC-Problemen zu helfen, etc.!
|
chiron
25.07.2005, 13:01
@ Prosciutto
|
Wenn ich Gott wäre, dann... |
-->...würde ich Dir Hilfe schicken...
Lieber Prosciutto
Ich weiss nicht, ob du an Gott - in welcher Form auch immer - glaubst, aber es lohnt sich das folgende gedankliche Experiment einmal zu machen.
Stelle Dich an den Platz von Gott und überlege Dir, was Du machen würdest, wenn Du einen verzweifelten Menschen siehst, der Hilfe braucht.
Nun die Antwort ist einfach: Hilfe zukommen lassen. Was gibt es da für Möglichkeiten?
Da die meisten Menschen nur das glauben, was sie sehen, sind Menschen für Menschen die beste Hilfe. Somit ist die einzige Lösung für Gott Dir einen Menschen zu schicken, der Dir wieder auf die Sprünge hilft.
...und wie Du siehst, hat Gott seinen Part eingehalten, er offeriert dir Hilfe in Form von Menschen. Jetzt ist es an Dir, die ausgestreckte Hand zu ergreifen, wenn Du möchtest. Denn das, was Gott uns gegeben hat, ist der freie Wille selbst zu entscheiden.
Liebe Grüsse
chiron
|
Uwe
25.07.2005, 13:03
@ Prosciutto
|
Re: Vielleicht auch ein Problem? Zu viel Wohlstand und zu gescheite Eltern. |
-->>Prosciutto: [i] Und: Versucht ein Kind nicht ständig, seinen Eltern etwas beweisen zu müssen?
>Beruflich noch besser dazustehen?
>Die Eltern zu toppen (als Zeichen des Fortschrittes und der Entwicklung)?
>Ich denke, ich kann meine Eltern nur stolz auf mich machen, wenn ich noch besser bin als sie (beruflich).[/i]
Haben Dir denn jemals Deinen Eltern Anlass, geben so zu denken? Wenn ja, dann löse Dich von der Vorstellung, das Du irgend jemanden etwas beweisen musst, es sei denn, Du willst irgend jemanden etwas beweisen. Tiefer möchte ich in Deine Äußerungen nicht einsteigen, da hierzu eher das persönliche Gespräch - vielleicht sogar mit Deinen Eltern - geeignet ist.
Gruß!
|
Prosciutto
25.07.2005, 13:12
@ chiron
|
Ich bin Atheist - und ob ich Hilfe brauche, weiss ich selber nicht. |
-->>...würde ich Dir Hilfe schicken...
Herzlichen Dank für deine Aufmunterung.
>Nun die Antwort ist einfach: Hilfe zukommen lassen.
Ich weiss nicht, ob ich Hilfe brauche. Ich brauche vor allem eine Erklärung, warum ich leben sollte. Einfach so, just for fun, den anderen Leute zuliebe, etc. sind unbefriedigende Antworten.
>Denn das, was Gott uns gegeben hat, ist der freie Wille selbst zu entscheiden.
*sich an den Kopf kratz*. Ein wirklich freier Wille existiert nicht. Höchstens noch in Ländern der dritten Welt, Schamanen und den autark lebenden Urwaldvölkern. Sonst werden wir schon sehr in gesellschaftliche Normen gezwängt.
|
Emerald
25.07.2005, 14:09
@ Prosciutto
|
Re: Ich bin Atheist - und ob ich Hilfe brauche, weiss ich selber nicht. |
-->
Ausspruch eines Spital-Arztes vor einigen Wochen:
"Ausgerechnet die grössten Atheisten mutieren in unserer Klinik,
kurz vor ihrem Ableben, zu den feurigsten Katholiken".
Emerald.
PS: Mit dem Wort Atheist würde ich jedenfalls sorg-und sparsam umgehen!
|
i. A. eines Lesers - - Elli -
25.07.2005, 14:34
@ Prosciutto
|
Re: @Prosciutto |
-->Du hast schon viele"Tipps" bekommen und - obwohl mir dieses '3222-Thema' hier nicht sonderlich gefällt - ich füge noch einen hinzu.
Ein Leser schrieb:
Aufgrund der letzten Nachrichten von Prosciutto [...] möchte ich Sie
bitten, ihm (Prosciutto) einen Hinweis zukommen zu lassen, von dem ich
"irgendwie" das Gefühl habe, dass er hilfreich sein könnte:
Er möge sich doch einfach mal den Film von Clemens Kuby -"Unterwegs in
die nächste Dimension" ansehen. Den Film - nicht das Buch! (Der wirkt
eher auf einer emotionalen Ebene) Und diesen möglichst bis zum Ende!
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3932486099/qid%3D1122292900/028-6936493-4157300
Auch auf die Gefahr hin, dass es so aussieht, als wenn ich"Aktien"
daran besitze (das ist wirklich nicht der Fall)... ich habe einfach das
Gefühl, dass dieser Film ihm helfen könnte.
Und falls doch nicht - naja, dann war es zumindest einen Versuch wert.
|
Diogenes
25.07.2005, 15:10
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->Hi Prosciutto,
>In der soeben abgeschlossenen Woche habe ich mehr Tiefs als Hochs erlebt.
Das hatte ich auch erlebt mit Ende meiner zwanziger. Ich habe mir dann jedes mal gedacht:"Wenn es dir schon so beschissen geht, kann dir eigentlich nichts mehr passieren." Das hat mich durchhalten lassen.
Ist fast wie an der Börse, wenn alles im Eimer ist, muß man hinlangen und kaufen, nicht hinschmeißen.
Es geht immer irgendwie, mal besser mal weniger. Das gehört zum Leben und man muß sich damit arrangieren, dann lebt es sich gar nicht so schlecht. Es sind die Schwierigkeiten die einen weiter bringen, hab Mut.
>Entweder hat man Glück im Spiel oder in der Liebe. Daran habe ich häufig gedacht.
Liebeskummer? War deine erste große Liebe, nehme ich an. Auch wenn du es jetzt nicht glauben kannst, es wird noch andere geben.
>Mein Abschiedsbrief umfasst inzwischen 8 A4 Seiten (Arial 12).
Ein gutes Zeichen, es zeigt, daß du leben willst. Du weißt nur noch nicht wie, du wirst es finden und es wird sich. Schreib weiter, es hilft dabei, mit sich ins Reine zu kommen.
>Ungewissheit möchte ich meiner Nachwelt ersparen. Vorläufig lebe ich weiter, aber es tut gut, immer eine Erklärung bereit zu halten. Man weiss nie, wann man davon Gebrauch machen muss.
Dann gibt es also Menschen, die dir wichtig sind, die dir was bedeuten und die dich gern haben. Das ist doch etwas, sogar ziemlich viel.
>Diese Woche (1:17 Stunden alt) wird eine sehr wichtige Woche (vielleicht die wichtigste Woche überhaupt) für mich. Sehr entscheidend und wichtig. Und unangenehm. Vielleicht psychisch schmerzhaft. Es besteht Klärungbedarf in diversen Angelegenheiten.
Klärung ist gut. Damit kann man wieder nach vorne blicken und dein Inneres wird sich vielleicht auch wieder zu klären beginnen. Möglicher Weise haben die Unsicherheit und der Druck Anteil an deiner Niedergeschlagenheit?
>Diese Diskussion ist für mich noch lange nicht abgeschlossen. Jeder Beitrag wird noch beantwortet. Ich bitte einfach um Geduld.
Ich kann warten. Vorallem wünsche ich dir, daß auch du Geduld mit dir selber hast.
Lieben Gruß
Diogenes
|
Trixx
25.07.2005, 16:12
@ Prosciutto
|
Depression |
-->Hallo Prosciutto
Selbst mit einem Suizid wird es dir nicht gelingen, dir das Leben zu nehmen, denn - auch wenn du es nicht glaubst - du bist ein unsterbliches, geistiges Wesen. Beim Suizid wirst du nur deinen Körper los und kannst dann wieder von vorne anfangen, allerdings einige Etagen tiefer. Das ist also wirklich keine Lösung.
Aus deinen kurzen Angaben schliesse ich, dass du eine sehr lieblose Kindheit hattest. Vermutlich zählt für deine Eltern - besonders für deinen Vater nur Leistung und Arbeit. (Er wird sein eigenes Päckchen aus seiner eigenen Kindheit zu tragen haben). Ein Kind, das sich nicht geliebt fühlt, kann Aggressionen und Hass gegenüber anderen entwickeln (dein Bruder?), hat kein Selbstwertgefühl und fühlt sich nirgendwo angenommen. Selbst wenn das Umfeld 10 x am Tag Liebesbeweise gibt, wird er es nicht glauben können. Er wird auch immer wieder verrückte Situationen herbei führen, um zu testen, ob ihn andere auch wirklich lieben. Eine ganz vertrackte Situation.
An deiner Stelle würde ich unbedingt professionelle Hilfe suchen, z.B. was Emerald an Adressen anbieten kann. Zu steckst vermutlich schon zu lange in der Depression, um noch alleine heraus zu kommen. Kann ich dir dazu einen Schubs geben?
Ich habe es auch geschafft!
Alles Gute.
|
Medizinmann
25.07.2005, 17:47
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->Hallo,
ich schließe mich meinen Vorrednern an auch hinsichtlich der"metaphysischen Aspekte" d.h. also ich gehe aus einer Reihe sehr guter Gründe davon aus daß der Tod nicht das Ende ist.
Ich habe mich mit diesen Themen ziemlich intensiv beschäftigt, vielleicht möchtest Du dort auch mal nachforschen?
Dann hätte ich ein paar Links und Buchempfehlungen für Dich, wo Du Dir Deine (<-- lol) eigene Meinung bilden kannst.
Ich schreibe mal ein paar Bücher auf:
"Das Leben nach dem Tod" von Raymond A. Moody
"Reise in die Unsterblichkeit" von Robert James Lees
An Links kannst Du mal lesen auf
http://www.berthadudde.de/leseauswahl/wortgottes/07_HTML/th_uebersicht.html
Interessant ist auch das hier:
http://www.lebensstufen.de/Susanne/kundgaben_durch_susanne.htm
http://www.lebensstufen.de/Barbara/lebensworte_durch_barbara%20inhalt.htm
(habe von dort nur das rausgenommen was ich für authentische Kundgaben halte)
Lustigerweise schreiben auch die von der bösen Sekte Universelles Leben - von der ich abseits der Propaganda schon viel Gutes gehört habe, und den offiziellen Quatsch glaube ich ohnehin schon seit vielen Jahren nicht mehr - soweit ich das jetzt gelesen habe sehr Sinnvolles:
http://www.universelles-leben.org
Außerdem darfst Du nicht vergessen, vielleicht ist Deine Lebensspanne gar nicht so lange vielleicht hat Gott (ja, ich gehe davon aus, daß es ihn gibt) in 2 Jahren schon einen schönen sauberen Unfall für Dich vorgesehen. LOL ein komisches Argument ich weiß...:-)
Auf meiner Homepage http://medic.heim.at steht auch einiges darüber.
Dort stehen auch ein paar Sachen die Dir gesundheitlich vielleicht weiterhelfen würden...z.Bsp. eine Atlaskorrektur http://www.atlasprofilax.ch oder möglicherweise auch das Flanagan Neurophone (siehe Internet) oder z. Bsp. http://www.kosys.de wegen dem Gehörschaden, kann möglicherweise die Hörfähigkeit verbessern.
Hm ich hoffe das hilft Dir ein bißchen...Du kannst auch die - ein normaler Mensch würde sagen absurde - Übung"Liebe fühlen" auf meiner Homepage mal probieren...dort geht es darum, sich Gott zu öffnen (möglichst ohne den Verstand einzuschalten denn das offizielle Gottesbild ist völlig verkehrt).
Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein bißchen helfen.
Liebe Grüße
Medizinmann
|
Corleone
25.07.2005, 18:19
@ Prosciutto
|
Re: Suizid ist der direkte Weg in den Tod. Warum einen 60 Jahre langen Umweg machen? |
-->Ein Kissen für deinen Kopf
Setz dich einfach hin,
Lass alles,
Ruh dich aus.
Denn nichts ist anstrengender
Als von Gott, von der Liebe, getrennt zu
Sein.
Lass mich dir verschiedene Gerichte bringen
Und etwas,
Das du gerne
Trinkst.
Meine sanften Worte kannst du
Wie ein Kissen
Unter deinen Kopf
Legen.
Hafis: die Liebe erleuchtet den Himmel
|
ackid
25.07.2005, 19:33
@ Prosciutto
|
Re: Ich bin Atheist - und ob ich Hilfe brauche, weiss ich selber nicht. |
-->>>...würde ich Dir Hilfe schicken...
>Herzlichen Dank für deine Aufmunterung.
>>Nun die Antwort ist einfach: Hilfe zukommen lassen.
>Ich weiss nicht, ob ich Hilfe brauche. Ich brauche vor allem eine Erklärung, warum ich leben sollte. Einfach so, just for fun, den anderen Leute zuliebe, etc. sind unbefriedigende Antworten.
>>Denn das, was Gott uns gegeben hat, ist der freie Wille selbst zu entscheiden.
>*sich an den Kopf kratz*. Ein wirklich freier Wille existiert nicht. Höchstens noch in Ländern der dritten Welt, Schamanen und den autark lebenden Urwaldvölkern. Sonst werden wir schon sehr in gesellschaftliche Normen gezwängt.
****************************************************************************
26.Juni - Tiefpunkte durchstehen
Ein inneres Tief kann tagelang andauern. Wir fühlen uns träge, lustlos und gelegentlich von Gefühlen überwältigt, die wir nicht einordnen können. Wir verstehen nicht, was mit uns los ist. Auch unsere Versuche, an unserer inneren Heilung zu arbeiten, wollen nicht klappen. Wir fühlen uns emotional, seelisch und spirituell nicht auf der Höhe.
In einem solchen Tief fallen wir wider besseres Wissen in alte Gefühls- und Verhaltensmuster zurück. Wir kehren zu zwanghaften Handlungen zurück, obgleich wir sie als solche erkennen und wissen, dass es uns nichts bringt. Wir wenden uns verzweifelt an andere Menschen um Rat und Trost, obschon wir wissen, dass unser Wohlbefinden und unser Glück nicht von anderen kommt.
Wir beginnen, Sachverhalte persönlich zu nehmen, die uns nicht betreffen, und reagieren in einer Art, die nicht funktioniert, wie wir nur zu gut wissen.
Wir sind an einem Tiefpunkt angelangt. Dieser Zustand dauert nicht ewig. Solche Phasen sind normal, sogar notwendig. Es sind Tage, die wir durchstehen müssen. Es sind Tage, an denen unsere innere Heilung fortgesetzt wird, auch wenn die Belohnungen sich nicht umgehend einstellen. Es sind manchmal Tage, an denen wir uns in Ruhe lassen und uns lieben wollen, so gut wir es vermögen.
Wir müssen uns nicht schämen. Wir müssen nicht unvernünftig >mehr< von uns verlangen. Wir müssen nie von uns erwarten, ein perfektes Leben zu führen.
Stehe das seelische Tief durch. Es wird ein Ende haben. Manchmal dauert ein Tief tagelang, und plötzlich, innerhalb weniger Stunden, verziehen sich die Wolken, und wir fühlen uns wieder wohl. Das Stimmungstief kann aber auch länger anhalten.
Beginne, Dich in einem kleinen Bereich langsam aus Deinem Tief herauszuarbeiten. Bald wird es verschwunden sein. Wir können heute nie darauf schließen, wo wir morgen sein werden.
Heute will ich mich auf meine innere Heilung in einem Problembereich konzentrieren und darauf vertrauen, dass mich das vorwärts bringt. Ich werde daran denken, dass eine bejahende Haltung, Dankbarkeit und innerer Abstand gute Maßnahmen sind, um damit zu beginnen.
aus KRAFT ZUM LOSLASSEN von Melody Beattie
Hilft mir immer, wenn ich in diesem Büchlein blättere.
Heute will ich mich von meinen ungesunden Durchhalte- und Überlebensstrategien lösen. Ich werde mir eine neue Lebensweise aneignen, die mir gestattet, das Abenteuer Leben zu genießen.
liebe Grüße von Ackid
Heute will ich ja sagen zu allem, was gut und richtig ist
|
freeman
25.07.2005, 20:15
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->
>Die 60 Jahre, die ich noch zu leben habe, schenk ich dir gerne...
>Und nochmals zwei Fragen: Was ist für dich der Sinn des Lebens? Und: Warum lebst du?
>Gruss
>Prosciutto
Bei dir selbst kannst du lange suchen...
Such ihn bei jemandem anderen.
|
Denker
25.07.2005, 20:21
@ Prosciutto
|
Re: Suizid ist der direkte Weg in den Tod. Warum einen 60 Jahre langen Umweg machen? |
-->>Das ist die Frage, die ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt habe. Ich kenne die Antwort nicht. Mein aktuelles Alter: 23. Wird von vielen Leuten als die beste Zeit des Lebens bezeichnet. Davon merke ich allerdings nicht viel .
Hallo Prosciutta,
lies dir mal das Interview mit Eckhart Tolle durch. Vielleicht bist du zu sehr auf die Zukunft fixiert, ohne die Gegenwart richtig wahrzunehmen.
Gruß
D.
....
SZ: Bis zu Ihrem 30. Lebensjahr wurden Sie von großer Angst verfolgt.
ET: Schon während der Zeit des Romanistik-Studiums kamen hin und wieder Depressionen und Angstzustände. Trotzdem machte ich weiter und war sehr erfolgreich - weil ich von Angst getrieben war, Prüfungen nicht zu bestehen, zu versagen. Nach meinem
Staatsexamen, als Doktorand in Cambridge, kam dann eine so schwere Depression, dass ich meinem Leben fast ein Ende gesetzt hätte. Ich habe das in meinem Vorwort von „Jetzt“ beschrieben.
SZ: Und eines Tages, oder besser gesagt plötzlich über Nacht, erfuhren Sie eine „Bewusstseinsverwandlung“. Anschließend saßen sie erst mal zwei Jahre auf Parkbänken und machten dort gar nichts, außer den Vögeln zuzuhören und Ihre Umgebung zu beobachten....
Hier geht's weiter
<ul> ~ http://www.weltinnenraum.de/themenpark/advaita/tolle_presse_3.html</ul>
|
Yak
25.07.2005, 22:15
@ Prosciutto
|
ein paar Gedanken: |
-->Hallo Prosciutto,
Ich war schon man sehr nahe an der Schwelle (Absturz mit 12 Jahren) und habe einige sponane und gesteuerte Rückführungen inkl. der Erinnerung an so manches Ableben hinter mir, dass der Tod für mich grundsätzlich nichts bedeutendes mehr ist.
Ich finde nichts ungewöhnliches dabei, wenn jemand sein derzeitiges Leben verkürzen will. Die meisten machen es unbewusst über Krebs, Herzinfarkt etc. - da scheint mir deine"Methode", vor allem da du sie so offen"vorher" kommunizierst, wesentlich ehrlicher und konstruktiver.
Ich hatte mich schon mal in einem früheren Leben selber umgebracht. Es war eine scheußliche Erfahrung, sich danach mit den selben Gefühlen und Gedanken im Jenseits wiederzufinden - mit dem einzigen Unterschied, dass dort nichts gelöst werden kann, was man schon im Diesseits nicht auf die Reihe gebracht hat. Also alles nochmal, nur unter noch schwierigeren Bedingungen.
Nicht gerade tröstlich, doch leider meine Erfahrung. Die Vorstellung, dass mit dem Ableben alles gelöst ist, stimmt leider nicht.
Was das ganze für einen Sinn hat, weiss ich nicht. Aber Leben lässt sich nun mal nicht vernichten, man kann es nur ergründen, was es ist. Bei meinem Absturz habe ich ein unglaublich schönes Licht wahrgenommen, das sich auch als allumfassende Liebe, Weisheit und Frieden bezeichnen lässt. Ich habe wahrgenommen, dass die ganze Materie daraus besteht. Es ist nur eine Frage der Sichtweise, wie man Materie, bzw. das Leben, wahrnimmt. Egal ob eine Blume oder eine Atombombe, alles ist aus diesem Licht.
Auch in diesem Leben wollte ich mich schon mal aus Liebeskummer am liebsten umbringen, konnte es aber aus den o.g. Gründen nicht tun. Ich habe dann sehr intensiv tiefenpsychologische Therapien (Primärtherapie, Rebirthing etc.) absolviert, danach dann Familienstellen (Hellinger) gemacht. Trotzt der damaligen Licht-Erfahrung kam ich also nicht umhin, all die Erfahrungen, die in meinem Körper stecken, aufzuarbeiten, um das, was ich damals erfuhr, praktisch umzusetzen und nicht in Ängsten und Depressionen zu versinken. Ich habe oft gesagt, das ganze nützt eh nichts, aber nach vielem Auf und Ab merkte ich, wie es immer mehr bergauf ging.
Mein Fazit aus den ganzen Selbstmordgeschichten ist:
Es ist ein Handlungmuster, sich durch"Weggehen" vor schmerzhaften Dingen und Konflikten zu drücken. Die Hintergründe sind schmerzhafte Erfahrungen aus mehr oder weniger frühen Phasen (Vorgeburt, Geburt, Kindheit, Familienkonstellation, Missbrauch). Sind diese Erfahrungen erlöst - d.h. emotional aufgearbeitet - dann stellt sich die ganze Frage nach dem Lebenssinn nicht mehr, da das Leben (bzw. der eigene Körper) sich dann besser anfühlt. Und was sich gut anfühlt, braucht keine Sinnberechtigung mehr.
Der Verstand hat hier keine Chance gegen die tief steckende Angst und Trauer. Die ganzen Gedanken wie"anderen geht es noch viel schlechter" oder"reiß dich doch einfach mal zusammen" helfen vielleicht über die kritischen Phasen hinweg, aber die Lösung des Problems kann ich darin nicht erkennen.
Vielleicht steckt dahinter auch die tiefe Sehnsucht, das Getrenntsein zu überwinden und wieder heimzufinden in die allumfassende Liebe und Geborgenheit?
Liebe Grüße,
Yak
PS: Die Therapien, die ich aufgezählt habe, waren mein individueller Weg und sind sicher nicht auf alle Menschen übertragbar. Doch ohne fremde Unterstützung - sei es durch Meditation, Therapie etc. ist es viel schwieriger und alleine kommt man meist gar nicht bis in jene Tiefe, wo die Lösung steckt.
|
daxput
25.07.2005, 23:04
@ Prosciutto
|
Re: Zwischenstand |
-->Hi P.
falls du jemanden suchst mit dem du reden kannst und willst, kann ich mich anbieten dir email, chat etc vorschlagen.
daxput@yahoo.de
Im übrigen muss ich mich amanito anschließen. eine einfache Bitte ist die schnellste verbindung zur hilfe.
Dax
|
LenzHannover
27.07.2005, 02:05
@ MattB
|
Re: Zwischenstand II - *Zusammenfassung* |
-->> Vielleicht ist eines meiner Probleme auch, dass ich in einem Wohlstand hineingeboren wurde. Ich hatte nie finanzielle Sorgen und musste nie etwas für meinen Wohlstand tun. Ich musste nie kämpfen. Ich lese gerne Storys, in denen sich Menschen irgendwie durchkämpfen. Es irgendwie schaffen, 8 Kinder zu gebären und durchzubringen... (wie die Mutter von Karl52)
Glück gehabt, tue doch was für deine Mitmenschen hier oder in Afrika mit deinen Fähigkeiten die du hast. Vielleicht kann eine Hilfsorganisation einen"preiswerten" EDV-Mitarbeiter benötigen. Arbeiten können die in Afrika bestimmt genug.
> Und: Versucht ein Kind nicht ständig, seinen Eltern etwas beweisen zu müssen? Beruflich noch besser dazustehen? Die Eltern zu toppen (als Zeichen des Fortschrittes und der Entwicklung)?
Hier habe ich die Meinung: Entweder will das Kind die Eltern voll übertrumpfen oder voll dagegen sein; eigenständig einen wirklich eigenen Weg gehen!
Kennst du Faber-Kastell Bleistifte?
Einer der ganz ganz wenigen Firmen, die über mehrere Generationen gut funktionieren. In der Regel kann man froh sein, wenn die Folgegeneration nicht alles wieder vernichtet.
> Der Spruch meines Vaters vor einigen Jahren hat mich sehr nachdenklich gemacht: Er will über die Pensionierung hinaus arbeiten. Solange es geht. Bis er stirbt. Bis er im Bürostuhl umkippt. Der Sinn des Lebens ist für ihn die Arbeit.
Vielleicht macht ihm seine Arbeit wirklich Freude, ich könnte meinen Bauch auch öfter in die Sonne hängen, ist mir aber viel zu langweilig.
> Ich kann mir nicht vorstellen, noch mit 40 oder 50 vor dem PC zu hocken und bis tief in die Nacht hinein Websites oder Programme zu entwickeln, auf den reibungslosen Betrieb der IT-Anlagen zu achten, bei PC-Problemen zu helfen, etc.!
In den letzten 20 Jahren hat sich meine Arbeit völlig geändert und ich mag vieles nicht, freue mich jedoch nicht täglich wo am Band stehen zu müssen.
Wie wäre es mit EDV- / Internet-Kursen für Hörgeschädigte ab dem 60 Lebensjahr?
Tote in Afrika / Dafur / China - Hey, hier kann man denen helfen, in den man es vielleicht schafft in der Presse brauchbare Berichte zu veröffentlichen!
Was würdest zu ohne EDV machen?
Stell dir vor, du würdest vor 20 Jahren leben - Tageszeitung und Ende mit Info!
Du lebst hier und heute und nicht hungernd in Afrika, irgendwo unterdrückt. Mach was draus!
PS: Meine grundlegende Krise hatte ich nach einigen Jahren selber analysiert, vielleicht hilft ein Psy-Klemper. Leider gibt es für Menschen keine Gebrauchsanleitung und Funktionsbeschreibung.
|
BillyGoatGruff
27.07.2005, 09:11
@ LenzHannover
|
kleiner Einwand re. 3.-Welt-Einsatz |
-->Selbstverständlich wäre der Bedarf an EDV-Experten (oder Journalisten) in der 3.Welt riesig, aber es braucht eine ziemlich gefestigte Persönlichkeit dazu! Ich empfehle, als recht erfahrene Person disbezüglich (10 Jahre Tätigkeit in der sog. 3. Welt), am besten mit Familie zu gehen, oder mindestens mit dem bewährten Partner (hinzugehen, um zu schauen, ob die Partnerschaft wohl unter Belastung hält, halte ich für verkehrt, da unfair gegenüber den lokalen Partnern), und nicht für eine zu kurze Zeit (5 Jhare anvisieren).
Ausnahme: eher kürzere Einsätze in einem wohl definierten Aufgabenbereich und in einer bewährten, gut funktionierenden Infrastruktur kann man häufig auch gebrauchen. Aber ohne die Infrastruktur sind die Herausforderungen formidabel!"Notfallmässige" Repatriierungen gescheiterter"Helfer" habe ich erlebt.
Gruss,
BGG
|