Aiwass7
18.08.2005, 10:26 |
Frage....zahlen Banken eigentlich Steuern??... Thread gesperrt |
-->Frage aus einem anderen Forum..
tät mich aber brennend interessieren...ob das so ist wie unten beschrieben..
Manche Banker argumentieren: Ja, aber die Bundesbank führt doch ihren Gewinn (nach Abzug der Kosten) wieder an den Staat ab.
Das stimmt, doch was der liebe Banker nicht verrät, ist, dass die Geschäftsbanken ihren Gewinn behalten.
Ich gebe ein Beispiel:
Im Jahre 1999 haben die Geschäftsbanken 3 Milliarden Euro Zinsen an die Bundesbank gezahlt. Diese hat den Gewinn nach Abzug der Unkosten an den Staat abgeführt.
Aber:
Im gleichen Zeitraum des Jahres 1999 haben wir bzw. die Industrie 320 Milliarden Euro Zinsen an die Geschäftsbanken gezahlt.
Nach Abzug der drei Bundesbank-Milliarden sind den Herren Bankern immer noch 317!!! Milliarden Euro Zinsgewinn in einem einzigen Jahr geblieben.
Von diesem Gewinn haben die feinen Herren keinen einzigen Cent dem Staat, also uns, gegeben. Das haben sie in ihre eigenen Taschen gewirtschaftet. So sieht das aus, so funktioniert der Schwindel...
echt?
so einfach?
Aiwass7
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Der Einarmige Bandit
18.08.2005, 10:31
@ Aiwass7
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Gegenfrage! Zahlt der Papst Kirchensteuer?:-) (o.Text) |
-->
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Popeye
18.08.2005, 10:54
@ Aiwass7
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Re: Frage....zahlen Banken eigentlich Steuern??... |
-->Hallo, @Aiwass7
natürlich zahlen die Banken Steuern, wenn sie Gewinn machen - genau wie jedes andere Unternehmen.
Zu dem Zinskauderwelsch:
Die Banken zahlen Zinsen an (z.B. Bundesbank und ihre Einleger &"Sparer") und erhalten (manchmal:-)) Zinsen von jenen, die Kredite bei der Bank aufgenommen haben.
Die Differenz der erhaltenen Zinsen und der bezahlten Zinsen nennt man das Zinsergebnis einer Bank, neben dem sog. Provisionsergebnis und Handelsergebnis die wichtigste Ergebniskomponete des Bankgeschäftes. Abzüglich aller betrieblichen Kosten errechnet sich dann der Jahresüberschuss, der Besteuerungsgrundlage ist.
Gruß
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Aiwass7
18.08.2005, 11:00
@ Popeye
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Re: Frage....zahlen Banken eigentlich Steuern??... |
-->>Hallo, @Aiwass7
>natürlich zahlen die Banken Steuern, wenn sie Gewinn machen - genau wie jedes andere Unternehmen.
>Zu dem Zinskauderwelsch:
>Die Banken zahlen Zinsen an (z.B. Bundesbank und ihre Einleger &"Sparer") und erhalten (manchmal:-)) Zinsen von jenen, die Kredite bei der Bank aufgenommen haben.
>Die Differenz der erhaltenen Zinsen und der bezahlten Zinsen nennt man das Zinsergebnis einer Bank, neben dem sog. Provisionsergebnis und Handelsergebnis die wichtigste Ergebniskomponete des Bankgeschäftes. Abzüglich aller betrieblichen Kosten errechnet sich dann der Jahresüberschuss, der Besteuerungsgrundlage ist.
>Gruß#
Danke Popeye...
das leuchtet mir ein..ich werde aber nochmal nachschauen...
weil...ja die Antwort vorher....hmm...ob der Papst Kirchensteuer zahlt ist natürlich auch zu überlegen..*zwinker*
Aiwass
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TESLA
18.08.2005, 11:04
@ Aiwass7
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Wo lebst Du? |
-->Hast Du schon mal was von Wertschöpfung gehört?
Mal in Kurzform (ausführlich habe ich jetzt keine Zeit):
Neben Gewinnen, gibt es noch die Lohnkomponente und die Investitionen.
Du wirst es nicht glauben, Banken zahlen Löhne, deren Mitarbeiter geben sogar Geld aus und zahlen auch Steuern usw...
Banken, die Gewinn machen (z.B. die Dt.Bank) zahlen definitiv Steuern. Hab die Summe gerade nicht zur Hand (geh auf die Homepage, Geschäftsbericht)
Banken investieren auch, modernisieren Filialen, brauchen EDV...
Banken haben viel Tätigkeiten outgesourct... z.B. Sicherheit, Gebäudemanagement usw...
Ach ja, Aktionäre die Dividende wollen gibt es ja auch noch...
... oder bei Sparkassen das Land/die Stadt....
Zum Glück arbeite ich nicht mehr bei einer Bank, sonst müßte ich mich aufregen....
... aber glaub mir. Gesunde Banken erleichtern auch DEIN Leben....
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monopoly
18.08.2005, 11:29
@ Der Einarmige Bandit
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Re: Zahlt der Papst Kirchensteuer? wohl nicht - kein eig. Einkommen |
-->Kein Gehaltskonto für den Pontifex maximus
Der Papst selbst freilich bekommt kein offizielles Gehalt. Laut Hartmut Benz"verdient der Papst nichts, es gibt kein Gehaltskonto 'Heiliger Vater'. Der Heilige Vater hat natürlich Ausgaben für seinen persönlichen Haushalt, wenn die Ordensschwester oder der Kammerdiener einkauft, Nahrungsmittel oder Socken, aber der Papst bekommt kein monatliches Salär, von dem er Privatausgaben bestreitet."
Schnell mal ein Eis essen gehen, das ist für den Papst also nicht drin - doch das geht ja schon aus protokollarischen Gründen nicht
http://www.br-online.de/topthema/th...ave/wirtschaftsmacht-vatikan.xml
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Finanzierung durch eine allgemeine Steuer
In Italien besteht das System einer allgemeinen Sozial- und Kultursteuer. Das bedeutet, dass jeder Steuerzahler jedes Jahr entscheiden kann, ob er dem Staat oder der Kirche seinen Beitrag zur Kultur- und Sozialarbeit leistet. Dabei entsteht eine große Planungsunsicherheit und eine große Abhängigkeit von der öffentlichen Meinung.
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Vatikan hat aber solide Standardwerte
Transparenz über Zahlen erst in jüngster Zeit
Radio-Tipp
Die neueste Entwicklung aus dem Vatikan - dreimal täglich um 7.06, 13.05 und 17.06 Uhr in den radioWelten in Bayern2Radio.
Erst seit wenigen Jahren veröffentlicht der Vatikan dazu auch Zahlen, erläutert der Wirtschaftshistoriker Hartmut Benz, der über die Finanzen des Vatikan wissenschaftlich geforscht hat."Es gab bis ungefähr 1990 den geflügelten Spruch, wenn es darum ging, Informationen über die Finanzen des Vatikans zu erhalten, 'Die Gutgläubigen glauben uns auch, wenn wir nichts sagen, und die Böswilligen glauben uns auch dann nicht, wenn wir Zahlen offen legen.' Damit kann man natürlich kein Vertrauen schaffen oder erst recht das Engagement der Weltkirche einheimsen. Und so ist der Heilige Stuhl seit ungefähr 15 Jahren dazu übergegangen, jedenfalls die kirchliche Ã-ffentlichkeit einzubinden."
Wirtschaftsmacht Vatikan
Wie reich ist der Vatikan? Ganz genau lässt sich der Kirchenstaat nicht in die Karten schauen. (radioWelt, Bayern2Radio, 3:47 min)
Geschäfte der Vatikanbank undurchleuchtet
Die Geschäfte der Vatikanbank IOR (Istituto per le Opere die Religione) bleiben davon allerdings ausgenommen, auch wenn ihre Gewinne dem Vatikan zugute kommen. Doch auch diese Gelder reichten zuletzt nicht, um den Vatikan aus den roten Zahlen zu bringen. 2003 erwirtschafteten Kurie und Vatikanstadt zusammen ein Defizit von knapp 20 Millionen Euro. Dieses Geld musste Kardinal Sebastiani als Chef der Wirtschaftspräfektur aus den Rücklagen der Kirche nehmen. Deren Höhe werde oft überschätzt, meint Hartmut Benz, weil der Vatikan auf Beobachter einen so pompösen Eindruck mache."Der Vatikan ist sicher reich an Kunstschätzen - es gibt keinen Ort in der Welt mit einer solchen Dichte unbezahlbarer Kunstschätze. Die Investmentabteilung der Güterverwaltung des Heiligen Stuhls verwaltet das Vermögen des Vatikans, zur Zeit ungefähr 1,2 Milliarden Euro."
Vatikan investiert konservativ
1,2 Milliarden, die zu rund einem Drittel in Immobilien angelegt sind, außerdem in Devisen - neben Dollar und Euro auch in Yen und Britischem Pfund - sowie in Aktien und Festverzinslichen Wertpapiere. Meist investiere der Vatikan in die Marktführer, solide Standardwerte mit geringem Risiko, heißt es. Die Grundlage für dieses Kapital wurde 1929 gelegt: Damals gewährte Italien unter Mussolini dem Vatikan in einem Konkordat 750 Millionen Lire in bar sowie eine Milliarde Lire in Staatsanleihen, womit der jahrelange Streit um die Enteignung des Kirchenstaats im Jahr 1870 beendet wurde. 1,2 Milliarden Euro - im Vergleich zum Vermögen der einzelnen Diözesen ist das aber nichts; in Deutschland zum Beispiel macht allein die Kirchensteuer für die katholischen Bistümer fast vier Milliarden Euro aus. Eher bescheiden auch die Gehälter der Kardinäle mit etwa 2.500 Euro im Monat - wenn auch steuerfrei.
Kein Gehaltskonto für den Pontifex maximus
Der Papst selbst freilich bekommt kein offizielles Gehalt. Laut Hartmut Benz"verdient der Papst nichts, es gibt kein Gehaltskonto 'Heiliger Vater'. Der Heilige Vater hat natürlich Ausgaben für seinen persönlichen Haushalt, wenn die Ordensschwester oder der Kammerdiener einkauft, Nahrungsmittel oder Socken, aber der Papst bekommt kein monatliches Salär, von dem er Privatausgaben bestreitet."
Schnell mal ein Eis essen gehen, das ist für den Papst also nicht drin - doch das geht ja schon aus protokollarischen Gründen nicht.
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Euklid
18.08.2005, 11:44
@ Aiwass7
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Re: Frage....zahlen Banken eigentlich Steuern??... |
-->Hallo Popeye guten Morgen
da ich dich als sehr gut recherchierenden Menschen kennengelernt habe gehe ich mal davon aus daß die Banken sich von den Zinsen keine 1 Euro-Kräfte von der Arbeitsagentur holen.
Vielleicht findest Du auch noch eine Position Zinsausgaben denn ohne Zins-Versprechen kriegen die nichts mehr von mir. [img][/img]
Gruß Euklid
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