ferdy
19.09.2005, 18:38 |
spinnen die Polen? Thread gesperrt |
-->Was ist eigendlich in die Polen gefahren?
Nicht nur, das es ihnen nicht passt, das Deutschland direkt an Rußlands Gasfeldern hängen soll, nein sie wünschen sich einen Regierungswechsel, damit sich die Deutsch-Amerikanischen Verhältnisse wieder verbessern.
Da fehlen mir die Worte. Hängen sich die Wojewoden nicht ein wenig weit aus dem Fenster?
ferdy
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Turon
19.09.2005, 19:15
@ ferdy
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Polen wird ja nicht von Polen regiert |
-->sondern von dem selben Stamm, der Amerikaner berät. Daß dieser Stamm auch noch Iran angreifen will, sollte jedem klar sein.
Dieser"Stamm" wird auch alles tun um Deutschland zu erniedrigen.
Gruß von T.
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Emerald
19.09.2005, 19:20
@ Turon
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Re: Polen wird ja nicht von Polen regiert |
-->
und nach dem gerade stattgefundenen Regierungs-Wechsel, wo die Sozis durch
ein rechtstehendes Gebrüder-Paar abgelöst wird, bzw. diese nach der Macht
greifen, dürften die Stämmigen noch wesentlich arroganter ihren Einfluss
geltend machen.
Aus diesem Grunde ist der Zloty in den letzten drei Wochen wieder um 5 %
angestiegen und notiert wieder nahe des ATH.
Ich wünsche Polen, dass es endlich jeder Knechtschaft abschwören wird und
auch kann!
Emerald.
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Nullmark
19.09.2005, 19:26
@ ferdy
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Re: Die Hand, die schützt, die beißt man nicht.... |
-->>Was ist eigendlich in die Polen gefahren?
>Nicht nur, das es ihnen nicht passt, das Deutschland direkt an Rußlands Gasfeldern hängen soll, nein sie wünschen sich einen Regierungswechsel, damit sich die Deutsch-Amerikanischen Verhältnisse wieder verbessern.
>Da fehlen mir die Worte. Hängen sich die Wojewoden nicht ein wenig weit aus dem Fenster?
>ferdy
... die leckt man dankbar.
Denk mal doch mal über das hier nach:
Zitat Zbigniew Brzezinski, seinerzeit Sicherheitsberater von Nixon und Carter, aus „Die einzige Weltmacht“, 1999, Fischer Verlag:
... Bedient man sich einer Terminologie, die an das brutale Zeitalter der alten Weltreiche gemahnt, so lauten die drei großen Imperative imperialer Geostrategie: Absprachen zwischen Versallen zu verhindern und ihre Abhängigkeit in Fragen der Sicherheit zu bewahren, die tributpflichtigen Staaten fügsam zu halten und zu schützen und dafür zu sorgen, dass die „Barbaren“völker sich nicht zusammenschließen....
... Die anderen europäischen Staaten (außer Frankreich und Deutschland 0,- Mark)... sind weder geostrategische Akteure noch geopolitische Dreh- und Angelpunkte. Dasselbe gilt für das wichtigste Nato- und EU-Mitglied, nämlich für Polen. Es ist politisch und wirtschaftlich zu schwach, um als geostrategischer Akteur auftreten zu können, und es hat nur die Wahl: in den Westen integriert zu werden. Zudem gewinnt Polen nach Untergang des alten Russischen Reiches und durch seine sich vertiefenden Bindungen zur Nordatlantischen Allianz und Europäische Union eine einmalige Sicherheit, während sich seine strategischen Möglichkeiten dadurch verringern... Zitatende
Schlussfolgerung: Die Polen, die spinnen nicht. Die können nicht anders.
Herr Turon hat hier schon ein paar mal geschrieben, warum das so ist, wie es ist.
0,- Mark
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ferdy
19.09.2005, 19:40
@ Nullmark
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dann wäre es vernünftiger |
-->wenn die Polen gut Freund mit ihren Nachbarn wären, denn Polen liegt nun mal in Europa und nicht in Übersee.
Amerika ist weit weg und was sollten die auch für ein gesteigertes Interesse an Polen haben. Den Weg den sie eingeschlagen haben, wäre mir zu heiss. Aber ich bin kein Pole und habe erst recht nichts zu entscheiden.
Sollen nur nicht jammern falls ihnen in der Zukunft binnen weniger Tage wieder das Licht ausgeknippst wird. Dann hatten sie die falschen Freunde...
ferdy
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Frank
19.09.2005, 21:00
@ Turon
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Behaupten kann man vieles (o.Text) |
-->
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Nullmark
19.09.2005, 23:45
@ ferdy
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Re: Nein, nein, ich glaube nicht, dass... |
-->>wenn die Polen gut Freund mit ihren Nachbarn wären, denn Polen liegt nun mal in Europa und nicht in Übersee.
>Amerika ist weit weg und was sollten die auch für ein gesteigertes Interesse an Polen haben. Den Weg den sie eingeschlagen haben, wäre mir zu heiss. Aber ich bin kein Pole und habe erst recht nichts zu entscheiden.
>Sollen nur nicht jammern falls ihnen in der Zukunft binnen weniger Tage wieder das Licht ausgeknippst wird. Dann hatten sie die falschen Freunde...
>ferdy
... das an den polnischen Bürgern liegt, sondern an denen, die in fremden Solde stehen und so tun, als würden sie nationalen polnischen Interessen dienen.
Das ist in Deutschland nicht anders. Weiter unter habe ich geschrieben, dass ich der Überzeugung bin, dass Kanzler gemacht werden. Ich bin nicht sicher, ob man das nicht auch auf Polens Führungsriege ausweiten darf oder sogar muss.
Fakt ist, dass nationale Interessen Polens den geostrategischen Interessen Amerikas untergeordnet sind. Die USA begründen diese Notwendigkeit mit dem plötzlichen Entstehen eines Machtvakuums, welches in Osteuropa vom Baltikum über Polen und Tschechien bis zur Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden ist und deshalb die hegemonialen Interessen eines künftig erstarkenden Russlands in Europa zu kompensieren sind.
Ob es dieses Machtvakuum tatsächlich gibt oder jemals gegeben hat, oder ob die amerikanische Befürchtung eines erneuten und diesmal dauerhaften Erfolges bismarckscher Diplomatie zwischen Deutschland und Russland mit Beispielcharakter für die anderen europäischen Staaten der oder ein Grund ist, sei dahingestellt. Eigenartigerweise wurde genau dieses Vakuum erst nach dem Ende der Ära Clinton entdeckt.
Im Ergebnis hätte schwindender amerikanischer Einflusses in Europa nach dem Ende des kalten Krieges automatisch eine europäische Allianz zur Folge gehabt, die zwar nicht militärisch aber ganz sicher wirtschaftlich das notwendige Potenzial beinhalten würde, Amerika global erfolgreich Paroli zu bieten. Und das mit einem integrierten europäischen Polen und nicht als treuen Vasallen Amerikas mit neidischem Blick auf das gute Verhältnis Deutschland - Russland.
Aber ich kann mich auch irren.
Tschüss
0,- Mark
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