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Einerseits ist Vietnam aufgrund seiner speziellen demografischen Struktur (die Hälfte der Bevölkerung ist 20 Jahre und jünger), dem sprichwörtlichen Fleiss der Bevölkerung, dem grossen Arbeitskräftepotenzial (jedes Jahr drängen 1.45 Mio. Jugendliche auf den Arbeitsmarkt, weshalb die Arbeitskosten weniger als halb so hoch wie in China sind) und entsprechend einem grossen Zufluss von ausländischen Investitionen die m.E. interessanteste Makro-Story. Der entscheidende Vorteil gegenüber China und Indien ist, dass Vietnam nicht 40 % bzw. 70 % des Erdölbedarfs einführen muss, sondern sogar ein Nettoerdölexporteur ist.



Nebst einem weit überdurchschnittlichen nachhaltigen Wachstum von ca. 8 % p.a. bietet der Privatisierungsprozess fast einmalige Anlagemöglichkeiten. - Die vietnamesische Regierung hat erkannt, dass nur durch die Ã-ffnung und Liberalisierung der Wirtschaft die jedes Jahr nötigen 1.45 Mio. neuen Stellen geschaffen werden können. Der Privatisierungsprozess gewinnt deshalb an Dynamik und schafft äusserst interessante Anlagemöglichkeiten. In der nun anlaufenden dritten Privatisierungsphase sollen die führenden Gesellschaften aus den Sektoren Bank, Versicherung, Nahrungs- und Genussmittel, Telekom, Erdöl etc. privatisiert werden (da der Staat je rund einen Drittel an die Mitarbeiter und Aussenstehende verkauft - und nicht wie in China 70 % behält - kann man tatsächlich von einer Privatisierung sprechen). Der Preis basiert auf dem Buchwert; weil das Land den Gesellschaften vom Staat kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, wird dieses ebenso wenig berücksichtigt wie Umsatz, Cash-flow, aber auch immaterielle Werte wie Vertriebsorganisation, Marktanteil, Markenname und Goodwill!



Bereits heute werden Unternehmen mit einer Börsenbewertung von über USD 300 Mio. an der Börse und weitere USD 3 Mrd. OTC gehandelt (kürzlich wurde in Hanoi für die Mid- & Small-Caps ein geregelter Freiverkehr eröffnet). Durch die vorerwähnten Privatisierungen wird das OTC-Volumen noch stark steigen. Um die OTC gehandelten Gesellschaften zu einer offiziellen Kotierung ihrer Aktien zu bewegen, offeriert die Regierung neu kotierten Unternehmen einen 50 % Steuerrabatt während zwei Jahren, nachdem man neu privatisierten Unternehmen ohnehin schon einen"tax holiday" von zwei Jahren einräumt! Dies zeigt, wie ernst es der Regierung mit der Privatisierung und Entwicklung des Kapitalmarktes ist. Damit könnte Vietnam schon bald in die MSCI-Indizes aufgenommen und damit für institutionelle Anleger zu einem"Muss" werden...

PS:

Der Schreiber dieser Zeilen verwaltet drei Vietnam Fonds und ist dabei einen
weiteren (in London kotiert) aufzulegen. Dieser neueste Fond konzentriert sich ausschliesslich auf Staatsgesellschaften, welche in den nächsten Monaten und
Jahren eine Privatisierung planen.

Emerald.

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>Der Schreiber dieser Zeilen verwaltet drei Vietnam Fonds und ist dabei einen
>weiteren (in London kotiert) aufzulegen. Dieser neueste Fond konzentriert sich ausschliesslich auf Staatsgesellschaften, welche in den nächsten Monaten und
>Jahren eine Privatisierung planen.

<font color=#0000FF>Danke für den interessanten Text könntest du fals bekannt auch die WKN von solchen Fonds mal reinstellen. Ich denke das dies auch für andere Leser interessant ist und ich habe dazu bis jetzt noch nichts gefunden.


Danke MC</font>

-->Hallo,

ich weiß nicht welchen Vietnam-Fonds Emerald meint - aber leider Gottes sind sehr viele gute Fonds keine in D zugelassenen Fonds.
Meist liegen die Mindestsummen bei 500 k $ oder mehr.
Ich weiss von solchen, guten Fonds: Vietnam, Thailand, russische Mittelstandsimmobilien (aus der Schweiz), Indien, Iran (sitzen in Ägypten und sind die einzigen die dort als Ausländer kaufen dürfen).

Aber in der Regel einfach uninteressant, weil in D steuerlich sehr bedenklich (eventuell sind ALLE Rückflüsse zu versteuern) oder / und weil die Mindestsummen einfach zu hoch sind für Otto-Normal-Forumleser....

Toby

-->>Hallo,
>ich weiß nicht welchen Vietnam-Fonds Emerald meint - aber leider Gottes sind sehr viele gute Fonds keine in D zugelassenen Fonds.
>Meist liegen die Mindestsummen bei 500 k $ oder mehr.
>Ich weiss von solchen, guten Fonds: Vietnam, Thailand, russische Mittelstandsimmobilien (aus der Schweiz), Indien, Iran (sitzen in Ägypten und sind die einzigen die dort als Ausländer kaufen dürfen).
>Aber in der Regel einfach uninteressant, weil in D steuerlich sehr bedenklich (eventuell sind ALLE Rückflüsse zu versteuern) oder / und weil die Mindestsummen einfach zu hoch sind für Otto-Normal-Forumleser....
>Toby


danke Toby