CRASH_GURU
30.09.2005, 16:22 |
The Repo Time Bomb (o.Text) Thread gesperrt |
-->
<ul> ~ http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/GI29Dj01.html</ul>
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politico
30.09.2005, 18:12
@ CRASH_GURU
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Eine von vielen Bomben |
-->Die Repo-Bombe ist nur eine, und nicht die gefährlichste.
Der Artikel listet auch andere Bomben auf, zB. Credit Linked Notes (CLN), wo nur das Kreditrisiko von Konsumkrediten drinnen ist.
Also ich rechne mit einer 50% Wahrscheinlichkeit eines grossen Derivatencrashes innerhalb der nächsten 6 Monate.
Der Credit-Crunch in den USA hat schon eingesetzt und UK ist in die Spirale nach Unten bereits eingetreten.
Dann werden alle diese CDO, CLN, ABS, MBS in den Keller gehen.
Politico.
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Ecki1
30.09.2005, 22:03
@ politico
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Re: Nein, nur Panikmache |
-->Die Repo-Bombe ist nur eine, und nicht die gefährlichste.
Ein ellenlanger Sermon, der erstmal die Grundbegriffe von Repo-Geschäften erklärt. Das ist ein absoluter Profi-Markt, wo Geldhändler, Treasurer und Bondhändler agieren. Wohl keinem von denen muss man erklären, wo allgemeine und spezifische Risiken dieser Transaktionen liegen, und wie ein Hedge funktioniert. Ăbrigens schaut jedem dieser noblen Herren eine ganze Heerschar Risikocontroller Ăźber die Schulter. Wo das Rating von Sicherheiten heruntergestuft wird, reicht ein Repo-Teilnehmer andere Papiere als Ersatz ein.
Der Artikel listet auch andere Bomben auf, zB. Credit Linked Notes (CLN), wo nur das Kreditrisiko von Konsumkrediten drinnen ist.
CLNs sind Kombinationen aus Bonds und Credit Default Swaps. Der Verkäufer eines CLN sichert sich seinerseits wieder gegen das Ausfallrisiko ab. Am Ende der ganz grossen Absicherungskette steht sowieso der Steuerzahler.
Also ich rechne mit einer 50% Wahrscheinlichkeit eines grossen Derivatencrashes innerhalb der nächsten 6 Monate.
Dann hat der Artikel aber ordentlich Eindruck geschunden. Oder kannst Du Deine Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig plausibler machen? Ohnehin kann es den"ganz grossen Derivatecrash" nicht geben, da die Wertabnahme eines Derivats ganz exakt der Wertzunahme der betraglich identischen Gegenposition im Markt entspricht: Des einen Eul`, des andern Nachtigall.
Der Credit-Crunch in den USA hat schon eingesetzt und UK ist in die Spirale nach Unten bereits eingetreten.
Wieder so eine Behauptung. Die Bonitätsspreads sind etwas angestiegen, aber nur in den High-Yield-Segmenten, die sowieso als spekulativ gelten. Die Zinskurve ist im USD nicht invers! Vielleicht später mal, aber noch nicht jetzt!
Also weiterhin viel Erfolg!Ecki1[img][/img]
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FOX-NEWS
01.10.2005, 10:19
@ Ecki1
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Panikmache? |
-->>Dann hat der Artikel aber ordentlich Eindruck geschunden. Oder kannst Du Deine Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig plausibler machen? Ohnehin kann es den"ganz grossen Derivatecrash" nicht geben, da die Wertabnahme eines Derivats ganz exakt der Wertzunahme der betraglich identischen Gegenposition im Markt entspricht: Des einen Eul`, des andern Nachtigall.
So weit, so gut. Die einen zahlen, die anderen kassieren. Spannend wird es, wenn viel kassiert und gezahlt werden muss, vor allem, wenn aus dem"viel" ein"zu viel" wird. Dass der Zahlemann sich wiederum absichert, verschiebt die Problematik nur. Dass ein Risiko auf viel Schultern verteilt wird, ist IMHO kein Ausweg, da der"Zahlungsfall" mit hoher Wahrscheinlichkeit kein singuläres Ereigniss sein wird. Indem man jedoch den Staat zum letzten Stillhalter erklärt, macht man es sich vielleicht ein wenig zu einfach.
Gruss
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politico
01.10.2005, 12:13
@ Ecki1
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Keine Panikmache |
-->Hallo Ecki!
Meine Schlussfolgerung dass wir einem Derivatencrash nache sind, kommt nicht aus diesem Artikel sondern aus vielen anderen.
Sobald die Hedge-Funds ihre ABS, MBS und noch exotischeren Dinge verkaufen mĂźssen, weil der Wert wegen Defaults start sinkt, ist das Spiel aus.
Leider werden durch die Derivate die Risiken auf das gesamte System verteilt.
Wenn die Zinsen um 3 % steigen, ist es sicher aus.
Ist meine Meinung, aber wir werden sehen.
Politico.
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