-->Dorfzeitung 17-8-2005... HANNOVER. Das gab es noch nie: Die
Staatsanwaltschaft hat im Fall eines mutmaßlichen
Großbetrügers 1,8 Millionen
Euro für geprellte Kunden gepfändet -
und dann kommt keiner und will das Geld
haben. In so einem Fall muss die Anklagebehörde
das Geld wieder freigeben.
Geschehen ist das jetzt im Ermittlungsverfahren
CasMaker - bei einer Firma, die
seit Jahresanfang mit Beteiligungen an Internet-
Casinos geworben hat (CasMaker
steht für Casino-Macher). Anleger zahlten
4,2 Millionen Euro ein. 1,8 Millionen beschlagnahmte
die Staatsanwaltschaft bei
Mike H. (30), der in Hannover als CasMaker-
Direktor auftritt. Wirtschaftsstaatsanwälte
halten das System für einen gigantischen
Betrug, weil Anlegern versprochen
wird, sie könnten für 2500 Euro Einlage
Monatsrenditen bis 1563 Euro erzielen.
Da Mike H. jedoch monatlich 75 US-Dollar
auszahlt, glauben Kunden an das System.
Über eine PR-Agentur ließ H. gestern
verbreiten, der Betrugsverdacht habe sich
mit der Geldfreigabe erledigt. Doch da
täuscht er sich wohl. Nach NP-Informationen
ist die Anklage schon fertig.
Das erklärt vielleicht das Problem mit Infla / Defla. Manche haben einfach zuviel Geld und dann gibt es keinen ordentlichen Markt [img][/img]
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