Frank
02.10.2005, 20:23 |
Geldschöpfung - Antwort der BuBa Thread gesperrt |
-->Donnerstag, 22. September 2005
Sehr geehrter Herr XXX!
Mit Ihrer Nachricht vom 5. September 2005 haben Sie uns Ihre Kommentare zu unserer Broschüre „Geld und Geldpolitik“ zugesandt und uns um eine Stellungnahme gebeten. Überdies haben Sie uns kostenlos die Verbesserung unserer Unterrichtsmaterialien angeboten.
Ihre Anmerkungen beziehen sich ausschließlich auf den Abschnitt „Geldschöpfung und ihre Begrenzung“ im Kapitel „Die Banken als Geldproduzenten“ in der o. g. Broschüre. Kern Ihrer Kritik an unseren dort gemachten Ausführungen ist Ihre Behauptung, dass es „auf keiner Geschäftsbank einen Knopf [gibt], mit der sie - unter welchen Voraussetzungen/Bedingungen auch immer - Geld erzeugen kann“. Ihre Kritik beenden Sie schließlich mit folgender Behauptung: „Das Schlagwort ‚Geldschöpfung’ ist ein Fetisch für Wichtigtuer und Spinner, welche man zuhauf in diversen Foren findet. Seine kommentarlose Verwendung deutet auf mangelnde Fachkompetenz hin.“
Bei einer Würdigung Ihrer Kritik an unserer Dartstellung der Geldschöpfungsmöglichkeiten der Banken muss man sicherlich zu erst festlegen, welcher Geldbegriff gemeint sein soll. Dabei ist es natürlich klar, dass die Geschäftsbanken kein Bargeld schöpfen können. Das Recht hierzu steht nur einer Notenbank zu. Da die Geschäftsbanken ihren Kunden die Baraus- oder -einzahlung nicht verwehren können, nennt man die mit einer Bareinzahlung verbundene Buchgeldentstehung „passive Giralgeldschöpfung“. Was an dieser Begriffswahl „abenteuerlich“ sein soll, können wir nicht erkennen.
Auf der anderen Seite können die Geschäftsbanken aber sehr wohl durch ihre Handlungen die Höhe des Buchgeldbestands beeinflussen. Der wichtigste Ansatzpunkt für die Einflussnahme besteht in den Kreditbedingungen und damit in der Kreditvergabe der Geschäftsbanken. Dies nennt man dann „aktive Giralgeldschöpfung“, weil hierzu die Banken Initiative zeigen müssen (Ohne Handlung der Banken kein Geld). Ob, wie in Ihrem Beispiel Handwerker H. einen Kredit aufnimmt oder nicht, hängt zum einen von den Zinsen ab, zum anderen aber auch von den übrigen Kreditbedingungen (wie den zu leistenden Sicherheiten). Denkbar ist sogar, dass H. gar keinen Kredit bekommt, da er nicht über eine hinreichende Bonität verfügt. Sie haben sicherlich recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass anders als in dem in der Broschüre gewählten einfachen Beispiel, nicht nur die Banken über die Höhe des Geldumlaufs bestimmen, sondern auch die Nichtbanken (im Schülerheft wurde eine unbeschränkte Nachfrage nach Giralgeld unterstellt). Aber es dürfte auf der anderen Seite unbestritten sein, dass unter normalen Umständen niedrigere Zinsen die Kreditvergabe anregen und damit auch die Geldhaltung fördern. Insofern ist Ihre Kritik an unseren Ausführungen unberechtigt. Der unseren sehr ähnliche Darstellungen des Giralgeldschöpfungsprozesses finden Sie übrigens in einschlägigen Lehrbücher zur Geldtheorie und Geldpolitik (z. B. in den Werken von O. Issing oder von Bofinger/Reischle/Schächter).
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auf die von Ihnen angebotene Überarbeitung unserer Broschüre verzichten.
Mit freundlichen Grüßen
DEUTSCHE BUNDESBANK
Kommunikation
gez. Korz gez. Mehlhorn
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Frank
02.10.2005, 20:25
@ Frank
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Re: Geldschöpfung - hier noch einmal der Bezug |
-->Am Schluss der Bundesbank-Publikation „Die Banken als Geldproduzenten“ wird beschrieben, was unter Geldschöpfung zu verstehen ist. Allerdings gibt es dabei einige kleine Unschärfen/Ungereimtheiten.
Was ist unter Geldschöpfung zu verstehen?
Von Geldschöpfung spricht man dann, wenn ein bei der Bank A aufgenommener Kredit teilweise (d. h. reduziert um die notwenige Einlage bei der ZB und eventuell um eine Barauszahlung, die nicht wieder auf einer Bank eingezahlt wird) bei der Bank B eingelegt wird. Diese Einlage kann dann von Bank B wiederum teilweise als Kredit angeboten werden, so dass ein Teil des Geldes auf Bank C eintrifft usw. Daher auch der Begriff multiple (mehrfache) Geldschöpfung: Ein- und dasselbe Geld erhöht die Bilanzsumme bei mehreren Banken, indem es diese durchläuft.
Dieser Vorgang ist vollkommen plausibel. Handelt es sich um elektronisches Geld, ist er sogar unvermeidlich, denn dieses kann sich nur in Banken aufhalten. Möglich ist sogar, dass der Kredit, vermindert um die notwendige Einlage bei der ZB, bei der selben Bank wieder eingelegt wird! Klar ist auch, dass dabei kein neues Geld entstanden ist. Salopp formuliert: Es gibt auf keiner Geschäftsbank einen Knopf, mit der sie - unter welchen Voraussetzungen/Bedingungen auch immer - Geld erzeugen kann.
Ein Beispiel zum noch besseren Verständnis
Oma O. schafft 5.000 Euro Bargeld vom Sparstrumpf zur Sparkasse auf ihr Sparbuch. Das Bargeld wandert dort zunächst in den Tresor. Handwerker H. erhält kurz darauf einen Kredit über 4.000 Euro, den er sich bar auszahlen lässt, um sich zuhause über das knisternde Geld zu freuen. All diese Scheine stammen aus Omas Sparstrumpf. Am nächsten Tag schafft H. das Geld auf sein Girokonto bei der Sparkasse. Diese kann nun davon wiederum etwa 3.000 Euro verleihen. Will H. später das Geld, ist genügend Reserve da. Sie bilanziert nun als Einlagen von den Nichtbanken O. und H. 5.000+4.000=9.000 Euro.
Unschärfen/Ungereimtheiten
Liest man Postings, zeigt sich, dass der Begriff „Geldschöpfung“ (engl. refractional banking) oft missverstanden wird. Irrtümlich wird angenommen, die Geschäftsbanken könnten Geld erzeugen. Pseudowissenschaftliche Theorieansätze von intellektuellen Spinnern tragen zu diesem Mythos bei. Aber auch die BuBa-Publikation, die ja im Wesentlichen das deutsche Bankensystem sehr gut verständlich beschreibt, ist leider irreführend tituliert und obendrein nicht astrein.
Geld ist kein Wegwerf- oder Einweg-Produkt. Ein 100-Euro-Schein kann theoretisch benutzt werden, um Löhne im Wert von 100.000 Euro zu zahlen oder Waren im Wert von 100.000 Euro umzusetzen. Ebenso kann er Kredit im Wert von viel mehr als 100 Euro schaffen und die Bilanzsummen der Banken entsprechend erhöhen. Tut der Schein das, spricht man von Umlauf. Gleiches gilt für elektronisches Geld. Hier fällt es allerdings etwas schwerer, anzuerkennen, dass dieses nicht „einfach so“ geschaffen werden kann - aber es ist so. Würde dies einem EDV-Spezialisten gelingen, hätte er illegal elektronisches Falschgeld erzeugt. Keine Bank macht dies geschäftsmäßig.
Selbst dem Verfasser der Publikation unterlaufen einige Schnitzer bei der näheren Beschreibung dieses doch so einfachen und keineswegs geheimnisvollen Vorgangs.
1) „... bleibt noch die Frage offen, woher denn das viele Giralgeld kommt.“
Dies ist, wie oben gezeigt, wohl nicht unbedingt „eines der interessantesten, aber auch schwierigsten Kapitel des Geld- und Kreditwesens“. Die Geldschöpfung mag vorrangig mit Giralgeld erfolgen (daher auch der Begriff „Giralgeldschöpfung“), ist aber im Prinzip auch mit M2 und M3 möglich.
2) „... wie Giralgeld durch Einzahlung von Bargeld auf Girokonten entsteht. Bei dieser ‚passiven’ Form der Giralgeldschöpfung...“
Zahle ich einen 100-Euro-Schein auf mein Girokonto ein, wandert der Schein in den Tresor der Bank, während auf meinem Konto 100 Euro verbucht werden. Mit der Einzahlung habe ich also mein Geld teilweise verleihbar gemacht (darum in Zinshoch-Zeiten auch Zinsen auf Giralgeld). Das als passive Form von Giralgeldschöpfung zu bezeichnen, ist schon sehr abenteuerlich. Auch der Begriff „aktive Geldschöpfung“ ist mithin bloße Schaumschlägerei.
3) „... deutet aber schon die Höhe des Giralgeldvolumens darauf hin, dass das Bankensystem in der Lage ist, durch Gewährung von Krediten aktiv Giralgeld entstehen zu lassen...“
s. oben und bedenke: Von Aktivität des Bankensystems kann hier nicht die Rede sein, kein Kreditnehmer, keine Geldschöpfung! Die sogenannte Geldschöpfung „geschieht“ vielmehr den Banken, sie können diese praktisch weder vermeiden noch befördern.
4) „So kann eine Giralgeldschöpfung immer dann nicht eintreten, wenn die bereitgestellten Einlagen vollständig als Bargeld abgehoben werden.“
Einlagen heißen Einlagen, weil sie eingelegt und nicht abgehoben werden. Und zudem zu kurz gedacht: Sobald das Bargeld zu irgendeiner Bank gelangt, ist die „Geldschöpfung“ perfekt, wie oben am Beispiel O. und H. gezeigt, genau wie mit elektronischem Geld.
5) „Die „Überschussreserve“ im Bankensystem wird immer kleiner. Der Prozess der Giralgeldschöpfung wird dadurch gebremst. Jede einzelne Bank kann immer nur einen Bruchteil ihres Liquiditätszuflusses ausleihen. Trotzdem sind am Ende die Einlagen im Bankensystem - das Giralgeld - um ein Mehrfaches derjenigen Einlage gestiegen, die durch die ursprüngliche Kreditgewährung entstanden ist.
Nein, es gibt nicht mehr Geld. Das Geld von O. hat nun H. Was von Omas Einzahlung geblieben ist, ist das Versprechen der Bank, zum vereinbarten Termin zurückzuzahlen.
6) „Giralgeld entsteht nicht nur durch Kreditgewährung der Banken.“
So ein Unsinn! Als Giralgeld bezeichnet man Geld, welches sich auf einem Girokonto befindet.
7) „Wenn ein Kreditinstitut z. B. ein Wertpapier oder ein Grundstück von einer Nichtbank erwirbt, entsteht ebenfalls Geld. Denn dem Veräußerer wird als Bezahlung ein Sichtguthaben eingeräumt.“
Ja, aber das Geld dieses Sichtguthabens (Girokonto) ist bereits vorhanden und stammt ausschließlich von der Zentralbank!
8) „Oder wenn z. B. eine deutsche Maschinenfabrik in den USA für ein amerikanisches Unternehmen eine Industrieanlage errichtet, wird sie zur Bezahlung von Löhnen, Material usw. dort erhaltene Dollars an eine deutsche Bank verkaufen. Dafür erhält sie ein Sichtguthaben bei dieser deutschen Bank. Die Geldmenge in Deutschland wächst also.“
Noch einmal: Ja, aber das Geld dieses Sichtguthabens (Girokonto) ist bereits vorhanden und stammt ausschließlich von der Zentralbank! Die Euro-Geldmenge wächst nur dann, wenn Euros aus dem Ausland von Devisenkontos (wo sie von der EZB für M3 nicht erfassbar sind) auf europäische Banken zurückkehren.
Wer’s noch nicht glaubt...
... betrachte die Aktiva und Passiva der deutschen Kreditinstitute (Stand April 2004): Vergleicht man die Aktiva „Barreserve“ (bei der ZB) und „Kredite“ (also das, was die Bank weggibt) mit den Passiva „Verbindlichkeiten“ und „Inhaberschuldverschreibungen“ (also das, was die Bank einnimmt), so ergibt sich eine Differenz von nur 4 %. Diese Differenz wird jedoch nicht auf Knopfdruck bei den Banken produziert, sondern aus deren „Kapital und Rücklagen“ und/oder „Sonstigen Passiva“ bestritten, die Banken verleihen also in bescheidenem Umfang auch eigenes Geld.
Fazit
Das Schlagwort „Geldschöpfung“ ist ein Fetisch für Wichtigtuer und Spinner, welche man zuhauf in diversen Foren findet. Seine kommentarlose Verwendung deutet auf mangelnde Fachkompetenz hin.
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drmabuse
02.10.2005, 20:34
@ Frank
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:( |
-->Du blamierst dich hier selbst mit einer Art"Abwatsch'n" von der BuBa.
Warum?
Hast du die Bücher nicht gelesen die sie dir empfehlen?:)
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- Elli -
02.10.2005, 20:56
@ Frank
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Re: Geldschöpfung - Antwort der BuBa |
-->Ehrlich gesagt, bei dem Tonfall deines Briefs kannst du keine konstruktive und einsichtige Antwort erwarten.
Der entscheidende Satz ist dieser:
>(Ohne Handlung der Banken kein Geld).
Ja, liebe BuBa, und ohne Handlung des Kreditnehmers erst recht nicht!"Aktive Geldschöpfung", die auf die Handlung des Kreditnehmers angewiesen ist, ist keine aktive, sondern passive.
Eine Bank kann zwar Kredite aktiv verweigern, nicht aber aktiv vergeben. Die habens nicht kapiert, dass die Broschüre und der Begriff"aktive Geldschöpfung" irreführend sind.
Japans Banken versuchen es seit Jahren und sind auch fürchterlich"aktiv" dabei, aber leider erfolglos.
Süß ist auch folgendes:
>(im Schülerheft wurde eine unbeschränkte Nachfrage nach Giralgeld unterstellt).
Ja, und wir unterstellen der BuBa eine unbeschränkte Weisheit. [img][/img]
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bernor
02.10.2005, 22:21
@ Frank
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Kompromißvorschlag;-) |
-->Hi,
das hier...
Ob, wie in Ihrem Beispiel Handwerker H. einen Kredit aufnimmt oder nicht, hängt zum einen von den Zinsen ab, zum anderen aber auch von den übrigen Kreditbedingungen (wie den zu leistenden Sicherheiten). Denkbar ist sogar, dass H. gar keinen Kredit bekommt, da er nicht über eine hinreichende Bonität verfügt.
... könnte man immerhin als"aktive Nicht-Geldschöpfung" bezeichnen [img][/img].
Gruß bernor
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thoughtful
03.10.2005, 00:16
@ Frank
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Re: Geldschöpfung - hier noch einmal der Bezug |
-->>Am Schluss der Bundesbank-Publikation „Die Banken als Geldproduzenten“ wird beschrieben, was unter Geldschöpfung zu verstehen ist. Allerdings gibt es dabei einige kleine Unschärfen/Ungereimtheiten.
>
>Was ist unter Geldschöpfung zu verstehen?
>Von Geldschöpfung spricht man dann, wenn ein bei der Bank A aufgenommener Kredit teilweise (d. h. reduziert um die notwenige Einlage bei der ZB und eventuell um eine Barauszahlung, die nicht wieder auf einer Bank eingezahlt wird) bei der Bank B eingelegt wird. Diese Einlage kann dann von Bank B wiederum teilweise als Kredit angeboten werden, so dass ein Teil des Geldes auf Bank C eintrifft usw. Daher auch der Begriff multiple (mehrfache) Geldschöpfung: Ein- und dasselbe Geld erhöht die Bilanzsumme bei mehreren Banken, indem es diese durchläuft.
>Dieser Vorgang ist vollkommen plausibel. Handelt es sich um elektronisches Geld, ist er sogar unvermeidlich, denn dieses kann sich nur in Banken aufhalten. Möglich ist sogar, dass der Kredit, vermindert um die notwendige Einlage bei der ZB, bei der selben Bank wieder eingelegt wird! Klar ist auch, dass dabei kein neues Geld entstanden ist. Salopp formuliert: Es gibt auf keiner Geschäftsbank einen Knopf, mit der sie - unter welchen Voraussetzungen/Bedingungen auch immer - Geld erzeugen kann.
>
>Ein Beispiel zum noch besseren Verständnis
>Oma O. schafft 5.000 Euro Bargeld vom Sparstrumpf zur Sparkasse auf ihr Sparbuch. Das Bargeld wandert dort zunächst in den Tresor. Handwerker H. erhält kurz darauf einen Kredit über 4.000 Euro, den er sich bar auszahlen lässt, um sich zuhause über das knisternde Geld zu freuen. All diese Scheine stammen aus Omas Sparstrumpf. Am nächsten Tag schafft H. das Geld auf sein Girokonto bei der Sparkasse. Diese kann nun davon wiederum etwa 3.000 Euro verleihen. Will H. später das Geld, ist genügend Reserve da. Sie bilanziert nun als Einlagen von den Nichtbanken O. und H. 5.000+4.000=9.000 Euro.
>
>Unschärfen/Ungereimtheiten
>Liest man Postings, zeigt sich, dass der Begriff „Geldschöpfung“ (engl. refractional banking) oft missverstanden wird. Irrtümlich wird angenommen, die Geschäftsbanken könnten Geld erzeugen. Pseudowissenschaftliche Theorieansätze von intellektuellen Spinnern tragen zu diesem Mythos bei. Aber auch die BuBa-Publikation, die ja im Wesentlichen das deutsche Bankensystem sehr gut verständlich beschreibt, ist leider irreführend tituliert und obendrein nicht astrein.
>Geld ist kein Wegwerf- oder Einweg-Produkt. Ein 100-Euro-Schein kann theoretisch benutzt werden, um Löhne im Wert von 100.000 Euro zu zahlen oder Waren im Wert von 100.000 Euro umzusetzen. Ebenso kann er Kredit im Wert von viel mehr als 100 Euro schaffen und die Bilanzsummen der Banken entsprechend erhöhen. Tut der Schein das, spricht man von Umlauf. Gleiches gilt für elektronisches Geld. Hier fällt es allerdings etwas schwerer, anzuerkennen, dass dieses nicht „einfach so“ geschaffen werden kann - aber es ist so. Würde dies einem EDV-Spezialisten gelingen, hätte er illegal elektronisches Falschgeld erzeugt. Keine Bank macht dies geschäftsmäßig.
>Selbst dem Verfasser der Publikation unterlaufen einige Schnitzer bei der näheren Beschreibung dieses doch so einfachen und keineswegs geheimnisvollen Vorgangs.
>1) „... bleibt noch die Frage offen, woher denn das viele Giralgeld kommt.“
>Dies ist, wie oben gezeigt, wohl nicht unbedingt „eines der interessantesten, aber auch schwierigsten Kapitel des Geld- und Kreditwesens“. Die Geldschöpfung mag vorrangig mit Giralgeld erfolgen (daher auch der Begriff „Giralgeldschöpfung“), ist aber im Prinzip auch mit M2 und M3 möglich.
>2) „... wie Giralgeld durch Einzahlung von Bargeld auf Girokonten entsteht. Bei dieser ‚passiven’ Form der Giralgeldschöpfung...“
>Zahle ich einen 100-Euro-Schein auf mein Girokonto ein, wandert der Schein in den Tresor der Bank, während auf meinem Konto 100 Euro verbucht werden. Mit der Einzahlung habe ich also mein Geld teilweise verleihbar gemacht (darum in Zinshoch-Zeiten auch Zinsen auf Giralgeld). Das als passive Form von Giralgeldschöpfung zu bezeichnen, ist schon sehr abenteuerlich. Auch der Begriff „aktive Geldschöpfung“ ist mithin bloße Schaumschlägerei.
>3) „... deutet aber schon die Höhe des Giralgeldvolumens darauf hin, dass das Bankensystem in der Lage ist, durch Gewährung von Krediten aktiv Giralgeld entstehen zu lassen...“
>s. oben und bedenke: Von Aktivität des Bankensystems kann hier nicht die Rede sein, kein Kreditnehmer, keine Geldschöpfung! Die sogenannte Geldschöpfung „geschieht“ vielmehr den Banken, sie können diese praktisch weder vermeiden noch befördern.
>4) „So kann eine Giralgeldschöpfung immer dann nicht eintreten, wenn die bereitgestellten Einlagen vollständig als Bargeld abgehoben werden.“
>Einlagen heißen Einlagen, weil sie eingelegt und nicht abgehoben werden. Und zudem zu kurz gedacht: Sobald das Bargeld zu irgendeiner Bank gelangt, ist die „Geldschöpfung“ perfekt, wie oben am Beispiel O. und H. gezeigt, genau wie mit elektronischem Geld.
>5) „Die „Überschussreserve“ im Bankensystem wird immer kleiner. Der Prozess der Giralgeldschöpfung wird dadurch gebremst. Jede einzelne Bank kann immer nur einen Bruchteil ihres Liquiditätszuflusses ausleihen. Trotzdem sind am Ende die Einlagen im Bankensystem - das Giralgeld - um ein Mehrfaches derjenigen Einlage gestiegen, die durch die ursprüngliche Kreditgewährung entstanden ist.
>Nein, es gibt nicht mehr Geld. Das Geld von O. hat nun H. Was von Omas Einzahlung geblieben ist, ist das Versprechen der Bank, zum vereinbarten Termin zurückzuzahlen.
>6) „Giralgeld entsteht nicht nur durch Kreditgewährung der Banken.“
>So ein Unsinn! Als Giralgeld bezeichnet man Geld, welches sich auf einem Girokonto befindet.
>7) „Wenn ein Kreditinstitut z. B. ein Wertpapier oder ein Grundstück von einer Nichtbank erwirbt, entsteht ebenfalls Geld. Denn dem Veräußerer wird als Bezahlung ein Sichtguthaben eingeräumt.“
>Ja, aber das Geld dieses Sichtguthabens (Girokonto) ist bereits vorhanden und stammt ausschließlich von der Zentralbank!
>8) „Oder wenn z. B. eine deutsche Maschinenfabrik in den USA für ein amerikanisches Unternehmen eine Industrieanlage errichtet, wird sie zur Bezahlung von Löhnen, Material usw. dort erhaltene Dollars an eine deutsche Bank verkaufen. Dafür erhält sie ein Sichtguthaben bei dieser deutschen Bank. Die Geldmenge in Deutschland wächst also.“
>Noch einmal: Ja, aber das Geld dieses Sichtguthabens (Girokonto) ist bereits vorhanden und stammt ausschließlich von der Zentralbank! Die Euro-Geldmenge wächst nur dann, wenn Euros aus dem Ausland von Devisenkontos (wo sie von der EZB für M3 nicht erfassbar sind) auf europäische Banken zurückkehren.
>
>Wer’s noch nicht glaubt...
>... betrachte die Aktiva und Passiva der deutschen Kreditinstitute (Stand April 2004): Vergleicht man die Aktiva „Barreserve“ (bei der ZB) und „Kredite“ (also das, was die Bank weggibt) mit den Passiva „Verbindlichkeiten“ und „Inhaberschuldverschreibungen“ (also das, was die Bank einnimmt), so ergibt sich eine Differenz von nur 4 %. Diese Differenz wird jedoch nicht auf Knopfdruck bei den Banken produziert, sondern aus deren „Kapital und Rücklagen“ und/oder „Sonstigen Passiva“ bestritten, die Banken verleihen also in bescheidenem Umfang auch eigenes Geld.
>
>Fazit
>Das Schlagwort „Geldschöpfung“ ist ein Fetisch für Wichtigtuer und Spinner, welche man zuhauf in diversen Foren findet. Seine kommentarlose Verwendung deutet auf mangelnde Fachkompetenz hin.
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Hallo Frank
Leider kann ich Ihnen nicht recht geben.
Es findet tatsächlich ein Vorgang der"Geldschöpfung" statt, wie auch umgekehrt bei Kredittilgung ein Vorgang der"Geldvernichtung" (pardon so heißt das aber in der Fachliteratur) stattfindet. Es ist ntürlich nur eine vorübergehende Geldschöpfung, da ja Kredite getilgt werden.
Sie müssen sich die Vorgänge nur einmal auf T-Konten verbucht vergegenwärtigen und Sie werden nicht umhin können festzustellen, daß es sich bei Vorgängen der Geldschöpfung um eine Bilanzverlängerung bei der Geschäftsbank handelt und bei Kredittilgung um eine Bilanzverkürzung.
Probieren Sie es einfach einmal aus mit der Fiktion eines Einbankensystems mit ausschließlich bargeldlosem Zahlungsverkehr (z. B. Ankauf eines Gebäudes durch die Bank von einer Nichtbank im Wert von z.B. 1 Million Geldeinheiten - bei der Bank ist es durch Zahlung einer Sichtforderung auf sich selbst eine Bilanzverlängerung, beim Verkäufer in seiner Bilanz nur ein Aktiventausch) und erweitern Sie Ihre Studien dann auf ein Mehrbankensystem unter Verwendung von Mischgeld.
Ganz hervorragend erklärt das alles an Hand von Buchungsbeispielen Prof. Dr. Hans-Joachim Jarchow in seinem Buch:"Theorie und Politik des Geldes - I. Geldtheorie" 9. Auflage - ISBN 3-8252-0234-8 (UTB) oder ISBN 3-525-03165-3 (Vandenhoeck & Ruprecht) - Seite 26 ff Geldschöpfung und Geldvernichtung. Beachten Sie bitte, daß dieses Buch an den meisten Universitäten in der volkswirtschaftlichen Fakultät zum anerkannten Lehrmaterial gehört.
Gr.
th.
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nereus
03.10.2005, 09:59
@ - Elli -
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Re: Geldschöpfung - Antwort der BuBa - Jükü |
-->Hallo Jükü!
Die Buba schreibt: Auf der anderen Seite können die Geschäftsbanken aber sehr wohl durch ihre Handlungen die Höhe des Buchgeldbestands beeinflussen. Der wichtigste Ansatzpunkt für die Einflussnahme besteht in den Kreditbedingungen und damit in der Kreditvergabe der Geschäftsbanken. Dies nennt man dann „aktive Giralgeldschöpfung“, weil hierzu die Banken Initiative zeigen müssen (Ohne Handlung der Banken kein Geld). Ob, wie in Ihrem Beispiel Handwerker H. einen Kredit aufnimmt oder nicht, hängt zum einen von den Zinsen ab, zum anderen aber auch von den übrigen Kreditbedingungen (wie den zu leistenden Sicherheiten). Denkbar ist sogar, dass H. gar keinen Kredit bekommt, da er nicht über eine hinreichende Bonität verfügt.
Du antwortest: Ja, liebe BuBa, und ohne Handlung des Kreditnehmers erst recht nicht!"Aktive Geldschöpfung", die auf die Handlung des Kreditnehmers angewiesen ist, ist keine aktive, sondern passive.
Eine Bank kann zwar Kredite aktiv verweigern, nicht aber aktiv vergeben. Die habens nicht kapiert, dass die Broschüre und der Begriff"aktive Geldschöpfung" irreführend sind.
Nein, ich glaube hier irrst Du Dich.
Zunächst dürfen wir wohl gemeinsam von der Annahme ausgehen, daß nur Banken zur Geldschöpfung ermächtigt sind.
Sie entscheiden also FÜR oder GEGEN die Kreditvergabe und somit FÜR oder GEGEN die Geldschöpfung.
Dabei ist es völlig unerheblich ob sich lange Schlangen mit Kreditanfragen vor der Bank bilden und diese ausnahmslos gebilligt oder verweigert werden.
Damit ist der Satz der Buba - ohne Handlung der Banken kein Geld - absolut korrekt.
Nicht der Kreditnehmer entscheidet letztlich, sonder der Kreditgeber.
In diesem Sinn können dann auch die Begriffe aktiv und passiv gewertet werden.
Das zu einem funktionsfähigen Kreditvertrag Geber und Nehmer gehören, steht hierbei nicht mehr zur Diskussion.
Selbst wenn die Bank zur Kreditvergabe gezwungen wurde, wie das Dein Japan-Beispiel unterstreichen soll, fällt und steht die Kreditvergabe mit dem Willen der Bank den Geldbetrag „flüssig zu machen“ / „in Umlauf zu bringen“, da nur eine Bank GENAU DAS tun darf.
Wäre es anders bräuchten wir nämlich keine Banken mehr. [img][/img]
mfG
nereus
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R.Deutsch
03.10.2005, 11:03
@ - Elli -
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Re: Aktive Geldschöpfung |
-->Hi,
die Banken können asstes kaufen (Häuser, Anteile etc.) und eigene Anleihen verkaufen und so aktive Geldschöpfung betreiben.
Gruß
R
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Frank
03.10.2005, 13:18
@ - Elli -
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Re: Geldschöpfung - Antwort der BuBa |
-->>[b]Ehrlich gesagt, bei dem Tonfall deines Briefs kannst du keine konstruktive und einsichtige Antwort erwarten.
Ich habe der BuBa einen kleinen netten Brief als E-Mail geschickt und den Bezug unten als Vorschlag für ein Posting in einem Forum angehängt.
Das Interesse im Forum jetzt freut mich, nachdem einst außer einer Verunglimpfung als"Stänkerer" keine Reaktion kam.
F.
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Frank
03.10.2005, 13:23
@ drmabuse
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Re::( |
-->>Du blamierst dich hier selbst mit einer Art"Abwatsch'n" von der BuBa.
>Warum?
>Hast du die Bücher nicht gelesen die sie dir empfehlen?:)
Die Blamage ist nur scheinbar. Wer lieber selbst die Sache durchdenkt, statt sich autoritätsgläubig von Intellektuellen verwirren zu lassen, trifft die bessere Wahl. Vielleicht auch dir zu empfehlen:)
F.
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Frank
03.10.2005, 13:34
@ thoughtful
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Schöpfung und Geldschöpfung |
-->Das Wort"Geldschöpfung" ist zunächst genauso nebulös wie der Begriff"Schöpfung" in der Religion. Wir sind hier aber nicht in der Mystik, daher muss definiert werden, was man darunter versteht. Die BuBa hat das getan. Daraus wird deutlich, dass keineswegs Geld ensteht, sonder nur Geld mehrmals verbucht wird (die BuBa spricht von Buchgeld). Fakt ist, dass nach dieser Definition IN DER GESAMTEN WIRTSCHAFT Geldschöpfung betrieben wird. Z. B. ein Geldschein wird als Lohnzahlung ausgebucht und im Lebensmittelmarkt als Einnahme wieder eingebucht, sodann dort als Lohn ausgezahlt usw. Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Verwendnung des Begriffs"Geldschöpfung" ist irreführend und unzweckmäßig.
F.
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R.Deutsch
03.10.2005, 16:05
@ Frank
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Re: Richtig - man sollte es besser Kreditschöpfung nennen (o.Text) |
-->
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- Elli -
03.10.2005, 16:18
@ nereus
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Re: Geldschöpfung - Antwort der BuBa - nereus |
-->>Dabei ist es völlig unerheblich ob sich lange Schlangen mit Kreditanfragen vor der Bank bilden
Nein, für den Begriff"aktiv" (und nur darum geht´s mir) ist es keineswegs unerheblich:
[img][/img]
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drmabuse
03.10.2005, 17:31
@ Frank
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Re::( |
-->>>Du blamierst dich hier selbst mit einer Art"Abwatsch'n" von der BuBa.
>>Warum?
>>Hast du die Bücher nicht gelesen die sie dir empfehlen?:)
>Die Blamage ist nur scheinbar. Wer lieber selbst die Sache durchdenkt, statt sich autoritätsgläubig von Intellektuellen verwirren zu lassen, trifft die bessere Wahl. Vielleicht auch dir zu empfehlen:)
>F.
Aber du hast doch eh kein Geld was sie dir wegnehmen können ;)
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Digedag
03.10.2005, 17:39
@ - Elli -
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Re: aktive Passivität |
-->Hallo,
gemessen an den regelmäßigen, mit der Briefpost eingehenden Kreditangeboten der verschiedensten Banken, mit denen ich irgendwann mal etwas zu tun hatte ("Es gab mal eine Geschäftsbeziehung, also dürfen wir persönlich adressiert werbe-spammen..."), sehe ich doch eine Menge Aktivität seitens der Banken.
Und wenn sie dann ("steter Tropfen höhlt den Stein") bei dem einen oder anderen"Kunden" doch ein offenes Ohr (bzw. ein Loch im Budget) treffen, so kriegt der zuständige Kundenberater sogar eine"Aktivitätsprämie" für diese aktive (Kredit=Geld)-Schöpfung.
Allerdings wenn ich mir die Qualität dieser Angebote genauer ansehe, so sind es doch auch wieder nur Abzock-Versuche der Banken.
Zum Beispiel die Commerzbank:
Ich habe unter anderem seit langer Zeit dort ein Konto und ein gut gefülltes Depot.
Bis zum Mai 2005 bewegten sich die Kreditangebote so um die 6%"effektiver Zins".
Im Mai hatte ich nun eine etwas größere Ausgabe (neues Auto). Ich glaubte, dass sich diese Ausgabe mit einer etwa zur gleichen Zeit erwarteten Geldeinnahme ausgleichnen würde.
- Denkste!. - Fehldisposition, die Geldeinnahme fiel zunächst mal geringer aus. Und nun stand das Girokonto mit rund 5.000,-€ im Minus (noch gut im Rahmen meines Dispolimits! - endlich erfüllte das Dispolimit mal seinen Zweck: eine Fehldisposition abzufedern...).
Und noch ehe ich dazu kam, die Lücke aus einer anderen Quelle zu stopfen, hatte ich ein Kreditangebot im Briefkasten:
<font color=#0000FF>
Sehr geehrter Herr </font>**Digedag**<font color=#0000FF>
der Zinssatz für den aktuellen Verfügungskredit auf ihrem Konto beträgt aktuell 12,5% p.a.
Hier unser unverbindliches Angebot für Sie, Ihre Kredite zu einem günstigen Zins finanzieren zu können:
zum Beispiel:
Kredit über 5000,00€ zu einem Effektivzins von 9,27% p.a.
...
</font>
Und so ein Aasgeier-Angebot innerhalb von 10 Tagen, mit handschriftlich vom Kundenbetreuer eingetragenen Zahlen, obwohl der Füllstand meines dortigen Depots eigentlich jegliche Zweifel an der Sinnlosigkeit derartiger Angebote mit"<font color=#0000FF>günstigen Zins</font>" ausräumen müsste.
Nachdem die Dispo-Inanspruchnahme dann durch Umdisposition meinerseits beendet war, mäßigte sich das nächste Angebot schon wieder auf 7,18%"effektiver Zins".
Inzwischen hat es sich wieder so um die 6,5%"effektiv" eingepegelt.
Also Passivität kann man den Banken nicht vorwerfen.
Und Aktivität?
Banken verleihen Geld. Da gibt es 2 Möglichkeiten: entweder sie haben es schon da und verleihen es einfach, oder sie haben es nicht da und"schöpfen" es.
Geld verleihen kann eigentlich jeder. Wenn er welches hat.
Zum Beispiel meine Tochter. Sie hat ein Haus gekauft und will es nun ausbauen. Sie braucht Geld. Sie kann es sich von einer Bank leihen, oder von mir. Wenn ich ihr diesen"Kredit" gebe, bin ich dann eine Bank?
Schöpfe ich Geld?
Ich glaube - nicht. Ich leihe ihr vorhandenes Geld.
Und eine Bank? Sie könnte auch vorhandenes Geld verleihen. Macht sie aber meistens nicht.
Die Bank nutzt die sich durch den Kreditwusch des Kunden bietende Gelegenheit, statt vorhandenes Geld zu verleihen, neues zu schöpfen.
Die Bank entscheidet sich"aktiv" gegen den Verleih vorhandenen Geldes, zugunsten der Geldschöpfung.
Es ist ein sich gegenseitig bedingendes Aktivitäts-Paar:
Der Kunde schöpft aktiv Kredit, und die Bank schöpft aktiv Geld.
Wenn einer von beiden nicht will, schöpft keiner. (Zumindest nicht an dieser Quelle).
Digedag
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thoughtful
04.10.2005, 11:56
@ Frank
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Re: Schöpfung und Geldschöpfung |
-->>Das Wort"Geldschöpfung" ist zunächst genauso nebulös wie der Begriff"Schöpfung" in der Religion. Wir sind hier aber nicht in der Mystik, daher muss definiert werden, was man darunter versteht. Die BuBa hat das getan. Daraus wird deutlich, dass keineswegs Geld ensteht, sonder nur Geld mehrmals verbucht wird (die BuBa spricht von Buchgeld). Fakt ist, dass nach dieser Definition IN DER GESAMTEN WIRTSCHAFT Geldschöpfung betrieben wird. Z. B. ein Geldschein wird als Lohnzahlung ausgebucht und im Lebensmittelmarkt als Einnahme wieder eingebucht, sodann dort als Lohn ausgezahlt usw. Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Verwendnung des Begriffs"Geldschöpfung" ist irreführend und unzweckmäßig.
>F.
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Ihr Beispiel mit der Lohnzahlung ist keine Geldschöpfung, da bei keinem Wirtschaftssubjekt eine Bilanzverlängerung eintritt; einfach immer die Vorgänge auf T-Konten simulieren.
th.
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