igelei
01.10.2005, 11:28 |
Die Welt auf dem Weg zur Weltregierung: Stephen D. Krasner... mT Thread gesperrt |
-->... schreibt über"Alternativen zur Souveränität" in der Septemberausgabe von"Internationale Politik", immerhin ist der Typ Director of Policy Planning im State Department. Die Quintessenz:"gefallene Staatten" dürfen überfallen, in Treuhandschaft der USA gegeben (denn viele andere Großmöchte gibt es ja nicht mehr), die dürfen dann über sämtliche Rohstoffressourcen verfügen, die internationale Souveränität des Opferstaates außer Kraft setzen usw..
Der komplette Aufsatz als PDF hier:
http://www.internationalepolitik.de...1083c048cbb/IP_09-05_Krasner.pdf
oder ne Zusammenfassung:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/55917
Schönes WE
(und hoffentlich nachher ein Herthasieg gegen Bremen, obwohls schwer werden dürfte)
igelei
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igelei
01.10.2005, 11:34
@ igelei
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falscher Link Zusammenfassung |
-->
richtig:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/55916
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CRASH_GURU
01.10.2005, 14:07
@ igelei
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Re: Die Welt auf dem Weg zur Weltregierung: Stephen D. Krasner... mT |
-->Hi!
Vielleicht solltest Du vor der Ablage in der Schublade Globalisierung das auch lesen.
Ich finde es unakzeptabel, dass ein paar Araber, die kaum ihren Namen schreiben konnten, nun Multimilliardäre sind und dieses....loch im Norden von SA sollte man auch endlich in eine Strohütte verbannen:
Der Fluch des schwarzen Goldes
Angesichts des Reichtums und der Macht, die Rohstoffvorkommen - vor
allem Erdöl - den Regierenden versprechen, läuft ihnen oft der Speichel im
Mund zusammen. Ihre Verhandlungsposition hängt allerdings davon ab, dass
sie die Spielregeln der konventionellen Demokratie akzeptieren: Dem Staat
gehört das Ã-l, und er hat das Recht, Verträge abzuschließen und die Spielregeln
der Förderung festzulegen. Weder Unternehmen noch Abnehmerstaaten
oder internationale Organisationen haben diese Eigentumsrechte des Staates
in Frage gestellt. Niemand hat bisher vorgeschlagen, dass das Ã-l schlecht regierter Staaten zum Bestandteil des Welterbes erklärt werden und unter die
Kontrolle vielleicht der Weltbank gestellt werden sollte. Für diese Länder sind
die Rohstoffvorkommen, besonders Erdöl, zu einem Fluch geworden, der die
Herrschaft der Oligarchie gefördert und die Demokratie unterminiert hat.
Das Erdöl konzentriert die Ressourcen in den Händen des Staates. Für jedes
ehrgeizige Individuum ist somit der Weg zu Reichtum und Macht nicht der
des individuellen Unternehmertums oder der produktiven ökonomischen Aktivität,
sondern er führt durch die Büros der Zentralregierung.
Auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen dem Gastland
und der Weltbank wird ein Trust gebildet. Der
Trust hätte seine Basis in einer Industrienation, wo ein
effektives und funktionierendes Rechtssystem existiert.
In der Trustvereinbarung wäre festgeschrieben, dass ein großer Teil der Einnahmen
für Programme der sozialen Fürsorge eingesetzt würde, ebenso gäbe
es bestimmte Zuwendungen für das Gesundheitswesen oder das Erziehungssystem
des Gastlands.
Wenn sich die großen Demokratien juristisch darauf verständigen könnten,
dass jede Form des Ã-limports einer Trustkontrolle unterläge, könnte die Habgier
bei den politischen Führern ressourcenreicher Länder sogar zur Akzeptanz
geteilter Souveränität führen. Denn wenn sie nicht zustimmten, könnte
es sein, dass sie überhaupt nichts bekommen.
Besatzung nach bewaffneten Konflikten
Bei militärischer Intervention und Besatzung haben lokale Führer diese Wahl
nicht. In Afghanistan, Bosnien, Osttimor, Irak und Kosovo war die lokale politische Führung gezwungen, die Anwesenheit von Ausländern zu akzeptieren.
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igelei
01.10.2005, 21:27
@ CRASH_GURU
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habs gelesen, Wort für Wort... mkT |
-->>Hi!
>Vielleicht solltest Du vor der Ablage in der Schublade Globalisierung das auch lesen.
... und das Resultat aus meiner Sicht ist leider simpel: Großmächte"erobern" Gebiete, ud installieren anschließend Systeme nach ihrem Gusto, sofern sie Ã-l haben, zahlts der überfallene Staat. Wobei klar iat, dass Staaten ohne Ã-l wenig wahrscheinich das Problem bekommen werden... auch wenn sie falling states sind. Einmarschiert wird, wo der Profit winkt.
MfG
igelei
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