Popeye
15.08.2005, 16:08 |
OT: Die andere Flut ……speziell für @Zandow & @Uwe Thread gesperrt |
-->Nachdem die jüngste Schwarz-Meer-Hypothese der „biblischen Flut“ von Ryan & Pittman sowie deren praktische Beweise durch Ballard trotz heftiger Gegenwehr nicht mehr haltbar scheint gewinnt eine ältere, aber lange vernachlässigte Theorie wieder neues Gewicht.
Der Kern dieser älteren Flut-Hypothese, der auch die Geschichte des „biblischen Paradieses“ = Dilmun = Bahrain und die „Gilgamesh-Flut“ berührt wird bei der Betrachtung dieses Bildes unmittelbar ersichtlich.
Vor dem Eingang zum Persischen Golf (im Golf von Oman, der zur Strasse von Hormuz führt liegt das sog. „Murray Ridge“, das zunächt 400 m dann bis zu 1.800 m abfällt (in diesem Bild rechts unten hellgrün bis hellblau gekennzeichnet.
Da der Persische Golf selbst nur durchschnittlich eine Tiefe von 35 m (!) hat, liegt nahe, was vor 9-4.000 Jahren geschehen ist.
Irgendwann - vielleicht vor etwa 8.500 Jahren schwappten die ersten Wellen über das Murray Ridge in die Strasse von Hormuz und den Persischen Golf (Langer download -INTERAKTIV!) der solange trocken lag.
Diese Graphik gibt Anhaltpunkte für den Zeitpunkt zu dem dies geschah.
Um 6.000 BC mag der Persische Golf etwa so wie auf dieser Karte ausgesehen haben und schließlich etwa um 4.000 BC die heutige Wasserhöhe erreicht haben.
Die während der Eiszeit im Bett des Persischen Golfes lebende steinzeitliche Bevölkerung wurde an die eher unwirtlichen Ränder Zagros Mountains und Arabian Peninsula des Persischen Golfes verdrängt und einige wanderten sicherlich (gewohnt an ein gewässer-nahes Leben) entlang der Küste nach Norden.
Vielleicht formten Letztere die sog. Ubaid-Kultur, die auch linguistisch keine Verwandtschaft zu den späteren Sumern zu haben scheint.
Auf jeden Fall würde diese Flut-Hypothese eine Frage, die die Gemüter erregt hat, hinlänglich klären. Alte Schriften erwähnen immer wieder, das Eridu (= Ubaid Siedlung) und Ur beide in Meeresnähe lagen. Über den Umweg der Flussdelta-Formung von Euphrat und Tigris nach der großen Flut wäre dies, wie diese Karte zeigt (hellgrün = neu geformtes Delta), erklärbar ( - hier noch ein space-shot des Deltas von 1997.
Wer eher wissentliche Literatur (alles in Englisch) zu diesem Thema haben möchte, kann sich bei mir unter KUB.Popeye@gmx.de melden.
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SchlauFuchs
15.08.2005, 16:21
@ Popeye
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Re: OT: Die andere Flut ……speziell für @Zandow & @Uwe |
-->Das mit dem INTERAKTIV hat bei mir irgendwie nicht funktioniert - da ist nur ein jpg dahinter...
Ciao!
SF
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Popeye
15.08.2005, 16:26
@ SchlauFuchs
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Re: OT: Die andere Flut ……speziell für @Zandow & @Uwe |
-->>Das mit dem INTERAKTIV hat bei mir irgendwie nicht funktioniert - da ist nur ein jpg dahinter...
>Ciao!
>SF
Wenn ich den Link (aus dem Text) öffne wird aus meinem Cursor eine Lupe mit Plus-Zeichen - mit dem ich dann z.B. den eiszeitlichen Persischen Golf vergrößern kann. Möglicherweise brauchts einen breitbandigen Internet-Anschluss?
Gruß
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Uwe
15.08.2005, 17:55
@ Popeye
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Re: OT: Hallo, Popeye: Noch bin ich nicht zum Ã-ffenen der Links... |
-->... gekommen, so dass ich momentan noch nicht beurteilen kann, ob bei mir sich die selben Probleme ergeben, wie sie @Schlaufuchs berichtet, doch habe ich beim"Diagonallesen" den Hinweis:
>[i]Wer eher wissentliche Literatur (alles in Englisch) zu diesem Thema haben möchte, kann sich bei mir unter KUB.Popeye@gmx.de melden.[/i]
nicht überlesen. Hiermit fphle Dich bitte von mir"angemailt". Danke im Voraus für die Bereitstellung Deines unerschöfflichen Bibliotheksbestandes.
Gruß!
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nereus
15.08.2005, 17:59
@ Popeye
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Re: OT: Die andere Flut ……speziell für @Zandow & @Uwe - Popeye |
-->Hallo Popeye!
Zunächst einmal Respekt vor dem gelungenen Posting mit den vielen Grafiken und dem phantastischen Satellitenbild des Persischen Golfes.
Du schreibst: Irgendwann - vielleicht vor etwa 8.500 Jahren schwappten die ersten Wellen über das Murray Ridge in die Strasse von Hormuz und den Persischen Golf (Langer download -INTERAKTIV!) der solange trocken lag.
und
Die während der Eiszeit im Bett des Persischen Golfes lebende steinzeitliche Bevölkerung wurde an die eher unwirtlichen Ränder Zagros Mountains und Arabian Peninsula des Persischen Golfes verdrängt und einige wanderten sicherlich (gewohnt an ein gewässer-nahes Leben) entlang der Küste nach Norden.
Das klingt zwar alles recht vernünftig, deckt sich aber keineswegs mit den weltweiten Überlieferungen einer großen Flut.
Ich weiß, daß in diesem Forum nur streng wissenschaftliche Argumente akzeptiert und die Überlieferungen unserer Vorfahren (Texte, Zeichnungen usw.) größtenteils als mystisch verklärter Hokuspokus abgetan werden.
Flutberichte gibt allerdings es auf allen fünf Erdteilen.
Wenn man den Griechen noch eine örtliche Nähe zu biblischen Gefilden unterstellen kann, so wird das für die Einwohner Ozeaniens, Nord- und Südamerikas doch etwas schwieriger.
Wenn da nur an der Straße von Hormuz „etwas geschwappt“ wäre, dann hätte es die Restbewohner dieser Welt (z.B. Inder, Sioux, Mayas oder Schwarzafrikaner) wohl einen feuchten Kehricht interessiert. Wie kamen also diese angeblichen Legenden in die Mythologie dieser Völker?
Außerdem wird in den Überlieferungen von dramatischen Ereignissen berichtet, die eigentlich überhaupt keine Flucht zuließen.
Auch die weltweiten Funde von Tierknochen (Velikovsky), wo sich auf engstem Raum natürliche Feinde zusammendrängten, läßt auf ein wirklich extremes Ereignis schließen.
Auf jeden Fall würde diese Flut-Hypothese eine Frage, die die Gemüter erregt hat, hinlänglich klären.
Eine lokal begrenzte Flut läge hier sehr nahe, sicherlich.
Aber das offensichtlich globale Desaster findet in dieser These ebensowenig Platz wie die Theorie, daß sich irgendwann das Mittelmeer in das Becken des Schwarzen Meeres ergossen haben soll.
mfG
nereus
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Popeye
15.08.2005, 19:15
@ nereus
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Re: OT: Die andere Flut ……speziell für @Zandow & @Uwe - Popeye |
-->Hallo @nereus
völlig richtig!
Mein Gefühl ist aber, dass die meisten der mythischen Flut-Geschichten auf die gleiche Ursache zurückgehen: Den Anstieg des Meeresspiegels um 120-140 m in der Zeit des Holozän.
Schau Dir auf diesem Link nur einmal an in welchem rasanten Tempo der Wasserspiegel nach 20.000 BC weltweit stieg. Die eine Region traf es früher, die andere (geologisch bedingt) etwas später - einmal langsam, einmal schnell. Zwischen 20.000 BC und 3.000 BC muss es rings um den Erdball periodische Flutereignisse gegeben haben, die spätere Mythen befruchteten. Schließlich waren Siedlungsgebiete an Flussläufen und Flussmündungen bevorzugte Siedlungsgebiete (Fischreichtum & Süßwasser).
Der gesamte Mittelmeer-Raum und der Nahe Osten waren in der einen oder anderen Form traumatisch davon betroffen (die Ã-ffnung der Straße von Gibraltar erfolgte m.W. lange vor dieser Zeit). Und im Mittelmeer-Raum und im Nahen Osten liegen unsere zivilisatorischen Wurzeln - einschließlich Bibel. Daher die Begrenzung meines Beitrages auf diese Region. - andererseits
In diesem Link - etwa mittig findest Du z.B. eine knappe vergleichende Ãœbersicht zwischen den Flutgeschichten der Genesis und des Gilgamesh-Epos. Sollte das etwa alles Zufall sein?
Eine Übersicht über die großen Flut-Themen der Frühgeschichte findest (leider englisch) hier.
Grüße
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Uwe
15.08.2005, 21:18
@ Popeye
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Re: OT: OT: 'INTERAKTIVE' zum Bildhandhabung |
-->>Schlaufuchs:[i]Das mit dem INTERAKTIV hat bei mir irgendwie nicht funktioniert - da ist nur ein jpg dahinter...
>Popeye:[i] Wenn ich den Link (aus dem Text) öffne wird aus meinem Cursor eine Lupe mit Plus-Zeichen - mit dem ich dann z.B. den eiszeitlichen Persischen Golf vergrößern kann. Möglicherweise brauchts einen breitbandigen Internet-Anschluss?[/i]
Hallo, Popeye,
das Bild läßt sich schon laden und auch die Handhabung des sehr großen Bildes ist im Rahmen der Fenstertechnik (Verschieben/Scrollen,...) möglich.
Es scheint diese Funktionalität zu sein, die man auf das JPG-Bild anwenden kann und die Du mit dem Begriff INTERAKTIV versiehst, wo doch vermutlich @Schlaufuchs und meine Erwartung beim Lesen von"INTERAKTIV" im ersten Moment in eine andere Richtung gingen.
Wenn dieses so ist, dann braucht man allerdings auch keinen breitbandigen Internetanschluß.
Nochmals Dank für Deinen Beitrag und Einsatz!
Hrzliche Grüße
Uwe |
Popeye
15.08.2005, 21:30
@ Uwe
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Re: OT: OT: 'INTERAKTIVE' zum Bildhandhabung |
-->>>Schlaufuchs:[i]Das mit dem INTERAKTIV hat bei mir irgendwie nicht funktioniert - da ist nur ein jpg dahinter...
>>Popeye:[i] Wenn ich den Link (aus dem Text) öffne wird aus meinem Cursor eine Lupe mit Plus-Zeichen - mit dem ich dann z.B. den eiszeitlichen Persischen Golf vergrößern kann. Möglicherweise brauchts einen breitbandigen Internet-Anschluss?[/i]
>Hallo, Popeye,
>das Bild läßt sich schon laden und auch die Handhabung des sehr großen Bildes ist im Rahmen der Fenstertechnik (Verschieben/Scrollen,...) möglich.
>Es scheint diese Funktionalität zu sein, die man auf das JPG-Bild anwenden kann und die Du mit dem Begriff INTERAKTIV versiehst, wo doch vermutlich @Schlaufuchs und meine Erwartung beim Lesen von"INTERAKTIV" im ersten Moment in eine andere Richtung gingen.
>Wenn dieses so ist, dann braucht man allerdings auch keinen breitbandigen Internetanschluß.
>Nochmals Dank für Deinen Beitrag und Einsatz!
>Hrzliche Grüße
>Uwe
interaktiv?
Danke, für die Klarstellung, Uwe!
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nereus
15.08.2005, 22:13
@ Popeye
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Re: OT: Die andere Flut - Popeye, Impakttheorie oder Klimawandel? |
-->Hallo Popeye!
Du schreibst: Mein Gefühl ist aber, dass die meisten der mythischen Flut-Geschichten auf die gleiche Ursache zurückgehen: Den Anstieg des Meeresspiegels um 120-140 m in der Zeit des Holozän.
Nun, ca. 130 m Anstieg des Meeresspiegels sind natürlich eine Menge Holz, würde aber gerade einmal Gebiete der Tiefebenen ernsthaft bedrohen, was für Mesopotamien ganz sicher zutrifft.
Peru z.B. ist aber eine riesige Hochebene, abgesehen von schmalen Küstenstreifen am Pazifik.
In den Flutsagas wird nun berichtet, daß auch höchste Berge in den Wassern verschwanden und die Fossilien in Hochgebirgen (ab 2.000 m) müssen somit anders erklärt werden.
Der Zustand der Funde deutet nämlich auf einen blitzschnellen Tod hin, da der Einschluß der Tierkörper eine andere Deutung kaum möglich erscheinen läßt.
Geradezu schnappschußartige Versteinerungen schließen eine allmähliche Verwitterung aus.
Tiere, welche mit Haut und Haar versteinern, müssen schlagartig „konserviert“ worden sein.
Diese Dinge lassen meiner Ansicht nach für einen Anstieg des Meeresspiegels, aufgrund von Klimaschwankungen, nur wenig Erklärungsspielraum.
Die Ozeane können unmöglich in ganz kurzer Zeit (Minuten/Stunden) mehrere hundert oder gar tausend Meter angestiegen sein. Hier könnte die Impakttheorie (Sturz eines Asteroiden in die Weltmeere) schon etwas besser die Auswirkungen erklären.
Schau Dir auf diesem Link nur einmal an in welchem rasanten Tempo der Wasserspiegel nach 20.000 BC weltweit stieg. Die eine Region traf es früher, die andere (geologisch bedingt) etwas später - einmal langsam, einmal schnell.
Ja, aber was meinst Du mit rasant?
Die Fossilienfunde deuten auf gigantische Wasser- bzw. Schlamm- und Geröllmassen in Sekunden-/bzw. Minutenzeiträumen hin.
Übrigens, die furchtbare Tsunami-Katastrophe in Indonesien, Sri Lanka usw. hat nur gefangene Tiere getötet. Die frei lebenden Tiere brachten sich alle in Sicherheit, obwohl auch hier die Wassermassen relativ schnell das Land überschwemmten.
Schon diese Tatsache steht in scharfem Kontrast zu den weltweiten Fossilienfunden.
Der Fluchtinstinkt der Tiere hatte offenbar keinerlei Chance bei dieser Katastrophe.
Zwischen 20.000 BC und 3.000 BC muss es rings um den Erdball periodische Flutereignisse gegeben haben, die spätere Mythen befruchteten. Schließlich waren Siedlungsgebiete an Flussläufen und Flussmündungen bevorzugte Siedlungsgebiete (Fischreichtum & Süßwasser).
Das schließt nun wiederum anderweitige Flutkatastrophen durch Vulkanismus, Erdbeben, Unwetter usw. nicht aus.
Die weltweiten Flutmythen scheinen jedoch ein anderes Kaliber zu haben.
In diesem Link - etwa mittig findest Du z.B. eine knappe vergleichende Ãœbersicht zwischen den Flutgeschichten der Genesis und des Gilgamesh-Epos. Sollte das etwa alles Zufall sein?
Nein, ganz sicher nicht.
Die sumerischen Geschichten und die Bibel-Stories dürften in sehr engem Zusammenhang stehen.
mfG
nereus
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Popeye
16.08.2005, 08:04
@ nereus
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Re: OT: Die andere Flut - Popeye, Impakttheorie oder Klimawandel? |
-->Hallo, @nereus,
wieder Zustimmung - The future is wild ( - sehr empfehlenswert und unterhaltsam!)
Leider ist der sog. Katastrophismus weder in der Archäologie noch in der der Geschichtswissenschaft gerne gesehen - wie ich meine zu Unrecht.
Hier ein Wikipedia-Link, der so alles auflistet was einem passieren kann, wenn man über die Strasse geht….
Grüße
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certina
16.08.2005, 09:16
@ Popeye
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Re: OT: Die andere Flut - Popeye, Impakttheorie oder Klimawandel? |
-->>Hallo, @nereus,
>wieder Zustimmung - The future is wild ( - sehr empfehlenswert und unterhaltsam!)
>Leider ist der sog. Katastrophismus weder in der Archäologie noch in der der Geschichtswissenschaft gerne gesehen - wie ich meine zu Unrecht.
>Hier ein Wikipedia-Link, der so alles auflistet was einem passieren kann, wenn man über die Strasse geht….
>Grüße
[b]hi,
Achtung: Aus ziemlich zuverlaessiger Quelle weiss ich, dass es sich in den naechsten zweieinhalb Tagen um den diesjaehrigen Sommer handelt - und deswegen wuensche ich trotz allem Katastrophismus eine wunderschoene und sehr entspannte Zeit !!
tschuess
G.C.<U/b>
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Elli (Boardmaster)--
17.08.2005, 13:43
@ Popeye
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Re: OT: Die andere Flut / drin in der Popeye-Sammlung (o.Text) |
-->
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Zandow
17.08.2005, 18:34
@ Popeye
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Uffff.... |
-->Hallo Popeye,
ganz wunderbares posting von Dir. Großes Danke dafür!
Je mehr man sich in die Details vertieft, umso verrückter wird die Sache: Angefangen hat's mit Oekonomie, jetzt sind wir schon bei der geologischen Erdgeschichte angekommen. Mir bleibt i.M. nur, alle Daten und Infos (posting samt Links ausgedruckt) zu sammeln und mit der Zeit einzuordnen.
Hast du meine eMail-Adresse noch? Freue mich über weitergehende Literaturhinweise zum Thema, auch wenn's in Englisch ist (quäle mich z.Z. durch A.C. Pigou's"Veil of Money"), aber das wird schon.
Riesendank und Allerherzlichste Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
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Zandow
17.08.2005, 18:41
@ nereus
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Globales Ereignis |
-->Hallo nereus,
Deine Meinung, bei der Flut müsse es sich um ein globales Ereignis gehandelt haben, wird von mir geteilt. Man untersucht i.M. einen Krater im Golf von Mexico, der als Aufschlagplatz für eben jenen riesigen Meteroiten im Frage kommt. Der Aufschlag muß eine Flutwelle von mehreren Kilometern Höhe verursacht haben, die sich mehrmals rund um den Erdball ausgebreitet hat.
Eine andere Theorie geht von plötzlichen (!), nicht Jahrtausende dauernden, Verschiebungen der Erdplatten und Auffaltungen der Gebirge aus. Die nächsten Jahre werden spannend in dieser Richtung.
Großen Dank und Herzliche Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
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Popeye
17.08.2005, 18:51
@ Zandow
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Re: Uffff....Hast du meine eMail-Adresse noch? - leider, nein! (o.Text) |
-->
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Nachtigel
17.08.2005, 21:22
@ Zandow
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Apophis 2029? (2035, 2036 und 2037 ) |
-->Mittwoch, 17. August 2005
Asteroid wird"haarscharf" an der Erde vorbeifliegen
Selten kommt uns Himmelskörper so nahe
Ann Arbor - Ein 400 Meter großer Asteroid wird nach Prognosen amerikanischer Astronomen nur haarscharf an der Erde vorbeischrammen: Lediglich etwa der dreifache Erddurchmesser wird unseren Heimatplaneten demnach am 13. April 2029 von dem Gesteinsbrocken namens Apophis trennen, das ist etwa ein Zehntel der Mondentfernung. So nah wie Apophis komme der Erde im Mittel nur einmal in 1300 Jahren ein Asteroid, teilte die Universität von Michigan in Ann Arbor mit.
Mit Hilfe genauer Beobachtungsdaten konnten die Astronomen ein Kollisionsrisiko mit der Erde für 2029 bereits ausschließen. Es handele sich jedoch um den dichtesten jemals vorhergesagten Vorbeiflug, sagte der Leiter des Astronomenteams, Prof. Daniel Scheerer.
Der im vergangenen Jahr entdeckte Asteroid ist einer von derzeit rund 600 bekannten, die der Erde einmal gefährlich werden könnten. Wie die Universität von Michigan weiter berichtete, erhoffen sich die Forscher von dem Beinahe-Zusammenstoß wichtige Erkenntnisse über den Aufbau dieses und anderer Asteroiden, für den Fall, dass einmal eine Kollision drohen sollte. Apophis werde sich der Erde in den Jahren 2035, 2036 und 2037 erneut nähern. Erstmals in der Forschungsgeschichte lasse sich auch der Einfluss der irdischen Gravitation auf einen großen Asteroiden beobachten.
«In gewissem Sinn ist es wie eine kostenlose Raumfahrtmission», sagte Scheerer. Die Forscher erwarten, dass die Anziehungskraft der Erde sowohl an der Oberfläche als auch im Inneren des Asteroiden zu Brüchen führen wird. «Die Beobachtung dieses Ereignisses mit Teleskopen und Messinstrumenten auf dem Asteroiden kann die Beschaffenheit seines Inneren enthüllen und uns Erkenntnisse für den Umgang mit ihm liefern, falls jemals eine Kollision mit der Erde drohen sollte.» Für weltweite Verwüstungen sei der Asteroid zwar zu klein, an einer Einschlagstelle seien jedoch große Zerstörungen zu erwarten. Bei seinem Vorbeiflug im Jahr 2029 wird...............
<ul> ~ Apophis am Nachthimmel über Europa, Afrika und Westasien sichtbar sein.</ul>
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nereus
18.08.2005, 07:52
@ Zandow
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Re: Globales Ereignis - Zandow |
-->Hallo Zandow!
Du schreibst: Deine Meinung, bei der Flut müsse es sich um ein globales Ereignis gehandelt haben, wird von mir geteilt.
Na, dann sind wir ja schon einmal zwei. Darauf läßt sich doch aufbauen, oder? [img][/img]
Das unserer Vorfahren immer nur wirres (mythisch verklärtes) Zeugs hinterlassen haben sollen, will mir einfach nicht einleuchten.
Ich vermute viel eher, wir sind heute zu dumm oder zu arrogant, die damaligen Aufschreibungen korrekt zu deuten.
Man untersucht i.M. einen Krater im Golf von Mexico, der als Aufschlagplatz für eben jenen riesigen Meteroiten im Frage kommt. Der Aufschlag muß eine Flutwelle von mehreren Kilometern Höhe verursacht haben, die sich mehrmals rund um den Erdball ausgebreitet hat.
Wann kam der da runter? Gibt es da etwas.. vielleicht auch noch in heimischer Sprache?
Eine andere Theorie geht von plötzlichen (!), nicht Jahrtausende dauernden, Verschiebungen der Erdplatten und Auffaltungen der Gebirge aus.
Das höre ich jetzt zum ersten Mal.
Wie kam es zu diesen tektonischen Katastrophen?
Gewaltige Erdbeben?
mfG
nereus
|
Popeye
18.08.2005, 08:10
@ nereus
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Re: Globales Ereignis - Zandow |
-->>Hallo Zandow!
>Du schreibst: Deine Meinung, bei der Flut müsse es sich um ein globales Ereignis gehandelt haben, wird von mir geteilt.
>Na, dann sind wir ja schon einmal zwei. Darauf läßt sich doch aufbauen, oder? [img][/img]
>Das unserer Vorfahren immer nur wirres (mythisch verklärtes) Zeugs hinterlassen haben sollen, will mir einfach nicht einleuchten.
>Ich vermute viel eher, wir sind heute zu dumm oder zu arrogant, die damaligen Aufschreibungen korrekt zu deuten.
> Man untersucht i.M. einen Krater im Golf von Mexico, der als Aufschlagplatz für eben jenen riesigen Meteroiten im Frage kommt. Der Aufschlag muß eine Flutwelle von mehreren Kilometern Höhe verursacht haben, die sich mehrmals rund um den Erdball ausgebreitet hat.
>Wann kam der da runter? Gibt es da etwas.. vielleicht auch noch in heimischer Sprache?
> Eine andere Theorie geht von plötzlichen (!), nicht Jahrtausende dauernden, Verschiebungen der Erdplatten und Auffaltungen der Gebirge aus.
>Das höre ich jetzt zum ersten Mal.
>Wie kam es zu diesen tektonischen Katastrophen?
>Gewaltige Erdbeben?
>mfG
>nereus
Richtig, @nereus, aber diese globalen Ereignisse liegen meist länger zurück...
Hier kannst Du mal anfangen zu stöbern. Die letzten großen Ereignisse, die uns Menschlein global betroffen haben waren m.W. die Eiszeit und der Vulkanausbruch Toba auf Sumatra.
Grüße
|
aman13
18.08.2005, 08:48
@ nereus
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Re: Globales Ereignis - Zandow |
-->
ohne arrogant gegenüber unseren Vorfahren zu sein -"global" war früher vielleicht doch kleiner als heute, vergessen wir nicht, dass das Schwarze Meer ja entstanden ist, indem vom Bosporus rieseige Wassermengen vom Mittelmeer die Gegend geflutet haben - das allein hat hunderttausende Menschenleben mit Siedlungen ausgelöscht und es ist passiert nicht vor 100 tausende Jahren, sondern vor 5 oder 10, also ein eher jüngeres Ereignis - das betraf die"alte" Welt sehr wohl
grüße
A
>Hallo Zandow!
>Du schreibst: Deine Meinung, bei der Flut müsse es sich um ein globales Ereignis gehandelt haben, wird von mir geteilt.
>Na, dann sind wir ja schon einmal zwei. Darauf läßt sich doch aufbauen, oder? [img][/img]
>Das unserer Vorfahren immer nur wirres (mythisch verklärtes) Zeugs hinterlassen haben sollen, will mir einfach nicht einleuchten.
>Ich vermute viel eher, wir sind heute zu dumm oder zu arrogant, die damaligen Aufschreibungen korrekt zu deuten.
> Man untersucht i.M. einen Krater im Golf von Mexico, der als Aufschlagplatz für eben jenen riesigen Meteroiten im Frage kommt. Der Aufschlag muß eine Flutwelle von mehreren Kilometern Höhe verursacht haben, die sich mehrmals rund um den Erdball ausgebreitet hat.
>Wann kam der da runter? Gibt es da etwas.. vielleicht auch noch in heimischer Sprache?
> Eine andere Theorie geht von plötzlichen (!), nicht Jahrtausende dauernden, Verschiebungen der Erdplatten und Auffaltungen der Gebirge aus.
>Das höre ich jetzt zum ersten Mal.
>Wie kam es zu diesen tektonischen Katastrophen?
>Gewaltige Erdbeben?
>mfG
>nereus
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Popeye
18.08.2005, 09:12
@ aman13
|
Re: Globales Ereignis - Zandow |
-->>
>ohne arrogant gegenüber unseren Vorfahren zu sein -"global" war früher vielleicht doch kleiner als heute, vergessen wir nicht, dass das Schwarze Meer ja entstanden ist, indem vom Bosporus rieseige Wassermengen vom Mittelmeer die Gegend geflutet haben - das allein hat hunderttausende Menschenleben mit Siedlungen ausgelöscht und es ist passiert nicht vor 100 tausende Jahren, sondern vor 5 oder 10, also ein eher jüngeres Ereignis - das betraf die"alte" Welt sehr wohl
>grüße
>A
>mfG
Hallo, @aman13 - zumindest ist es eher zweifelhaft ob es so gelaufen ist...
Nature-Magazine (englisch), 2004
<a href=http://zeus.zeit.de/text/archiv/2002/28/200228_a-sintflut.xml>Die Zeit, 2002</a>
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MausS
18.08.2005, 09:42
@ nereus
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Es war tatsächlich ganz anders |
-->>Hallo Zandow!
>Du schreibst: Deine Meinung, bei der Flut müsse es sich um ein globales Ereignis gehandelt haben, wird von mir geteilt.
>Na, dann sind wir ja schon einmal zwei. Darauf läßt sich doch aufbauen, oder? [img][/img]
>Das unserer Vorfahren immer nur wirres (mythisch verklärtes) Zeugs hinterlassen haben sollen, will mir einfach nicht einleuchten.
>Ich vermute viel eher, wir sind heute zu dumm oder zu arrogant, die damaligen Aufschreibungen korrekt zu deuten.
> Man untersucht i.M. einen Krater im Golf von Mexico, der als Aufschlagplatz für eben jenen riesigen Meteroiten im Frage kommt. Der Aufschlag muß eine Flutwelle von mehreren Kilometern Höhe verursacht haben, die sich mehrmals rund um den Erdball ausgebreitet hat.
>Wann kam der da runter? Gibt es da etwas.. vielleicht auch noch in heimischer Sprache?
> Eine andere Theorie geht von plötzlichen (!), nicht Jahrtausende dauernden, Verschiebungen der Erdplatten und Auffaltungen der Gebirge aus.
>Das höre ich jetzt zum ersten Mal.
>Wie kam es zu diesen tektonischen Katastrophen?
>Gewaltige Erdbeben?
>mfG
>nereus
Man lese dazu Zecharia Sitchins Bücher, und wird dort (aber nicht nur dort) viel schlüssigere und in sich stimmigere (Kausalaufbau) Erklärungen für auch dieses Thema finden, insbesondere die (wesentlich) kürzeren Zeitläufe werden dort schlüssig hergeleitet und erklärt.
Immerhin ist beispielsweise der Meeresspiegel der Ozeane in den letzten ca. 12.000 Jahren um etwas über hundert (!!!) Meter angestiegen - eine Erkenntnis, die auch in den diesbezüglichen Schulwissenschaften unumstritten ist.
Angebliche Ursache: das Ende der letzten Eiszeit. Wenn die aber wirklich so außerordentlich gewaltig war und mit faktisch einem Ruck geendet hat - dann gibt es schon wieder Erklärungsnotstand. Alleine die dem langandauernden Anstieg des Meeresspiegels folgende dynamische Entwicklung ALLER Küstenlinien, WELTWEIT, wird in offiziellen Geschichts- wie der Geologielehren einfach untern Tisch gekehrt.
Nein, nein, das war alles anders. Die stümperhaften Deutungsversuche der heutigen Schulwissenschaften kann man getrost vergessen.
Zumal, was die Schilderungen zum Eintreffen der Sintflut betrifft: sie beschreiben anschaulichst kosmische Ereignisse als Ursachen und Auslöser, bis in alle Einzelheiten ihrer Folgen für die Bewohner der Erde. Die Vorstellung, es hätte einfach so losgeregnet und eine Wasserwand wäre so dehergekommen, ist dort nirgends zu finden. Die zeitlichen Abläufe des Ereignisses in seiner Gesamtheit werden in verschiedendsten Überlieferungen ziemlich genau wiedergegeben.
Was klar ist: lokale Überschwemmungskatastrophen, die unser heutiges Vorstellungsvermögen ebenfalls weit übersteigen, hat es selbstverständich immer mal wieder gegeben. Da wäre wieder mal was fällig - z. Bsp. so etwas wie der Tsunami, der die Ostküste Nordamerikas von La Palma aus angeblichl bedroht.
Abschließend noch mal ganz klar meine Meinugn zu allen heutigen"Schulwissenschaften": Es sind Glaubenslehren, die sich überwiegend auf willkürlich in Zusammenhänge gestelltes Faktenwissen stützen mit dem Ziel, das zerstörerische Walten der Menschheit unter dem Diktat des Finanzadels zu rechtfertigen.
Ist es nicht schön, wie sich die Entwicklung, pardon, das WACHSDUMM der Wirtschaft immer mehr, und das auch noch allgemein akzeptiert, als Hauptinhalt der menschlichen Existenz etabliert?
Wir leben, um uns den Bedürfnissen der Wirtschaft unterzuordnen!
Kann es etwas schöneres geben?
Entschuldigung - das mußte einfach wieder mal 'raus.
Und danke, ja, jetzt geht es mir wieder besser!
Lies/lest alle Sitchin!
Selbst wenn der und andere Vertreter dieser Lehren nicht Recht haben sollten, liegen sie tausendmal richtiger, als die offiziellen Titelkasper der offiziellen Verdummungsanstalten!
mauss
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nereus
18.08.2005, 09:45
@ Popeye
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Re: Globales Ereignis - Popeye |
-->Hallo Popeye!
Danke für den interessanten Link.
Du schreibst: Die letzten großen Ereignisse, die uns Menschlein global betroffen haben waren m.W. die Eiszeit und der Vulkanausbruch Toba auf Sumatra.
Worauf basiert Deine Rückdatierung in die fernere Vergangenheit?
Weil man"jüngere" Krater nicht gefunden hat?
Wenn ich mich recht erinnere, hinterließ die Tunguska-Katastrophe in Sibirien außer vernichtetem Wald auch keine Spuren. Bis heute wird ein"Felsen" aus dem All vermutet, welcher vor dem Aufschlag zerbarst.
Könnte nicht eine ähnliche Granate, mit gleichem Verhalten, im Indischen Ozean niedergegangen sein?
Könnte das die Nichtfindung erklären?
Die Tollmanns schrieben sogar von Fragmenten die aus einem Asteroiden stammten, welcher sich kurz vor dem Einschlag in mehr oder weniger große Brocken zerteilte.
mfG
nereus
|
nereus
18.08.2005, 09:58
@ MausS
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Re: Es war tatsächlich ganz anders - Mauss |
-->Hallo Mauss!
Du legst Dich aber ziemlich in's Zeuch.
mfG
nereus
|
Popeye
18.08.2005, 10:25
@ nereus
|
Re: Globales Ereignis - Popeye |
-->Hallo, @nereus,
...wir sehen nur das, was wir erkennen. Was gewesen sein könnte (Meteoriten-Einschlag im indischen Ocean) sehen wir nicht, weil wir es (noch?) nicht erkennen.
Aber, soweit es die Geschichte des Homo sapiens sapiens betrifft, sollten wir uns bei der Suche nach Ereignissen auf die letzten 200.000 Jahre beschränken. Alles was davor geschah, betraf unsere Urahnen von denen wir nicht einmal mit Sicherheit wissen, ob sie sprechen (also"überliefern") konnten.
Grüße
|
dottore
18.08.2005, 11:06
@ Popeye
|
Re: Wasserstand Mittelmeer - Malta als Atlantis? |
-->Hi @Popeye,
jüngst hatte ich die Gelegenheit, die Ostküste Siziliens und ein weiteres Mal Malte in Augenschein zu nehmen.
1. Die Küstenlinie lag"früher" (wann auch immer) ca. 3 m über der heutigen, wie an den Ausfräsungen der die Küste bildenden Felsen zu sehen ist. Die Ausfräsungen sind überdeutlich und reichen bis ca. 1/2 m ins Gestein.
Die heutige Ausfräsung der aktuellen Küstenlinie (Wasserstand) macht etwas weniger aus, ist ebenfalls deutlich zu erkennen. Ich weiß natürlich nicht, wie lange Wasser fräst. Eine Erklärung der Absenkung des Wasserspiegels, jedenfalls an der dortigen Stelle würde mich interessieren. Wohin floss die gewaltige Menge Wasser ab? Verdunstung kommt nicht in Frage, da zwischen den beiden Wasserstandslinien (damals/heute) keine deutlichen Küstenlinien erkennbar sind.
2. Auf Malta finden wir die bekannten, angeblich ältesten Megalithbauten, die sog. nierenförmigen"Tempel".
wurde mit Hilfe der Steine neu errichtet ("rekonstruiert"). Die Steine lagen nämlich bis zu 100 m weiter nach rechts (östlich, also meerabgewandt, im Foto nach rechts), als sie unter dem damaligen Ackerboden gefunden wurden. Welche Kraft"schmeißt" viele Tonnen schwere Steine über diese Distanz? Die Steine waren ohne ersichtliche Ordnung gefunden worden (alos nicht als noch nicht verwendetes"Baumaterial"). Nachfahren des ehemaligen Acker-Besitzers bestätigen die Fundlage und erklären das Phänomen mit einer alten"Sage", wonach riesige Flutwellen die Steine"weggeschwemmt" hätten.
Für sie ist völlig klar, dass Malta das gesuchte Atlantis sei, über dessen Untergang Platon mit verblüffender Präzision berichtet. Die Malteser Theorie geht von einem in historischer Zeit erlebten Impact bei (westlich, südwestlich?) Gibraltar aus. Dort ist auch ein (von mir gerade nicht auftreibbarer) großer"Krater" auf Luftaufnahmen zu sehen (gingen vor kurzem durch die wissenschaftliche Presse).
Erklärender Kommentar sehr erwünscht.
Besten Gruß!
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Uwe
18.08.2005, 11:14
@ aman13
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Re: Globales Ereignis - Gegenrede gegen die 'Allmacht' der Geschichte |
-->>amam13[/b]:[i] ohne arrogant gegenüber unseren Vorfahren zu sein -"global" war früher vielleicht doch kleiner als heute, [/i]
Schön, aman13,
dann sind wir ja auch schon zwei und können uns gegen Zandow und Nereus versuchen zu behaupten
>>Das unserer Vorfahren immer nur wirres (mythisch verklärtes) Zeugs hinterlassen haben sollen, will mir einfach nicht einleuchten.[/i]
Hallo, amm13,
wenn ich auch nicht das Vollaufen des Schwarzen Meers als Ursache der Geschiten den Sintlflut ansehe, so bin ich doch mit Dir der Meinung, das"global" für die damalige Zeit und die verschiedenen Kulturräume anders zu definieren ist, als wir es heute weltumspannend tun. Himmel und erde steißen noch zusammen, haten eine wohl sichtbare Grenze miteinander und die Schrift als Übermittluer zwischen den Kulturen ist uns zumindest heute nicht bekannt. Höhlenmalereien und Piktogramme, die von"globalen" Katasrophen berichten, sind mir aus jener Zeit vor der Schrift nicht bekannt.
Auch gehe ich vorrangig davon aus, dass es nicht ein einziges, von allen zu beobachtenden Ergeignis bedarf, um Erzählungen bzw. deren Hauptelemente von diesen, wie eben die der Sintfluterzählungen, für viele Kulturräume zu erzeugen.
Darüberhinaus meine ich, dass es erkenntnisreich sein könnte, wenn man Wege von Berichte und die Entwicklungen der Geschichten auf diesen Wegen selbst, analysieren könnte.
Ich kann mir vorstellen, dass bei dieser"von-mund-zu-mund"-Übermittlung, ähnlich der"stillen Post", doch dazu kommt, dass entscheidende Elemente verändert werden, dieses nicht aus Willen zur Verfälschung, sondern vor allen, um den"Erinnerungs-" und"Merkgehalt" des geschilderten zu erhöhen, indem man die Geschichten im persönlichen Umfeld, persönlich Erlebten oder zumindest im Bekanntenpersonenkreis (Genarationenüberlieferung der Kultur) ansiedelt.
Speziell nun bei der Sintflut ist diese Entwicklung auch dadurch begünstigt, dass es verherrende Überschwemmungen an vielen Orten zu unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen Ursachen gegeben haben wird (Überschwemmungen in Mesopetamien und am Nil, El Nino Effekt, Erd- und Seebeben...).
Wie würde die Flut, Weihnachten 2004, bei uns als Erzählungankommen, würde es nicht die Übermittlungswege der letzten zwei bis viertausend Jahre (also die Schrift) geben? Würden die Menschen nicht dieses Ereignis auf vergleichbare Gegebenheiten übertragen - Flutsommer 2002 -? Werden nicht in die Erzählungen Ereigniesse des eigenen Kulturkreises eingebettet um die Erzählungen"vergleichbar" und auch bedeutender werden zu lassen.
Die nahöstliche Sintfluterzählung scheint mir eher ein Exemplar dieser Gattung von Tradierung zu sein. Vielleicht reichte eine außergewöhnliche Überschwemmung aus, denn in den Erzählungen wird ein vergleichsbarer kurzer Zeitraum für das Ereigniss angegeben (sechs bzw. sieben Tage und sieben Nächte) bis der ganze Spuk vorbei gewesen ist. Eine Sintflut, ausgelöst durch eine globale Katastrophe (Impakt), würde auswirkungen haben, die siche über Monate und Jahre hinziehen, wie es eben die globalen Katasrophen an der"Eiskernuhr" aufzeigen.
Letztlich reiht sich die Erzählung der Sintflut moralisch in die Geschichten ein, die von Herrschern und Getreuen, die Überleben werden, erzählen sollen.
Soweit meine kurz skizzierten Gedanken zum Thema, die als Gegenthese zum erforderlichen Globalen Ereigniss stehen soll.
Gruß,
Uwe |
Popeye
18.08.2005, 11:40
@ dottore
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Re: Wasserstand Mittelmeer - Malta als Atlantis? |
-->Hallo, @dottore,
die Beantwortung der ersten Fragestellung läuft (von der Literaturlage her) schneller als die Beantwortung der zweiten Fragestellung:
Also zur ersten Frage:
Eine Erklärung der Absenkung des Wasserspiegels, jedenfalls an der dortigen Stelle würde mich interessieren. Wohin floss die gewaltige Menge Wasser ab? Verdunstung kommt nicht in Frage, da zwischen den beiden Wasserstandslinien (damals/heute) keine deutlichen Küstenlinien erkennbar sind.
Zitat:
"On the other hand, during the last interglacial period (100,000 years ago) when temperatures were about 1 o C (2 o F) warmer, sea level was approximately 6 meters (20 feet) higher than today (Mercer, 1970). Quelle
Ferner darf ich Dich darum bitten, diese Graphik nochmals genauer zu betrachten. Auch im Holozän hatten wir eine kurze Perode (gegen Ende der rapiden Schmelze) in der der Meeresspiegel 3-4 Meter höher lag als heute.
Zur zweiten Frage erst einmal vor ab: Wir erinnern uns alle an <a href=http://www.decadevolcano.net/studienreisen/santorin.htm>Thera/Santorin</a>. Das waren immerhin 30 Kubik-Kilometer, die da in die Luft geschleudert wurden (nichts im Vergleich zu Toba) - aber vielleicht hat das eine größere Flutwelle ausgelöst?? Ich werde berichten, was ich dazu finde…
Grüße
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nereus
18.08.2005, 13:12
@ Uwe
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Re: Globales Ereignis - Gegenrede gegen die 'Allmacht' der Geschichte - Uwe |
-->Hallo Uwe!
Was lese ich da: dann sind wir ja auch schon zwei und können uns gegen Zandow und Nereus versuchen zu behaupten und Zandow wird es hoffentlich lesen.
Zandow, Du bedienst am besten die Haubitzen und ich hole schon einmal vorsorglich die Streckbank aus dem Keller. Wir werden dem Uwe die Wahrheit schon noch beibiegen.
Als Aperitif wird zunächst ein Schwedentrunk gereicht. [img][/img]
.. so bin ich doch mit Dir der Meinung, das"global" für die damalige Zeit und die verschiedenen Kulturräume anders zu definieren ist, als wir es heute weltumspannend tun. Himmel und erde stießen noch zusammen, hatten eine wohl sichtbare Grenze miteinander und die Schrift als Übermittler zwischen den Kulturen ist uns zumindest heute nicht bekannt. Höhlenmalereien und Piktogramme, die von"globalen" Katasrophen berichten, sind mir aus jener Zeit vor der Schrift nicht bekannt.
Ich muß mich leider auf die Socken machen, aber so viel schon einmal vorab.
Die Mayas konnten die Tageszahl eines Jahres so exakt bestimmen, wie wir erst wieder im 20. Jahrhundert.
Und den Pluto kannten sie auch schon.
Wie erklärt sich das?
So dösig, wie allgemein vermutet, waren diese Leute offenbar nicht und die konnten offenbar noch mehr als nur Höhlen bunt anmalen.
Später dazu mehr.
mfG
nereus
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Uwe
18.08.2005, 19:12
@ nereus
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Re: @nereus: Spar' Dir die Arbeit des Ã-lens... |
-->>nereus:[i] Was lese ich da: dann sind wir ja auch schon zwei und können uns gegen Zandow und Nereus versuchen zu behaupten und Zandow wird es hoffentlich lesen.
>Zandow, Du bedienst am besten die Haubitzen und ich hole schon einmal vorsorglich die Streckbank aus dem Keller. Wir werden dem Uwe die Wahrheit schon noch beibiegen.[/i]
... Deiner Folterinstrumente, Nereus! ), möchte ich Dir versichern, das Du sie für mich nicht benötigst, da ich mit keinem Wort eine andere Auffassung in Abrede stelle und nur meine Darstellung anerkannt sehen möchte.
Auch geht es mit nicht darum, eine Argumentationkette darauf aufzubauen, dass die früher alle"dösiger" waren.
Nein, gerade von dir hätte ich nicht erwartet, dass Du meinst, das das Überliefern von Geschichten damit estwas zu tun hat, von Dir, der so kritisch den möglich anderen Wahrheitsgehalten auf den Grund zu kommen versucht. Geschichten"leben" eben durch den übermittelten Stand.
Wie Geschichten geformt werden um sie in ein Kanon zu bringen (bzw. zwingen?), können wir in jeder Zeitepoche erkennen, unabhängig vom Grad der Entwicklung der Lebensform und auch vom wertungsneutralen geistigen und wissenschaftlichen Stand der Gesellschaft. Erst die Ausprägung der nahöstlich/europäichen Kultur schuf m.E. die Werte und Wertmaßstäbe, nach dennen die"westliche Welt" lebt und die sich von den Werten anderer Kulturen unterscheiden würden, könnten sie es denn heute noch.
Ob da nun das vermeintlich längere Lebenserwartung oder das vermeintliche Universalwissen die erstrebenswertere Lebenssinngebung ist oder eine von der Natur bestimmte Orientierung, ist im Alltagsleben unsere Kultur nicht die Frage.
Jedoch, um auf den Punkt der Debatte zurück zu kommen und um Milde bei den angedrochten Methoden zu werben: ich meine, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, dass ein und die selbe Naturkatastrophe für all' die Geschichten gesucht werden muss. Es können verschiedene, zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten geschehene Ereignisse sein, die letztlich in der Überlieferung in den verschiedenen Regionen zu ähnlichen Elementen in den Mythen und Sagen führten.
Daher plädiere ich dafür, dass man an diesem Punkt eher offen sein sollte gegenüber der Art, wie sich Geschichten entwickeln und wozu sie benutzt werden. Das man dabei die zeitgemäßen Kommunikationsmöglickeiten, so wie sie sich uns heute darstellen, berücksichtiugen muß, liegt fern vom dem Gedanken, dass man Entwicklungsstufen im Vergleich betrachtet, da es eben nur um die Möglichkeiten geht.
>nereus:[i] >Die Mayas konnten die Tageszahl eines Jahres so exakt bestimmen, wie wir erst wieder im 20. Jahrhundert.
>Und den Pluto kannten sie auch schon.
>Wie erklärt sich das?
>So dösig, wie allgemein vermutet, waren diese Leute offenbar nicht und die konnten offenbar noch mehr als nur Höhlen bunt anmalen.[/i]
Wenn Du nun den Maya-Kalender hier anführst, und auf seine Genauigkeit verweist, so ist in Bezug auf die Kommunikationsmöglichkeiten gerade das der Punkt, den ich beschreiben möchte. In der Blütezeit der Kultur, in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, kannten die beiden Kulturen, die der Maya und die europäische (und auch wohl asiatische?) Kultur wohl nichts voneinander (Ähnlichkeit der Pyramiden bzw. pyramidenähnliche Bauten sind m.E. eher eine Folge der Möglichkeiten des Bauens, so wie man Pyramiden und Zikkurate vom Baustil gegeneinader stellen könnte. In ihrer Funktion dienen sie unterschiedlichen Zwecken).
Somit bin ich letzlich m.E. nicht in der Not, zu dieser vermeintlichen Ungereimtheit eine Erklärung zu finden, denn wie geschreiben, darum geht es mir nicht. Nicht unbedingt der Mutwille oder gar die"Dösigkeit" formt eine Geschichte, sondern letzlich die Tradition. Das es nicht unbedingt das selbe Ereignis sein muß, was den Erzähltypus von der Sintflut hervorbringt, dass kann ich mir vorstellen.
Da Du allerdings Deine Einwendungen in Zeitnot geschrieben hast, werde ich warten, ob Du diese Punkte in diese von Dir eingeschlagene Richtung zum Thema vertiefen möchtest.
Gruß,
Uwe |
nereus
20.08.2005, 12:01
@ Uwe
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Re: @nereus: Spar' Dir die Arbeit des Ã-lens...- Uwe |
-->Hallo Uwe!
Du schreibst: Nein, gerade von dir hätte ich nicht erwartet, dass Du meinst, das das Überliefern von Geschichten damit etwas zu tun hat, von Dir, der so kritisch den möglich anderen Wahrheitsgehalten auf den Grund zu kommen versucht. Geschichten"leben" eben durch den übermittelten Stand.
Das ist ein sehr interessanter Punkt, den ich aber jetzt nicht vertiefen möchte - vielleicht später einmal. Nur so viel möchte ich dazu jetzt sagen.
Streng genommen verhalten wir uns in dieser Hinsicht absolut gegensätzlich.
Du hältst historische Aufzeichnungen der Altvorderen für mythisch verklärt oder durch die Mund-zu-Mund Übertragung deutlich „zurechtgebogen“. Das klingt zumindest aus mehrerer Deiner Postings durch. Bis zu einem gewissen Grade würde ich Dir hierbei sogar folgen.
Bei gegenwärtigen Ereignissen vertraust Du offenbar den offiziellen Verlautbarungen, siehe z.B. die Diskussion um das Pentagon, wo Du zwar eine Rakete für möglich hältst, aber letztlich sicher auch dies als ein Werk der El-Kaida vermutest.
Mir geht es genau umgekehrt.
Auch wenn ich bereit bin eine gewissen Interpretationsspielraum für mythische Überlieferungen zu akzeptieren, gehe ich dennoch von einem wichtigen rationalen Kern in diesen Geschichten aus. Ich erinnere nur an unsere Bibel-Diskussionen.
Bei den aktuellen Weltgeschehnissen vermute ich jedoch, ganz im Gegensatz zu Dir, massive Manipulation einschlägiger Kreise, welche eine Neue Weltordnung anstreben.
Ich denke, Du siehst das ähnlich und damit ist eigentlich klar, daß wir uns in dieser Hinsicht weiterhin „beharken“ werden, da wir offenbar von völlig verschiedenen Standpunkten/Weltanschauungen ausgehen.
Das wiederum soll jedoch nicht als persönliche Kritik verstanden werden, da ich Dich als großen Schlichter in diesem Forum schätzen gelernt habe, welcher oftmals versucht explosive Situation zu entschärfen. Dein unbedingter Friedenswille in allen Situationen dürfte nicht nur bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen sein.
.. ich meine, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, dass ein und die selbe Naturkatastrophe für all' die Geschichten gesucht werden muss. Es können verschiedene, zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten geschehene Ereignisse sein, die letztlich in der Überlieferung in den verschiedenen Regionen zu ähnlichen Elementen in den Mythen und Sagen führten.
Dagegen habe ich nun überhaupt nichts, aber diese Sichtweise darf auch eine globale Katastrophe nicht völlig ausschließen.
Mir ist z.Zt. noch etwas rätselhaft, warum z.B. ein Impaktszenario mit nachfolgender weltweiter Verwüstung mit relativ spitzen Fingern angefaßt wird.
Natürlich müssen schon ein paar Indizien oder gar Beweise her, aber die Sonderbehandlung einer solchen Alternative finde ich etwas ungerechtfertigt.
Wenn Du nun den Maya-Kalender hier anführst, und auf seine Genauigkeit verweist, so ist in Bezug auf die Kommunikationsmöglichkeiten gerade das der Punkt, den ich beschreiben möchte. In der Blütezeit der Kultur, in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, kannten die beiden Kulturen, die der Maya und die europäische (und auch wohl asiatische?) Kultur wohl nichts voneinander (Ähnlichkeit der Pyramiden bzw. pyramidenähnliche Bauten sind m.E. eher eine Folge der Möglichkeiten des Bauens, so wie man Pyramiden und Zikkurate vom Baustil gegeneinander stellen könnte. In ihrer Funktion dienen sie unterschiedlichen Zwecken).
Somit bin ich letztlich m.E. nicht in der Not, zu dieser vermeintlichen Ungereimtheit eine Erklärung zu finden, denn wie geschrieben, darum geht es mir nicht. Nicht unbedingt der Mutwille oder gar die"Dösigkeit" formt eine Geschichte, sondern letztlich die Tradition.
Ich kann dieser Aussage nur bedingt folgen, da sie keinen logischen Bezug zu meinem Hinweis des Kalenders hat.
Was hat der Baustil ausgewählter Tempel mit der verblüffenden Genauigkeit der Tagzählung innerhalb eines Erdenjahres zu tun?
Ich wollte damit sagen, daß inzwischen versunkene Kulturen ganz offensichtlich mehr wußten über die Welt und den Kosmos, als wir ihnen heute gerne zugestehen.
Die gleichzeitigen mathematischen und astronomischen Spitzenleistungen geben den gefundenen Bildergeschichten meiner Ansicht nach einen völlig neuen Stellenwert.
Die einfältige Interpretationsweise der modernen Archäologie bezüglich historischer Relikte (phantasievolle Erklärungen für natürliche Ereignisse) steht nämlich in scharfem Kontrast zu dem Wissen der alten Hochkulturen.
Das beinhaltet dann die Möglichkeit, daß wir diese Bilder ggf. falsch betrachten.
Die Frage müßte dann viel eher lauten: Wie haben die das damals geschafft so genau zu rechnen?
Wenn wir diesen Frühkulturen keine Hochtechnologie zu billigen wollen, können damit nicht automatisch die anspruchsvollen Leistungen neutralisiert werden.
Fazit: Die Legenden oder Zeichnungen müssen nicht sofort auf dem Märchenfriedhof beerdigt werden, sondern dürfen ebenfalls als Quelle vergangener Ereignisse angezapft werden.
Erst wenn diese in keiner Weise durch andere Beweisführungen bestätigt werden, kann die Mülltonne dafür aufgeklappt werden.
Das es nicht unbedingt das selbe Ereignis sein muß, was den Erzähltypus von der Sintflut hervorbringt, dass kann ich mir vorstellen.
Vorstellen kann ich mir das auch.
Warum wehren sich ausgewiesene Atheisten eigentlich so vehement und leidenschaftlich gegen ein Sintflutszenario? [img][/img]
mfG
nereus
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Uwe
23.08.2005, 00:20
@ nereus
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Re: @nereus: 'Zwerge sind wir... |
-->>neureus:[i] Streng genommen verhalten wir uns in dieser Hinsicht absolut gegensätzlich.
>Du hältst historische Aufzeichnungen der Altvorderen für mythisch verklärt oder durch die Mund-zu-Mund Übertragung deutlich „zurechtgebogen“. Das klingt zumindest aus mehrerer Deiner Postings durch. Bis zu einem gewissen Grade würde ich Dir hierbei sogar folgen.
>Bei gegenwärtigen Ereignissen vertraust Du offenbar den offiziellen Verlautbarungen, siehe z.B. die Diskussion um das Pentagon, wo Du zwar eine Rakete für möglich hältst, aber letztlich sicher auch dies als ein Werk der El-Kaida vermutest.[/i]
Nun, nereus,
ich meine dieser Punkt ist am einfachsten klar zu stellen, denn in keinem meiner Beiträge habe ich jemals eine Schuldzuweisung in dieser Angelegenheit vorgebraucht, sondern allenfalls von Attentätern gesprochen.
Darüberhinaus bitte ich zu bedenken, dass bezüglich der"Vorzeitenüberlieferungen" und der Nachrichten von heute, die eben erst"morgen" Geschichte(n) sein werden, der gewaltige Unterschied der Zeitlängen besteht, die die Geschichten zum"reifen" benötigen.
Es bleibt der Phantasie eines jeden eizelnen von uns überlassen, was die Überlieferung in 2000 bis 10.000 Jahren (die Bits haben sich schon wenige Jahrhunderte nach der"Großen Katasprohe" aufgelöst oder sind nicht mehr verständlich) aus einem Anschlag auf des WTC und seiner Vorgeschichte gemacht hat, ob er überhaupt noch ein überragendes Ereignis im Werdegang der Menscheit spielen wird.
Gerade die Bibel zeigt, wie Bücher dieser Art"gebunden" werden, wie geschichtliches aus verschiedenen Zeiten miteinander verwoben wird, nicht mit der ausschließlichen Absicht zu fälschen, vielmehr mit dem Willen, Halt, Erklärung und vor allem Regeln zu liefern.
Doch um derartiges umzusetzen, bedarf es der Zeit, die beim Zeitgeschehen noch lange nicht abgelaufen ist, um in den Rang des Mythos aufzusteigen.
Also ich meine, bei weiteren"Grabungen" würden wir erkennen, dass es einzig der Zeitmaßstab ist, der uns in den Bewertungen auseinander bringt, denn die Glaubwürdigkeit der"Offiziellen" war nie eines meiner Argumente, so wie auch nicht die Suche sofort in die Gegenrichtung des offiziell Verlautbaren ging. Ich versuchte anhand der mir zugänglichen Quellen meine Einschätzung zu finden.
Auf die Angelegenheit mit dem Maya-Kalender bin ich deswegen nicht weiter eingegangen, da ich wirklich nicht sicher bin, ob die Entwicklung des Rades, des Jochs und des Pfluges nicht bedeutender waren als die der Mondfahrt, frei im Sinne von Bernad von Chartres (mein Dank an @Popeye, der hier den Hinweis lieferte): "Zwerge sind wir und unser Weg wird durch überliefertes Wissen unserer Vorgenerationen ermöglicht".
Also, ich bin weit davon entfernt, die früheren Kulturstufen im Lichte der uns bekannten Umstände unterzubewerten. Ja, es gibt mehr Hervorragendes, als nur die Genauigkeit eines Kalenders, die die verschieden Entwicklungsstufen in der Menscheitsgeschichte hervorgebracht haben - die Atombombe rechne ich nicht dazu.
Gestatt bitte, dass ich mit diesen Hinweisen auf meine Einschätzungen an dieser Stelle die Diskussion beende (das"Beharken" hat ein Ende [img][/img] ), obwohl ich einsehe, dass noch lange nicht alles gesagt sein kann.
Danken möchte ich für Deine von mir gern gelesenen Beiträge, doch Du wirst einsehen, dass Du diesen Dank mit vielen Schreiben hier wirst teilen müssen.
Gruß,
Uwe
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nereus
23.08.2005, 07:46
@ Uwe
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Re: Zwerge sind wir... - Uwe |
-->Hallo Uwe!
Danke für Deine Antwort.
Aus diesen Zeilen und Deinen anderen Postings klingt so etwas wie ein Abschied heraus.
Fährst Du nur in den Urlaub oder willst/mußt Du aus anderen Gründen pausieren?
Müssen wir uns Sorgen machen?
mfG
nereus
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Uwe
24.08.2005, 16:17
@ nereus
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Re: @nereus - nein - ja - nein |
-->>Fährst Du nur in den Urlaub
nein
>...oder willst/mußt Du aus anderen Gründen pausieren?
ja
>Müssen wir uns Sorgen machen?
nein, wenn Du meinst, das diese Sorgen meine Person zum Mittelpunkt haben sollten. Ansonsten... ich kann nur wünschen: nein! [img][/img]
>mfG
>nereus
ebenso mit freundlichen Grüßen
Uwe
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