-->Terroralarm für New Yorker U-Bahn-Netz
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,378496,00.html
Den Text im Spiegel kann man lesen, oder es auch sein lassen. Die öffentlichen Äußerungen bewegen sich in dem üblichen Nebel. Nur nützlich für eine Regierung, die langsam aber sicher einen Vorwand für eine Bestrafung eines anderen Landes herbeizelebrieren möchte, welches sich in einer klammheimlichen Mobilmachung befindet.
Schaut man auf die Geschichte der amerikanischer Kriegseintritte, bemerkt man eine unvermutete Stetigkeit:
Viele dieser Kriege, vor allem jene, die zur Expansion des $.Reiches, oder zum Aufbau geostrategisch wertvoller Stützpunkte führten, sind von den jeweiligen US-Regierungen, Militärs und Geheimdiensten erst provoziert oder selbst gelegt worden.
Warum regen uns solche ungehemmten, mörderischen Gewaltansprüche eines Landes, wie den USA, gegen andere Länder und Kulturen, nur noch bedingt auf?
Warum werden solche immer dreisteren und nur noch leicht getarnten Kriegsvorbereitungen so relativ klaglos hingenommen?
Da plustert sich eine seelisch gestörte Journalistin aus England über das Nein der Ã-sterreicher auf, wie ein bedrohter Kugelfisch und in ihrer eigenen Geschichte und in der, der blutsverwandten Nation werden Meucheltaten ohne Ende vorbereitet und durchgeführt.
Ich sage euch, warum wir das immer schneller abhaken. Weil wir im Grunde genommen es denen auch zutrauen sich so zu verhalten, ja geradezu erwarten.
Der Überraschungseffekt, wenn ein sonst friedlicher Bürger, wie aus dem Nichts, seine gesamte Familie mit in den Tod nimmt, den gibt es dabei nicht.
Das ist wie bei einer Sprengladung*), an der sich eine lange Zündschnur befindet, die auch tatsächlich angesteckt wird. Alle starren darauf, wie sich der Zündfunken immer weiter nach vorne frisst. Alle tun sie so, als wären sie hochgespannt, was da wohl am Schluss bei herauskommen könnte. Und wenn es dann knallt, dann fahren alle vor Schreck zusammen: „Donnerwetter, das hätte ich aber nicht gedacht, das eine U- Bahn, zur turbulentesten Tageszeit, so zusammenbrechen könnte und dabei so viele Tote zu beklagen sind.“ Oder „Der Staudamm, der hat ja tatsächlich ein riesiges Loch nach der Sprengung und viele Millionen Liter Wasser überschwemmen die dicht besiedelte Landschaft. Ist ja unglaublich, hätte ich nicht vermutet“.
Dabei weiß in einem solchen Fall jeder was passieren wird. Das ist beinahe leichter vorherzusagen als die Lottozahlen vom vorigen Jahr. Das Geschrei danach mag groß sein, aber der Überraschungseffekt hält sich in Grenzen, weil man bei dieser Versuchsanordnung wie oben, den Ausgang des Experimentes schon kennt.
*)dafür läßt sich auch ein virulenter, hochansteckender Virus, oder ein Giftgas einsetzen.
Ist es das, was uns so entspannt dem Treiben zum nächsten Krieg zuschauen lässt, genau vor der europäischen Haustür?
Wir wissen eigentlich schon vorher, aus der Erfahrung aus der Geschichte, siehe weiter unten, was passieren wird und wir warten geradezu darauf, das der Oberzündeler von Zeit zu Zeit seine Lust am Zündeln befriedigen muss. Bei einer solchen inneren Vorbereitung und Erwartungshaltung der Mitbeteiligten, aber auch der Zuschauer, dabei versagen alle moralischen Druckluftbremsen.
Und um noch einmal auf meine Mobilmachungsthese von weiter unten, beim Ã-sterreichthema, zurück zu kommen, dafür braucht es eben die Gesetze und Regeln der Soldaten. Deren 1.§ lauten Befehl & Gehorsam. Nur so funktionieren die Söldner reibungslos und nur aus diesem Grund haben sie Ã-sterreich ins Glied zurück gepfiffen. Im Heimatland muss Ruhe herrschen, damit man unten im Iran frei walten und schalten kann.
Immer sind es einstürzende nationale Kultobjekte, Schiffe, Hochhäuser, Brutkästen, die die Rachegelüste der eigenen Bevölkerung in Wallung bringen sollen. Eine einstützende U - Bahn oder ein gesprengter Staudamm, das wäre doch mal etwas Neues.
Eine kleine Auswahl aus der Vergangenheit zur Erinnerung gefällig?
1898 wurde das amerikanische Schlachtschiff Maine im Hafen von Havanna versenkt - angeblich von Kubanern oder Spaniern. Das führte zum spanisch-amerikanischen Krieg,
Der japanische Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941. Auch hier findet der Autor Fakten und unterdrückte Beweise dafür, dass die damalige US-Regierung unter Präsident Roosevelt über den japanischen Angriff nicht nur rechtzeitig informiert war, sondern ihn auch provoziert hatte.
Auch der Vietnamkrieg begann mit einer Lüge. Berichte über einen Überfall nordvietnamesischer Boote auf den US-Zerstörer Maddox im Golf von Tonking nahm US- Präsident Johnson 1964 zum Anlass, sich vom Kongress zu einer lange vorbereiteten Serie von Luftschlägen gegen Vietnam ermächtigen zu lassen - der Auftakt zu einer mörderischen Völkerschlacht, die 2,5 Millionen Vietnamesen und 58.000 GI´s das Leben kostete. Tatsächlich war der angebliche Überfall auf den US-Zerstörer von CIA-Agenten inszeniert worden.
Gut zehn Jahre nach der"verdeckten Operation" am Hindukusch, mit der die Amerikaner die Sowjets in die"afghanische Falle" lockten, stimmten sie mit schmutzigen Propagandatricks die eigene und die Weltöffentlichkeit auf die"Operation Wüstensturm" von 1991 ein. Wer kennt sie nicht, die TV-Bilder jener vermeintlichen Krankenschwester, die vor einem US-Kongressausschuss unter Tränen irakische Soldaten beschuldigte, Brutkästen in einer Entbindungsklinik von Kuwait-City geöffnet und kuwaitische Säuglinge massakriert zu haben? Die Lügen hatten kurze Beine: Eine amerikanische PR-Agentur - dieselbe war mit dem Kriegsmarketing für den jüngsten Irakfeldzug betraut - hatte die Geschichte frei erfunden. In der Rolle der Pflegerin war die Tochter des Botschafters von Kuwait zu sehen.
Den Gipfel geheimdienstlicher Perfidie aber bildeten jene Pläne für eine Geheimoperation mit dem Codenamen Northwoods, die der Chef des Vereinten Generalstabs der USA und späterer NATO-Oberbefehlshaber, General Lymann L. Lemnitzer 1962 hatte ausarbeiten lassen. Die"Top secret" gestempelten, mittlerweile freigegebenen Dokumente enthalten seitenweise Vorschläge für"dirty tricks", von deren Ausführung sich die Militärs viel öffentlichen Beifall für einen US-Überfall auf Kuba versprachen.
Alles gute und einen schönen Tag
eisenherz
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