Turon
08.10.2005, 23:07 |
@ Frank - wg finanziertem Aufstieg des Adolf H. Thread gesperrt |
-->Zunächst einmal möchte ich auf Deinen letzten - ziemlich ignoranten Satz in Deinem alleszweifelnlassen Posting kommentieren.
Adolf H. und Jesus die gleichen Motive vorzuwerfen, bzw. zu behaupten beide waren gekaufte Führer die eine Volksbewegung anzetteln sollten, ist schon starker Tobak, selbst für meine Nase. Adolf H. hat sich nach seiner Niederlage aus dem Staub gemacht, in etwa mit den Worten: dieses Volk war nicht würdig zu siegen. Jesus rückte wiederum von seiner Ideologie bis zus einem Tode nicht ab.
Wenn man beide Persönlichkeiten vergleicht, sticht es einem direkt in die Augen, daß wohl Adolf H. kaum einer gewesen ist, dem es während seiner Macht an etwas mängelte. Im Gegensatz zu seinen Soldaten auf der Front. Jesus sagte sich von all diesen Gütern schon in Vorab los. So jedenfalls überliefert uns das die Geschichte. Ich bin ziemlich sicher, daß wenn der Rothschild Clan die Macht hätte, diese Überlieferungen zu beseitigen, dann hätte er das ja auch getan. Bei Hitler war es dagegen sehr einfach.
Doch das nur so am Rande.
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Zitat:
Das Buch" Der finanzierte Aufstieg des Adolf H." befördert von Titel und Inhalt her den Eindruck, Hitler sei lediglich durch egoistische Geldgeber an die Macht gekommen.
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Man muß nicht besonders schlau oder gebildet sein, um zu erahnen, daß Hitlers Aufstieg einer ganzen Menge von egoistischen Geldgebern wirklich genutzt hat.
Die Geschichte belegt, daß unter Adolf Hitler nicht nur eine Menge Deutschen nach Strich und Faden beschissen und ums Geld betrogen wurden (s. Refo-Wechsel),
die Geschichte belegt ebenfalls, daß Deutschland zu diesem Zeitpunkt ohnehin am Rande der Ruin und des Staatsbankrotts gestanden hat.
Ohne einen Mann wie Hitler, wäre es ganz sicher vielen Gläubigern mindestens so ergangen, daß sie ihre Forderungen gegenüber dem deutschen Staat nach dem ersten Weltkrieg abschreiben müßten. Ein Wegfall von solchen Summen, die als uneinbringliche Forderungen zu bezeichnen wären, könnte sehr wohl in der gesamten Kreditkette beim Zusammenbruch von sich aus - für das Effekt der fallenden Dominosteine sorgen.
Die an Deutschland, nach dem ersten Weltkrieg auferlegten Reperationszahlungen
sind in diesem Kontext beispiellos. Der erste Weltkrieg hat ein Haufen Geld gekostet, und dieses Geld ist auch bloß ein Kredit gewesen.
Den Gläubigern dieses Kredites müßten anbetracht der auferlegten Reperationszahlungen sehr wohl die Haare zu Berge gestanden haben. Ich wette: die haben sehr wohl kalkuliert, was passiert, wenn Deutschland nicht zahlt. Ihnen war es auch glasklar, daß die Zahlung der Reperationszahlungen in größten Wirtschaftsraum Europas, eine Defla verursachen wird, bei der wirklich nur das notwendigste nachgefragt wird.
Wie hätten die Gläubiger denn Geschäfte in so einem Land machen können, wenn sie doch nur Gläubiger des Unternehmenstums sind?
Ich habe das Buch ja gar nicht gelesen. Allerdings Situationen wie solche, kenne ich mittlerweile auch aus dem realem Leben zu Genüge. Auch heute, wird einer, der Durchhalteparolen zwecks besserer Zukunft besonders laut und glaubwürdig und überzeugend in die Menge bringt - sofort als Kompetenzperson
angesehen, bei der man sich beraten sollte. Und es funktioniert doch: ein besonders guter Beispiel ist hierbei zum Beispiel Peter Hartz. Und was hat letzterer gemacht? Er hat eigentlich Deutschland einen Standbein abgeschnitten.
Er war auch nicht besonders kompetent, wenn Du mich fragst. Seine Rationalisierung der Staatsausgaben hat sofort dazu geführt, daß trotz des vermeintlichen Ersparnisses, Deutschland anbei 500.000 Arbeitsplätze verloren hat, wobei gleichzeitig die Steuereinnahmen ebenfalls zurückgingen, trotz der Tatsache, daß es eigentlich bei heutigen Erdölpreisen, und Streichung von Vergünstigungen weniger Ausgaben geben müßte. Ein Blick aber auf das Haushaltsdefizit Deutschlands reicht vollkommen aus.
Für Ungläubige kann ich lediglich nur noch die kommunistische Logos bei der Waldbrandbekämpfung zitieren: (es ging auf das Volk ein Aufruf damals, bei Dürreperioden) - ein Wald wächst langsam, verbrennt aber sehr schnell.
Um zum Thema zurückzukommen: warum das Volk Hitler gewählt hat, durfte in etwa klar sein. Er schuf dem deutschen Volk Perspektiven, in seinen Wahlkampfreden.
Zu der Zeit wurde er nicht mal ansatzweise irgendwie kritisiert. Wenn man sich in damalige Zeit in etwa versetzt, dürften wir wohl in aller Regel alle arbeitslos und ziemlich einkommenslos gewesen sein. Mit der Bildung dürfte es in solchem Fall auch nicht gerade weit her sein, und Zeitungskäufe haben ganz sicher auch viele sein lassen. Das Fernsehen war nicht verbreitet, und das Radio konnten sich viele damals ganz bestimmt nicht leisten.
Also mußte Hitler, für seine beachtliche Wahlkampagne von irgendwo erhebliche Menge an"Parteispenden" erhalten haben. Zu beachten ist, daß Hilters Ideologie sich zu damaliger Zeit wie Feuerbrand verbreitet hat, dabei war Kommunismus zu damliger Zeit in Deutschland ebenfalls vorhanden und trotz der Tatsache, daß
er älter gewesen ist, und das selbe versprach - entwickelte er sich nicht so schnell.
Dennoch muß man schon eine Menge besitzen, eine Menge Hintermänner haben, um in solchen Zeiten das Volk aus seiner Ohnmacht und Politikverdrossenheit zu wecken.
Mir persönlich stinkt noch etwas an Deiner Behauptung: auch Du willst in etwa andeuten, die Deutschen sind an den von Hitler erzeugten Ungemach schuld. Hitler sprach einmal und das deutsche Volk fiel im zu Füßen. So kann das gar nicht gewesen sein. Wenn heute einer in Deutschland was von"...Türken klatschen..." erzählt, wird offensichtlich nicht gleich Reichskanzler.
Wenn aber eine Person eines Tages den Rückhalt erhält, mehrmals ungestraft
und kritiklos in Massenmedien etwas gegen Ghaner, Inder, Afrikaner und Türken
zu erwähnen - kann das ganz schnell, ganz anders werden.
Hitler hat demnach sehr wohl von allen Seiten Unterstützung erhalten müssen. Die Presse hat ihn nicht kritisiert, genauso wenig die Schwulen und Lesben-Liga. Und am aller wenigsten die damaligen Soziologiestudentenschaft. Diese
waren nämlich aus den Höschen, als sie leninistisch-marxistische Errungenschaften zum 20-ten mal gelesen haben. (die haben noch nicht einmal gesehen, daß die Werkzeuge mit den die Errungenschaften durchgeboxt wurden,
bis zum Untergang der Sowjetunion die Staatsflagge schmückten. Mit Hammer und Sichel haben Kommunisten den Freiheitswillen der Russen ausgehebelt - die rote Flagge symbolisiert eigentlich doch nur das Blut des russischen Volkes, was dabei vergossen wurde.
Hitler hatte nicht nur eine freie Hand, er hatte ganz sicher auch seinen Fanclub, der dabei ganz tolle Geschäfte erwartet hat. Die kamen dann auch.
Das größte Unternehmen der Weltgeschichte dürfte nach wie vor, der Krieg sein.
Der Staat schmeißt mit Geld um, und fördert diejenigen die die Kriegsinfrastruktur aufbauen. Eine 5 Millionen Reichsmark Werbekampagne dagegen sind wirklich echte Peanuts. Insbesondere dann, wenn man sie ohenhin in großen Still, durch Staatsanleihenspekulation ergaunert hat.
Dein Zitat:
------------------------------------------------------------------------------- Dieser Eindruck wandelt sich bereits beim 1:1-Zeitschriftenabklatsch, s. weiter unten im Forum, in Gewissheit. Unten im Forum hat man auch den Eindruck, dass Teilehmer bei diesem Thema, das kaum etwas mit Wirtschaft und Börse zu tun hat, doch recht blauäugig sind und entsprechend von oben herab reagieren.
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Ich glaube Du wolltest schreiben, der Teilnehmer sollte seine Schnauze in diesem Forum zu diesem Thema halten. Obendrein suggerierst Du auch noch, daß dieses Thema nicht das Geringste mit Wirtschaft und Börse hat. Erstens:
sehr wohl hatte der Sieg (eventuell herbeigeführter) des Nationalsozialismus
und Hitlers in freien Wahlen, was mit Börse und Wirtschaft zu tun.
Durch den Sieg Hitlers fand Deutschland zeitweise den Ausweg aus der wirtschaftlicher Depression. Es fanden sich sehr wohl Investoren, die Hitlers Deutschlands mitaufbauten. Die Wirtschaft stabilisierte sich sogar zeitweise, es gab wieder Arbeit, Visionen und auch neue Projekte zum Beispiel Volkswagen für alle. Es trat genau das ein, was Hitler wollte und versprach. Im Gegensatz zu CDU und SPD von heute, war er einer der wenigen Politiker in Deutschland, der seine Vorhaben umgesetzt hat und es zur Verbesserung des Lebensstandards
auch führte. Daß am Ende natürlich, für so einen geschaffenen Lebensstandard zur Verschlimmerung kommen mußte war bestimmt jeden klar, der halbwegs die Zusammenhänge in der Wirtschaft versteht und nicht nur das was er will.
Für mich persönlich ergibt sich jedenfalls der Eindruck, Du willst sich ja gar nicht mit diesem Thema auseinandersetzen. Dabei ist das doch wirklich einfach:
Adolf Hitler war ein Niemand. Arbeitslos, jung und dynamisch, dennoch - in damaliger Zeit ohne Zukunft. 99,999% der Menschheit findet sich damit ab, nörgelt höchstens so bißchen was, doch Adolf H. entdeckte eine sehr soziale Ader in ihm. Er wollte sie alle erlösen. Alleine das würde doch niemals ausreichen, um zum Reichskanzler zu bringen. Er mußte also jemandem haben,
oder inspirieren, der in diesem Geschwätz von hitler eine Alternative und eine Zukunftsvision - geschäftlich ableitet. Aber einer zumindest, der solvent ist daas zu finanzieren. Und genau das mußte passiert sein.
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Zitat:
Nächstens vielleicht hier die Frage: Wer finanzierte Jesus?
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Ich glaube Du solltest hierbei ein klitzekleines bißchen differenzieren.
Zu anderem: man ja einiges ironisieren, aber - wie schon festgestellt -
Hitler und Jesus in etwa recht geschmacklos ist - selbst für europäische
Atheisten. Ich wette aber, daß in Israel - wo es heute offensichtlich zum guten Ton gehört, paar Palästinenser zu enteignen), auch heute noch so ein Vergleich
auf einer Party möglicherweise als der Knaller schlechthin verstanden wird.
Habe persönlich den Eindruck, daß so etwas in Deutschland, nicht zwingend als Witz verstanden werden kann.
Gruß von T.
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ottoasta
09.10.2005, 12:03
@ Turon
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert.......... |
-->
>die Geschichte belegt ebenfalls, daß Deutschland zu diesem Zeitpunkt ohnehin am Rande der Ruin und des Staatsbankrotts gestanden hat.
das sieht aber @dottore aber anders! Wurde hier mal schon diskutiert und seine Meinung war, dass D damals sicher nicht pleite war, im Gegenteil!
Solltest nochmals @dottore ansprechen!
Hast du eigentlich 'Mein Kampf' gelesen? Ich schon, mehrfach (lesen ist ja nicht verboten!), man kann sich das Buch schon ausleihen.
Wenn du ers im Zusammenhang mit der damaligen Zeit liest, auch die Umstände berücksichtigst, als es geschrieben wurde und vor allem die Mentalität der Bevölkerung aus H. Geburtsstadt oder Umland berücksichtigst, so siehr manches anders aus.
Ich bin hier nicht sehr weit von Braunau weg, das Gebiet dort (Mühlviertel, Inn) gehörten ja einstmals zu Baiern (Nix y), ich kann locker in 1 Std. dorthin fahren. Ich kenne unsere Bevölkerung, die sich nicht viel von dort unterscheidet, noch aus der Zeit ab 1945. Also erlaube ich mir schon ein Urteil über deren Mentalität. Findest zu teilweise noch immer in abgelegenen Gegenden des Bayerischen Waldes und des Mühlviertels.
Ich selbst habe durch den WK II sehr gelitten und bin sicher kein Verfechter von H.! Nur versetzte dich in die Zeit!
Ich weiss noch aus Erzählungen von Mitarbeitern unseres Stadtwerkes (dort habe ich beruflich zu tun) über die Wasserleitung, die in der Zeit der großen Arbeitslosigkeit über 15 km von einem Dorf (Quellfassung) in die Stadt gelegt wurde.
Durchwegs Handarbeit. Da sind die Arbeiter Schlange gestanden, um ja ein Stück schaufeln zu dürfen, um ein wenig Lohn! Es wurde jedem ein Stück des Grabens zugeteilt, nach ein paar Tagen kam dann ein anderer dran.
Ist es ein Wunder, dass in so einem Umfeld, wenn es um die schiere Existenz geht, nach jedem Strohhalm geriffen wird? Diese Leute hätten auch dem Teufel seinem Bruder die Wahlstimme gegeben! Sind das dann Nazis?
Übrigens, zu Jesus:
Woher wisst du überhaupt, ob er gelebt hat? Es gibt keinen Beweis! Und wenn ja, denkst du nicht, dass er noch lebendig vom Kreuz geholt wurde? Die Abnahme war ja ungewöhnlich schnell! Da gibt es diverse, ernstzunehmende Literatur!
Und komm mir nicht mit dem sogen. NT, das strotzt vor Fälschungen!
Es müsste ja nicht 'christlich' sondern 'paulinisch' heissen!
Gruss
Otto
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Dimi
09.10.2005, 13:44
@ ottoasta
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert.......... |
-->>Übrigens, zu Jesus:
>Woher wisst du überhaupt, ob er gelebt hat? Es gibt keinen Beweis!
Er hat gelebt. Die Worte, wie sie am authentischsten in einer außerkanonischen Schrift überliefert sind http://doormann.tripod.com/tom01.htm, kann nur ein erleuchteter Geist geschöpft haben. Genauso, wie ein gewöhnlicher Schriftsteller nicht die Texte Buddhas oder ein Jurist nicht die zehn Gebote und den Namen Gottes hinbekäme, genausowenig hat die (tatsächlichen) Worte Jesus irgendein Dritter geschöpft.
>Und wenn ja, denkst du nicht, dass er noch lebendig vom Kreuz geholt wurde?
Wie kommst Du drauf, daß er da überhaupt war? Die Story von der Kreuzigung ist zwar im Unterschied zur leiblichen Auferstehung physikalisch möglich, aber dennoch genauso romanhaft. Wieso steinigen die Juden ihn nicht einfach? Oder meucheln ihn hinterrücks? Was haben sie überhaupt konkret gegen ihn? Und was die Römer? Wieso der atypische Umweg Juden->Römer? Wieso sind die Motive der Anklage nicht klar ausgearbeitet? Wieso wurde er nicht bei der Tempelrandale verhaftet? Wieso der Verratstopos? Was soll der plötzliche Selbstmord des Verräters? Wozu überhaupt ein Verräter bei einem öffentlich auftretenden Jesus? Wieso stammeln alle Prozeßbeteiligten, einschließlich Jesus? Wieso werden diverse Rechtsvorgänge anders als üblich durchgeführt? Wieso die hochrangigen Prozeßbeteiligten? Woher die unglaubliche Feigheit der Apostel? Wieso die Luxusgrabstätte? Woher die dreistündige Sonnenfinsternis? Wer war überhaupt dabei, daß er alle Vorgänge beobachten und berichten konnte? Usw.
Wir wissen nicht, wie Jesus gestorben ist, aber das, was uns überliefert wurde, ist von Stil, Aufbau, innerer Logik usw. her ein mehr oder minder frei erfundener Roman.
...ein ziemlich guter übrigens ;-)
>Und komm mir nicht mit dem sogen. NT, das strotzt vor Fälschungen!
>Es müsste ja nicht 'christlich' sondern 'paulinisch' heissen!
Dies ist eine weitere beliebte Position der Kritiker, die aber ebenfalls nicht zu Ende gedacht ist. Letztlich unterstellt sie, daß das im NT übermittelte Jesus-Bild nicht richtig ist, das Paulusbild hingegen schon. Nun steckt aber auch in den Paulusbriefen der Wurm, 'paulinisch' hat nicht selten nichts mit Paulus zu tun.
Gruß, Dimi
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Zandow
09.10.2005, 14:15
@ ottoasta
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Wohin die Reise geht |
-->Hallo Turon,
Hallo ottoasta,
heute im Presseclub (ARD) wurde wieder mal viel über die kommenden Verhältnisse diskutiert. Was macht eine große Koalition und was nicht, wird sie zwei oder gar vier Jahre regieren und was passiert danach.
Sehr richtig wurde in der Diskussion festgestellt, daß sich die kommende Politik am jetzt schnell zu erstellenden Haushalt für das Jahr 2006 ausrichten wird und daß dies zu enormen Streichungen, besonders im sozialen Bereich, führen wird.
Eines in der kommenden Entwicklung wurde allerdings nicht gesehen oder diskutiert: Die Linken sitzen mit einer starken Fraktion im Bundestag und haben nun erstmalig die Möglichkeit zu einer deutschlandweiten Kommunikation über Reden, Talkshows und Interviews. Da nun für das"Soziale" immer weniger Geld zur Verfügung stehen wird, bietet sich hier den Linken ein Angriffspunkt, den sie reichlich nutzen werden und der ihnen in Zukunft massenhaft die Wähler in die Arme treiben wird.
Die trotz aller Bemühungen immer weiter steigende Staatsverschuldung verursacht eine immer weitere steigende Arbeitslosigkeit und Abnahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. Jetzt schlägt die Stunde der ganz großen Sozialpolitik.
Das Ergebnis dieser kommenden Sozialpolitik wird eine linke Diktatur sein. Es ist nicht auszuschließen, daß bei der nächsten Bundestagswahl die Linken die stärkste oder zweitstärkste Fraktion bilden.
Als geschichtliche Beispiele für das, was uns hier erwartet, bieten sich England und Deutschland der dreißiger Jahre an: Arbeitslose und Beamte sind WÄHLER!
Literaturhinweise
Zu den englischen Verhältnissen in den Dreißigern:
Bernhard Pfister"Sozialpolitik als Krisenpolitik", 1936
Zu den deutschen Verhältnissen in den Dreißigern:
Johannes Gerhardt"Deutsche Arbeits- und Sozialpolitik", 1939
Darin:
-Das Recht auf Arbeit
-Das Wesen der Arbeitsbeschaffung
-Die deutschen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen vor 1933
-Die nationalsozialistische Arbeitsbeschaffungsaktion
-Über die Finanzierung der Arbeitsbeschaffung
-Grundsätze nationalsozialistischer Lohngestaltung
-Arbeitsschulung
-Wohlfahrtspflege
-Zur Arbeiterwohnungsfrage
Beste Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
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Baldur der Ketzer
09.10.2005, 14:58
@ Zandow
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Re: die Zeit ist reif für neue Ideologien |
-->Hallo, Zandow,
ich habe neulich mit einem brillianten Astrologen gesprochen, (der mir nur bestätigte, was ich zuvor bereits vom ebenso fähigen Amanita wußte - großes Lob an ihn!) und er verglich die anstehenden Jahre mit Umbruchzeiten wie zu Zeiten eines Kalle Murks.
So, wie er sich damals ein bis dato utopisches Modell von Wirtschaft, Gesellschaft und Co. zusammenschusterte, wird es auch jetzt eine Grundlage für völlig neue Ideen geben.
Leider weiß ich nicht mehr, wer dies kürzlich im Fernsehen sagte, als er darauf hinwies, daß die Nationalökonomie eines Adam Smith nun mal die Identität von Wirtschaftsraum und Gesetzgebungsraum voraussetzt, diese aber durch die Globalisierung und Internationalsierung überholt und obsolet geworden ist.
Die Welt nach dem Fall des Warschauer Pakts ist nicht mehr die, die sie zuvor war, und auch das Deutschland nach dem Beitritt der mitteldeutschen Länder ist nicht mehr die BRD von früher, sondern etwas anderes, etwas neues geworden.
So, wie es scheint, hat der kommunistische Erreger dort gut überdauert, und er wird sicher wieder virulenter werden, als er kurz nach dem Mauerfall war.
Natürlich haben auch die etablierten, sogenannten demokratischen Parteien ihre Korrumpiertheit, ihre Unfähigkeit, ihre Verlogenheit und fehlende Zukunftsfähigkeit offenbart.
Im Prinzip gehört das ganze parteiendemokratische Modell in die Mülltonne getreten.
Interessant wird dann die Frage, was soll oder was wird danach kommen.
Dottore hat die Frage für sich bereits beantwortet, die Despotie.
Andererseits ist das immer genau dann der Fall, wenn es außer ihr überhaupt keine formulierten Alternativen gibt. Und da sehe ich keine.
Ludwig Erhard soll ja seine Vorstellungen seiner sozialen Marktwirtschaft um 1944 herum entwickelt haben, um eine Diskussionsgrundlage für danach zu schaffen.
Ich denke, dafür ist es mal wieder höchste Zeit.
Ich habe den heutigen Tag unter anderem damit versaut, Ordnung zu schaffen, und mich von Altlasten zu trennen, in Form von überholten Fachzeitschriften und Loseblattsammlungen.
Und wenn man diesen Berg an gedrucktem Irrsinn vor sich sieht, der Deutschland lähmt und stranguliert, wundere ich mich, daß der Laden dort überhaupt noch halbwegs herumeiert, statt schon längst darnieder zu liegen.
Das Zehren von alter Substanz kann lange dauern, siehe Sowjetunion oder DDR, nur, irgendwann iss Essisch. Auch die EU sorgt ja als Aufpasser dafür, daß endlich mal was vorangehen soll, sonst setzt es Strafen. Nur, in welche Richtung kann es mit solchen Hampelmännern und Frauensurrogaten am Kutschbock denn gehen, wenn nicht in noch größeren Schwachsinn?
In der Zeit läuft uns, uns Bürgerlein, die Lebenszeit unwiederbringlich davon.
Tja, ich bin echt gespannt. Und wieder mal froh, daß ich den ganzen Kram nicht mittragen muß.....
Vor der Wahl ist vor der Offenbarung neuer Lügen, siehe Maut. Es ist nur noch zum kotzen und reihern.
Einen schönen Sonntag wünscht Baldur
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nereus
09.10.2005, 18:42
@ Dimi
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert...- Dimi |
-->Hallo Dimi!
Du schreibst zur Frage, ob Jesus überhaupt gelebt hat:
Er hat gelebt. Die Worte, wie sie am authentischsten in einer außerkanonischen Schrift überliefert sind http://doormann.tripod.com/tom01.htm, kann nur ein erleuchteter Geist geschöpft haben. Genauso, wie ein gewöhnlicher Schriftsteller nicht die Texte Buddhas oder ein Jurist nicht die zehn Gebote und den Namen Gottes hinbekäme, genausowenig hat die (tatsächlichen) Worte Jesus irgendein Dritter geschöpft.
Jetzt bin ich aber vollständig platt.
Der nüchterne Dimi mißt den Erleuchtungsgrad überlieferter Zitate und führt den ultimativen Beweis für die Existenz des Christus.
Woran kann man das erkennen und welche Meßmethode hast Du verwendet?
Wie definiert sich ein erleuchteter Geist?
Oder war das nur ein kleiner ironischer Seitenhieb?
Die Story von der Kreuzigung ist zwar im Unterschied zur leiblichen Auferstehung physikalisch möglich, aber dennoch genauso romanhaft.
Die Erleuchtung kam eben noch ohne Naturwissenschaft aus und nun bemühst Du doch wieder die Physik?
Eine Auferstehung ist wahrscheinlich doch möglich.
Kürzlich las ich irgendwo (weiß nicht mehr wo), daß Medinziner Schwerstverletzte kurzzeitig tiefkühlen wollen (oder besser die Körpertemperatur dramatisch absenken), um die Reaktionszeit für Operationen künstlich zu verlängern.
Bei Tierversuchen konnten gestorbene Probanden wieder zum Leben erweckt werden.
Allerdings ist hier max. eine zwischenzeitliche Todeszeit von 2 bis 3 h möglich, danach beginnen unwiderruflich die Verwesungsprozesse.
Wenn Christus nun ganz schnell vom Kreuz genommen wurde.. und die Aliens damals schon recht fit waren..
Ich habe doch schon immer geahnt, daß da noch andere Kräfte ihre Hände im Spiel hatten. [img][/img]
mfG
nereus
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prinz_eisenherz
09.10.2005, 19:44
@ Zandow
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Wohin die Reise geht. Reise ist gut, dann aber mal über den Tellerrand schauen.. |
-->Hallo Zandow,
## und dass dies zu enormen Streichungen, besonders im sozialen Bereich, führen wird. ##
Ein Land, nennen wir der einfach mal Deutschland, fällt im globalen Konkurrenzkampf um Wohlstand zurück. Einfach mal so geschrieben. Der Staat hat, entweder selbstverschuldet, oder erzwungen, hat weniger Geld zur Verfügung, um die gewohnten sozialen Absicherungssysteme zu finanzieren. Die Gründe dafür und ob nicht doch irgendwo noch genug Geld da wäre, welches man den Besitzern irgendwie abluchsen muss, ohne sie nicht auf die
Kaiman - Inseln oder den Affenfelsen zu treiben, mal außen vor gelassen.
Meine Frage:
Was, außer Kürzungen im sozialen, im kulturellen und anderen Bereichen sollen bei dieser Ausgangslage sonst die Folgen sein? Wenn weniger Geld zur Verfügung steht, dann kann ich mir nicht mehr soviel leisten. Dieser Zusammenhang ist hinreichend und notwendig richtig.
## Eines in der kommenden Entwicklung wurde allerdings nicht gesehen oder diskutiert: Die Linken sitzen mit einer starken Fraktion im Bundestag und haben nun erstmalig die Möglichkeit zu einer deutschlandweiten Kommunikation über Reden, Talkshows und Interviews.##
Das ist keine kommende Entwicklung, sondern ein tatsächlich bestehender Fakt. Die Linksradikalen haben erhebliche Stimmen bei Wahlen bekommen und sitzen in den Länderparlamenten, seit Jahr und Tag. Die vergleichbare Messlatte, wie bei der rechten Strömung wurde bei denen nie angelegt. Weder von den anderen Parteien noch in den Medien. Hier schon gar nicht. Und wenn die auch in der Zukunft nicht knallhart vorgeführt werden, was nicht zu erwarten ist, dann pflegen die ihr Ansehen mit immer neuen Forderungen nach sozialen Taten fröhlich und munter weiter. Die watteweiche Behandlung dieser Gruppierung und die klammheimliche Sympathie, von einem einflussreichen Teil der politisch Tätigen, ist ein weites Feld.
## Da nun für das"Soziale" immer weniger Geld zur Verfügung stehen wird, bietet sich hier den Linken ein Angriffspunkt, den sie reichlich nutzen werden und der ihnen in Zukunft massenhaft die Wähler in die Arme treiben wird. ##
Da bin ich optimistischer. Wenn ein offener Disput, ohne falschen Rücksichten in den Medien zugelassen wird und sich die Bürgerlichen endlich mal wieder ihr Herz aus der Hose holen und an die richtige Stelle im Gehirn setzen, dann wird auch den Linken bald der Angstschweiß den Rücken herunter laufen.
## Die trotz aller Bemühungen immer weiter steigende Staatsverschuldung verursacht eine immer weitere steigende Arbeitslosigkeit und Abnahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. Jetzt schlägt die Stunde der ganz großen Sozialpolitik. ##
Und jetzt schlägt meine Stunde.
Was soll das sein, die große Sozialpolitik?
Eine große Sozialpolitik, mit immer weniger Geld, wie geht das?
Geld und Sozialpolitik, siehe weiter oben.
## Das Ergebnis dieser kommenden Sozialpolitik wird eine linke Diktatur sein.##
Glaube ich nicht. Ich bin auch in der Hinsicht ein unverbesserlicher Optimist. Die demokratischen Spielchen, mal läuft es miserabel im Land und dann wird ein passabler Weg gefunden, eine Vision, einen Aufbruch zu erzeugen, diese Spielchen zeigen uns alle etablierten Demokratien seit langem. Da braucht es keiner kurzen, militärischen Entscheidungsstrukturen, wie in einer Diktatur. Was wollen denn die Linksradikalen in diesem uns umgebenen Umfeld bewirken, außer Deutschland zu isolieren und schnell in den dritten Untergang zu treiben?
## Es ist nicht auszuschließen, daß bei der nächsten Bundestagswahl die Linken die stärkste oder zweitstärkste Fraktion bilden. ##
Auszuschließen ist gar nichts. Zumal dann, wenn man sich den Kreis der sog. Linken als ein Block aus SED/ SPD/ und Grüne vorstellt.
## Als geschichtliche Beispiele für das, was uns hier erwartet, bieten sich England und Deutschland der dreißiger Jahre an: Arbeitslose und Beamte sind WÄHLER! ##
Na nu, ich dachte immer, das die Linken auch von den Arbeitern gewählt werden. Hast du die nur vergessen, oder liegt es daran, das die drei Gruppen, die Arbeiter, die Arbeitslosen und die Beamten auch gut und reichlich die Nationalsozialisten gewählt haben?
Bei einer Gesprächrunde im TV dachte ich der Schreiber von der SPD rastet total aus, als ein Journalist die SPD und die anderen Linken den NationalenSozialisten zugeordnet hatte.
Aber zum Grundsätzlichen und zum Sozialen zurück.
Wir alle hier im Forum sind doch schon ein wenig durch die Welt gereist und haben in fremden Ländern, in anderen Kulturen sicher noch etwas mehr als nur den Strand und die Fresstempel kennen gelernt. Jetzt setzen wir uns beide mal ganz in Ruhe in unseren Ikea - Sessel und lassen die dortigen sozialen Zustände vor unserem geistigen Auge vorbeiziehen.
In wie vielen Ländern wird ca. 1/3 des Staatshaushaltes für den Sozialbereich aufgewendet?
In wie vielen Ländern gibt es so etwas wie eine staatliche Gesundheitsfürsorge auf absolut hohem Niveau?
In wie vielen Ländern gibt es eine Pflegeversicherung, bei der die Alten und chronisch Kranken von den anderen, den jungen und Starken eine Betreuung und Pflege bezahlt bekommen?
In wie vielen Ländern gibt es ein so umfassenden Schulsystem, bei dem die Lehrer gut bezahlt und ausgebildet sind und die Schüler in sauberen, geheizten und teilweise üppig ausgestatteten Schulen sitzen und immer noch vieles an Schulutensilien kostenlos bekommen?
In wie vielen Ländern sind die Infrastrukturen, wie Energie, Straßen, öffentlicher Nahverkehr so perfekt und flächendeckend installiert wie in D.?
In wie vielen Ländern haben alle eine Wohnung mit einer Fläche, um die sie die Menschen in anderen Ländern geradezu beneiden würden. Mit Frischwasser aus der Wand, ein ausgeklügelten Abwassersystem und einer Versorgung mit einer komfortablen Heizung. Das hierbei uns unserer Anspruchdenken immer noch eine Steigerung zuflüstert, das mag sein, aber der Vergleich mit anderen Menschen auf der Erde, der zählt dabei. Nicht die, die zuwenig zum Leben und zuviel zum Sterben haben.
In wie vielen Ländern........ und so könnte ich einige Seiten füllen.
Daraus lassen sich einige Schlüsse ziehen.
Grundsätzlich, selbstverständlich ist das alles nicht.
Ein Sozialsystem aufzuziehen, nicht aus Notwendigkeit, sondern um Wähler zu ködern, das ist die eine Sache. Das funktioniert halbwegs, wenn ausreichend Geld in der Staatskasse ist oder wenn man Schulden ohne Ende macht, weil die selbst eingeredete, goldene Zukunft es angeblich zulässt. Das steigert ungemein das Anspruchsdenken der so Beglückten und lässt die Eigeninitiative verkümmern. Auch das wäre noch zu verkraften, wenn die Massenlethargie, wie auch immer, bezahlt werden könnte, und die muss bezahlt werden und das Geld dafür wächst nicht auf den Bäumen.
Das bedeutet weiterhin, das allerdings ist einelementares Problem unserer menschlichen Natur, das das Zurücknehmen dieser sog. Selbstverständlichkeiten, jeden der es anpacken will zum Monster in den Augen der Medien und der Bürger werden lässt. An seine Wiederwahl ist grundsätzlich schon nicht mehr zu denken. Die Zwischenergebnissee bei den unleidlichen Länderabstimmungen, die den totalen Einbruch signalisieren würden, da kann der sich einbuddeln lassen. Hat übrigens Helmut Kohl erlebt, als er etwa ein Jahr vor seiner Abwahl mit den ersten Streichaktionen beginnen wollte.
Das mit den zu üppigen Sozialleistungen, ausgestreut wie mit der rosafarbenen Sonnenbrille, ist wie das Herstellen eines leckeren Kirschsaftgetränks. Eine passende Portion Kirchsirup mit Wasser gemischt, dann schmeckt dieses Gesöff wunderbar. Zuviel hineingetan, wird es widerlich süß. Wie willst du bei dieser Mischung den zuviel eingerührten Sirup wieder herausholen?
Geht nicht, gibst doch.
Und außerdem lässt sich folgern, das andere Industrieländern mit sehr viel weniger Sozialem auch nicht gleich die gesamte Welt in Brand stecken wollen. Wer sind wir schon, wir hier in Deutschland, wenn du dir mal den Globus anschaust?
Nicht zu finden, oder nur mit der Lupe.
bis denne
eisenherz
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Turon
10.10.2005, 03:32
@ ottoasta
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert.......... |
-->Hallo Otto!
Habe ja nicht behauptet, daß ich weiß das Christus gelebt hat. ;)
Ich behaupte nur, daß Adolf H. für eigentlich überwältigende Mehrheit der eurpäischer Bevölkerung ein übles Symbol in der Menschheitsgeschichte darstellt, Jesus wiederum umgekehrt.
Nur kurz zu dottore und seiner Meinung:
er kann es durchaus anders sehen. De facto aber war Hitler in Hinblick auf die Staatsfinanzen am Ende. Alles was sich in den letzten Jahren seiner Herrschaft vor dem eigentlichem Ausbruch des zweiten Weltkrieges zugetragen hat, war
aus meiner Sicht nichts Anderes als der Versuch sich aus dem Finanzkollaps seines Systems zu retten.
Die Annektierung Ã-sterreichs war der erste kriegerische Akt. Wofür sich Hitler am Ende im Ã-sterreich interessiert hat, waren Banken und Rohstoffe der österreichischen Unternehmen.
Desweiteren: die emitierten Refowechsels waren ebenfalls nichts Anderes,
als Unterstreichung dieser Aussage. Finanziert wurden ältere mit der Herausgabe neuer Wechsels mit längerer Laufzeit.
Ich bezweifle ganz stark - darüber hinaus - daß man das dritte Reich noch irgendwie weiter über Wasser hätte halten können. Zwar ging es unter Hitler
in Deutschland wirtschaftlich aufwärts, jedoch der eigentliche Grund waren
hier die Staatsausgaben - und diese waren wie heutzutage ebenfalls wieder mal lediglich auf Pump.
Desweiteren noch ein Mißverständnis will ich auch aus dem Wege räumen.
Der Begriff"Nazis" in diesem Kontext - wie Du meinst, daß ich es so gemeint habe - wird insbesondere von heutigen Soziologiestudenten - verwendet.
Was Armut ist, oder zu dieser Zeit bedeutet hat, können sich diese Menschen doch mal gar nicht vorstellen.
Ich habe auch meine starke Zweifel, ob der"Begriff" Nazis - zu damaliger Zeit
überhaupt was negatives gewesen ist. Das wurde er erst nach dem Krieg, als die Sieger beschlossen haben einen Schuldigen der Ã-ffentlichkeit zu präsentieren.
Wenn Du mich fragst - Hitler war ganz sicher gerissen. Und mit staatlicher Kontrolle hätte er ganz klar weiter seine schuldenpyramide aufbauen können.
Die eigentliche Frage ist - wie lange es hätte den halten können. Früher oder später hätten sich deutsche Rohstofflieferanten die Frage stellen müssen, ob das Geld, was das dritte Reich zahlte - überhaupt einen realen Wert hat.
Womöglich gerade aus diesem Grund beschloß Hitler die Annektierung Ã-sterreichs -und womöglich aus diesem Grund interessierte er sich für die Guthaben der österreichischen Banken, wie auch Rohstoffen der österreichischen Unternehmen.
In diesem Kontext mußte es doch klar sein, warum dann unmittelbar danach auch Tschechien eingenommen wurde.
Hitler wählte sich exakt die Länder aus, die seiner Macht zu damaliger Zeit ohnehin unterlegen waren und am leichtesten kontrollierbar waren. Desweiteren sollte man noch eine Sache erwähnen. Die Anektierung Ã-sterreichs und der Tschechei wurde durch die"Gläubiger" Deutschlands stillschweigend akzeptiert.
Das selbe würde höchstwahrscheinlich auch mit Polen passieren.
Die Engländer und die Franzosen haben Deutschland zwar den Krieg erklärt, allerdings von großartigen Einmarsch in Deutschland, der daraufhin hätte wohl folgen müssen habe ich bisher noch nicht gelesen. Es ist davon auszugehen, daß wenn Hitler nicht unsere"Verbündete" angegriffen hätte, würden sie bis heute
noch einen Schlachtplan ausarbeiten.
Wie dem auch sei: bei allen was Hitler unternommen hat, seit der Machtübernahme,
lief von von vorn herein auf einen Krieg hinaus. Er war unabwendbar und dazu eine logische Konsequenz.
Und die Wähler Hitlers haben doch bis zu letzt geglaubt, daß es dazu nicht kommt, aber wenn ja dann wird Deutschland auch siegen. zweifel oder Widersprüche waren natürlich unerwünscht. Desweiteren muß noch gesagt werden, daß Rest Europas schon beachtliche militärische Anstrengungen begann, um möglicher Offensive seitens Deutschland paroli zu bieten.
Polen zum Beispiel wollte bereits 1935 insgesamt 3000 Flugeinheiten (Bomber inclusive) bauen. Zwar ist es schon richtig, daß Deutschland sich noch paar Jahre über Wasser möglicherweise gehalten hätte. Aber der militärische Vorsprung
wäre höchstwahrscheinlich zu einer militärischer Unterlegenheit geworden, zu der sich dann auch noch eine Finanzkrise gesellen würde.
In dieser hätte Hitler seine Reichsmark dann drastisch abwerten müssen. Daß diese großangelegte Volksenteignung heute nicht klar ist, liegt eindeutig daran, daß der Krieg etwas früher ausgebrochen ist und das Geschehen entsprechend beeinflußte.
Gruß von T.
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Turon
10.10.2005, 03:51
@ Zandow
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Auch ich glaube, daß wir eine linksgerichtete Diktatur |
-->in Deutschland zu erwarten haben. Die Linke hat mittlerweile insgesamt etwa 15%
aller Stimmen. Es geht also drastisch Richtung Linksruck - in dem bedauernswerterweise man davon ausgehen muß, daß verdeckt das Volksvermögen endgültig aufgezerrt wird.
In einem Punkt aber möchte ich - nicht mit voller Sicherheit aber eindeutig - widersprechen.
Die Rahmenbedingungen für Deutschland sehen so aus:
- entweder man wird versuchen die Staatsverschuldung zu reduzieren, was nachhaltig zu noch mehr Arbeitslosigkeit führen wird - das ist der Weg der CDU/SPD. Die Linke wird dagegen versuchen auf dieser Schiene der Inflationierung und erhöhter Staatausgaben (mit Mindestlöhnen etc.) und der Emission von neuen Staatstiteln etc. anderen Weg.
Imho glaube ich aber, daß in heutiger Zeit zu sparen der falsche Weg ist - und die einzige Chance in etwa den heutigen Standard zu erhalten, nur über Inflation geht und besonderer Behutsamkeit bei Ausgaben.
Daß dieser Weg extrem unsicher und schwierig ist, sieht man eindeutig auch schon an USA und Japan - wobei beide ebenfalls mehr schlecht als recht die
Kurve zu passieren versuchen. Tja der Weg der Inflationierung ist nur dann denkbar, wenn die EU-Kriterien nicht eingehalten werden - aber ich bezweifle es doch ganz stark, daß EU eigenen deflatorischen Untergang herbeiführen will.
Wie dem auch sei: der Erfolg der Sozialisten ist kaum eine Eintagsfliege.
Der Wähler hat Angst und da kann man ihm relativ einfach die Ideologie der
Bevormundung und sozialer Gerechtigkeit in Sozialismus einfacher verkaufen, als jemals zuvor. Dabei mußte doch jeder jetzt schon wissen, daß die Wege aus der Krise der Sozialismus nicht finden kann. Er begeht genauso einen Verrat an den Wählern, wie der Kapitalismus. Der sozialistische Verrat ist grundsätzlich um einiges brutaler.
Gruß von T.
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Dimi
10.10.2005, 08:50
@ nereus
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert...- Nereus |
-->Guten Morgen Nereus,
>Jetzt bin ich aber vollständig platt.
>Der nüchterne Dimi mißt den Erleuchtungsgrad überlieferter Zitate und führt den ultimativen Beweis für die Existenz des Christus.
>Woran kann man das erkennen und welche Meßmethode hast Du verwendet?
Letztlich sind es inhaltliche Gründe. Dazu müßte man erst die Jesusworte scheiden von dem, was ihm in den Mund gelegt wurde, usw. Würde an dieser Stelle etwas weit gehen. Aber mal eine Gegenfrage: Schau' Dir doch mal einen der gelungenen Jesussprüche an - findest Du, daß da tausende heutige Dichter ran kommen? Es gibt heute Millionen Autoren, da müßten es doch wenigstens tausende schaffen, es gibt ja auch laufend neue Krimis usw., und der Markt für neue Jesussprüche wäre sicherlich nicht schlecht nach dem Erfolg der Originale.
>Wie definiert sich ein erleuchteter Geist?
Der Geist nach der Erleuchtung des Betreffenden (Moses, Jesus, Paulus, Buddha, Sokrates...)
>Oder war das nur ein kleiner ironischer Seitenhieb?
Nein.
>> Die Story von der Kreuzigung ist zwar im Unterschied zur leiblichen Auferstehung physikalisch möglich, aber dennoch genauso romanhaft.
>Die Erleuchtung kam eben noch ohne Naturwissenschaft aus und nun bemühst Du doch wieder die Physik?
>Eine Auferstehung ist wahrscheinlich doch möglich.
Meine Argumentation ging genau andersherum. Es gibt viele Kritiker, die sich auf genau die Stellen versteifen, die - ich vermeide mal das Wort physikalisch - nach menschlicher Erfahrung nicht passieren können (übers Wasser laufen etc.). Schaut man sich die Stellen an, die nach menschlicher Erfahrung passiert sein können, darunter die Kreuzigung, ist die Kritik oft verblasst. Nach meinem Dafürhalten sind diese Stellen aber literarisch genauso kritisch zu untersuchen. Zu diesem Zwecke hatte ich einige merkwürdige Punkte aufgeführt.
>Wenn Christus nun ganz schnell vom Kreuz genommen wurde.. und die Aliens damals schon recht fit waren..
Wer hätte die Aliens informieren sollen? Die judäische Volksfront oder die Volksfront von Judäa? Die konnten sich doch wie üblich nicht einigen. Und die Mutter? Nee. Brian mußte sterben ;-)
Gruß, Dimi
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CRASH_GURU
10.10.2005, 09:00
@ Dimi
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert...- Dimi |
-->Schau' Dir doch mal einen der gelungenen Jesussprüche an - findest Du, daß da tausende heutige Dichter ran kommen?
Bitte einen dieser Sprüche als Beispiel!?
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Dimi
10.10.2005, 09:26
@ CRASH_GURU
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Re: wurde teilweise schon von @dottore diskutiert...- CRASH_GURU |
-->>>Schau' Dir doch mal einen der gelungenen Jesussprüche an - findest Du, daß da tausende heutige Dichter ran kommen?
>Bitte einen dieser Sprüche als Beispiel!?
Am authentischsten, wie bereits gesagt, http://doormann.tripod.com/tom01.htm
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Diogenes
11.10.2005, 08:40
@ Turon
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Re: Auch ich glaube, daß wir eine linksgerichtete Diktatur |
-->Hi Turon,
>Imho glaube ich aber, daß in heutiger Zeit zu sparen der falsche Weg ist...
Sagen wir: zum Sparen ist es längst zu spät, wir sitzen bereits in der Schuldenfalle.
>... - und die einzige Chance in etwa den heutigen Standard zu erhalten,...
Es gibt kein"erhalten des Standards", weder kann man die Fehlinvestitionen wegzaubern noch das verzehrte Kapital herzaubern.
Man kann nur zwischen scharfer Totalreform und langsamen Siechtum wählen.
>...nur über Inflation geht und besonderer Behutsamkeit bei Ausgaben.
Wird leider nicht funktionieren, steigende Preise ziehen steigende Ausgabe nach sich. Zudem unterminiert Inflation die Kapitalbasis weiter.
>Er begeht genauso einen Verrat an den Wählern, wie der Kapitalismus.
Der Kapitalismus hat niemanden verraten, wie könnte er auch? Die Wähler haben sich selber betrogen, weil sie glaubten, etwas für nichts bekommen zu können.
>Der sozialistische Verrat ist grundsätzlich um einiges brutaler.
"Trauet nich Königen noch Fürsten" gilt ganz allgemein ;-)
Gruß
Diogenes
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