-->was mir heute runtergekommen ist, habe ich weiland noch nie erlebt!
Ein von mir seit 15 Monaten betreuter Kunde kommt für ein Gespräch vorbei,
da er nicht mehr weiter weiss mit seinen Anlagen bei einer Vermögensverwaltungs-
Gesellschaft, welche ihm seit September 1998 das Vermögen verwaltet.

Das Corpus Delicti in seinem über 200-Seiten dicken Ordner war der Depotauszug
per 30.6.2005. Im von der Vermögensverwaltungs-Firma verwalteten Depot finden
sich 15 - 20 Fond-Anteile unterschiedlichster Provinienzen. Gemäss Kunde, ein
über 70-jähriger Pensionär (früher selbständig) wird das Depot zirka einmal monatlich komplett umgeschichtet, mindestens 10 x je Jahr.

Zuletzt wurde eine Anpassung des VV-Vertrages im April 2004 vorgenommen, weil
der Kunde, nach Interventionen, auch in der Presse, mit den 'Wursteleien'
und den miesen Erfolgen nicht mehr weiter wusste.

Die im September 1998 einbezahlte CHF 1 Million (aus Verkauf seiner Firma)
haben bis 30.6.2005 eine effektive Rendite von 00,06 % erbracht. Die Firma
bezieht ausserdem jährlich ein Fix-Honorar von CHF 10.000.00 für ihre Leistungen


Mit andern Worten ein Portfolio von CHF 1 Mio. erbrachte dem Senior einen
Ertrag, nach Spesen, Kommissionen, Porti und Auslagen eine Summe von gerade mal CHF 40.000.00 in etwa.

Jetzt kommt der Hammer: Bei allen Auszügen steht am Ende fett gedruckt:
Ziel-Rendite 7,55 % p.a. (was bei der Unterzeichnung des VV-Vertrages im
September 1998 schriftlich vereinbart wurde.

Notabene handelt es sich bei der fraglichen Firma um ein nicht unbekannte
Geld-und Anlage-Firma welche fast einmal wöchentlich im Schweizer-Fernsehen
in diversen Sendegefässen einen Auftritt hat.

Für ein PS hat mich die Kraft verlassen!

Emerald.

-->>was mir heute runtergekommen ist, habe ich weiland noch nie erlebt!
>Ein von mir seit 15 Monaten betreuter Kunde kommt für ein Gespräch vorbei,
>da er nicht mehr weiter weiss mit seinen Anlagen bei einer Vermögensverwaltungs-
>Gesellschaft, welche ihm seit September 1998 das Vermögen verwaltet.
>Das Corpus Delicti in seinem über 200-Seiten dicken Ordner war der Depotauszug
>per 30.6.2005. Im von der Vermögensverwaltungs-Firma verwalteten Depot finden
>sich 15 - 20 Fond-Anteile unterschiedlichster Provinienzen. Gemäss Kunde, ein
>über 70-jähriger Pensionär (früher selbständig) wird das Depot zirka einmal monatlich komplett umgeschichtet, mindestens 10 x je Jahr.
>Zuletzt wurde eine Anpassung des VV-Vertrages im April 2004 vorgenommen, weil
>der Kunde, nach Interventionen, auch in der Presse, mit den 'Wursteleien'
>und den miesen Erfolgen nicht mehr weiter wusste.
>Die im September 1998 einbezahlte CHF 1 Million (aus Verkauf seiner Firma)
>haben bis 30.6.2005 eine effektive Rendite von 00,06 % erbracht. Die Firma
>bezieht ausserdem jährlich ein Fix-Honorar von CHF 10.000.00 für ihre Leistungen
>
>Mit andern Worten ein Portfolio von CHF 1 Mio. erbrachte dem Senior einen
>Ertrag, nach Spesen, Kommissionen, Porti und Auslagen eine Summe von gerade mal CHF 40.000.00 in etwa.
>Jetzt kommt der Hammer: Bei allen Auszügen steht am Ende fett gedruckt:
>Ziel-Rendite 7,55 % p.a. (was bei der Unterzeichnung des VV-Vertrages im
>September 1998 schriftlich vereinbart wurde.
>Notabene handelt es sich bei der fraglichen Firma um ein nicht unbekannte
>Geld-und Anlage-Firma welche fast einmal wöchentlich im Schweizer-Fernsehen
>in diversen Sendegefässen einen Auftritt hat.
>Für ein PS hat mich die Kraft verlassen!
>Emerald.

-->ach die sind doch noch billig:), immerhin ist noch der Einsatz vorhanden. Krasse Abzocke gibts aber auch auf Kreisliga.
Schau einfach mal RTL-Shop. Dort preist gelegentlich ein Kasperlkopf sein ALLTIPP-Lottogemeinschaftssystem an. Das ist Beschiss in Reinkultur, dagegen it dein VV noch ein hervorragender Mann:).

Für deine 4,50 Einsatz pro Ziehung spielst Du dort mit 197 anderen 500 Lottoreihen ohne Zusatzspiele.
Das macht bei 500 Tipps x 0,75 = 375,- € + 21€ staatliche Bearbeitungsgebühr = 396€ Kosten für ALLTIPP
Einnahmen: 198 x 4,50 = 891,- € für ALLTIPP
macht für ALLTIPP 495€ Gewinn&Deckungsbeitrag pro Ziehung/Spielerblock
d.h. der einzelne Spieler bekommt für 4,50 Einsatz nur 2€"echtes" Lottospielen. Geil, wa? Noch 50ct für Verwaltung und Briefchen, bleiben also 2€ für Werbung und Verprassen. Höchstwahrscheinlich sind die noch ihr eigener Lottokiosk, da bleibt dann nochmal ein Sümmchen von den 396€ hängen.

Sorry, das musste mal raus

-roland

-->... 2000-2003 aussah. Nun weiß man ja nicht, was der gute Mann für eine Strategie mit der VV ausgehandelt hat oder ob die nur umschichtet, weil die gleichzeitig Courtage damit kassieren. Auch ist 1% Fixum bei ner Mio schon fett, 0,25 + 7,5% vom Reingewinn sind da wohl eher fair und sorgt sicher für etwas mehr Mühegeben ;-), sollte er mal versuchen, zu verhandeln, ansonsten würd ich mich da verabschieden...
MfG
igelei

-->> Die im September 1998 einbezahlte CHF 1 Million (aus Verkauf seiner Firma)
> haben bis 30.6.2005 eine effektive Rendite von 00,06 % erbracht.

Wenn man bedenkt, dass dazwischen Jahre wie 2000, 2001 und 2002 waren, ist das nicht sooo schlecht.
Aber trotzdem: Der VV und der Super-Umschichter haben ohne Risiko prächtig verdient.

-->Daher muss in einen seriösen VV Vertrag rein, dass nur im Erfolgsfall eine VV Gebühr fällig wird.

Andersherum bietet sich eine Performance-Fee an, z.B. 10% aller Gewinne die über 8% gehen.

drmabuse

-->>Notabene handelt es sich bei der fraglichen Firma um ein nicht unbekannte
>Geld-und Anlage-Firma welche fast einmal wöchentlich im Schweizer-Fernsehen
>in diversen Sendegefässen einen Auftritt hat.

Hmm handelt es sich hierbei um die grösste der schweizer Kantonalbanken?

-->Hmm handelt es sich hierbei um die grösste der schweizer Kantonalbanken?

Keine Ahnung. Die Schweiz ist voll von fähigen und unfähigen Vermögensverwaltern jeglicher Art. Was das mit den Kantonalbanken zu tun haben soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Ein gutes Attribut ist die SPPS-Tauglichkeit der Performance Reports, zu erfragen vor Vertragsabschluss. Würde fast meinen, der im Beispiel erwähnte Vermögensverwalter habe nicht SPPS-konform rapportiert. Es gibt aber durchaus kleinere Buden, für die ein intensives Hin und Her der Kundenportfolien entgegen der alten Volksweisheit die Taschen füllt, eine als"churning" bekannte Verhaltensweise,

staunt Ecki1

-->gewinnen, aber nichts verlieren können (abgesehen vom Kunden).