Borchi
04.06.2000, 12:24 |
Nasdaq Composite - bis 2008 auf 30.000 Punkte... Thread gesperrt |
Nachzulesen unter
http://www.hsdent.de/
Sind die Elliott-Wellen auch so optimistisch für die Zukunft???
Gruß
Frank
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JüKü
04.06.2000, 13:07
@ Borchi
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Re: Nasdaq Composite - bis 2008 auf 30.000 Punkte... |
<b<Fortschreibung des vergangenen Trends"[/b] - Schwachsinn.
Wie wäre es, wenn man mal den Trend 1965 - 1982 oder andere Jahrzehnte lange Baissephasen fortschreibt? 30.000 in 2008 scheint mir etwa zu früh, denn er muss sih ja erst von 500 oder so erholen.
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fiede
04.06.2000, 13:28
@ JüKü
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Zu"Schwachsinn" fällt mir |
nun wirklich nichts mehr ein. Ein Posting, das Ihre Prognosen mir diesem Attribut belegt, würde garantiert gelöscht - mit Recht. Nicht, weil ich Ihre Prognosen besonders schätze, sondern weil dies nicht die Art ist, wie man miteinander umgehen sollte. Im übrigen, schauen Sie sich mal die Vita von Herrn Dent an und überlegen Sie, ob Sie Gleichwertiges entgegenzusetzen haben.
><b<Fortschreibung des vergangenen Trends"[/b] - Schwachsinn.
>Wie wäre es, wenn man mal den Trend 1965 - 1982 oder andere Jahrzehnte lange Baissephasen fortschreibt? 30.000 in 2008 scheint mir etwa zu früh, denn er muss sih ja erst von 500 oder so erholen.
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JüKü
04.06.2000, 14:36
@ fiede
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Re: Zu"Schwachsinn" fällt mir |
"Schwachsinn" ist ein hartes Wort, zugegeben.
Im Übrigen meine ich damit keineswegs den Schreiber des Beitrags, Borchi, sondern den Inhalt der Prognose"Nasdaq 30.000" - und auch nicht den Autor, sondern, wie gesagt, die Aussage.
Die Vita eines Analysten mag beeindruckend sein, aber keine Garantie für"in die Zukunft schauen". Ich kann das auch nicht, doch wer mir erzählen will, dass nach so exorbitanten Steigerungen es so weiter geht, angesichts der Entwicklungen, die ich haufenweise genannt habe, den kann ich nicht ernst nehmen. Das einzige Argument, worauf das Ganze beruht, ist"Es war zwar noch nie in der Geschichteso, aber diesmal ist es anders!" Wenn es in früheren Boomphasen diese (absolut begründeten!) Argumente nicht auch immer wieder gegeben hätte, die sich dann regelmäßig als falsch erwiesen haben, könnte man ja fast meinen,"diesmal ist es wirklich anders, diesmal wachsen Bäume DOCH in den Himmel".
Hier fehlt einfach der Blick auf die Historie.
>nun wirklich nichts mehr ein. Ein Posting, das Ihre Prognosen mir diesem Attribut belegt, würde garantiert gelöscht - mit Recht. Nicht, weil ich Ihre Prognosen besonders schätze, sondern weil dies nicht die Art ist, wie man miteinander umgehen sollte. Im übrigen, schauen Sie sich mal die Vita von Herrn Dent an und überlegen Sie, ob Sie Gleichwertiges entgegenzusetzen haben.
>><b<Fortschreibung des vergangenen Trends"[/b] - Schwachsinn.
>>Wie wäre es, wenn man mal den Trend 1965 - 1982 oder andere Jahrzehnte lange Baissephasen fortschreibt? 30.000 in 2008 scheint mir etwa zu früh, denn er muss sih ja erst von 500 oder so erholen.
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Baldur der Ketzer
04.06.2000, 14:38
@ fiede
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Re: Zu"Schwachsinn" fällt mir |
>nun wirklich nichts mehr ein.
Vielleicht ist es eine Krankheit unserer Zeit, eindeutig beschreibbare Sachverhalte verschämt mit Floskeln solange zu verklausulieren, bis aus einem Nein ein ja mutiert ist - schließlich leben wir ja in einer Konsens-Ära.
Wenn man etwas für Schwachsinn hält, sollte man das auch so sagen dürfen.
Die Äußerung:"der Autor ist schwachsinnig", das könnte beleidigend sein.
Aber eine Meinung zu bewerten, was soll daran problematisch sein?
Vielleicht liegt diese differenzierte Ansicht an meiner Herkunft aus einem Land mit Gebirge, das selbst Kraftausdrücke nicht unbedingt als Beleidigung ansieht.
Und: eine Vita, was soll das jetzt für einen Gehalt implizieren?
Helmut Kohl (?) war 16 Jahre lang Bundeskanzler eines bedeutenden Staates, also muß er der fähigste, kompetenteste, wissendste Politiker auf Erden der letzten drei Jahrhunderte sein?
Auch eine Person mit beachtlicher Vita muß jede Äußerung messen lassen. Andernfalls wäre es ja ein Freibrief für Nonsense. Und diese Freibriefe gibt es reichlich, wie wir sehen. Man muß nur Zeitung lesen oder den Fernseher anschalten.
Meint Baldur
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Das Orakel
04.06.2000, 15:10
@ JüKü
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Schwachsinn + visionäre Börsenprognosen |
><b<Fortschreibung des vergangenen Trends"[/b] - Schwachsinn.
>Wie wäre es, wenn man mal den Trend 1965 - 1982 oder andere Jahrzehnte lange Baissephasen fortschreibt? 30.000 in 2008 scheint mir etwa zu früh, denn er muss sih ja erst von 500 oder so erholen.
Ich muß mich hier JüKü und Baldur bezüglich der Verwendung des Wortes Schwachsinn anschließen.
Um beim Thema zu bleiben,halte ich eine Voraussage von 500 Punkten für ebenso
schwachsinnig wie die 30000 Punkte,wobei ich persönlich einen Punktestand
von 10000 für durchaus erreichbar erachte.
Ich möchte in diesem Zusammenhang (wir sind ja an einem EWT-Board)an die
damalige Voraussage eines Bullenmarktes von Prechter erinnern.Die wurde auch belächelt und seine Voraussage hat sich dennoch bewahrheitet.
Also: nichts genaues weiß man nicht.Oder: alles ist möglich.Nach unten und
nach oben.
MfG
Das Orakel
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fiede
04.06.2000, 15:21
@ Baldur der Ketzer
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Mit dem Inhalt der Prognose |
habe ich mich nicht geäußert, nur gegen die Tatsache, dass die Aussage eines mindestens genau so Sachkundigen wie Herr Küßner das auch für sich in Anspruch nimmt mit dem Attribut Schwachsinn belegt wird. Der von Dir genannte Helmut Kohl verfügt auf seinem Gebiet zweifelsfrei auch über einen gehörigen Sachverstand (ohne dabei seine Verfehlungen in Abrede zu stellen). Trotzdem ist er für mich nicht der größte Politiker aller Zeiten. Unterstelle mir also bitte nicht, dass wenn ich, was Ihr, wenn es Euch paßt"Nettiquette" oder so... nennt, anmahne, mich mit dem Inhalt der Aussage identifiziere.
Wenn wir unsere Meinungen und Aussagen gegenseitig mit"Schwachsinn" bezeichnen wollen, ist dies das Ende aller Diskussionen. Inzwischen habe ich eine ganze Anzahl von Analysten gelesen, die einen Dowstand von 400 als"Schwachsinn" bezeichnen würden, aber im Sinne einer verträglichen Diskussionskultur darauf verzichten.
>>nun wirklich nichts mehr ein.
>
>Vielleicht ist es eine Krankheit unserer Zeit, eindeutig beschreibbare Sachverhalte verschämt mit Floskeln solange zu verklausulieren, bis aus einem Nein ein ja mutiert ist - schließlich leben wir ja in einer Konsens-Ära.
>Wenn man etwas für Schwachsinn hält, sollte man das auch so sagen dürfen.
>Die Äußerung:"der Autor ist schwachsinnig", das könnte beleidigend sein.
>Aber eine Meinung zu bewerten, was soll daran problematisch sein?
>Vielleicht liegt diese differenzierte Ansicht an meiner Herkunft aus einem Land mit Gebirge, das selbst Kraftausdrücke nicht unbedingt als Beleidigung ansieht.
>Und: eine Vita, was soll das jetzt für einen Gehalt implizieren?
>Helmut Kohl (?) war 16 Jahre lang Bundeskanzler eines bedeutenden Staates, also muß er der fähigste, kompetenteste, wissendste Politiker auf Erden der letzten drei Jahrhunderte sein?
>Auch eine Person mit beachtlicher Vita muß jede Äußerung messen lassen. Andernfalls wäre es ja ein Freibrief für Nonsense. Und diese Freibriefe gibt es reichlich, wie wir sehen. Man muß nur Zeitung lesen oder den Fernseher anschalten.
>Meint Baldur
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A.M.
04.06.2000, 16:42
@ Borchi
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Denksportaufgabe |
Einen Trendkanal zeichnen und ein paar Pseudo-Argumente liefern, tolle Leistung.
Das ist kein Schwachsinn, das ist GAR NICHTS!
Die Euphoriker hier im Forum haben offensichtlich nicht verstanden, wie die Börse funktioniert.
Mal sehen, wer folgende Fragen beantworten kann:
In einer isolierten Volkswirtschaft besitzen 100% der Bevölkerung Aktien. Die Unternehmen zahlen keine Dividende und führen keine Aktienrückkaufprogramme durch.
Frage 1:
Wie stark kann der Aktienindex in dieser Volkswirtschaft steigen oder fallen?
Frage 2:
Wieviel Geld kann die Gesamtheit der Anleger (nicht der Einzelne) an der Börse verdienen.
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Uwe
04.06.2000, 17:25
@ Borchi
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Re: Nasdaq Composite - bis 2008 auf 30.000 Punkte... |
Hallo Borchi, hallo Diskutanten,
wie vielleicht bekannt, ist Harry S. Dent der Autor des Buches"Die goldenen 2000er Jahre", das in erster Auflage 1998, ISBN 3-922669-32-8 ("The Roaring 2000s" erschien 0-684-83818-4).
Die Summe der dort beschriebenen Sachverhalte, läßt die Möglichkeit nach"Höherem" zu streben zu. Es sind also nicht nur zwei Trendlinien, die H.S.Dent zur Untermauerung seiner Sicht heranziehen würde, wenn er sich hier in die Diskussion über die Möglichkeiten einschalten würde, wobei aus dem Chart auch noch nicht erkennbar ist, wo den eine Welle 4 beendet sein wird.
Insofern würde ich eine These, die nicht begründet werden kann und nur mit phanatastischen Mittel erklärbar sein würden, auch als 'schwachsinnig', im Sinn von schwach in der Begründung, für mich abtun, aber eben erst dann, wenn ich weitere Erläuterungen nicht erhalten könnte.
Bis zum Jahr 2008 wird allerdings sowieso noch viel Wasser die Spree hinunterfliessen. ;)
Gruß
Uwe
Eine 30'000 ist so gut möglich wie jede andere Größenordnung, da es nur darauf ankommt, wie dieses Ziel erreicht wird.
>Nachzulesen unter
>http://www.hsdent.de/
>Sind die Elliott-Wellen auch so optimistisch für die Zukunft???
>Gruß
>Frank
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Das Orakel
04.06.2000, 17:51
@ A.M.
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Blödsinnige Denksportaufgabe! |
>In einer isolierten Volkswirtschaft besitzen 100% der Bevölkerung Aktien. Die Unternehmen zahlen keine Dividende und führen keine Aktienrückkaufprogramme durch.
Es gibt keine isolierten Volkswirtschaften und ebenso keine,bei der die
Bevölkerung 100% der Aktien besitzt. Also sind Fragen, die auf solch surrealen
Grundvoraussetzungen beruhen, völlig absurd.
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Das Orakel
04.06.2000, 18:37
@ Uwe
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Diplomatischer Ausgleich |
Hallo Uwe,
warum stoßen sich hier alle so stark an dem Begriff Schwachsinn.Es ist doch
lediglich die flapsige Art zu sagen: das halte ich für unmöglich.
Ansonsten gehe ich mit deinen Anmerkungen durchaus konform.
Das Buch sollten die Schwarzseher ruhig mal lesen,um ihrem Tunnelblick
eine neue Facette der Sehmöglichkeiten hinzuzufügen.
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A.M.
05.06.2000, 11:47
@ Borchi
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Re: Nasdaq Composite - bis 2008 auf 30.000 Punkte... |
Mal angenommen, der Nasdaq würde bis 2008 auf 30.000 Punkte steigen. Jeder, der heute etwas mehr als 120.000$ investieren würde, wäre 2008 dann Dollar-Millionär. Bei der gegenwärtigen Marktkapitalisierung der Nasdaq wäre 2008 ein großer Teil der Bevölkerung dann Millionäre. Oder ist das alles nur eine Illusion? Bereits heute haben 50% der Amerikaner Aktien, wenn der Börsenboom weitergeht wird sich die Anzahl der Aktionäre in den USA 2008 wohl nahe bei 100% bewegen und im Rest der industrialisierten Welt wohl dann bei 50%.
Was passiert dann, wenn nur ein kleiner Teil der Anleger versucht, Gewinne mitzunehmen? Wer soll die Aktien dann noch kaufen? Wer bezahlt den Anlegern Ihre Buchgewinne? Wer?
Nein, ein kleiner Prozentsatz der Anleger, die Ihre Aktien verkaufen, würde genügen, um einen gewaltigen Crash auszulösen, die restlichen Anleger bleiben auf Ihren Aktien sitzen, und diese sind urplötzlich wieder sehr viel weniger"wert".
Fazit: Egal wie hoch der Nasdaq steigt, nur ein kleiner Teil der Anleger wird jemals in der Lage sein, die Buchgewinne auch zu realisieren.
So funktioniert Börse nun mal. An der Börse wird kein Geld gedruckt, sondern nur umverteilt. Einige werden reicher, andere ärmer.
Dass alle an der Börse zu Millionären werden, ist unmöglich.
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Sascha
05.06.2000, 12:50
@ A.M.
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Interessanter Gedankengang! o.T. |
>Mal angenommen, der Nasdaq würde bis 2008 auf 30.000 Punkte steigen. Jeder, der heute etwas mehr als 120.000$ investieren würde, wäre 2008 dann Dollar-Millionär. Bei der gegenwärtigen Marktkapitalisierung der Nasdaq wäre 2008 ein großer Teil der Bevölkerung dann Millionäre. Oder ist das alles nur eine Illusion? Bereits heute haben 50% der Amerikaner Aktien, wenn der Börsenboom weitergeht wird sich die Anzahl der Aktionäre in den USA 2008 wohl nahe bei 100% bewegen und im Rest der industrialisierten Welt wohl dann bei 50%.
>Was passiert dann, wenn nur ein kleiner Teil der Anleger versucht, Gewinne mitzunehmen? Wer soll die Aktien dann noch kaufen? Wer bezahlt den Anlegern Ihre Buchgewinne? Wer?
>Nein, ein kleiner Prozentsatz der Anleger, die Ihre Aktien verkaufen, würde genügen, um einen gewaltigen Crash auszulösen, die restlichen Anleger bleiben auf Ihren Aktien sitzen, und diese sind urplötzlich wieder sehr viel weniger"wert".
>Fazit: Egal wie hoch der Nasdaq steigt, nur ein kleiner Teil der Anleger wird jemals in der Lage sein, die Buchgewinne auch zu realisieren.
>So funktioniert Börse nun mal. An der Börse wird kein Geld gedruckt, sondern nur umverteilt. Einige werden reicher, andere ärmer.
>Dass alle an der Börse zu Millionären werden, ist unmöglich.
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Das Orakel
05.06.2000, 14:08
@ A.M.
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Einige Anmerkungen |
>Mal angenommen, der Nasdaq würde bis 2008 auf 30.000 Punkte steigen. Jeder, der heute etwas mehr als 120.000$ investieren würde, wäre 2008 dann Dollar-Millionär. Bei der gegenwärtigen Marktkapitalisierung der Nasdaq wäre 2008 ein großer Teil der Bevölkerung dann Millionäre. Oder ist das alles nur eine Illusion?
xxxxx Ja das ist es, denn ein großer Teil der Bevölkerung ist nicht in der Lage mal eben eine viertel Million zu investieren.Außerdem setzt du bei deinem Gedankenexperiment voraus,daß die Leute in langlaufende Nasdaq-Zertifikate
oder Fonds,die den Nasdaqindex nachbilden, investieren und nicht in einzelne
Aktien,die sehr wohl underperformen bzw. im Extremfall Konkurs gehen könnten.
"Bereits heute haben 50% der Amerikaner Aktien, wenn der Börsenboom weitergeht wird sich die Anzahl der Aktionäre in den USA 2008 wohl nahe bei 100% bewegen und im Rest der industrialisierten Welt wohl dann bei 50%."
xxxxx Ja und? Es haben auch viele ein Sparbuch,in das kontinuierlich eingezahlt wird. - Der prozentuale Anteil von Aktionären in einer Volkswirtschaft ist nicht wirklich relevant,entscheidend ist,was diese Aktionäre
machen.Erhöhen diese ihre Aktienanteile kontinuierlich,so fließt immer weiter
Geld in die Märkte und stabilisieren diese dadurch.Je größer die Zahl der
Aktionäre ist,umso besser.Je kleiner,desto größer die Gefahr von Verwerfungen.
MfG
Das Orakel
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A.M.
05.06.2000, 15:11
@ Das Orakel
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Re: Einige Anmerkungen |
> Ja das ist es, denn ein großer Teil der Bevölkerung ist nicht in der Lage mal eben eine viertel Million zu investieren.Außerdem setzt du bei deinem Gedankenexperiment voraus,daß die Leute in langlaufende Nasdaq-Zertifikate
oder Fonds,die den Nasdaqindex nachbilden, investieren und nicht in einzelne > Aktien,die sehr wohl underperformen bzw. im Extremfall Konkurs gehen könnten.
Du verwechselst einzelne Anleger mit der Gesamtheit der Anleger. Die Gesamtheit der Anleger besitzt zu jedem Zeitpunkt sämtliche Aktien, deshalb kann die Gesamtheit der Anleger den Markt weder under- noch outperformen. Ein Nasdaq-Anstieg auf 30.000 würde einen immensen (virtuellen) Reichtum schaffen.
> Ja und? Es haben auch viele ein Sparbuch,in das kontinuierlich eingezahlt wird. - Der prozentuale Anteil von Aktionären in einer Volkswirtschaft ist nicht wirklich relevant,entscheidend ist,was diese Aktionäre > machen.Erhöhen diese ihre Aktienanteile kontinuierlich,so fließt immer weiter
Geld in die Märkte und stabilisieren diese dadurch.
Du hast das System noch nicht verstanden.
Nochmal mein Satz von oben:
Die Gesamtheit der Anleger besitzt zu jedem Zeitpunkt sämtliche Aktien. Wie bitte sollen sie dann Ihre Aktienanteile kontinuierlich erhöhen, wenn sie diese bereits alle besitzen?
Das wäre nun wirklich ein absurdes Spiel. Die selben Aktionäre"investieren" immer mehr Geld in die Aktien der selben Unternehmen, treiben den Aktienindex immer weiter nach oben, werden dabei aber als Gesamtheit keinen Pfennig reicher.
Warum sagt Greenspan wohl:"Die Amerikaner rechnen sich reich"?
Nein, Geld wird an der Börse nur dadurch verdient, dass NEUE ANLEGER mit neuem Geld den Altaktionären deren Aktien abkaufen und dadurch deren Kursgewinne finanzieren. Wenn Du eine Aktie kaufst, bezahlst Du auf einen Schlag die Kursgewinne aller Aktionäre, die die Aktie vor Dir besessen haben. Ein simples Schneeballsystem, das nur durch eine Beteiligung immer breiterer Bevölkerungsschichten am Aktienmarkt aufrecht erhalten werden kann.
Warren Buffet sagte dazu:"Looking back, you will see this as an area of enormous wealth transfer but investors as a whole will gain nothing. It's the same principle as the chain letter."
Grüße
A.M.
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JüKü
05.06.2000, 15:23
@ Das Orakel
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Re: Einige Anmerkungen |
Je größer die Zahl der Aktionäre ist,umso besser.Je kleiner,desto größer die Gefahr von Verwerfungen.
[b]Das ist eine Behauptung, die nicht nachweisbar ist - das Gegenteil ist aber nachweisbar. Immer, wenn wenige Bürger"von Aktien etwas wissen wollen", steigen die Indizes (vgl. 1932 oder 1974). Je größer der Prozentsatz der Aktionäre, desto stärker fallen die Indizes (vgl. 1929, 1965, 1987, 200x). DAS ist eine Tatsache! Der Prozentsatz der Aktionäre verhält sich in gleicher Richtung wie die Indizes, und"am Boden" hat die Masse keine Aktien mehr und am Top dagegen möglichst viele.
Fazit: Nicht"je mehr, desto besser", sondern"je mehr, desto näher am TOP".
P.S.: Gut, dass es Gegenmeinungen gibt - und erstaunlich, dass die Argumente so leicht widerlegbar sind.
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dottore
05.06.2000, 16:41
@ A.M.
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Re: Einige Anmerkungen |
>> Ja das ist es, denn ein großer Teil der Bevölkerung ist nicht in der Lage mal eben eine viertel Million zu investieren.
>Nein, Geld wird an der Börse nur dadurch verdient, dass NEUE ANLEGER mit neuem Geld den Altaktionären deren Aktien abkaufen und dadurch deren Kursgewinne finanzieren. Wenn Du eine Aktie kaufst, bezahlst Du auf einen Schlag die Kursgewinne aller Aktionäre, die die Aktie vor Dir besessen haben. Ein simples Schneeballsystem, das nur durch eine Beteiligung immer breiterer Bevölkerungsschichten am Aktienmarkt aufrecht erhalten werden kann.
>Warren Buffet sagte dazu:"Looking back, you will see this as an area of enormous wealth transfer but investors as a whole will gain nothing. It's the same principle as the chain letter."
>Grüße
>A.M.
Kleine Beobachtung von eben am Fahrstuhl. Ein Mädelchen (sage mal Anfang 20) telefoniert mit ihrem Broker:"Also ich habe jetzt 14.000 (vierzehntausend) Telekom geordert; da muss ich doch was kriegen."
Ich kenne die Glückliche nicht, aber vielleicht ist s i e die Quelle für das allseits herbeigesehnte"fresh money".
Ich werde langsam wankend und denke an Ralph Acampora und sein Dow 36.000 vom Wochenende. Vielleicht noch in diesem Jahr?
Der alte Warren wird sich dann wohl mit einer Cherry-Cola-Bottle was aufschneiden. VIERZEHNTAUSEND! Und er kennt noch nicht mal Manfred Krug.
Luja, sag' i.
d.
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Das Orakel
05.06.2000, 23:56
@ JüKü
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Nicht leicht widerlegbar.... |
>Je größer die Zahl der Aktionäre ist,umso besser.Je kleiner,desto größer die Gefahr von Verwerfungen.
>[b]Das ist eine Behauptung, die nicht nachweisbar ist - das Gegenteil ist aber nachweisbar. Immer, wenn wenige Bürger"von Aktien etwas wissen wollen", steigen die Indizes (vgl. 1932 oder 1974). Je größer der Prozentsatz der Aktionäre, desto stärker fallen die Indizes (vgl. 1929, 1965, 1987, 200x). DAS ist eine Tatsache! Der Prozentsatz der Aktionäre verhält sich in gleicher Richtung wie die Indizes, und"am Boden" hat die Masse keine Aktien mehr und am Top dagegen möglichst viele.
>Fazit: Nicht"je mehr, desto besser", sondern"je mehr, desto näher am TOP".
>P.S.: Gut, dass es Gegenmeinungen gibt - und erstaunlich, dass die Argumente so leicht widerlegbar sind.
Lieber JüKü,
ich denke nicht,daß du meine These wirklich widerlegt hast. Natürlich ist
am Top,wenn alle?! investiert sind,das Rückschlagpotential am höchsten.
Es stellt sich aber die Frage,wo sind wir jetzt? Nur ca. 10% der deutschen
Bundesbürger besitzen Aktien.Wieviel mehr dürften es denn noch sein,um diesen
von dir beschriebenen Effekt auszulösen?
Das Gegenteil ist der Fall: die wirkliche Manie wird erst noch kommen,da wir
weltweit ein steigendes Interesse an der Aktienanlage sehen und immer mehr
Menschen(natürlich nicht uneigennützig)in junge neue Firmen investieren.
Die Börsenbegeisterung hat ihr Hoch noch nicht erreicht und bis dahin wird
unter Schwankungen das Gesetz des ´The Greater Fool Theory` weiterhin gelten.
Mit besten Grüßen
Das Orakel
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JüKü
06.06.2000, 00:22
@ Das Orakel
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Re: Nicht leicht widerlegbar.... |
Es stellt sich aber die Frage,wo sind wir jetzt? Nur ca. 10% der deutschen
Bundesbürger besitzen Aktien.
Die genaue Zahl für D kenne ich nicht, aber es sind m. W. etwa 20 - 25 %.
In USA sind es 50 % - und das ist Allzeitrekord. Die früheren Crashs und Baissen begannen schon bei deutlich weniger.
"But: This time it's REALLY different!"
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Das Orakel
06.06.2000, 00:26
@ A.M.
|
Der einzelne Anleger |
>> Ja das ist es, denn ein großer Teil der Bevölkerung ist nicht in der Lage mal eben eine viertel Million zu investieren.Außerdem setzt du bei deinem Gedankenexperiment voraus,daß die Leute in langlaufende Nasdaq-Zertifikate
>oder Fonds,die den Nasdaqindex nachbilden, investieren und nicht in einzelne
>> Aktien,die sehr wohl underperformen bzw. im Extremfall Konkurs gehen könnten.
>Du verwechselst einzelne Anleger mit der Gesamtheit der Anleger. Die Gesamtheit der Anleger besitzt zu jedem Zeitpunkt sämtliche Aktien, deshalb kann die Gesamtheit der Anleger den Markt weder under- noch outperformen. Ein Nasdaq-Anstieg auf 30.000 würde einen immensen (virtuellen) Reichtum schaffen.
xxxxx Du sprachst von einzelnen Anlegern,die 120000$ investieren und dann 2008
zu Dollarmillionären mutieren.Diese einzelnen Anleger sind dann plötzlich der
große Teil der Bevölkerung.Und jetzt in deiner Antwort plötzlich die Gesamtheit
der Anleger. Sic! - Du verwechselst da was!
Deine Antwort ist also nicht angemessen,sondern klingt wie von Niquet´s
Kolumnen zur Frage der Liquidität abgeschrieben.
Die Gesamtheit der Anleger wird auch nicht 120000$ zu einer Million bis 2008
machen,sondern mit unterschiedlich großem Geldeinsatz dieses Ziel in kürzerer Zeit erreichen,in längerer oder sich womöglich total verspekulieren.
Im übrigen übersiehst du bei deiner Argumentation eine wichtige Tatsache,
die Niquet bei seinem damaligen Beispiel bewußt und erklärtermaßen außen vor
gelassen hat: Neuemissionen und Kapitalerhöhungen, von Unternehmensanleihen
mal ganz zu schweigen.Es wird also kontinuierlich neues ´Spielzeug`an die Börse
gebracht,das finanziert werden muß.Damit das System weiterlaufen kann,müssen
zwangsläufig immer neue Geldquellen aufgetan werden,um den Motor am Laufen zu halten.Hier kommen die neuen Investoren ins Spiel,die der Börse vorher fernblieben und es nun mal versuchen wollen.
Das Orakel
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</center> |
Das Orakel
06.06.2000, 00:35
@ JüKü
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Konsens?! - Ich glaube nicht..... |
Lieber JüKü,
ich will meine Meinung jetzt mal EW-mäßig sagen: wir sind noch in der 4
nicht der 5. Der Abschluß des erwarteten Super-Grand-Cycle der EWT´ler könnte!
meines Erachtens um 2010 liegen.
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JüKü
06.06.2000, 00:49
@ Das Orakel
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Re: Konsens?! - Ich glaube nicht..... |
>Lieber JüKü,
>ich will meine Meinung jetzt mal EW-mäßig sagen: wir sind noch in der 4
>nicht der 5. Der Abschluß des erwarteten Super-Grand-Cycle der EWT´ler könnte!
>meines Erachtens um 2010 liegen.
Leider stellst du immer nur Aussagen in den Raum ("könnte"), ohne sie zu belegen. Dagegen habe ich im meiner Analyse"Warum Welle 5 und nicht Welle 3" haufenweise ARGUMENTE geliefert (mal gelesen?). Wir könnten endlos Glaubensbekenntnisse austauschen, aber ein Austausch von Argumenten wäre zielführender.
Hier ein Auszug:
Kommen wir aber zu den wirtschaftlichen Bedingungen und vergleichen
diejenigen am Ende der 3. Welle (etwa Mitte der 60er Jahre mit denen am
Ende der 5. Welle (Ende der 90er Jahre).
<table BORDER WIDTH="60%" >
<tr>
<td WIDTH="50%"><font size=+1>Am Ende der 3. Welle</font></td>
<td WIDTH="50%"><font size=+1>Am Ende der 5. Welle</font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betrugen
die liquiden Mittel der US-Haushalte</font></font>
<font face="Times New Roman"><font color="#000000">161 %der Verbindlichkeiten</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betragen
die liquiden Mittel</font></font> <font face="Times New Roman"><font color="#000000">der
US-Haushalte weniger als die Verbindlichkeiten (- 2 %)</font></font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betrugen
die Staatsschulden</font></font> <font face="Times New Roman"><font color="#000000">43,9
% des GDP</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betragen
die Staatsschulden</font></font> <font face="Times New Roman"><font color="#000000">63,7
% des GDP</font></font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betrugen
die Verbraucherkredite</font></font> <font face="Times New Roman"><font color="#000000">64
% des </font></font>
<font face="Times New Roman"><font color="#000000">verfügbaren
Einkommens</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betragen
die Verbraucherkredite</font></font> <font face="Times New Roman"><font color="#000000">91,4
% des verfügbaren Einkommens</font></font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betrug
das Staatsdefizit</font></font> <font face="Times New Roman"><font color="#000000">durchschnittlich
9 Mrd. USD</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">beträgt
das Staatsdefizit durchschnittlich 146 Mrd. USD</font></font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betrug
die Zahlungsbilanz + 1,3 Mrd. USD</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">beträgt
die Zahlungsbilanz - 56,5 Mrd. USD </font><font color="#000080">(aktuell
ca. -80 Mrd. $)</font></font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">war
die USA ein Nettogläubiger</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">ist
die USA Nettoschuldner (-1,3 Bio. USD)</font></font></td>
</tr>
<tr>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">betrug
die private Sparquote 7,8 %</font></font></td>
<td WIDTH="50%"><font face="Times New Roman"><font color="#000000">ist
die persönliche Sparquote negativ (-0,2 %) </font><font color="#000080">(aktuell
ca. - 1,5 %)</font><font color="#000000"> </font><font color="#FF0000"><font size=+1>*)</font></font></font></td>
</tr>
</table>
<font color="#FF0000">*) Die statistischen Daten zur Sparquote sind
kürzlich nachträglich von offizieller Seite verändert worden;
aktueller Wert"angeblich" + 1,6 %.</font>
Anmerkung: Die Zahlen"Am Ende der 5. Welle" stammen von Ende 1997/Anfang
1998, sind also nicht mehr ganz aktuell; es sind übrigens alles USA-Zahlen.
Ein extremes Beispiel für die 5. Welle ist die"Mergers & Acquisitions"
-Manie. Was in den 80er Jahren richtig war (Diversifizierung, Portfoliostreuung)
ist seit einiger Zeit alles falsch. Es zählt nur noch schiere Größe.
Warum sagt Markowitz nichts dazu?
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Das Orakel
06.06.2000, 01:21
@ JüKü
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Klarstellung |
Lieber JüKü,
es geht bei dieser Diskussion nicht darum, wer von uns beiden Recht hat.
Man kann für alles Argumente finden.
Ich habe dich mit dieser Prognose angesprochen,weil es mich interessiert,
wie du als EW-Wissender darüber denkst bzw. einen Alternativcount in petto
hast,der dieses Szenario impliziert.
De Fundamentaldaten weiter unten spielen nach strenger EWT Lehre keine Rolle.
MfG
Das Orakel
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wave5
06.06.2000, 03:24
@ Das Orakel
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Blödsinnige Antwort! |
>
>>In einer isolierten Volkswirtschaft besitzen 100% der Bevölkerung Aktien. Die Unternehmen zahlen keine Dividende und führen keine Aktienrückkaufprogramme durch.
>
>Es gibt keine isolierten Volkswirtschaften und ebenso keine,bei der die
>Bevölkerung 100% der Aktien besitzt. Also sind Fragen, die auf solch surrealen
>Grundvoraussetzungen beruhen, völlig absurd.
Nimm als Volkswirtschaft unseren Globus, und schon besitzt die Bevölkerung 100% der Aktien (mir ist zumindest nicht bekannt, dass irgendwelche Aliens equity holders sind). Ebenso ist diese Volkswirtschaft isoliert, da auch der intergalaktische Handel noch nicht eingeführt ist.
Zwar besitzen nicht 100% der Bevölkerung Aktien, jedoch ist das für die eigentliche Fragestellung völlig irrelevant. Ebensowenig stören Buy-Backs oder Neuemissionen.
Antwort 1) Der Index kann sowohl auf 0 fallen wie auch gegen unendlich steigen.
Antwort 2) Das Ganze ist ein Null-Summen-Spiel, der einzige reale Zuwachs sind die Gewinne (egal ob ausgezahlt oder reinvestiert), weswegen das allseits verpönte KGV vielleicht doch nicht so ganz uninteressant ist.
Gruß,
wave5
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Das Orakel
06.06.2000, 03:34
@ wave5
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Blödsinniger Old Wave mit vereinfachtem Realitätsbewußtsein owT |
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A.M.
06.06.2000, 08:31
@ wave5
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Richtige Antwort! |
> Antwort 1) Der Index kann sowohl auf 0 fallen wie auch gegen unendlich steigen. > Antwort 2) Das Ganze ist ein Null-Summen-Spiel, der einzige reale Zuwachs sind die Gewinne (egal ob ausgezahlt oder reinvestiert), weswegen das allseits verpönte KGV vielleicht doch nicht so ganz uninteressant ist.
Genau so ist es. Es ist vollkommen gleichgültig, ob der Index bei 0 oder 100.000.000.000 steht. Auf den Reichtum der Gesamtbevölkerung wirkt sich dies nicht aus. Aktienkurse (und damit die Indizes) geben lediglich an, zu welchem Preis an einem bestimmten Zeitpunkt ein Tauschvorgang Aktie gegen Geld innerhalb der Bevölkerung stattfindet. Sie sagen rein gar nichts über den Reichtum der Bevölkerung aus.
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A.M.
06.06.2000, 08:32
@ Das Orakel
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Re: Denk noch mal drüber nach, vielleicht fällt dann der Groschen (oT) (owT) |
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JüKü
06.06.2000, 09:43
@ Das Orakel
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EWT und Fundamentals |
>es geht bei dieser Diskussion nicht darum, wer von uns beiden Recht hat.
Selbstverständlich nicht.
>Man kann für alles Argumente finden.
Ja, meistens, und ich habe viele genannt, warum wir in der LETZTEN Welle sind - wo sind deine?
>Ich habe dich mit dieser Prognose angesprochen,weil es mich interessiert,
>wie du als EW-Wissender darüber denkst bzw. einen Alternativcount in petto
>hast,der dieses Szenario impliziert.
Auf der Ebene des Grand-Supercycle ist dieses Szenario für mich keine realistische Alternative. Im kurzfristigen Bereich ist das nicht ausgeschlossen, und die entsprechenden Counts (A-B-C, dann noch mal aufwärts) sind ja hier im Board oft genug genannt worden und keine Neuigkeit.
>Die Fundamentaldaten weiter unten spielen nach strenger EWT Lehre keine Rolle.
Da irrst du gewaltig. Du solltest dich doch mal mit der EWT beschäftigen.
Fundamentaldaten sind irrelevant zur Prognose von Aktienmärkten, aber die Fundamentals folgen sehr wohl den Aktienmärkten, und zwar um so mehr, je mehr"Breite" ein Anstieg hat, wie es in einer Welle 3 der Fall ist. In einer Welle 5 dagegen folgen die Fundamentals nicht mehr, es ist nur noch eine von Eurphorie getriebene Finanzblase mit zahlreichen gesamtwirtschaftlichen Fehlentwicklungen (die auf meiner website zuhauf genannt sind).
Fundamentals haben also sehr wohl mit EW zu tun, denn Fundamentals sind eine Folge massenpsychologischen Verhaltens. Beispiel: Warum entsteht Inflation, oder ein Handelsbilanzdefizit? Weil die Menschen es mit ihrem Verhalten erzeugen! Und Verhalten wird in starkem Maße von der Entwicklung auf Aktienmärkten beeinflusst (u. a."wealth effect").
An den Fundamentals kann man ablesen, in welcher Phase ein Markt ist (nicht in kurzfristigen Zeiträumen gesehen, sondern in langfristigen). Was die meisten heutzutage nicht sehen wollen, ist die Abkoppelung der Finanzmärkte von den"realen" Märkten.
Bin sicher, dass unsere Diskussion weiter geht...
Gruß,
JüKü
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