Minos
30.07.2005, 13:29 |
Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen Thread gesperrt |
-->Vor einiger zeit wurde hier mal eine sehr interessante Diskussion gestartet, über den Ankauf von Acker-, Wald- und Wiesenflächen in Ostdeutschland. Durch einen Zufall habe ich nun die Möglichkeit, ca. 10 ha Acker-, bzw. Wiesenflächen für ca. 0,50€ zu erwerben. Allerdings habe ich nicht die Absicht, mich landwirtschaftlich zu betätigen. Das Land ist zur Zeit verpachtet, wobei der Pachtvertrag noch bis 2013 läuft.
Ich stelle mir nun die Frage, welche Hindernisse und Haken es beim Landerwerb zu beachten gibt.
Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen?
Jedenfalls der Gedankengang, Eigentümer von etwas Grund und Boden zu sein, hat, bei der ausufernden Finanzlage des Staates, irgendwie eine beruhigende Wirkung. Wer weiß, wie lange es diesen Staat, in der heutigen Form überhaupt noch gibt.
Gruß Minos
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thoughtful
30.07.2005, 13:48
@ Minos
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->>Vor einiger zeit wurde hier mal eine sehr interessante Diskussion gestartet, über den Ankauf von Acker-, Wald- und Wiesenflächen in Ostdeutschland. Durch einen Zufall habe ich nun die Möglichkeit, ca. 10 ha Acker-, bzw. Wiesenflächen für ca. 0,50€ zu erwerben. Allerdings habe ich nicht die Absicht, mich landwirtschaftlich zu betätigen. Das Land ist zur Zeit verpachtet, wobei der Pachtvertrag noch bis 2013 läuft.
>Ich stelle mir nun die Frage, welche Hindernisse und Haken es beim Landerwerb zu beachten gibt.
>Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen?
>Jedenfalls der Gedankengang, Eigentümer von etwas Grund und Boden zu sein, hat, bei der ausufernden Finanzlage des Staates, irgendwie eine beruhigende Wirkung. Wer weiß, wie lange es diesen Staat, in der heutigen Form überhaupt noch gibt.
>Gruß Minos
Also wegen der Finanzlage unseres Staates (allein aus diesem Grunde) würde ich es ja nicht gerade hier kaufen. Ich denke an ein künftiges Moratorium mit Lastenausgleich und Staatshypothek auf meine Immobilie (Muster: Lastenausgleichsgestze von 1945). Anlage im sicheren Ausland und laufende Beobachtung, wann eine Auswanderung geboten sein kann, erscheint mir zweckmäßiger. Es kann natürlich noch 20 bis 30 Jahre dauern bis es kritisch wird.
Gr.
thoughtful
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spieler
30.07.2005, 14:20
@ Minos
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Schau doch mal bei Wallstreet-online im Forum |
-->Dort war vor einiger Zeit definitv mind. ein sehr informativer Thread im Forum
(ich glaube unter IMmobilien) über solche Käufe mit weiterführenden Links..
Kann schon etwas zurückliegen...
Viele Grüße
Spieler
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Minos
30.07.2005, 16:37
@ thoughtful
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->Aso zur Zeit bin ich in Aktien und etwas physischem Gold investiert. Ich denke lediglich darüber nach, ob es nicht sinnvoll ist, auch ein wenig Grundeigentum zu besitzen, wenn es mit unserem Multi-Kulti-System abwärts geht.
Allerdigs sind mir derartige Anlagen im Ausland etwas zu riskant. Dort können sich auch schnell die Gesetze ändern und dann kann man nur noch zum Mond gucken.
Gruß Minos
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Minos
30.07.2005, 16:38
@ spieler
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Re: Schau doch mal bei Wallstreet-online im Forum |
-->Danke
Ich werd mal etwas nachstöbern.
Gruß Minos
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ottoasta
30.07.2005, 19:20
@ Minos
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->hallo,
ich habe vor langer, langer Zeit einmal 10.000qm landwirtschaftliche Nutzfläche (Wiese und Wald) im Aussenbereich und Landschaftsschutzgebiet gekauft. Ging damals problemlos, ich musste nur beim Notar unterschreiben, dass ich keinen Bauantrag einreiche. Natürlich wollte ich bauen und habe ca. 1/2 Jahr später einen Antrag eingereicht. Der wurde prompt abgelehnt vom Landratsamt. Daraufhin habe ich das berühmte 'Vitamin B' (wie Beziehunge) spielen lassen (also Gutachten vom damaligen FTZ, Funkstörungsmessstelle, divers. Profs., und vor allem unseren damaligen 'bayerischen Aussenminister' wie er scherzhaft genannt wurde, den ich gut kannte, benutzt. Es wurde dann von der Regierung über das LRA hinweg posotiv entschieden. Ich habe heute ein sehr umfangreiches Anwesen auf 10.000 qm Grund, mit schönem, parkähnlichen Wald, in einer unverbaubaren Südlage, ostwindfrei.
Also, es geht, du musst dir nur einen Grundbuchauszug besorgen und nachsehen, ob dort irgendwelche Belastungen (Austrag für Alteigentümer, Fahrtrechte, dingliche Rechte, Stromversorger, Gasversorger usw.) sowie Belastungen bzgl. Grundschuld, Hypothek usw. eingetragen sind.
Falls lastenfrei, schlage zu wenn der Preis passt. Kannst ja selbst bewirtschaften oder verpachten, da hast du dann den Vorteil, das du betimmen kannst, wie der GRund zu nutzen ist, also z.B. keine Gülle, Spritzmittel usw.
Gruss
Otto
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thoughtful
30.07.2005, 19:50
@ Minos
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->>Aso zur Zeit bin ich in Aktien und etwas physischem Gold investiert. Ich denke lediglich darüber nach, ob es nicht sinnvoll ist, auch ein wenig Grundeigentum zu besitzen, wenn es mit unserem Multi-Kulti-System abwärts geht.
>Allerdigs sind mir derartige Anlagen im Ausland etwas zu riskant. Dort können sich auch schnell die Gesetze ändern und dann kann man nur noch zum Mond gucken.
>Gruß Minos
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Also wenn Sie hier bleiben wollen, dann ist eine schuldenfreie Wohnung / ein schuldenfreies Haus im Rentenalter eine gute Sache. Bei Immobilien muß man bei schrumpfender Bevölkerungszahl auf Schnäppchen achten - und ganz besonders auf dei richtige Lage (Multi-Kulti), nix in Berlin-Kreuzberg kaufen:-))
Ich habe in den letzten beiden Jahren mehr als 70 % mit Rodamco (NL0000289320) - Ausland - verdient.
Gruß
thoughtful
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Minos
30.07.2005, 20:03
@ ottoasta
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen & Link |
-->Das klingt natürlich sehr verlockend. Allerdings ein Haus wollte ich mir doch nicht in der Nähe bauen, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.
Bis Dato ist noch nicht mal genau bekannt, wo sich die Flächen später überhaupt befinden. Es ist nämlich z. Z. ein Flurneuordnungsverfahren im gange.
Falls sich allerdings noch der ein oder andere mit gegenwärtigen Angeboten befassen möchte, da könnte der nachfolgende Link interessant sein, auf den ich vorhin gestoßen bin.
Men Angebot stammt jedoch nicht von dort.
Gruß Laotser
<ul> ~ http://www.bvvg.de/</ul>
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Minos
30.07.2005, 22:54
@ Minos
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PS welche Pflichten hat man insbesondere als Verpächter, sprich z. B. Wasser- |
-->und Bodenverband usw.?
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Heller
30.07.2005, 23:22
@ Minos
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kannst du es posten, wenn du es gefunden hast? (o.Text) |
-->
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LOMITAS
31.07.2005, 08:39
@ Minos
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->>Vor einiger zeit wurde hier mal eine sehr interessante Diskussion gestartet, über den Ankauf von Acker-, Wald- und Wiesenflächen in Ostdeutschland. Durch einen Zufall habe ich nun die Möglichkeit, ca. 10 ha Acker-, bzw. Wiesenflächen für ca. 0,50€ zu erwerben. Allerdings habe ich nicht die Absicht, mich landwirtschaftlich zu betätigen. Das Land ist zur Zeit verpachtet, wobei der Pachtvertrag noch bis 2013 läuft.
>Ich stelle mir nun die Frage, welche Hindernisse und Haken es beim Landerwerb zu beachten gibt.
>Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen?
>Jedenfalls der Gedankengang, Eigentümer von etwas Grund und Boden zu sein, hat, bei der ausufernden Finanzlage des Staates, irgendwie eine beruhigende Wirkung. Wer weiß, wie lange es diesen Staat, in der heutigen Form überhaupt noch gibt.
>Gruß Minos
Hallo,
ist aber ziemlich teuer.
LOMITAS
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ottoasta
31.07.2005, 11:05
@ Minos
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Re: nochwas.. |
-->hallo,
wenn dort die Flurbereinigung läuft (wie damals in Bayern?) und du vorher ein Grundstück kaufst, so bist du dann 'Genosse' und kannst mitbestimmen! Ich hatte mal ein Grundstück wo die Flurbereinigung durchgeführt wurde. Es gab dann noch ein Stück dazu! Vermutlich ist es vor der Flurbereinigung billiger. Du musst dich nur vorher erkundigen, ob durch die Maßnahme Kosten auf dich zukommen.
Wichtig ist halt immer bei einem Grundstückskauf, dass du oder der Notar (würde ich mich nicht immer verlassen, außer in Bayern, da darf der Notar keine Anwaltskanzlei betreiben, da sonst Interessenkonflikt! Sonst heisst es ja immer 'Rechtsanwalt und Notar! Finde ich nicht gut.) Einsicht ins Grundbuch nehmen und Finger weg, wenn dort dingliche Rechte eingetragen sind. Eine Grundschuld ist kein Problem, wenn die Bank diese freigibt. In der Regel immer, wenn nicht benutzt.
Gruss
Otto
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ottoasta
31.07.2005, 11:09
@ ottoasta
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Re: nochwas..zum zweiten.... |
-->....
Wenn du ein Grundstück kaufst, zahle vor der Verbriefung nichts!! Auch nicht 'schwarz', das kann ein Totalverlust sein.
Falls beim Notartermin Geld gewünscht wird, zahle nur auf das Notaranderkonto, der Notar gibt das Geld erst dann frei, wenn die Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen ist. Die Umschreibung selbst kann ja länger dauern.
Gruss
Otto
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Minos
31.07.2005, 14:38
@ ottoasta
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Re: nochwas..zum zweiten.... |
-->Hallo Otto
erst mal danke für Deine Ausführungen. Das klingt ja alles sehr interessant. Also dingliche Rechte sollen laut angaben des Verkäufers im Grundbuch nicht eingetragen sein, lediglich eine Grundschuld ist vorhanden, die im Zuge des Kaufs beseitigt werden soll. Tja und die Flurbereinigung soll ohne Kosten vonstatten gehen.
Was mich allerdings interessiert ist, welche Pflichten kommen da noch auf einen zu, wenn man erst einmal Eigner des Grundstückes ist. Gibt es dann noch etwas wichtiges zu beachten?
Gruß Laotser
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Minos
31.07.2005, 14:41
@ LOMITAS
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->@ Lomitas
Welchen Preis findest Du eigentlich für angemessen?
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Minos
31.07.2005, 15:07
@ Heller
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Ich denke er meint diesen |
-->allerdings geht es dort um die werthaltigkeit von Waldgrundstücken.
Gruß Laotser
<ul> ~ link</ul>
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t.schul11@gmx.de Minos
31.07.2005, 15:18
@ Minos
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Hat vielleich jmd mal einen Chart zur langfr. Entwicklng d. Bodenpreise parat? (o.Text) |
-->
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LOMITAS
31.07.2005, 16:18
@ Minos
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->>@ Lomitas
>Welchen Preis findest Du eigentlich für angemessen?
Hallo Minos,
also grob gesagt weniger als die Hälfte die du angibst. Kommt natürlich auch auf die Lage an. Aber in der Pampa; Da isser deutlich zu teuer
ich krieg alle viertel Jahr immer einen Versteigerungskalender aus Berlin zugeschickt
Letztmal war sogar ein Bunker für die frügere Stasileute im Angebot mit mächtig Land dazu.
Auktiongebot: 4000 Euronen.
Hab auch mal von den Auktionen hier gelesen. Musst nur ins Archiv schauen.
Den nächsten Katalog kann ich dir auch schicken. Oder noch besser; Lass dir einfach einen Kommen. Anruf genügt
Ab und an sind wirkliche Schnäppchen drin.
LOMITAS
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Minos
31.07.2005, 17:18
@ LOMITAS
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Re: Frage zum Ankauf von Acker- und Nutzflächen |
-->Hallo Lomitas,
Ich bin heute auf den nachfolgenden Link gestoßen. Was da mit den Preisen abgeht ist ja wirklich Wahnsinn.
Da hab ich mich gleich mal in den Verteiler reinsetzen lassen.
Allerdings kann man sich den Katalog auch als pdf-Datei herunterladen.
Der aktuelle Katalog wird wohl Mitte/Ende August wieder erscheinen.
Vielleicht findet man ja dort das ein oder andere Schnäppchen.
Jedenfalls denke ich, daß Du diesen Link meinst.
Gruß Laotser
<ul> ~ Link</ul>
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LOMITAS
31.07.2005, 17:25
@ Minos
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Re: Des isser! (o.Text) |
-->
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ottoasta
31.07.2005, 18:34
@ Minos
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Re: nochwas..zum zweiten.... |
-->>>Was mich allerdings interessiert ist, welche Pflichten kommen da noch auf einen zu, wenn man erst einmal Eigner des Grundstückes ist. Gibt es dann noch etwas wichtiges zu beachten?
>Gruß Laotser
hallo,
also du musst mit der Grunderwerbssteuer rechnen und dann noch mit der jährlichen Grundsteuer. Diese ist abhängig vom Hebesatz der Gemeinde. Meist ist der niederig, wegen den Bauern, die sonst sauer wären.
Ansonsten könnte noch, falls gebaut wird, ein Straßenanteil kommen, oder Kanal, kann ganz schön happig werden. Wasserversorgung will auch was. Falls kein Kanal, musst du eine Kleinkläranlage mit nachgeschalteter biologischer Stufe haben. Ist ganz neu, EG Recht!
Wie schaut es mit der Planung aus? Erkundige dich bei der Gemeinde bezüglich Planungen! Ganz wichtig, nicht dass die dir eine Autobahn quer durch deinen Grund bauen! Oder gar einen Flugplatz!
So, mehr fällt mir nicht ein.
GRuss
Otto
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Dieter
31.07.2005, 23:15
@ t.schul11@gmx.de Minos
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sinken seit gut 10 Jahren |
-->Landwirtschaftliche Grundstücke werden seit ca. 10 Jahren von Jahr zu Jahr immer billiger.
In unserer Gegend sind sie z.B. inzwischen von ca. 5 Euro auf ca. 2 Euro/qm gefallen. Schlechtere Böden oder Mischböden sind auch günstiger zu haben, und besonders günstig sind natürlich die quasi enteigneten Grundstücke in den Landschaftsschutzgebieten.
Gruß Dieter
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Baldur der Ketzer
31.07.2005, 23:44
@ Dieter
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Re: sinken seit gut 10 Jahren |
-->Hallo,
vor rund fünfzehn bis zwanzig Jahren wollte ich unbedingt einen Bauernhof haben, und sammelte wie wild alle möglichen Anzeigen aus Niederbayern, weil es da im Vergleich zum horrenden Oberbayern noch erschwinglich schien.
Ein Bekannter meines Vaters hatte damals schon einen Vierseithof bei Altötting, und der hat mich immer gewarnt, Junge, Finger wech, das ist ein Trend nach unten ohne absehbares Ende.
Ich glaubte das nicht.
Ich habe noch Fotos und Videofilme von Bruchbuden und anderen Hammerobjekten, die man nur als Müll bezeichnen kann. Mit dem Standard von 1790, niedrig, muffig, versifft, schief, verbraucht, runtergekommen, mit eingebrochenem Dach und dem Stempel des Elends der Voreigentümer.
Dafür wurden Preise ab 500.000 DEM verlangt.
Aus heutiger Sicht, irr, aber damals gingen einige von diesen Chaos-Dingern tatsächlich weg.
Wir fanden nix. Gottseidank.
Dieter hat es beschrieben, die Aussichten waren nocht toll.
Es ist die Frage, wann sich ein Boden für die Preisentwicklung finden wird.
So just for fun ein Stück Wald stelle ich mir immer noch vor, aber einen Hektar mmit halbwegs ordentlichem Bestand kostet schon noch 2-5 Euro oder mehr pro qm.
Rodungsflächen dürften so um 1,00 Euro liegen, vielleicht 1,50.
MAcht also durchaus etwas mehr aus als die Portokasse hergibt. Andererseits., ein paar fehlgeschlagene Zocks, und man hätte auch ein Stück Wald im Portfolio.
Hm.
Wenn es aufs Geld nicht drauf ankommt, kann es viel Spaß (und Arbeit) machen.
Aber los werden wird man es kaum mehr. MAn sollte es beim KAuf gleich abschreiben, wirtschaftlich gesehen.
Dann aber gehts.
Irgendwann werden Anbauflächen von Biomasse wieder interessant werden, aber da der Wald nicht bewacht werden kann, kann sich jeder bedienen. Nicht so toll.
Eine Liebhaberei.
Als Investment würde ich es nicht sehen. Zumal Irlmaier vorhersagte, der (bayrische) Wald werde licht wie der Bettelmanns Rock....
(Wassermangel?)
Beste Grüße vom Baldur
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Dieter
31.07.2005, 23:54
@ Minos
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ein Link |
-->http://www.hansen-stolk.de/grundstuecke.htm
Man sollte sich auch mit dem landw. Pachtrecht auskennen. Auch wäre zu klären ob das Grundstück ggf. im Landschaftsschutzgebiet liegt oder ähnlichem oder welche Auflagen kommen könnten.
Inhalt des Pachtvertrages wäre wichtig.
Ggf. ein Gespräch mit der zuständigen Landwirtschaftskammer führen.
Gruß Dieter
<ul> ~ Hier zum Link über ein paar allgemeine Bewertungen von Grundstücken</ul>
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Dieter
01.08.2005, 00:19
@ Baldur der Ketzer
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Re: sinken seit gut 10 Jahren |
-->Hallo Baldur,
ich habe so ein Stück Land, welches mir die Untere Naturschutzbehörde zum Wald deklarieren wollte, aber nicht konnte, denn dafür ist das Bundesforstamt zuständig. Ich bin mit ein wenig Verhandlung noch mal davongekommen. Seitdem haue ich regelmäßig Freiflächen rein, damit nicht noch mal der Eindruck entsteht, ich hätte Wald.
Wenn Du in Deutschland offizielle Waldflächen hast, bist Du fast enteignet, eigentlich sind Deine Rechte die eines Pächters ähnlich. Genehmigung fürs Schlagen, Pläne und Festlegungen für Wiederaufforstung - alles abgestimmt mit Behörden, mal eben einen Schotterweg ins Grundstück bauen geht nicht ohne Genehmigung. usw.
Und wann werden landw. Grundstücke wieder an Wert steigen. Vermutlich erst, wenn es der Landwirtschaft insgesamt wieder besser geht. Aber seit 7 Jahren haben wir nicht mal mehr einen Minister der sich für die Belange der Landwirte interessiert, geschweige denn eine Politik die in der EU die Interessen der Landwirte verfolgt.
Statt dessen sind die einzig wertvollen Grundstücke die geworden, auf denen sich Windräder profitabel betreiben lassen - natürlich auch in Landschaftsschutzgebieten dank grüner Interessenlage.
Wenn aber eines Tages die Städter mal wieder verhungern, dann wird es natürlich kein Land mehr zu kaufen geben und Menschen ohne soziale Bindung in den Dörfern haben es dann schwer.
Ich halte es jedenfalls für eine gute Idee, Ackerland zu kaufen. Man sollte aber auch bemüht sein, seine Nachbarn kennenzulernen. Denn wenn Boden zum Notgroschen wird, dann wäre es ebenfalls sinnig in einer Gemeinschaft eingebunden zu sein, in der man ggf. auch Know-How und Maschinennutzung eintauschen kann.
Gruß Dieter
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Minos
01.08.2005, 09:08
@ Baldur der Ketzer
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Re: sinken seit gut 10 Jahren |
-->>Wenn es aufs Geld nicht drauf ankommt, kann es viel Spaß (und Arbeit) machen.
>Aber los werden wird man es kaum mehr. MAn sollte es beim KAuf gleich abschreiben, wirtschaftlich gesehen.
>Dann aber gehts.
Genau das sind auch so meine Überlegungen. Ich sehe den Erwerb von etwas Land als eine Art Versicherung, für schlechtere Zeiten genauso als wenn man physisches Gold hält.
Gruß Minos
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Minos
01.08.2005, 09:20
@ Dieter
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Re: sinken seit gut 10 Jahren |
-->>Ich halte es jedenfalls für eine gute Idee, Ackerland zu kaufen. Man sollte aber auch bemüht sein, seine Nachbarn kennenzulernen. Denn wenn Boden zum Notgroschen wird, dann wäre es ebenfalls sinnig in einer Gemeinschaft eingebunden zu sein, in der man ggf. auch Know-How und Maschinennutzung eintauschen kann.
>Gruß Dieter
Hallo Dieter,
danke auch noch mal für Deine Hinweise.
Ich stamme aus der Gegend und kenne somit auch die Meisten vor Ort. Obwohl sich in letzter Zeit sehr viel getan hat, sprich viele sind einfach weggezogen. Mit regulärer Arbeit ist dort halt kein Blumentopf zu gewinnen. Dort ist es jedenfalls so, daß sich alle irgendwie gegenseitig noch unterstützen (müssen?), wenn Not am Man ist.
Aber der Hinweis mit dem Landschaftsschutzgebiet war richtig gut. Vor einiger Zeit war etwas im Gange und ich weis nicht was draus geworden ist. Da werd ich mich noch mal genauer schlau machen müssen.
Gruß Minos
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Minos
01.08.2005, 09:28
@ ottoasta
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Re: nochwas..zum zweiten.... |
-->Hallo Otto,
Verkehrsanlagen sind in unmittelbarer Nähe keine zu erwarten.
Allerdings ist in ca. 20 km Entfernung eine Autobahn in Planung. Das könnte sich also auch noch zum Pluspunkt entwickeln.
Gruß Minos
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Minos
02.08.2005, 10:29
@ Minos
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@Dieter, Baldur & Ottostar - noch 'ne Frage |
-->Hallo,
ich hab da noch eine Frage zum Grundstückskauf. Was passiert, wenn man als Grundeigentümer z. B. keinen Pächter findet, der dann das Land nutzt?
Kann man dann dazu verpflichtet werden, das Grundstück selbst zu bearbeiten oder bearbeiten zu lassen. Gibt es in irgendeiner Art allgemeine Auflagen z. B. zur Durchführung zweimaligen Mäharbeiten pro Jahr, oder kann man das Land dann auch brach liegen lassen?
Gruß Minos
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