Elmarion
17.08.2005, 21:58 |
Deflation ist Thread gesperrt |
-->der Rückweg vom Gipfel.
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MattB
17.08.2005, 22:18
@ Elmarion
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Re: Deflation ist (und auf Seite 27???) |
-->gehts dann doch weiter, oder wie?
http://www.mavese.de/seite27.gif
[img][/img]
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Frank
17.08.2005, 23:06
@ MattB
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Bravo MattB! Idiotie ist... ;-) (o.Text) |
-->
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thoughtful
18.08.2005, 02:49
@ Elmarion
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@ dottore - Re: Deflation ist |
-->>der Rückweg vom Gipfel.
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Sehr geehrter Herr Dr. Martin
Ich sehe es als eine Schwäche in den wirtschaftswissenschaftlichen Foren an, daß Inflation und Deflation oft falsch definiert werden. Deflation ist Geldwertsteigerung durch Beibehaltung (wenn die Geldmenge erhöht werden sollte) oder Verminderung der Geldmenge, sonst nichts. Stagflation ist nicht Deflation. (sh. Mises Kapitel VII, § 4, Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel - es gab m. E. wohl keinen größeren Geldexperten als L. von Mises - leider wird Geldtheorie heutzutage an den relevanten Fakultäten der Universitäten sehr vernachlässigt - manchmal glaube ich da steckt System dahinter)
Selbst bei Reuters habe ich in dem verlinkten Artikel selten so viel volkswirtschaftliche Ihnoranz auf so kurzem Raum gelesen.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=economicsNews&storyID=2005-08-17T112229Z_01_DEO740914_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-LOHNPOLITIK-IMK-20050817.xml
Es werden einfach falsche Begriffsdefinitione verwandt und es wird daher Richtiges mit Falschem zu etwas Ungenießbarem vermischt. ZITAT:"Die Verwirrung der Begriffe führt zur Zerstörung der Ordnung." - Konfuzius.
Im Artikel wird auch von Abwertungswettlauf gesprochen. Abwertung geht aber nur zwischen verschiedenen Währungen. Innerhalb der Eurozone also nicht möglich. Preiswettbewerb hat überhaupt nichts mit Abwertungswettlauf zu tun. Mon dieu, wo haben denn die Sachbearbeiter des IMK Volkswirtschaft gelernt? *Kopfschüttel*
Wie sehen Sie als Experte die Definitionsprobleme?
Viele Grüße
thoughtful
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Prosciutto
18.08.2005, 09:51
@ thoughtful
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Ja, dann definiert doch mal Inflation und Deflation richtig (Wikipedia!) |
-->Das Thema sollte wirklich mal langsam vom Tisch sein, denn hier gibts genug Experten! Bitte schreibt doch euer Wissen zum Thema Inflation und Deflation in den Wikipedia-Artikeln auf. Jeder darf, kann und soll die Wikipedia-Artikel verändern:
Wikipedia-Eintrag zum Thema"Inflation" (bedarf einer Überarbeitung!)
Wikipedia-Eintrag zum Thema"Deflation"
Hier kann man auf der Wikipedia-Seite über den Artikel selbst (und die nötigen Änderungen) diskutieren:
Diskussion über Inflation
Diskussion über Deflation
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Euklid
18.08.2005, 10:19
@ thoughtful
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@thoughtful |
-->Hallo thoughtful guten Tag
völlig korrekt hast Du da beschrieben was im Hintergrund brummt.
Denn von nichts kommt nichts mehr und das hat man wohl längst bemerkt nachdem die Beutel der Bürger jetzt ganz ausgekippt sind.
Ich verweise auf Milton Friedman: Seite 215
Kapitelüberschrift
<font color=#FF0000>Inflation als Einnahmequelle für den Staat</font>
aus dem Buch:Geld regiert die Welt
Neue Provokationen vom Vordenker der modernen Wirtschaftspolitik
Man bekommt etwas für nichts.Nehmen wir ein einfaches Beispiel.Der Staat baut eine Straße und bezahlt die damit verbundenen Kosten.Scheinbar geht es allen besser.Die Arbeiter die die Straße gebaut haben,erhalten ihren Lohn und können ihn für Lebensmittel,Kleidung und die monatliche Miete ausgeben.
Niemand hat höhere Steuern entrichtet,doch es gibt nun eine Straße,wo vorher keine war.Wer hat diese Straße wirklich bezahlt?
Die Antwort lautet:Alle,die Geldbestände halten haben die Straße bezahlt.
Einwendungen und Schüttelfroste nicht bei mir abliefern sondern bei Milton Friedman.
Das ist für mich nachvollziehbar.
Man soll auch nicht immer gleich an Hyperinflationen denken.
5% sind schon deftig genug.
Milton Friedman sollte seine Theorie jetzt für die Zukunft erweitern.
Der Finanz-Hannes der Plünderer hat dem Karl 99% Steuern auf die Mehrerlöse abgenommen
und das wird natürlich etwas raffinierter verpackt.Dazu eignet sich die MWST prächtig.
Zusätzlich wird der Staat diese Mehrerlöse voraussichtlich nicht mehr in die Straßen stecken sondern versuchen seine Neuverschuldungen zu senken,sodaß die Schuldenrelation zum BIP fällt!!!
Die Kohle die früher zum Straßenbau ausgegeben wurde wird natürlich weiter erhoben denn schließlich zahlen wir ja auch heute noch für die kaiserliche Flotte. [img][/img]
Daß dies funktioniert haben in der Geschichte schon mehr Staaten vorgeführt.
Um die versprochenen Soziallasten halbwegs mit großen Abstrichen zu finanzieren wird der Staat die Infrastruktur von PPPs ausführen lassen.
Und deswegen ist m.E. das Prechtersche Szenario noch mindestens soweit weg wie der Mond von der Erde.
Ich empfehle auf jeden Fall Milton Friedman zu lesen.
Die deutsche Ausgabe wurde von Ursel Reineke verfaßt.
ECON Verlag ISBN 3-430-12985-0
Titel der amerikanischen Originalausgabe: Money Mischief
Originalverlag: Harcourt Brace Jovanovich,New York
Gruß Euklid
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chiron
18.08.2005, 11:21
@ Euklid
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Steigende Löhne, wo sind sie denn? |
-->Hallo Euklid
Schön, dass du wieder einmal das Thema Lohnerhöhungen ansprichst, ganz im Einklang mit den Politikern und Gewerkschaften.
Die Realität sieht etwas anders aus. In der Schweiz sinken die Löhne der Unter- und Mittelschicht, hauptsächlich wegen den billigen Ausländern, die in der Schweiz auf Jobsuche sind.
Inzwischen machen vorallem die Deutschen Einwanderer von sich reden und konkurrieren mit den Ex-Jugoslawen. Ja, wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht. Als Restaurant-Besucher ist man überrascht, dass einem das Service-Personal wieder versteht und mit den Handwerkern kann man sich auch wieder ohne Mimik und Gestik unterhalten. So ändern sich die Zeiten!
Inzwischen kommen auch sehr gut Ausgebildete Deutsche ins Land und konkurrieren mit der Mittelschicht - die Folge: Lohndruck!
Während der Geldbeutel der Oberschicht immer dicker wird, sieht es bei dem grossen Rest leider anders aus. Inflation oder Deflation bezgl. der Preisentwicklung hängt somit davon ab, welcher Kunde angesprochen wird, genau wie bei den Immobilien.
Gruss chiron
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fridolin
18.08.2005, 11:25
@ Euklid
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Geldkreislauf... |
-->Es gibt m.E. nur eine Erklärungsweise dafür warum man jetzt öffentlich Lohnerhöhungen in der breiten Masse fordert,anstatt die Lohnfindung den Unternehmen und den Gewerkschaften zu überlassen.
>Der Staat sitzt mit am Tisch und fordert von den Unternehmen die Lohnerhöhungen damit er diese sogleich wieder aus der Tasche der Leute abziehen kann.
[...]
>In Zukunft wird es wohl m.E. so aussehen.
>Sämtliche Lohnerhöhungen die die Arbeitgeber belasten werden über die Taschen der Arbeitnehmer direkt in die Staatskasse geleitet über so hübsche Steuern wie die MWST. Für den Endabnehmér ist dagegen kaum ein Kraut gewachsen.
<font color=#0000FF>Hallo Euklid,
sehr schöne Theorie - Staat entschuldet sich durch Lohnerhöhungen, aufgrund derer er höhere Steuereinnahmen hat.
Nur ist es leider so, daß der wohl größte Arbeitgeber in diesem Lande eben derselbe Staat ist (Ã-ffentlicher Dienst). Die tollen Lohnerhöhungen treffen zunächst mal den Staat in seiner Eigenschaft als Arbeitgeber. Auch die Beamten werden da nicht lange stillhalten und entsprechende Erhöhungen ihrer Besoldung fordern.
Und natürlich werden die Privatfirmen, wenn sie für den Staat Dienstleistungen erbringen oder Aufträge erledigen, ihre höheren Lohnkosten in Gestalt höherer Preise auch an ihn weitergeben müssen.
Erst also zahlt der Staat höhere Löhne für seine Beschäftigten und höhere Einkaufspreise für seine eigenen Anschaffungen, dann kann er sehen, wie er sich einen Teil(!!) davon über höhere Steuern wieder zurückholt. Da beißt sich die Katze leider in den Schwanz...
Schönen Gruß.
</font>
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Amanito
18.08.2005, 11:46
@ thoughtful
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es ist wirklich ein Jammer! |
-->es ist wirklich ein Jammer! ohne scharf definierte Begriffe geht nichts in einer Diskussion, aber was da unter dem Schirm"Deflationsdebatte" läuft, haut dem Faß den Boden aus, wie kann man Dinge so vermischen, die nichts miteinander zu tun habe? wenn das so weitergeht, dann kommt bald einer daher und sagt, ich habe heute eine Deflation wenn er eigentlich mein"ich bin schlecht drauf" [img][/img]
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Euklid
18.08.2005, 12:57
@ chiron
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@chiron |
-->Hallo chiron guten Tag
aus der Sicht der Schweiz sicher eine interressante Sache.
Normalerweise dürfte das Szenario daß ein Deutscher jetzt für einen Jugoslawen arbeitet doch eher ein Austauschproblem sein oder?
Die Frage ist ob der ehemalige Jugoslawe noch immer mit mangelnden Sprachkenntnissen in der Schweiz seine Arbeit findet,oder ob er am Ende ganz verdrängt wird von einem Deutschen.
Ich habe da keine allzu große Angst vor weit absinkenden Löhnen denn schließlich ist die Schweiz bei der Lebenshaltung nicht gerade billig.
Wenn die Löhne zu tief werden läßt der Zustrom aus dem Ausland alleine nach.
Hast Du das von mir zitierte Buch von Milton Friedman mal gelesen?
Wenn ja würde mich deine persönliche Meinung dazu interessieren.
Gruß Euklid
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Euklid
18.08.2005, 13:14
@ fridolin
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Re: Geldkreislauf... |
-->
>Erst also zahlt der Staat höhere Löhne für seine Beschäftigten und höhere Einkaufspreise für seine eigenen Anschaffungen, dann kann er sehen, wie er sich einen Teil(!!) davon über höhere Steuern wieder zurückholt. Da beißt sich die Katze leider in den Schwanz...
>Schönen Gruß.
></font>
Hallo fridolin guten Tag
der Staat schafft schon lange nichts mehr an.Warum auch?Wie kommst Du darauf?
Er wirft doch gerade alles ab was irgendwie Geld kostet.
Jetzt läßt er sich ja auch noch die Gehälter der Bediensteten an den Schulen und Universitäten zumindest teilfinanzieren.
Von der Post über Telekom über die Autobahnen über die Deutsche Bahn usw.
So schlimm kanns mit den Ausgaben also bald nicht mehr sein.
Auch die Kommunen haben noch viel zu verramschen
Was jetzt noch zu tun ist wird alles privat erbracht und sofort kassiert.
Der Staat kassiert nur noch und schafft vielleicht noch ein paar Kugelschreiber an.
Von den Steuern wird er wohl versuchen die Schulden zu begrenzen.
Von Rückzahlungen werde ich niemals reden da ich viel zu viel Realist bin
Bald werden wohl noch die Gebäude der Finanzämter verramscht.
Schau mal da sind viele Schloßgärten mit tollen Grundstücken dabei aber dieser Unterhalt der kostet und kostet.
Den Staat als Mieter ist eine feine Sache;-))
Die Stretchingmöglichkeiten sind noch längst nicht ausgereizt.
Und wenn die Jungs nicht mehr kaufen mögen dann kriegen sie die Straße als Zwangsparkplatz vor ihrem Haus verkauft.
Notfalls auch als Dauerlastenzahler wenn er nicht kreditwürdig ist.
Von wegen Pleite.
Oder würde hier irgend jemand auf das Auto verzichten wenn er dies zahlen müßte?
Wenn ers braucht wird es wohl tun,genau wie in Japan.
Vielleicht würde das einige mal motivieren den Standplatz für ihre Kiste auf dem eigenen Grundstück zu sorgen.Wohl dem der dann keinen Schweinsauslauf hinter dem Haus hat;-))
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Alana
18.08.2005, 13:31
@ Euklid
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Re: @thoughtful - apropos Inflation |
--><font size="5">Hohe Ã-lpreise bringen Inflationssorgen zurück </font>
Inflationssorgen sind nicht aus der Luft gegriffen. So wurde gestern bekannt, daß die US-Produzentenpreise im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent geklettert sind und damit so stark wie seit neun Monaten nicht mehr.
Am Dienstag hatte das US-Arbeitsministerium einen Anstieg bei den Konsumentenpreisen um 0,5 Prozent gemeldet - ein Mehrmonatshoch. Auch in Großbritannien und der Eurozone hatte die Teuerung zuletzt spürbar angezogen.
"Nun scheinen die hohen Ã-lpreise langsam ihren Tribut zu zollen", meint John Ryding, Chefökonom bei Bear Stearns in New York,"die Inflation hat ihren Höhepunkt noch nicht gesehen."
<ul> ~ nicht aus der Luft gegriffen: hier klicken</ul>
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Diogenes
18.08.2005, 13:57
@ Prosciutto
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Re: Ja, dann definiert doch mal Inflation und Deflation richtig (Wikipedia!) |
-->Das ist hoffnungslos, selten soviel Stuß auf einem Haufen gesehen. Was soll man bei dem Mischmasch aus Keynesianern und Friedmaniten anderes erwarten?
Gold=Geld und"Papier"=Kredit, voher macht es gar keinen Sinn, über"Inflation" oder"Deflation" nachzudenken. Da müßte man dann mindestens Geldinfla/defla und Kreditinfla/defla unterscheiden.
Und dann müßte man überlegen, was die Ursache für sinkende Preise ist, welche nicht zwangsläufig Geld- oder Kreditdeflation sein muß sondern auch Prodiktivitätsfortschritt bedeuten kann oder eine erhöhte Präferenz zur Kassenhaltung oder Liquidierung von Fehlinvestments. und und und...
Aber erklär das mal den Staatsschuldenpriestern, Hydraulikökönömen und Fiat-Zettel-Fetischisten.
Eine herkulische Arbeit im theoretischen Augiasstall. Lieber nur einen Link auf die mises.org legen, dann kann sich in Ruhe einlesen wer mag. Wer das nicht will, dem kann ich auch nicht helfen.
Gruß
Diogenes
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- Elli -
18.08.2005, 14:17
@ Euklid
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Re: Geldkreislauf.../ wie es gerade passt |
-->>der Staat schafft schon lange nichts mehr an.
>So schlimm kanns mit den Ausgaben also bald nicht mehr sein.
>Der Staat kassiert nur noch und schafft vielleicht noch ein paar Kugelschreiber an.
>Von den Steuern wird er wohl versuchen die Schulden zu begrenzen.
Komisch, wenn es um dein Traumatathema [img][/img] geht, erzählst du immer, wie viele Schulden der Staat doch macht - und jetzt mal wieder das Gegenteil.
>Er wirft doch gerade alles ab
>Auch die Kommunen haben noch viel zu verramschen
>Bald werden wohl noch die Gebäude der Finanzämter verramscht.
Na, merkste was? Welche -flation lauert da wohl?
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certina
18.08.2005, 14:23
@ Euklid
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Re:.joh-"D" verkauft seine RWE-Tafelsilber und ist damit mehr als schuldenfrei |
-->>Auch die Kommunen haben noch viel zu verramschen
>
<font size="4"> Stadt Düsseldorf will bei Energieversorger RWE aussteigen</font>
Die Stadt Düsseldorf will im Herbst die Voraussetzungen für ihren lange geplanten Ausstieg beim Essener Energiekonzern RWE schaffen."Ich kann bestätigen, daß daran gedacht wird, sich von den Aktien zu trennen", sagte ein Sprecher der Stadt Düsseldorf. Er ließ aber offen, ob die Aktien im Ganzen oder in Teilen veräußert werden sollen. Auch über mögliche Käufer wollte er sich nicht äußern.
Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) hatte zuvor dem"Handelsblatt" gesagt, er werde am 1. September eine Vorlage in den Stadtrat einbringen, die ihn ermächtige, das Paket von 15,7 Mio. Aktien in Teilen oder ganz zu verkaufen. Die Stadt hält rund drei Prozent des RWE-Kapitals. Ein RWE-Sprecher sagte nur, jeder Aktionär habe das Recht, seine Aktien zu veräußern.
Erwin hatte wiederholt erklärt, die RWE-Beteiligung habe für ihn keine strategische Bedeutung und sollte veräußert werden. Bislang war dem Stadtoberhaupt der RWE-Kurs aber zu niedrig. Ein Verkauf unter 50 Euro je Aktie komme nicht in Frage, hatte er erklärt. Inzwischen hat die RWE-Aktie diese Hürde genommen: In der vergangenen Woche war sie bis auf 56,20 Euro geklettert. Die Investmentbank Merrill Lynch hatte erst am Dienstag das Kursziel auf 68 Euro erhöht.
Am Mittwoch löste die Nachricht vom Rückzug Düsseldorfs an der Börse aber die Sorge aus, daß nun ein größeres Aktienpaket auf den Markt kommen und den Kurs drücken werde. Die RWE-Aktie verlor am Mittwoch 0,88 Prozent auf 54,33 Euro. Die WestLB stufte die Aktien aus dieser Sorge heraus sogar von"Outperformer" auf"Neutral" herab.
Der Dortmunder Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) wertete den Schritt seines Düsseldorfer Kollegen als Einzelfall."Es wird keine Ausstiegslawine geben. Für mich ist Düsseldorf ein isolierter Einzelfall", sagte Langemeyer, der als kommunaler Vertreter im RWE-Aufsichtsrat sitzt. Dortmund ist mit knapp fünf Prozent größter kommunaler RWE-Aktionär. Rund 120 Kommunen aus dem Rheinland und Westfalen halten an Deutschlands zweitgrößtem Versorger knapp ein Drittel des Aktienkapitals.
____________________________________
[b]Der Düsseldofer OB J. Erwin ist zwar in vielerlei Hinsicht ein eigenwilliger, cholerischer ja unsymphatischer Tünnes (gelernter Jurist), aber die Finanzen bringt er als eine der ganz wenigen, wenn nicht der einzigen deutschen Großstädte trotz hoher Investitionen (alle Schulen sind bspw. renoviert worden!!!!!!!)ins Lot. Die Stadt ist sozusagen schuldenfrei!
Dagegen: Nein, Herr Oberbürgermeister Langemeyer aus Dortmund!
Bei dem katastrophalen Schuldenstand der Stadt Dortmund wäre ja auch ein Auffüllen des Fasses ohne Bodens durch den Verkauf der RWE-Aktien mit einem vollkommen dusseligen Schuldenabbau (für wen oder watt denn??) und vor allem aber mit dem Verlust der ganzen wohldotierten Pfründe identisch (die schönen Ämter bei der RWE für die Katz). Bloss nicht.
Dann doch lieber weiter den Schuldendienst bedienen, den dicken Champagnersaufenden SPD-Maxe markieren, für mittelalterlich-suventionierte Bergbauarbeitsplätze votieren und die Steuerzahler vor allem weiter melken.
Hauptsache der Kaviar bei den Aufsichtsratssitzungen mundet.
tschuess
G.C.
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- Elli -
18.08.2005, 17:09
@ - Elli -
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Re: jetzt muss Prosiutto noch fragen"Warum antwortet dir denn keiner?" |
-->[img][/img]
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Euklid
18.08.2005, 18:15
@ - Elli -
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Re: Geldkreislauf.../ wie es gerade passt |
-->Da steht er wird versuchen die Schulden zu begrenzen.
Und ein paar Zeilen weiter unten steht:Ich bin Realist genug um zu wissen daß die Schulden niemals bezahlt werden.
Und wo soll da der Widerspruch sein?
Du solltest vielleicht mal zur Abwechslung anstatt Prechter den Milton Friedmman lesen.
Das schärft dann die Sinne und schützt vor Einäugigkeit.
Übrigens habe ich Prechters deutsche Ausgabe hier mal auszugsweise gebracht.
Und was ist mit der Definition bevor man überhaupt die... flation dingfest machen kann?
Ich möchte mit der klaren Definition nur vermeiden daß der elegante Rückwärtsgang eingelegt werden kann.
Also ruhig mal den Milton Friedman lesen.Ich hoffe daß der nicht so doof wie ich ist und nichts kapiert [img][/img]
Der hat übrigens sehr genaue empirische Studien über die verschiedenen... flationen.
Es lohnt sich wirklich.
Gruß Euklid
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- Elli -
18.08.2005, 18:27
@ Euklid
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Re: Geldkreislauf.../ wie es gerade passt |
-->>Da steht er wird versuchen die Schulden zu begrenzen.
Dann lies bitte noch mal.
>Und ein paar Zeilen weiter unten steht:Ich bin Realist genug um zu wissen daß die Schulden niemals bezahlt werden.
Das ist ja wohl klar, wissen wir alle schon lange, darum ging´s auch - mal wieder - nicht.
>Du solltest vielleicht mal zur Abwechslung anstatt Prechter den Milton Friedmman lesen.
Prechter lese ich schon lange nicht mehr. Friedman? Du solltest besser dieses längst überholte Zeugs nicht lesen.
Wie schrieb Diogenes vorhin so schön? Das ist hoffnungslos, selten soviel Stuß auf einem Haufen gesehen.
>Das schärft dann die Sinne und schützt vor Einäugigkeit.
*totlach*
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thoughtful
19.08.2005, 02:15
@ Alana
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Re: @thoughtful - apropos Inflation |
-->><font size="5">Hohe Ã-lpreise bringen Inflationssorgen zurück </font> >
>Inflationssorgen sind nicht aus der Luft gegriffen. So wurde gestern bekannt, daß die US-Produzentenpreise im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent geklettert sind und damit so stark wie seit neun Monaten nicht mehr.
>Am Dienstag hatte das US-Arbeitsministerium einen Anstieg bei den Konsumentenpreisen um 0,5 Prozent gemeldet - ein Mehrmonatshoch. Auch in Großbritannien und der Eurozone hatte die Teuerung zuletzt spürbar angezogen.
>"Nun scheinen die hohen Ã-lpreise langsam ihren Tribut zu zollen", meint John Ryding, Chefökonom bei Bear Stearns in New York,"die Inflation hat ihren Höhepunkt noch nicht gesehen."
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Schon wichtig, dies alles zu beachten. Gerade der Artikel aus der Welt ist aber auch wieder ein schönes Beispiel für eine falsche Definition, hier der Inflation (Inflation ist eine Ausweitung der Geldmenge über den normalen Bedarf hinaus, es ist eine monetäre Ursache).
In der Regel kommt es dadurch zu Teuerungen (Geldwertminderung).
Das Beispiel aus der Welt ist aber eine Gegebenheit des Imports von überteuerten Waren OHNE vorausgehende Geldmengenausweitung. Nun sagen viele, daß es ihnen gleichgültig ist, woher die Teuerung kommt. Ich meine aber, man sollte genau zu unterscheiden lernen zwischen Ursache und Wirkung, sonst kommt man zu falschen Analysen, Beurteilungen und dann zu falschen Investitionsentscheidungen. Das ist ist der springende Punkt warum ich so großen Wert auf exakte Definitionen lege.
Gr.
th.
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thoughtful
19.08.2005, 02:20
@ Prosciutto
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Re: Ja, dann definiert doch mal Inflation und Deflation richtig (Wikipedia!) |
-->>Das Thema sollte wirklich mal langsam vom Tisch sein, denn hier gibts genug Experten! Bitte schreibt doch euer Wissen zum Thema Inflation und Deflation in den Wikipedia-Artikeln auf. Jeder darf, kann und soll die Wikipedia-Artikel verändern:
>Wikipedia-Eintrag zum Thema"Inflation" (bedarf einer Überarbeitung!)
>Wikipedia-Eintrag zum Thema"Deflation"
>Hier kann man auf der Wikipedia-Seite über den Artikel selbst (und die nötigen Änderungen) diskutieren:
>Diskussion über Inflation
>Diskussion über Deflation
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Da steht:"Unter Deflation versteht man den volkswirtschaftlichen Zustand eines allgemeinen und anhaltenden Rückgangs der Preise für Waren und Dienstleistungen."
Genau das ist die ganz überwiegend wahrscheinliche WIRKUNG der Deflation, aber nicht die URSACHE. Mit dieser lexikalischen Definition bin ich nicht einverstanden. Ich halte mich an die Definition von Prof. Dr. Ludwig von Mises (mein Vorbeitrag) und an die gleichartige Definition von Prof. Dr. Murray N. Rothbard.
Gr.
th.
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thoughtful
19.08.2005, 02:49
@ Euklid
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Re: Geldkreislauf.../ wie es gerade passt |
-->>Da steht er wird versuchen die Schulden zu begrenzen.
>Und ein paar Zeilen weiter unten steht:Ich bin Realist genug um zu wissen daß die Schulden niemals bezahlt werden.
>Und wo soll da der Widerspruch sein?
>Du solltest vielleicht mal zur Abwechslung anstatt Prechter den Milton Friedmman lesen.
>Das schärft dann die Sinne und schützt vor Einäugigkeit.
>Übrigens habe ich Prechters deutsche Ausgabe hier mal auszugsweise gebracht.
>Und was ist mit der Definition bevor man überhaupt die... flation dingfest machen kann?
>Ich möchte mit der klaren Definition nur vermeiden daß der elegante Rückwärtsgang eingelegt werden kann.
>Also ruhig mal den Milton Friedman lesen.Ich hoffe daß der nicht so doof wie ich ist und nichts kapiert [img][/img]
>Der hat übrigens sehr genaue empirische Studien über die verschiedenen... flationen.
>Es lohnt sich wirklich.
>Gruß Euklid
----------------------------------------------------------
"Geld regiert die Welt" ist ein hervorragendes Buch von Prof. Dr. Milton Friedman. Das Buch erklärt sehr anschaulich die INFLATION, jedoch nicht die Deflation. Friedman ist Monatarist und so schlägt er ganz richtig vor, daß Inflation nur durch Vertlangsamung bzw. Begrenzung der Ausweitung der Geldmenge bekämpft werden kann. Nur, mit unserem gegenwärtigen fiat-money-system http://www.fame.org ist das ein frommer Wunsch, nichts sonst. Es fehlt - wie Prof. Dr. Wolfram Engels zu sagen pflegte"der Nagel in der Wand" (Buch:"Die Krisen des Kapitalismus - Über Papiergeld und das Elende der Finanzmärkte") - Die Konsequenz wäre die Wiedereinführung des Goldstandards (Nagel in der Wand:-)
Gr.
th.
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certina
19.08.2005, 16:01
@ - Elli -
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Re: Geldkreislauf.../ wie es gerade passt |
-->>Prechter lese ich schon lange nicht mehr. Friedman? Du solltest besser dieses längst überholte Zeugs nicht lesen.
>Wie schrieb Diogenes vorhin so schön? Das ist hoffnungslos, selten soviel Stuß auf einem Haufen gesehen.
>>Das schärft dann die Sinne und schützt vor Einäugigkeit.
>*totlach*
hi,
[b] bravissimo - sind endlich diese elendigen (Stuss)-Schinken inne Spaghetti mit verbraten worden? Gut gemacht! Hat aber bestimmt angestaubt geschmeckt.[img][/img]
tschuess
G.C.
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freeman
20.08.2005, 01:24
@ thoughtful
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Re: @thoughtful - apropos Inflation |
-->
:-)
Habs mit Interesse gelesen. Dennoch scheint es wohl so, dass der alte Gegensatz zwischen Industrie und Finanz unvermindert besteht - allen Unkenrufen zum Trotz.
Wir leben in einer Zeit, in der die Geldmengenausweitung offensichtlich nur noch die Preise für Vermögenswerte tangiert.
Interessant. Ob das die logische Folge davon ist,dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben - IHR jedoch nicht??
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