Turon
22.07.2005, 21:09 |
Inflation - ein weiterer Versuch Thread gesperrt |
-->Die Autohersteller Ford und General Motors sind dafür bekannt, daß sie seit Jahren Autofinanzierung zu 0% anbieten. Beide lieferten in letzten Quartalen hohe Verluste (deswegen besitzen seit neuerdings ihre Anleihen den Junk Bond Status - so weit ich mich erinnern kann).
Im letzten Monat, haben beide Hersteller verlautbaren lassen, daß die Autorabatte, die gewöhnlich nur den Werksangehörigen zustehen, auf alle Amerikaner ausgeweitet werden.
Das müßte einen Inflationsten doch irgendwie stützig machen. Rohstoffe steigen im Wert (dazu auch noch exorbitant) - folglich müßten eigentlich die Herstellungskosten eines Fahrzeugs ebenfalls ansteigen.
Und gewöhnlich, wenn alles im Butter ist, müßten die Hersteller ja ihre Fahrzeugspreise dem vorherrschenden Trend anpaßen - sprich - genauso wie Thyssen die Preise für ihre Herstellungsgüter entsprechend anpassen.
Unsere Firmenchefs nennenswerter Konzerne aber, machen genau das Gegenteil. Trotz Miliardenverlusten, belegen sie ihre Waren mit zusätzlichen Rabatten. (die obendrein gar nicht mal von den schlechten Eltern sind).
Also irgendwie ist da was faul - aber das übersehen wir als überzeugte Inflationisten am liebsten - schließlich stützt es unsere These nicht.
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Vor zehn Jahren war es nicht möglich bei Aldi einen Flugticket zu erwerben.
Fall Jemand so etwas bei Aldi die Verkäuferin fragte - versuchte sie bestimmt ein intelligente Antwort, aber das kultivierte was rüber kam, war in etwa:"...
also so etwas haben wir noch nie gehabt..." (paßt in etwa zu Pretty Woman
Ausschnitt), wo sich Viviane auf den Fax ihres Freiers setzte:"....o mein Gott, auf sowas habe ich noch nie gesessen....".
Unsere Inflationisten dagegen sehen den Sinneswandel der Marketingsabteilungen
als vollkommen gewöhnlich: einen Ticket kann schließlich jeder verkaufen. Ist uns doch egal, daß die gesamte Turistikbranche wie angekettet von den Verkaufsprovisionen lebt, und an jeweilige Konzerne gekoppelt ist.
Ist ja auch nicht außergewöhnlich, daß die vier Bäcker an einer Kreuzung, alle die selben Tickets verkaufen:"...wer einen Ticket kauft, bekommt 2 Wochen Brötchen umsonst...".
Ich wette, wenn bald die Marketingsbranche die Rotlichtviertel entdeckt, und ebenfalls dort versucht die Liebesdienerinnen zu Ticketverkäufen zu animieren -
wird das ebenfalls gänzlich ungewöhnlich. Dabei hätten die Damen ja was, was einen hohen Wiedererkennungswert sichert. Wo der Kunde möglicherweise immer wieder zurückkommt. An die Werbung will ich gar nicht denken"...Ticket gekauft?
da machen wir eine Nummer gratis....". (oder man gibt den Kunden diese komischen Sammelpunkte, mit der jede Verkäuferin bei Real und Co nervt:
HABEN SIE EINE PAYBACK-KARTE?)
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Wenn ich es so ignorant angehen würde, würde ich selbstverständlich davon ausgehen, daß all das etwas mit der horrender Inflation zu tun hat, was sich da abspielt. Vor dem Krieg gab es den Berufstatus Tageslöhner. Und diese Paybackkärtchen und Prozente und Rabatte gab es ebenfalls. Bei Inflation aber - sind solche Verkaufsargumente einfach nicht notwendig. Bei einer Infla kauft man schnell - weil es morgen schon etwas teurer werden kann.
Da wird auch kein Geschäft dieser Welt, nur einen Gedanken darum verschwenden, wieviele extra Rabatte er den Menschen einräumen will. Da kriegt die Masse Haufen Geld (für getane oder auch nicht erbrachte Leistung) und wird später förmlich durch Preissteigerungen enteignet.
Das ist in der Tat dann Infla. Defla ist dort am ehesten zu sehen, wo der Kunde 30 Minuten länger in der Stadt verliert - nur wegen bescheuerten Coupons, Punkten etc. die man eben alle"must have"..
Gruß von T.
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freeman
22.07.2005, 21:53
@ Turon
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Re: Inflation - ein weiterer Versuch - gelungen |
-->sehe ich genauso, denn ich muss meine Brötchen noch verdienen.
Also wo kommt s denn her?
Und was ist zu tun?
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Hanse
22.07.2005, 23:40
@ Turon
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Re: Inflation - ein weiterer Versuch |
-->Hi
Das war 1929 auch so.
Als nix mehr ging versuchten die Firmen das letzte aus den Märkten herauszuholen.
Tja und heute - wieder das Selbe.
Die Gegenmaßnahmen der FED damals (weitere Geldspritzen nach dem Crash) waren durch den teilweise noch vorhandenen Goldstandard begrenzt. (zum Glück)
Die Krise der 30'iger wurde sogar durch die Gegenmaßnahmen verlängert.
Mehr Schulden sorgen halt für mehr Armut und nicht für wirtschaftlichen Boom.
(na ja gut - kurzes Strohfeuer aber das wars dann schon wieder)
Warten wir es erst mal ab was diesesmal passiert.
Vielleicht bedruckt die FED ja bald Papier wie die Weimarer.
Die Hyperinflation beginnt erst nach dem Kollaps.
Falls die massiv versuchen die Defla abzuwenden.
Falls!!!
Am Ende wird das passieren was die Clans, denen die FED gehört, wollen.
Ob die nu Defla, Stagfla oder Hypfla wollen weiß leider keiner.
Übrigens: Die Ã-konomen in den 30'igern haben die Krise erst 1933 als
Weltwirtschaftskrise bezeichnet. 4 Jahre nach dem Ende der Bubble.
Was haben wir jetzt? 4-5 Jahre nach 2000/2001
Es geht bald so richtig fett los.
Ich selber denke ja immer noch, das die was ganz Krasses durchziehen werden.
könnte so aussehen:
- Terroranschlag größer als 11-9
Freimaurer Nr. 1 Kissinger deutete ja schon an das sowas kommen könnte mit schmutziger oder echter A Bombe
- kurzer III WK
die Amis bereiten ja grad alles vor:
riesiger Nachschubhafen in Griechenland
25 Quadratmeilen Basis in Israel die Ende August fertig ist
die Mauer um Israel
Kriegsrethorik gegen Iran, Syrien und Nordkorea
Die Truppenstärke in Afgahnistan wird derzeit massiv erhöht
(Wo man doch angeblich bald abziehen will???)
Was machen die da?
Aus langer Weile werden die das alles wohl nicht machen.
danach oder währendessen:
- Bankkroterklärung der westlichen Welt
- neues Geldsystem
Gruß Hanse
PS:
und in ein par Jahrzehnten wieder alles von vorne - und dann wieder - usw. usw
bis alles in den Händen von ein par Clans ist
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SchlauFuchs
23.07.2005, 08:37
@ Turon
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Re: Inflation - ein weiterer Versuch |
-->>Die Autohersteller Ford und General Motors sind dafür bekannt, daß sie seit Jahren Autofinanzierung zu 0% anbieten. Beide lieferten in letzten Quartalen hohe Verluste (deswegen besitzen seit neuerdings ihre Anleihen den Junk Bond Status - so weit ich mich erinnern kann).
>Im letzten Monat, haben beide Hersteller verlautbaren lassen, daß die Autorabatte, die gewöhnlich nur den Werksangehörigen zustehen, auf alle Amerikaner ausgeweitet werden.
>Das müßte einen Inflationsten doch irgendwie stützig machen. Rohstoffe steigen im Wert (dazu auch noch exorbitant) - folglich müßten eigentlich die Herstellungskosten eines Fahrzeugs ebenfalls ansteigen.
>Und gewöhnlich, wenn alles im Butter ist, müßten die Hersteller ja ihre Fahrzeugspreise dem vorherrschenden Trend anpaßen - sprich - genauso wie Thyssen die Preise für ihre Herstellungsgüter entsprechend anpassen.
Meines Wissens nach beträgt der reine Materialwert des Fahrzeugs nur 10% des Verkaufspreises, und selbst wenn die Rohstoffe preislich doppelt so teuer werden, müßten die Autohersteller die Preise nur um 10% anheben um die gleiche Marge zu haben.
Dagegen ist es für die Hersteller wichtig, mit optimaler Produktivität zu produzieren, denn je mehr Personal & Maschine im Leerlauf ist, desto mehr schmilzt die Marge. Daher verkaufen sie lieber mehr für billiger als weniger für gleichviel. Oder entlassen Leute und schließen Werke. Oder eine Mischung von beidem.
Ciao!
SF
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nasowas
23.07.2005, 09:35
@ Turon
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Was bedeutet schon Autofinanzierung zu 0%? |
-->Diese 0% Finanzierung richtet sich doch in der Regel nach einem Preis, der beim Barverkauf eh nicht erzieht wird, da es große Barzahlungsrabatte gibt.
Man erhält also den Barzahlungsrabatt in Form von Übernahme der Zinsen ausgezahlt. So sehe ich die Sache zumindest.
Was Rabatt bedeutet, darüber brauchen wir uns wohl nicht streiten. Der Rabatt wird in aller Regel vorher in den Preis mit einkalkuliert.
Wenn es nun Ford, GM und einigen wenigen Autoherstellern so schlecht geht, wird dies andere Gründe haben. Habe z.B. in letzter Zeit öfter gehört, dass es bei amerikanischen Autoherstellern üblich ist, dass man für pensionierte Mitarbeiter die Gesundheitskosten trägt (Das hört sich für mich fast an, wie die nicht durchdachten Pensionsansprüche in unserem öffentlichen Dienst, für welche die öffentliche Hand ja auch keine Rücklagen gebildet hat.)
SchlauFuchs hat ja weiter unten schon was zur optimalen Produktivität geantwortet.
Da liegt meiner Meinung nach auch der Punkt. Es gibt einige Autohersteller die prächtige Gewinne machen. Nicht nur Premiumhersteller wie Porsche und BMW, sondern auch solche Massenhersteller wie Toyota.
P.S. Nur damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich fühle mich nicht als einer von „Deinen Inflationisten“. Nur sehe ich eben nicht die Deflationstheorie bestätigt, bei der einige annehmen, dass das Leben immer günstiger wird, wenn man auf einem Haufen Bargeld sitzt. Klar gibt es einige Lebensmittel die immer billiger geworden sind. Da spielen die Konzerne eben ein schmutziges Spiel auf dem Rücken der Bauern, die sich nicht richtig organisieren können.
Ach noch eine Frage.
Sind denn Ford- oder GM-Autos billiger geworden in den letzten Jahren? Bekomme ich für weniger Bargeld wie vor 5 Jahren nun einen Neuwagen mit gleicher Leistung.
Gruß
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Turon
23.07.2005, 19:27
@ nasowas
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Re: Verstehe ich Dich richtig? |
-->Du meinst also, wenn ein Unternehmen rote Zahlen vermeldet, daß diese einfach fingiert sind?
>Diese 0% Finanzierung richtet sich doch in der Regel nach einem Preis, der beim Barverkauf eh nicht erzieht wird, da es große Barzahlungsrabatte gibt.
>Man erhält also den Barzahlungsrabatt in Form von Übernahme der Zinsen ausgezahlt. So sehe ich die Sache zumindest.
>Was Rabatt bedeutet, darüber brauchen wir uns wohl nicht streiten. Der Rabatt wird in aller Regel vorher in den Preis mit einkalkuliert.
Habe nie was anderes behauptet - dennoch - GM und Ford erwirtschaften trotz Einsparungen, trotz hervorragender Kaufkonditionen dennoch einen riesigen Minus. Meinst Du, die tun es in etwa freiwillig?
>Wenn es nun Ford, GM und einigen wenigen Autoherstellern so schlecht geht, wird dies andere Gründe haben. Habe z.B. in letzter Zeit öfter gehört, dass es bei amerikanischen Autoherstellern üblich ist, dass man für pensionierte Mitarbeiter die Gesundheitskosten trägt (Das hört sich für mich fast an, wie die nicht durchdachten Pensionsansprüche in unserem öffentlichen Dienst, für welche die öffentliche Hand ja auch keine Rücklagen gebildet hat.)
Du meinst also, das geschieht ja freiwillig? Genauso wie Rentenzahlungen usw.
>SchlauFuchs hat ja weiter unten schon was zur optimalen Produktivität geantwortet.
>Da liegt meiner Meinung nach auch der Punkt. Es gibt einige Autohersteller die prächtige Gewinne machen. Nicht nur Premiumhersteller wie Porsche und BMW, sondern auch solche Massenhersteller wie Toyota.
Ja, die gibt es zweifelslos. Das sind die jenigen, die bei unternehmerischer Planung die heutige wirtschaftliche Situation voll erfasst haben und zu richtigem Zeit das richtige getan haben. Es gibt aber auch genügend Beispiele wo das nicht so gelang.
Eigentlich sogar viel mehr als man glaubt. Die Frage die sich hier mehr als eindeutig stellt ist nicht die, ob man 100% gesamter Produktion zu dem Preis verkauft, den man sich erhofft hat. VWL I läßt grüßen.
Ich gehörte zu meinen Studienzeit nicht den Studentenkreis, die glaubten, daß man ganze Produktion zu einem festen - vorher festgesetzten Preis verkauft.
Das wiederum unterstellten aber wiederum alle Rechenkünstler - die bis dato keine Erfahrung mit unternehmerischer Kalkulation hatten.
>P.S. Nur damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich fühle mich nicht als einer von „Deinen Inflationisten“. Nur sehe ich eben nicht die Deflationstheorie bestätigt, bei der einige annehmen, dass das Leben immer günstiger wird, wenn man auf einem Haufen Bargeld sitzt.
Man kann selbstverständlich die Sache sehen wie man will. Imho kannst Du deflationäre Tendenzen damit aber besser überstehen, als Jemand der sich zu diesem Zeitpunkt massivst verschuldet und dann richtigen Kohldampf hat - weil er die Schulden begleichen muß. Die Leute, die gut betucht rechtzeitig aufgehört haben, und entsprechend damit vorgesorgt haben, leben in der Tat besser. Es sei denn sie stecken per Zufall ihre Guthaben in den Brand, oder die Bank will nicht zulassen, daß sie an die Guthaben dran gehen.
Ich glaube aber persönlich, daß es ohnehin kein Patentrezept gibt, wie man die Defla übersteht. Kein Mensch kann sich jahrelang dem Konsum entziehen. Entweder zwingt ihm die eigene Familie dazu, oder Frau, oder er selbst findet an der auferlegtem Sparzwang kein Gefallen mehr. Da kann man jedoch schwer daneben hauen.
Persönlich sehe ich die private Bekämpfung der Defla nur dadurch, daß man stets am Markt den Durchblick hat, und entsprechend reagiert. Als Unternehmer oder auch als Privatmann. Der Witz aber ist - es ist Niemand in der tat in der Lage, jederzeit vorherzusehen was die Masse macht.
Daher ist das was die meisten Inflationisten oder auch Deflationisten immer wieder behaupten, ihre Sicherheit, daß es jetzt so kommt und nicht anders als sie meinen, genauso ein Trugschuß als würde Jemand behaupten er weiß was der Markt als nächstes macht.
Das geht nicht. Aber man kann durchaus an zum Beispiel Aktienmärkten, eigene Fehler viel schneller erkennen, als in dieser Sache und diese mit minimalen Verlusten abschließen. In der realwirtschaft ist es niemals so einfach: Ford kann vermuten, daß wenn er jetzt sein Absatz steigert und paar Quartale miese macht, daß er anschließend - wenn die Konjunktur wieder läuft breitere Absatz Basis hat.
Hierzu hilft wahrscheinlich nur eine Aufstellung der Gewinnentwicklung über Jahre. Da werden wir feststellen, daß es nur sehr geringe Anzahl von Unternehmen auf dieser Welt gibt, die es schaffen permanent Gewinne zu machen.
Eine schiere Unzahl von Unternehmen, (zum Beispiel am Neuen Markt), haben es bewiesen, daß sie unterm Strich höchst defizitär sind.
Klar gibt es einige Lebensmittel die immer billiger geworden sind. Da spielen die Konzerne eben ein schmutziges Spiel auf dem Rücken der Bauern, die sich nicht richtig organisieren können.
Wieso? Ich denke den Bauern unterstellen sich immer wieder, daß wenn die auf ein Geschäft mit der Einkaufsgenossenschaft verzichten, bleiben sie am Ende auf der Ware sitzen und müssen im nächsten Jahr kriechend und um Vergebung bittend die Genossenschaft wieder aufsuchen.
Wie machte eigentlich Aldi sein Vermögen? Er ging auf die Unternehmer zu - und sagte - ihr produziert 40% mehr Ware, (um die Anlagen auszulasten) und verkauft diese mir zu reinen Herstellungskosten. Das was ihr bisher mit gewöhnlicher Marge veräußert habt, könnt ihr wie üblich verkaufen.
>Ach noch eine Frage.
>Sind denn Ford- oder GM-Autos billiger geworden in den letzten Jahren? Bekomme ich für weniger Bargeld wie vor 5 Jahren nun einen Neuwagen mit gleicher Leistung.
Wieder das Thema Bargeld. Die Zahlen auf der Note kannst Du getrost mal vergessen. Rechne mal, wie viel Du leisten mußt heute um vergleichbares Fahrzeug zu kaufen. Für Millionen sind solche Fahrzeuge schlicht und einfach mitlererweile unerschwinglich geworden.
Desweiteren möchte ich noch FOLGENDES behaupten: die Autos von heute sind nicht mehr so zuverlässig wie die Autos aus dem Jahr 1990-1993. Wenn Du es so mißt - steckt in den Fahrzeugen heutzutage jede Menge Mist drin, Imho degradierten die Hersteller ihre Fahrzeuge in etwa - was Klasse angeht - zu einem Plastickhaufen namens Trabi.
Mag sein, daß die Autos schneller fahren, als der Trabi, mag sein, daß es jetzt ABS (mit dem man sich europaweit auch noch umbringen kann) gibt, und Klimatronic, oder mindestens eine Klimaanlage.
Wenn allerdings man liest, daß die Fahrzeuge von heute sehr oft zur Nachbesserung zurück müssen, wenn in Mobile.de tausende von VW Fahrzeugen rumgeistern, die nach lediglich 50.000 km bereits einen Austauschmotor
besitzen muß ich schon sagen, ja Du bekommst für weniger Geld heute viel weniger Auto und viel weniger Zuverlässigkeit.
Nun die Frage: wenn der Hersteller es in Kauf nimmt, qualitatives Schrott an den Mann zu bringen, was hat das für Bedeutung. Ist es inflationär zu verstehen, oder deflationär?
Hier behaupte ich - das Zweite ist für plausibler. Wenn ich nämlich für meine
Waren die 100% sind den Markt nicht habe - verkaufe ich die Autos günstiger und zwinge die Leute dazu immer wieder zu mir zurück, wo man horrende Service Preise zu zahlen gezwungen wird.
So zum Beispiel gewährt Mazda den Kunden 3 Jahre Garantie, oder Garantie bis 100.000 km Leistung je nach dem was zerst eintritt. Unter der Voraussetzung, daß in dieser Zeit Wartung (bei der man immer ein Verschleißteil findet) bei Mazda Pflicht ist. Tut man es als Käufer nicht - ist die Garantieleistung hin.
Die Smart Scheiße als Billugauto, erweist sich dann plötzlich doppelt so teuer.
Da gibt es noch viel mehr Sachen: Druckerhersteller, die einen Hardwarezähler einbauen, der nur 10.000 Druckseiten erlaubt, teuere Tinte usw.)
Duw irst also massivst heute gezwungen Schrott einzukaufen mit einer gigantischem Beipack an versteckten Kosten.
Und das bedeutet nur eines: die Hersteller können nur mittels Zwang und Erpressung tatsächlich Gewinne einfahren.
Ich finde es immer wieder schön, wenn sich jemand einen tollen Peaguot kauft, als Frau und der partout eines Tages nach dem Spätdienst nicht anspringen will.
(ist bei den Franzosen keine Seltenheit). In paar Tagen geht er dann plötzlich wieder. Man fährt zu Service und der kann nicht feststellen.
Ich bin als Student ein stolzer Besitzer eines 7 jährigen Opel Kadett gewesen. Mit dem Auto habe ich seit dem 18-ten Lebensjahr anbei 200.000 km geschafft.
Er schluckte nicht nur wasserverdünnte Diesel als Kraftstoff, wurde lediglich etwas wärmer, er sprang auch immer wieder an, ganz egal wie kalt oder wie warm
es gewesen ist. Einmal vergaß ich bei Ã-l nachfühlen den Deckel wieder drauf zu machen 250 km so gefahren - nichts passiert. Im Hochsommer setzte die Kühlung aus. 1000 km damit gefahren - unbemerkt - der fuhr sogar noch besser. ;)
Der Motor hatte 250.000 km unter und verbrauchte 1 l Ã-l auf 7000 km und 5,7 l
Diesel.
Zeigt mir heute ein Auto, die vergleichbar unkompliziert ist. (außerhalb von den LKW´s. Da bin ich sehr gespannt.
Mein Nachfolger - Astra war schon viel schlimmer. Aber wenn ich die Störanfälligkeit heutiger Fahrzeuge sehe, da frage ich mich mittlerweile, ob ich nicht zufällig mir einen Fahrrad zulegen sollte. Leider geht das nicht.
Ich habe monatliche Fahrleistung von anbei 5000 km. Damit also alles halbwegs genauso funktioniert kaufte ich mir gleich zwei A180. ;)
Die sind zusammen fast genauso gut, wie mein alter Opel. ;)
Gruß von T.
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Turon
23.07.2005, 20:08
@ SchlauFuchs
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Re: Inflation - ein weiterer Versuch |
-->
Zitat:
Meines Wissens nach beträgt der reine Materialwert des Fahrzeugs nur 10% des Verkaufspreises, und selbst wenn die Rohstoffe preislich doppelt so teuer werden, müßten die Autohersteller die Preise nur um 10% anheben um die gleiche Marge zu haben.
>Dagegen ist es für die Hersteller wichtig, mit optimaler Produktivität zu produzieren, denn je mehr Personal & Maschine im Leerlauf ist, desto mehr schmilzt die Marge. Daher verkaufen sie lieber mehr für billiger als weniger für gleichviel. Oder entlassen Leute und schließen Werke. Oder eine Mischung von beidem.
Das ist nur ein Faktor. Der eigentliche Hauptfaktor, der den feinen Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg bedeutet - ist die Kalkulation. Wenn die Kalkulation sagt, daß ein Arbeiter täglich 2000 Edelstahlrohre biegen muß, damit er sich für das Unternehmen rechnet - der Mitarbeiter aber an einem schwachen Tag 20% Auschuß verursacht und damit einen Schaden in Höhe von sagen wir seines Jahreseinkommens, sind die kalkulatorische Kosten sofort hinfällig.
Er muß noch nicht einmal schuld sein. Möglicherweise lag es am Ziehöl, oder es lag daran, daß der gelieferte Rohstoff nicht die zugesicherten Eigenschaften hatte.
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Glaubt nicht an den Unfug, daß ein Unternehmer, bevor er eine Unternehmung startete genauso wie JLL sich reich rechnete. Jedes Jahr erreiche ich 30% Gewinn, und so bin ich am Ende des Lebens ein reicher Mann.
Manchmal stellt sich schon mal mitten drin, daß die anvisierten Herstellungs-kosten einfach nicht ausreichen. Das hat nichts mit Inkompetenz zu tun. Man kann nicht erahnen, daß die Konkurrenz sehr oft einen schon überholt hat und in selben Markt in Startlöchern steht, wo die Ware nicht nur qualitativ besser
obendrein noch billiger ist.
Wenn Du plötzlich also mit 3-4 Unternehmern im Wettbewerb steht (anstatt einem wie du gedacht hast), und die zwei mit denen Du nicht gerechnet hast, bessere Ware, deutlich bessere Marketingskampagne, oder deutlich günstiger sind als Du selbst, kannst Du sofort Dein gesamtes Konzept auf den Müll werfen.
Da hilft auch entlassen herzlich wenig, genauso das Rumscheuchen der Belegschaft. Es helfen auch keine nutzlose Spionagegeräte, die die Belegschaft auspionieren. Wer an diesen gigantischen Megaschrott glaubt, man kann den unternehmerischen Erfolg damit erzwingen, daß man alles so schön verwaltet wie die Bundesregierung - der hat einen kleinen Ansatz der BWL - und zwar den absolut einfachsten schon mal kapiert. Aber den ganz entscheidenden Faktor -
hat er einfach äußerst qualitätsbewußt - und großzügig dazu übersehen.
WENN ALLES vom Rumscheuchen und Verwalten abhängen würde, könnten wir gleich Firmen in Arbeitslager umbenennen und jedem der das Soll nicht schafft einfach entlassen.
Es ist imho traurig, daß man das Thema in diesem Forum immer noch nicht begriffen hat, nach so vielen Jahren. Ausgerechnet die Deutschen müssen es doch endlich kapieren, daß jedwedes Unternehmen ein Verlustrisiko ist, und kein
Konzept existiert, der sich befolgen läßt und am Ende der Erfolg 100%-ig ist.
Gruß von T.
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Turon
23.07.2005, 20:23
@ Hanse
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Es wird mit Sicherheit spannend |
-->Ich denke - da der Goldstandard einfach nicht mehr da ist - wird man versuchen
den Frischdruck an neuen Banknoten zu kanalisieren, zum Beispiel Aktienmärkte oder andere Spekulationsbereiche.
Ich glaube durchaus daran, daß sobald die Amerikaner unterm Strich und pro Kopf wieder so viel in Depots haben, wie in Jahr 2000 - (also wenn 10% aller Amis Vermögenswerte in Höhe von eine bestimmter Summe hatten) dieser wieder erlangen
- werden sie wieder zu Schuldenmacherei verleitet.
Man erinnere sich daran was dottore 2001 schrieb und was mir absolut einleuchtend erschein:
"...Greenspan sucht den verschuldungsfähigen Verschuldungswilligen...."
Da damals nicht absehbar war, wie das zu Stande kommt, woher solche Leute nehmen - hat sich USA entschlossen Märkte und Bedürfnisse zu schaffen.
Der Markt für Sicherheitswaren wurde 11.09.2001 entfesselt, usw.
Und nun hat man durchaus sich verschuldungsfähige Verschuldungsiwlligen quasi
selbst produziert. Amerikaner sind eben kein Volk, das sich von einer Niederlage in die Knie zwingen lassen. Man möge dabei an die Volks T-aktie denken. ;) Die fasst bei uns keiner mehr an.
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Wenn Du mich fragst: ich nehme am ehesten an, daß die Auswirkungen der Defla in der EU am schlimmsten sein werden - aber der übrige Durchschnitt in den nächsten 10-15 Jahren es lediglich nur etwas schwerer haben wird, als sonst.
Es werden lediglich die Guthaben größer, die in Aktien drin stecken und zu selber Zeit eine Art Hypothek sind. Real reicher, wird natürlich Niemand. Insbesondere wenn alle raus wollen. ;) Wir werden uns nur alle so wunderbar reich rechnen können, wie es eine Weile die ganzen Notenbanken taten, die Dollars aufkauften. ;)
Gruß von T.
|
Turon
23.07.2005, 20:35
@ freeman
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Ich habe dafür nur eine Antwort |
-->Wie lange eine Defla Phase dauert kann ganz sicher Niemand voraussehen.
20-30 Jahre? wer weiß das schon.
Man muß sich die Frage beantworten (und vor allem gefallen lassen) - ob man so ein Idiot sein will, auf 1/3 seines Lebens zu verzichten. Durch übermäßigen Sparzwang, übermäßigen Sicherheitsbedürfniss usw.
Mir persönlich ist es viel zu Schade um die Zeit. Sparen kann ich auch dann wenn ich ganz alt bin. Da werde ich sowieso niemandem imponieren können oder wollen. ;)
Daher: so leben wie bisher - und einfach die Dinge auf sich zukommen lassen.
Gruß von T.
|
nasowas
23.07.2005, 21:45
@ Turon
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Re: Verstehe ich Dich richtig? NEIN! |
--><font color=#0000FF>Hallo Turon,</font>
>>>Du meinst also, wenn ein Unternehmen rote Zahlen vermeldet, daß diese einfach fingiert sind?<<<
<font color=#0000FF>-Nein da verstehst Du mich falsch. Nur sind rote Zahlen einzelner Unternehmen nicht unbedingt ein Beweis für Deflation. Schließlich sind die Autopreise z.B. im Vergleich mit vor 5 Jahren ja nicht gefallen. Auch sind 0%-Finanzierungen kein Beweis für Deflation, wenn zuvor die Preise erhöht wurden. Dass die ihre Preise nicht beliebig festsetzen können hat vielleicht einfach andere Gründe.
Z.B.: a) Hochlohnland USA kann bei Industriearbeitsplätzen nicht mit den Kosten anderer Länder mithalten. b)Andere Firmen sind innovativer und produzieren bessere Produkte. c) Man produziert an den Bedürfnissen der Verbraucher vorbei. Z.B. hoher Spritverbrauch der Neuwagen
</font>
>>>...muß ich schon sagen, ja Du bekommst für weniger Geld heute viel weniger Auto und viel weniger Zuverlässigkeit.<<<
<font color=#0000FF>Also keine Defla. Da Defla ja bedeuten würde, fürs gleiche Geld mehr Auto oder für weniger Geld das gleiche Auto.
</font>
>>>Nun die Frage: wenn der Hersteller es in Kauf nimmt, qualitatives Schrott an den Mann zu bringen, was hat das für Bedeutung. Ist es inflationär zu verstehen, oder deflationär?
Hier behaupte ich - das Zweite ist für plausibler. Wenn ich nämlich für meine
Waren die 100% sind den Markt nicht habe - verkaufe ich die Autos günstiger und zwinge die Leute dazu immer wieder zu mir zurück, wo man horrende Service Preise zu zahlen gezwungen wird.<<< <font color=#0000FF>
NeNeNee! Da muss ich widersprechen. Wenn der Hersteller den Käufer zu solcherlei zwingen kann, dann sind das doch zumindest Preissteigerungen. Jetzt können wir uns höchstens darüber streiten, ob diese Preissteigerungen Lohninflation auslösen oder nicht. Und hier sind wir sicher einer Meinung, dass sie es nicht tun. Also keine Inflation wie man sie sich gemeinhin vorstellt, dass eben Preise und anschließend Löhne steigen. Aber Deflation? Da kann ich auch nicht zustimmen. Deflation wie man sie sich gemeinhin vorstellt, würde bedeuten: Ich hocke auf einem Haufen Bargeld und damit kann ich mir Morgen noch mehr kaufen als heute. Kann ich das? Ich sage nein.
Es gib also bei dem was wir haben mehrere Verlierer. Einmal den Sparer, der eben nicht mehr für sein gespartes Geld bekommt und zum anderen den Lohnempfänger, dessen Lohn eben auch nicht mit den Preisen mit steigt.
Nur dass der Lohnempfänger heute länger arbeiten muss als früher, um das gleiche zu erhalten, bedeutet doch wirklich keine Deflation.
Gruß</font>
|
Turon
23.07.2005, 23:05
@ nasowas
|
Re: Verstehe ich Dich richtig? NEIN! |
-->
Hi!
><font color=#0000FF>Hallo Turon,</font>
>>>>Du meinst also, wenn ein Unternehmen rote Zahlen vermeldet, daß diese einfach fingiert sind?<<<
><font color=#0000FF>-Nein da verstehst Du mich falsch. Nur sind rote Zahlen einzelner Unternehmen nicht unbedingt ein Beweis für Deflation. Schließlich sind die Autopreise z.B. im Vergleich mit vor 5 Jahren ja nicht gefallen. Auch sind 0%-Finanzierungen kein Beweis für Deflation, wenn zuvor die Preise erhöht wurden. Dass die ihre Preise nicht beliebig festsetzen können hat vielleicht einfach andere Gründe.
Der einzige Grund für mich ist wohl die Nachfrage/Angebot zu einem bestimmten Preis. Ansonsten sehe ich wirklich keinen anderen Grund warum man es so handhaben sollte - mittels Rabatten den Versuch zu unternehmen, mehr Absatz
zu erreichen.
>Z.B.: a) Hochlohnland USA kann bei Industriearbeitsplätzen nicht mit den Kosten anderer Länder mithalten. b)Andere Firmen sind innovativer und produzieren bessere Produkte. c) Man produziert an den Bedürfnissen der Verbraucher vorbei. Z.B. hoher Spritverbrauch der Neuwagen
></font>
Alles gute Gründe - die Du aufführst - dennoch meine ich, daß diese nicht ganz zutreffen. Es schwächeln mittlerweile alle Autohersteller gleichermaßen.
General Motors, Ford, zahlreicher Asiaten und natürlich auch VW. Wäre das nicht der Fall, müßten zum Beispiel andere Hersteller mehr umsetzen. Bin mir nicht sicher dass es so ist.
>>>>...muß ich schon sagen, ja Du bekommst für weniger Geld heute viel weniger Auto und viel weniger Zuverlässigkeit.<<<
><font color=#0000FF>Also keine Defla. Da Defla ja bedeuten würde, fürs gleiche Geld mehr Auto oder für weniger Geld das gleiche Auto.
></font>
Denke doch mal darüber nach, was Firmen dazu zwingt Schrott zu produzieren, der nachgebessert werden muß! Mehr als eindeutig KOSTENDRUCK. Wenn es Fertigungsproblematik ist, müßte es anderen gut gehen in selbem Marktsegment.
Zwar geht es dem Peaugeot und Renault blendend - allerdings bezwiefle ich, daß sie die Absatzverluste bei VW decken. Und diese sind sehr wohl da nur schön versteckt sog. Tageszulassungen.
>>>>Nun die Frage: wenn der Hersteller es in Kauf nimmt, qualitatives Schrott an den Mann zu bringen, was hat das für Bedeutung. Ist es inflationär zu verstehen, oder deflationär?
>Hier behaupte ich - das Zweite ist für plausibler. Wenn ich nämlich für meine
>Waren die 100% sind den Markt nicht habe - verkaufe ich die Autos günstiger und zwinge die Leute dazu immer wieder zu mir zurück, wo man horrende Service Preise zu zahlen gezwungen wird.<<< <font color=#0000FF>
>NeNeNee! Da muss ich widersprechen. Wenn der Hersteller den Käufer zu solcherlei zwingen kann, dann sind das doch zumindest Preissteigerungen. Jetzt können wir uns höchstens darüber streiten, ob diese Preissteigerungen Lohninflation auslösen oder nicht. Und hier sind wir sicher einer Meinung, dass sie es nicht tun. Also keine Inflation wie man sie sich gemeinhin vorstellt, dass eben Preise und anschließend Löhne steigen. Aber Deflation? Da kann ich auch nicht zustimmen. Deflation wie man sie sich gemeinhin vorstellt, würde bedeuten: Ich hocke auf einem Haufen Bargeld und damit kann ich mir Morgen noch mehr kaufen als heute. Kann ich das? Ich sage nein.
Du wirst bei Defla nicht auf einem Haufen Bargeld hocken. Zunächst verlierst Du unter Umständen den Job, und dann brauchst Du Deine Erpsarnisse auf. Die meisten, die auf ihren Bargeld hocken werden, werden mittles Gesetzesgebung schon irgendwie gezwungen es loszuwerden. ;) Teilweise kann man der Deflation vorbeugen, in dem man Haus und so weiter kauft. Aber es ist in Wahrheit keine Lösung.
Hier bei uns hat sich aber der Glaube durchgesetzt, daß man mit rigorosen Sparzwang der Defla begegnet. Ich meine - man verkauft den Leuten deswegen halbfertiges Produkt, um dann sich den Rest noch zu holen. ;)
>Es gib also bei dem was wir haben mehrere Verlierer. Einmal den Sparer, der eben nicht mehr für sein gespartes Geld bekommt und zum anderen den Lohnempfänger, dessen Lohn eben auch nicht mit den Preisen mit steigt.
>Nur dass der Lohnempfänger heute länger arbeiten muss als früher, um das gleiche zu erhalten, bedeutet doch wirklich keine Deflation.
Sehe ich nicht so: wir haben in der Bundesrepublik mittlerweile eine schiere Unzahl von Menschen, die Jahr für Jahr Einbussen bei Bezügen haben. Die Leute sind viel öfters als sonst in einer nahezu auswegloser Situation und sind gezwungen für deutlich weniger zu arbeiten, als es früher der Fall gewesen ist.
Noch ist der deflationäre Druck - meiner Auffassung zumindest sehr milde. Man kann auf günstigere Artikel ausweichen, die dann doch verstärkt angeboten werden. Man kauft halt nicht mehr bei teuren Läden, sondern versorgt sich bei Aldi, Lidl usw.
>Gruß</font>
Na ja - imho nicht einfach zu erkennen, wo wir sind. Aber es gibt durchaus ernstzunehmende deflationäre Indikatoren. Diese wären: Erhöhung der Lebenshaltungskosten, staatliche Eingriffe - um Steuerausfälle zu kompensieren (zum Beispiel: Autobahnvignette, Tabaksteuer, Vermögensverkäufe auf breiter Front (Privatisierung von Post etc. die dann versucht fixe Kosten zu senken - durch Outsourcing etc.)
Demgegenüber stehen lediglich Rohstoffpreissteigerungen. Mieten? auch kein nennenswerter Indikator: Einwohner Deutschlands gehen zurück, die Migration ist kleiner. Ich erinnere mich an die Zeiten, wo es in Germany anders war. Da wr in so einem kassel so gut wie keine Wohunung zu bekommen.
Man wird sehen. Aber die Inflation sehe ich nun wirklich nicht kommen - im Moment jedenfalls nicht.
Gruß von T. ;)
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crosswind
24.07.2005, 00:03
@ Turon
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Re: Verstehe ich Dich richtig? NEIN! |
-->Wer kauft denn schon ein neues Auto? Der hat se nicht alle. Mein Auto hat Jg 94 und läuft bestimmt noch 5-10 Jahre. Kaufpreis 2500 Euros. Auf den ganzen Schnickschnack von heute verzichte ich gerne.
Häufig fahre ich moderne Mietwagen. Ich versteh die Kisten nicht und bin froh, wenn ich sie innerhalb von fünf Minuten zum Laufen bringe. GPS usw - sorry, völlig wertlos - ich will von A nach B und nicht die Bedienungsanleitung für das Navisystem durchlesen. Somit unnützes Zeug.
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Turon
24.07.2005, 00:43
@ crosswind
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Hallo crosswind ;) |
-->>Wer kauft denn schon ein neues Auto? Der hat se nicht alle. Mein Auto hat Jg 94 und läuft bestimmt noch 5-10 Jahre. Kaufpreis 2500 Euros. Auf den ganzen Schnickschnack von heute verzichte ich gerne.
Na ja erwarte ja nicht, daß ich Auto wegen GPS kaufe. Ich hasse in Wahrheit Autos, eben aufgrund dieser Vielfalt an Zusätzen die kein Mensch wirklich braucht. Aber der Mercedes hat mir sofort gefallen, eigentlich wollte ich den mir schon früher holen, dafür völlig nackt (ABS/Klima ist schon ausreichend).
Den rest braucht kein Mensch.
>Häufig fahre ich moderne Mietwagen. Ich versteh die Kisten nicht und bin froh, wenn ich sie innerhalb von fünf Minuten zum Laufen bringe. GPS usw - sorry, völlig wertlos - ich will von A nach B und nicht die Bedienungsanleitung für das Navisystem durchlesen. Somit unnützes Zeug.
[b]Kann leider nichts dafür, daß dieses Unsinn überall verbaut wird. Ich hätte auch viel lieber weniger Sensoren, dafür keine Plastikaustattung im Innenraum.
Aber es war eben an der Zeit was Neues zu kaufen.
Ich sage es mal so: schönes Fahrzeug, fährt sich an sich auch OK. Aber es würde vollkommen reichen, wenn unten drin, mein Opel drine wäre (und zwar der allererste).
;)
Gruß von T.
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Alana
24.07.2005, 11:16
@ Turon
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Re: Inflation - ein weiterer Versuch |
-->>Es ist imho traurig, daß man das Thema in diesem Forum immer noch nicht begriffen hat, nach so vielen Jahren. Ausgerechnet die Deutschen müssen es doch endlich kapieren, daß jedwedes Unternehmen ein Verlustrisiko ist, und kein
>Konzept existiert, der sich befolgen läßt und am Ende der Erfolg 100%-ig ist.
>Gruß von T.
hallo,
Nur gut, daß wir Dich haben.
Aber warum hast Du nur so oft einen so gereizten Ton an Dir?
Grüße
al
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Alana
24.07.2005, 11:42
@ Turon
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Re: Ich habe dafür nur eine Antwort |
-->>
>Daher: so leben wie bisher - und einfach die Dinge auf sich zukommen lassen.
>Gruß von T.
hallo
einverstanden!
grüße
al.
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