-->So sehen uns (Deutschen) mehr oder weniger die AuslĂ€nder......als humorlose Angeber und Besserwissis, Krauts in Lederhosen, als den fleissigen aber herzlosen âOnkel Hansâ, stur und risikoscheue Blonde mit Zöpfen, im FuĂball immer vorn, einfach zu vernĂŒnftige Technik-Genies.
(aus der RP v. 1.10. gemoppst, wobei micht gewundert hat, warum nun ausgerechnet die Skandinavier generell (wo wir eigentlich ganz gute Karten haben), und die AU's und die CH's im speziellen nicht aufgefĂŒhrt sind, als so sehr nahe Nachbarn.
Diese Frage habe ich der Redaktion gestellt.
GruĂ
T.Mai
hier, die gewiss nicht reprÀsentativen
EinschÀtzungen einger anderer Bevölkerungen, deren Tenor
ich allerdings in sehr vielen FÀllen bestÀtigen kann.
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..die Franzosen denken, die Deutsche bauen die besten Autos der Welt, die sie dann in ihrem Urlaub genĂŒsslich vor den Augen der Franzosen spazieren fahren. Ihnen fehltâs aber an Humor, wohl weil andauernd in Deutschland sibirische KĂ€lte und Dauerregen herrscht, und von guter KĂŒche verstehen sie nichts.
...die Polen meinen, die Deutschen sind pedantisch, ĂŒberheblich, haben fĂŒr alles PlĂ€ne und Akten, sind steinreich - selbst SozialhilfeempfĂ€nger leben in Saus und Braus. Deutsche sind laut, unhöflich und jĂ€hzornig. Ebenfalls typisch deutsch: die Besserwisserei. Im Polnischen heiĂe das âBesserwissertwoâ.
...die Russen denken, die Deutschen trinken schon im Kindesalter Bier, sie ernĂ€hren sich nur von Wurst, kommen nie zu spĂ€t, und bauen die besten Autos der Welt. AuĂerdem sind absolut gesetzestreu, ertragen keine Unordnung, und sind oft langweilig, weil sie einfach immer so vernĂŒnftig sind.
...die Chinesen glauben, dass die Deutschen ebenso solide wie ihre Waren sind. Sie sind aber langsam, stur und risikoscheu. Deutsche sind unhöflich, weil sie Geschenke immer sofort auspacken, alles immer ganz genau wissen wollen. Deutsche stehen gerne Schlange und werden fuchsteufelswild, wenn sich jemand vordrÀngt.
...die Briten denken, die Deutschen markieren ihre Liegen am Pool - grundsĂ€tzlich im Stechschritt, oft in Lederhosen. Sie lachen selten ĂŒber andere, schon mal gar nicht ĂŒber sich. Deutsche essen wechselweise BratwĂŒrste und Sauerkraut oder gar beides zusammen, deshalb sind sie die Krauts. Auch typisch: Sie spielen FuĂball wie Maschinen, um am Ende zu gewinnen.
...die TĂŒrken meinen, alle Deutschen heiĂen âOnkel Hansâ, und sie gelten als wohlhabend. Die meisten TĂŒrken sind der Ansicht, dass sie sich ihren Reichtum aber redlich verdient haben. Deutsche seien aber auch auslĂ€nderfeindlich, und geizig: âDie haben einen Skorpion in der Tasche,â heiĂt es.
...die Italiener sagen, dass die Deutschen viel arbeiten und viel Ordnung, Sauberkeit, Effizienz und PĂŒnktlichkeit lieben. Sie sind menschlich kalt, oft herzlos. In Italien sagt man:â Die Deutschen lieben zwar die Italiener, aber sie achten sie nicht. Die Italiener achten dagegen die Deutschen, aber sie leiben sie nicht.
...die Amerikaner denken, dass Deutsche zu viel Bier trinken, gerne meckern, sehr fleissig seien, und andauernd Braaaaaatwuarst und Sauakwua verschlingen. Sie haben die besten Ingeneure der Welt und haben unendlich viel Urlaub. Fahren mit 200 Sachen ĂŒber die Autobahnen und haben viel âAngstâ vor Krieg und MilitĂ€r und alle deutschen Frauen tragen blonde Zöpfe.
...die NiederlĂ€nder sagen, die Deutsche seien maĂlos und haben BierbĂ€uche.Sie verschanzen sich am hollĂ€ndischen Stran in GrĂ€ben, als wĂ€ren sie im Krieg. Sie können keinen schönen FuĂball spielen und gewinnen trotzdem immer. Sie sind verbissen, arrogant, hemmungslos, humorlos, obrigkeitshörig, besserwisserisch und angeberisch.
...die SĂŒdafrikaner denken, Deutsche können alles reparieren, weil aus dem Land von Bosch und Telefunken kommen. Jeder kenne den Spruch Vorsprung durch Technik. Ausserdem seien alle Deutschen FuĂballgötter wie Beckenbauer. Was nicht so schön ist, sie zu ordnungslieben, humorlos, dafĂŒr aber pĂŒnktlich und verlĂ€sslich.
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-->hallo T.Mai,
danke fĂŒr die Blumen, und das alles, trotz unserer glorreichen und bahnbrechenden Erfindungen wie Gartenzwerge und Maschendrahtzaun?
Sie könnten ja jetzt auch mal mich fragen, was ich ĂŒber die alle denke....
GruĂ
arvito
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Da passt ja diese Meldung wie die Faust auf's Auge:
<font size="4">Eine gute Nachricht fĂŒr die Tourismusindustrie in ganz Europa, ja der ganzen Welt:</font>
<font size="5">Nix Krise: Der Deutsche reisten wieder mehr, lÀnger und teurer</font>
Trotz wirtschaftlich Flaute, angeblich leerer Kassen und miesester Stimmung: Den Urlaub liessen sich die meisten deutschen nicht vermiesen: Im vergangenen Sommer seien sie mal wieder mehr, lÀnger und auch teuer verreist. Dies habe eine Umfrage des EuropÀischen Tourismus Instituts (ETI) der Trierer UniversitÀt ergeben, das 1050 Menschen ab 16 nach ihrer Ferienzeit befragt hat.
Mehr als 54 Prozent der Deutschen gönnten sich eine Reise und hĂ€tten dabei durchschnittlich 835 Euro ausgegeben. Dies bedeute gegenĂŒber Vorjahr âeinen leichten Aufschwungâ. Mehr als die HĂ€lfte erholte sich 8 bis 14 Tage, etwas 23 Prozent nur 5 bis 7 Tage. Jeder Zehnte habe seinen Urlaub bis zu 3 Wochen ausdehnen koennen, etwas 12 Prozent hĂ€tten sogar 40 Tage ausgeruht, sechs Wochen oder lĂ€nger faulenzten nur 2 Prozent im Ferienparadies.
Auf der Hitliste der beliebtesten Ziele habe Deutschland selbst seinen ersten Platz behauptet. Fast ein Drittel, etwas weniger als in den beiden Vorjahren hÀtten die Ferien in der Heimat verbracht, vorwiegend am Meer oder in den Bergen.
Bevorzugtes Ziel in Europa war Italien, gefolgt von Spanien und Ă-sterreich.
Auf den AufholplĂ€tzen hĂ€tte die TĂŒrkei und Kroatien (beide LĂ€nder hĂ€tten die Zahlen der deutschen Urlauber in diesem Jahr verdoppelt), vor Frankreich und Griechenland gelegen.
Wer statt dessen den Liegestuhl auf dem Balkon oder im Stadtpark aufstellte, habe die Reise-Unlust hauptsĂ€chlich mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten begrĂŒndet. Fast 35 hĂ€tten argumentiert, Urlaub âwĂ€re in diesem Jahr zu teuer gewesenâ. 17 Prozent seien alleine wegen zu hoher Benzinpreise zu Haue geblieben, oder hĂ€tten die âwirtschaftliche Situation als zu unsicher empfunden.â Fast jeden Zehnten, und das sei ein deutlicher Anstieg gewesen hĂ€tten generelle Ăngste geplagt. â Urlaub im Ausland sei einfach zu unsicher oder zu riskantâ so die BegrĂŒndung.
Bei diesem Thema Sommerurlaub gerieten die ansonsten eher nĂŒchternen Deutschen allerdings regelrecht ins SchwĂ€rmen. 91 Prozent Ă€ussersten sich regelrecht begeistert ĂŒber ihre Ferienzeit. Nur sieben Prozent sagten aus, es habe ihnen nur âteils-teils gefallenâ. Nur ein Prozent habe generell gemeckert. Schuld an MissvergnĂŒgen sei aber in erster Linie nicht das Wetter, sondern mangelnde Dienstleistungen gewesen.
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-->>hier, die gewiss nicht reprÀsentativen
>EinschÀtzungen einger anderer Bevölkerungen
Und nach diesem Einschub hĂ€ttest Du Dir den ganzen Rest des Textes auch schon sparen können: Ich wĂŒĂte nicht, wie ich"DIE Franzosen" oder"DIE EnglĂ€nder" unter solcherart kurzen Beschreibungen einfassen sollte.... und einem ĂŒbermĂ€chtigen Anteil der anderen Völker wird es nicht anders gehen.
Wie ich die Welt kennengelernt habe, stehen so gut wie alle Völker zuerst mal ihrem eigenen Schlage kritisch gegenĂŒber, schlagen ihre Witze zuerst mal ĂŒber ihresgleichen und haben sehr schwach fixierte Stereotypen ĂŒber andere Nationen. Zumal geht es den oft zitierten AuslĂ€ndern nicht anders als uns: Sie kennen einen solchen Deutschen oder aber einen solchen (und sei es nur ĂŒber Medien) und wissen bestens, dazwischen zu unterscheiden. Oder aber sie kennen gar keinen und dann ists ihnen auch schnuppe und sie haben eher gar keine Meinung.
Ich weiĂ also nicht, was dieser neuerliche Anfall von nationaler Selbstkasteiung ausdrĂŒcken soll. Weder ist DER Deutsche ausgesprochen humorlos, noch ist er per sĂ© eine Stimmungskanone. Und schon gar nicht interessiert mich, was Mr.X in Somewheretown ĂŒber"DIE Deutschen" denkt. Geschweige denn, dass ich es mir zu Herzen nehmen wĂŒrde.
...oder ist mir nur die Ironie des vorstehenden Artikels entgangen?
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