Turon
12.10.2005, 20:51 |
@ Alana - die Winzer Thread gesperrt |
-->
Um es abzuschließen: daß gewisse Leute nicht leisten wollen ist klar. Aber das ist nicht das Problem. In Deutschland gibt es meiner Meinung nach mittlerweile so viele unseriöse Arbeitgeber, daß es ein wahres Wunder ist, daß sie überhaupt noch irgendjemandem bekommen, oder von der Presse interviewt werden. Noch schlimmer allerdings ist für mich, daß ihre Beschwerden in einem Fachforum landen.
Ich als Ex-Arbeitgeber in Deutschland, kann nur einst feststellen. Bis auf Kleinigkeiten bin ich mit der Arbeitsleistung der deutschen Angestellten durchweg zufrieden gewesen. Genauso auch hier in Polen.
Wer das anders sieht, meiner bescheidener Meinung nach - ist als Selbständiger eher ein Rudi Ratlos. Ich jedenfalls werde meine Zeit - mit Gedanken an was wäre wenn die Leute alles täten - nicht verschwenden.
Bekomme ich zuwenig Leute liegt es entweder an Arbeitsbedingungen oder am Vertrag, oder an der Art, wie ich meine Firma führe. Und bevor ich meine Unfähigkeit - vorausgesetzt es handelt es sich um permanenten Umstand - der Presse und der Regierung mitteile - denke ich lieber daran wie ich problemlos meine Aufträge ausführen kann. In den allermeisten Fällen geht das.
Für den Winzer habe ich in etwa auch schon eine Lösung: wenn ihm Menschen nicht geheuer sind - soll er sich aus Afrika Giraffen einfliegen lassen. Die helfen ganz sicher mit. Bitte während des Fluges nicht füttern - dann sind diese auch leistungsfähig. Und groß genug sind sie auch. Hoffentlich kann er mit Tieren besser umgehen als mit Menschen.
Denn Selbständige wie gewisse Fleischbetriebe um Hannover - wo auch 50 Polen jobben, natürlich schwarz - und per Zufall aufgedeckt wird, daß die Truppe 12 Stunden am Tag arbeitet, im Betrieb pennt und für die ganze Truppe eine Dusche
vorgesehen ist - sind für mich keine Selbständige sondern Kriminelle und sollten auch so behandelt werden.
Allerdings stufe ich den ganzen Artikel als die üble Hetze gegen Arbeitslose, die wie von Medien zu CDU Zeiten schon immer gewöhnt waren. Es wird bald noch viel mehr davon geben.
Gruß von T.
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McMike
13.10.2005, 01:07
@ Turon
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Re: @ Alana - die Winzer |
-->Ne, ne Turon
Die Klientel, welche du beschäftigst, scheint wohl eine andere zu sein.
Erlebe das jeden Tag!
Ich versuche JEDES Jahr über´s Arbeitsamt (Agentur für´s Nixtun) DEUTSCHE Erntehelfer zu bekommen!
Resonanz:NULL!
Diejenigen, die kommen bleiben nicht lange, da sowohl von den polnischen Arbeiter sowie den Deutschen das gleiche Mass an Arbeit verlangt wird.
Sorry Hasso, scheinbar kennst du dich sehr wenig mit Subventionen aus.
Welche wären es eigentlich, die den Winzern so zu gute kommen?
Mir scheint deine Äusserung eher als purer Neid gegenüber kreativen, fleissigen Leuten zu sein.
gruss
mcmike
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Turon
13.10.2005, 07:02
@ McMike
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Hallo McMike! |
-->Ok - mein Betätigungsfeld hatte noch nie was mit Landwirtschaft zu tun, und betriebliche Spannungen jedweder Art versuchte ich gleich zu lösen. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, daß in einem Land wo Du 1500 Euro monatlich und permanent brauchst um über die Runden zu kommen, ist eine saisonelle Landwirtschaftstätigkeit nicht gerade das gelbe von Ei.
Ich hatte in Deutschland auch kein Großbetrieb deswegen war es auch einfacher.
Dennoch stellte ich eine Sache immer wieder fest:
a) die Leute wollen entsprechend behandelt werden
b) die paar Leute die für meine Firma gearbeitet haben, stellten selbst
fest - daß dies was ihnen am meisten stinkt, bei den meisten Chefs
ist ihre sonderbare Art sich zu verschließen und besonders zu erkennen
zu geben, daß sie einfach gesellschaftlich höher stehen;
c) das A und O aber - warum die sich bei mir gut gefühlt haben
- da halte Dich mal ganz gut fest - ist und bleibt absolut mangelhafte
betriebliche Organisation in simpelsten Sachen wie beispielsweise
Terminplanung (insofern Teilzeit) oder die Art wie Firmenverwaltungen
diese Leute im Büro von oben herab"organisiert" haben.
Es ging los, bei Pünktlichkeit - wo es nun nicht darauf ankam auf die Minute
zu kommen, reichte über Sauberkeit am Arbeitsplatz, ging über Unterschriftenaktion - wo selbst die Handschrift einen Angestellten ein Grund zum anmaulen gewesen ist und hörte ebenfalls nicht auf bei der Unterschriftenaktion bei einfachsten Werkzeugen.
Dass man in solchen Verhältnissen nicht effektiv arbeiten kann, oder irgendwann keinen Bock hat, sich wegen jedem Scheiß zu rechtfertigen und das auch noch vor jedem"höheren" - sollte dabei ganz klar sein.
Wenn in diesen Bereichen nichts stimmt, stimmt auch das Arbeitsverhältnis
mit jedem - absolut wirklich mit jedem Arbeitgeber - später ebenfalls nicht,
sobald sich ein Angestellter an schlechte Erfahrungen bei früheren Beschäftigungsverhältnissen erinnert und zu dem Schluß kommt, daß der neue Arbeitgeber genauso Scheiße ist. Und solcher Wiedererkennungswert ist in Deutschland von Kleinstunternehmer bis zum Konzern hin gegeben.
Es mag sein, daß es an meiner Persönlichkeit liegt, denn ich gewähre meinen
Beschäftigten immer Freiräume und selbst gewähre ich mir diese ebenfalls.
Meine Einstellung zu der Sache ist die: der Angestellte, der Arbeiter ist mir gleichwertig. Und da ich nicht wie Dreck behandelt werden will, ist es dann auch klar, daß mein Mitarbeiter es auch nicht will.
Wer es anders tut, züchtet sich auf Dauer bezahlte Feinde. Durch gezielte
Aussprache mit den Mitarbeitern ist es ominöserweise mir möglich gewesen,
ohne Widerspruch die Leute zu mobilisieren - selbst diese - die überall als abgefackte Idioten gelten.
So einfach ist das und so ist es immer mit den Menschen. Entweder vermittelst Du ihnen das Gefühl, daß sie gebraucht werden - oder Du vermittelst ihnen das Gefühl, daß Du ohne sie ebenso gut auskommst - und das letzte bedeutet letztendlich, daß sie sich mit dem Betrieb schlicht und einfach nicht identifizieren können.
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Insbesondere gilt das für die eingefleischte und häßlichste Eigenschaft nahezu aller Deutschen: wenn einer fragt: WAS MACHT ER DENN DA? hat er schon jedwede
Brücke zur Persönlichkeit eines Angestellten, Nachbar etc. zerschlagen.
Deswegen ausgerechnet habe ich wirklich was dagegen, wenn Jemand sich genötigt fühlt, dieses Rumposaunen von Arbeitgebernöten in der Zeitung, auch noch zur Sicherheit in das Forum zu stellen.
Es gibt sehr wohl Firmen, die diesen Umstand begriffen haben. Das ist deren Profit.
Gruß von T.
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Emerald
13.10.2005, 07:29
@ Turon
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.....................viele unseriöse Arbeitgeber! |
-->Das System*) klemmt überall!
Gestern wurde Aldi (Deutschland) in der Nordwestschweiz gebüsst, weil die
Firma dort die deutschen und andere Bau-Arbeiter unter Tarif bezahlt hat.
Aldi ist dabei die Schweiz aufzurollen mit seinen Billig-Schuppen, und baut
z.Zt. an 10 - 15 Orten seine 08/15-Hallen auf um auf Kundenfang zu gehen.
Ich stelle fest, der Markt spielt nur noch, wenn man die Arbeitnehmer unter-
durchschnittlich entlöhnt, sie auf dem Baugelände 5-6 Tage in der Woche in
relativ miesen Behältnissen vegetieren lässt. Ueberstunden werden gekappt
und der ganze Sozial-Krims-Kram über Bord geworfen.
Lidl hat mittlerweile vor zwei Wochen seine Absichten in der Schweiz tätig
zu werden aufgegeben: Es rechnet sich nicht mehr!
Emerald.
PS:
Die chinesischen *)Arbeits-Verhältnisse haben uns in manchen Branchen
bereits erreicht. Und die Globalisierung steht erst am Anfang!
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Alana
13.10.2005, 10:07
@ Turon
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Re: @ Alana - die Winzer - @ Turon |
-->>Noch schlimmer allerdings ist für mich, daß ihre Beschwerden in einem Fachforum landen.
>Wer das anders sieht, meiner bescheidener Meinung nach - ist als Selbständiger eher ein Rudi Ratlos
>Für den Winzer habe ich in etwa auch schon eine Lösung: wenn ihm Menschen nicht geheuer sind - soll er sich aus Afrika Giraffen einfliegen lassen
>Hoffentlich kann er mit Tieren besser umgehen als mit Menschen.
>Allerdings stufe ich den ganzen Artikel als die üble Hetze gegen Arbeitslose
=================
dieses sind Auszüge aus Turons Beitrag
=========================================
hallo Turon,
diese obigen Aussagen von dir stufe ich mal frech als „unausgegorenen ein“.
Diese Freiheit nehme ich mir.
Ansosnten habe ich habe mich aber auch gleichzeitig entschlossen, mich nicht weiter darüber zu beschweren und auch nicht richtig wütend zu werden,
daß du dich hier als Richtmeister und als der große Zampano aufspielst, was in diesem Forum geschrieben und als Thema behandelt werden darf und was nicht.
Ich frage nur: Was soll das?
Mehr nicht, und teile dir schon am Anfang meinr Stellungnahme mit, daß ich nicht viel mit deinem Allwissen anfangen kann.
Mich bringts nicht einen Zentimeter weiter.
Ich habe diese Meldung über offenkundig viele arbeitsunwillige deutsche Arbeitslose, hier als Beispiel im Ernteeinsatz, als ein bestehendes, sehr großes Alltagsproblem ins Forum gebracht. Weil ich meine, daß das ein diskussionswürdiges Alltagsthema ist, und von dem erstensich/wir selbst als tagtäglich schikanierter Kleinstunternehmer sowie die gesamte Volkswirtshaft/Wachstum/Politik und damit auch B ö r s e bei Millionen von Arbeitslosen und der in diesem Zusammenhang immer wieder genannten Globalssierung und deren damit aufziehenden Probleme auch betroffen ist.
Ein Kleinstunternehmer, der zudem tagtäglich auch noch von Behördenwillkür gebremst, bevormundet und schikaniert wird. Aber auch das ist ein anderes Thema aus der Story Absurdistan. Aber zurück zuum Thema, das für dich ja keins ist:
Fast tagtäglich schlagen wir uns mit solchen vom Arbeitsamt geschickten, unwilligen, leider stinkefaulen Profi-Drückebergern herum.
Seit über einem Jahr!!! Wir finden keinen Deutschen. Diejenigen die Interesse zeigen, heucheln es meist nur, sie wollen einfach a l l e nicht, wenn überhaupt einer kommt. Und daß wir unsere Mitarbeiter zu achten und nicht ausbeuten ist für uns eine Selbstverständlichkeit, und in der Beziehung brauche ich mir von dir nun wirklich keine Belehrungen anzuhören! Eine Selbstverständlichkeit ist aber auch für uns, daß wir Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, normalen Respekt und guten Willen voraussetzen!
Wir gehen das Risiko ein! Nicht Kuddi Hansel, der lieber schwarz Wege pflastert, oder Decken streicht, und auf einmal keine Rückenschmerzen mehr hat.
Da kannst du jetzt noch so viele und so lange Vorträge über schlechte Arbeitgeber wie es alle deutschen Unternehmer ja offenkundig in deinen Augen sind halten, und mit noch so tollen Vorschlägen kommen, doch afrikanische Giraffen anzustellen. Was soll ich mit so ein dümmlichen Quatsch anfahgen?
Und du kannst noch weitere zehn DIN-A-4Seiten über deine eigenen so derartig brillianten Arbeitgeber-Qualifikationen halten, wie du Lust und Zeit hast, das bringt weder die Winzer, die Erbeerbauern, die Spargelbauern, die hundertausende pflegebedüftigen Alten und Kranken und auch die huntertausend Putzfrauen suchenden Haushalte in Deutschland nicht weiter.
Wir sind wieder am Ende froh, wenn wir letztendlich einen fleissigen, zufriedenen, ehrlichen und freundlichen Polen als Arbeitskraft bekommen.
Daß der auch noch billiger ist, kommt uns dabei natürlich auch noch entgegen, denn wir wollen mit Dienstleistungen (wir unternehmen) auch was verdienen, und nicht nur Arbeitgeber sein, der Geld als"durchlaufende Posten" für Steuern und Löhne und Subventionen für unwillige Arbeitnehmer einnimmt. Denk’ mal an, das hättest du nicht für möglich gehalten was?
Aber damit das auch mal klar ist: Du kannst aber sehr sicher sein,, daß ein deutscher Unternehmer, bei gleicher Qiualifikation, gleichem Status, gleichem Lohn lieber einen willigen Deutschen einstellt, als einen noch so lieben, radebrechenden Polen oder Ukrainer.
Jedenfalls deine schlaubergischen und belehrenden und so schrecklich allwissend rüberkommenden Statements helfen mir da überhaupt nicht weiter. Tut mir leid für deine Mühe, daß ich damit nicht mehr anfangen kann.
Gruß
al.
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Jacques
13.10.2005, 10:12
@ Emerald
|
Re:.....................wie wahr! |
-->
>Und die Globalisierung steht erst am Anfang!
Und keine Regierung der westlichen Welt redet Tacheles über die Konsequenzen.
Die Arbeitswelt steht vor einem revolutionärem Umbruch, ob man es wahrhaben will oder nicht.
Der Lohndruck auf Europa und die USA wird noch viel immenser wachsen.
Wir werden eine Flut von Regulativen (sogenannte Schutzmassnahmen) erleben, die den Druck eine zeitlang dämpfen werden.
Aber: Regulative werden umgangen und sind längerfristig gar nicht zu handhaben.
Gruss
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Alana
13.10.2005, 10:29
@ Jacques
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Re:.....................wie wahr! |
-->>
>>Und die Globalisierung steht erst am Anfang!
>
>Und keine Regierung der westlichen Welt redet Tacheles über die Konsequenzen.
>Die Arbeitswelt steht vor einem revolutionärem Umbruch, ob man es wahrhaben will oder nicht.
>Der Lohndruck auf Europa und die USA wird noch viel immenser wachsen.
>Wir werden eine Flut von Regulativen (sogenannte Schutzmassnahmen) erleben, die den Druck eine zeitlang dämpfen werden.
>Aber: Regulative werden umgangen und sind längerfristig gar nicht zu handhaben.
>Gruss
hallo,
eben!
Und das bedeutet a la longue: Gürtel enger schnallen!
Aber das will keiner laut sagen, und auch vor allem (siehe unwillige
Arbeitslose) noch keiner wahrhaben!
Härtere Arbeit - sollen's doch die blöden Polen machen.
Man ist sich da (immer noch)zu schade zu. Man wird sich, befürchte ich, in ein paar Jahren noch die Finger nach solchen Jobs lecken.
Bei unserer Müllabfuhr hat schon scheinst ein Umdenken eingesetzt: Das waren, lediglich der LKW-Faher als Schichtführer war Deutscher, doch Jahrzente lang, meine ich, [b]n u r Ausländer (erst die typischen Gastarbeiter Spanier/Italiener, dann Jugos, dann Türken) als Tonnenroller und -stemmer am Werk: inzwischen sind es wundersamerweise nur noch Deutsche, wie ich registriert habe.
Gruß
al.
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Denker
13.10.2005, 12:19
@ Alana
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Vielleicht wird zu wenig Gehalt geboten |
-->Daran liegt es meist, wenn man keine deutschen Arbeiter oder Angestellten findet. In Polen kann man nämlich locker von 5 Euro in der Stunde leben, nicht aber in Deutschland. Der Chef kann sich natürlich nicht mehr jedes Jahr ein neues Auto kaufen, wenn er marktübliche Gehälter zahlen muß [img][/img]
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FOX-NEWS
13.10.2005, 12:46
@ Alana
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Tonnenroller und -stemmer |
-->... gibts bei uns nicht mehr. Wegrationalisiert. Dafür müssen die Tonnen jetzt"strammdeutsch" in Reih und Glied stehen, damit der Greifer funzt... volxwirtschaftlich ist das sicher ein Verlustgeschäft.
>Und das bedeutet a la longue: Gürtel enger schnallen!
Den Chinesen wird es immer dreckiger gehen als uns. Wenn uns die Kaufkraft fehlt um deren Billigschund zu kaufen, dann fliegen da mal schnell 50 Mio. Billigarbeiter auf die Strasse. Auch ein Unruhepotential der besonderen Art.
>Aber das will keiner laut sagen, und auch vor allem (siehe unwillige
>Arbeitslose) noch keiner wahrhaben!
Du kannst noch so brutal den Leuten das Fleisch von den Knochen peitschen, das macht den Produktionsfortschritt und die Rationalisierung nicht rückgängig. Wenn alle Arbeit von Maschinen erledigt wird, landest du eben nicht im Paradies, sondern in einem höllischen Jammertal mit Zwangsarbeit und Armenhäusern.
>Härtere Arbeit - sollen's doch die blöden Polen machen.
>Man ist sich da (immer noch)zu schade zu. Man wird sich, befürchte ich, in ein paar Jahren noch die Finger nach solchen Jobs lecken.
(siehe oben)
Gruss
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Alana
13.10.2005, 12:55
@ Denker
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Re: Vielleicht wird zu wenig Gehalt geboten |
-->>Daran liegt es meist, wenn man keine deutschen Arbeiter oder Angestellten findet. In Polen kann man nämlich locker von 5 Euro in der Stunde leben, nicht aber in Deutschland. Der Chef kann sich natürlich nicht mehr jedes Jahr ein neues Auto kaufen, wenn er marktübliche Gehälter zahlen muß [img][/img]
hallo
klassenkämpferisches Geschwätz.
<font size="4"> Dann werde du doch einfach Unternehmer!!!!!!!!!!!</font>
Dann kannst du dir auch alle zwei Minuten einen neuen Daimler kaufen.
Wälze dich doch mal nachtaus- nachtein im Bett rum und handele 100 Dinge gleichzeitig ab, wie du deine kleine Klitsche und damit den Erwerb für deine Familie am Laufen halten kannst. Mit wenigstens 12-15 Stunden-Tagen, ohne richtige Wochenenden.
Du ziehst ja wahrscheinlich den Stecker bei 38,5 Stunden-Wochen aus deinem Rechner, oder schliesst deinen Schreibtisch ab, oder knallst deinen Spind zu und fertig.
Und rennst zur Bank, ob dein Gehalt /Lohn endlich da ist. Und daddelst hier noch auf meine Kosten (die deines AGebers) im internet rum.
Und wälzt Prospekte, wie du deine knapp 30 Urlaubstage Tage/Jahr am besten verbringst.
Ich habe mir dieses Jahr kanpp 2 Wochen (unter argen Bauchschmerzen) mit der Familie erlauben können, weil ich auch noch für deinen Arbeitsplatz verantwortlich bin. Und dann dabei auch noch weitere Arbeitsplätze schaffen soll.
Auf was läuft denn dann letztendlich hinaus, dass die Polen mit 10 Euro (die arbeiten auch nicht mehr für 5 Euro) auskommen:
Du wirst deinen Gürtel enger schnallen müssen! Fang schon mal damit an, dann brauchste auch nicht so überrascht zu tun, wenn dein Arbeitgeber plötzlich keine Lust mehr hat in dem Affenstall hier und den Betrieb zugemacht hat. Dann ist nämlich"hängen im Schacht!
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Turon
13.10.2005, 13:12
@ Denker
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Re: Vielleicht wird zu wenig Gehalt geboten |
-->>Daran liegt es meist, wenn man keine deutschen Arbeiter oder Angestellten findet. In Polen kann man nämlich locker von 5 Euro in der Stunde leben,
Meine Schwiegerin ist in PL vom Beruf Psychiater - Monatsgehalt netto etwa 470 Euro (ein Hochlohn in der Gegend). Ihrer zweiter Mann ist Sanitäter - Monatsverdienst von etwa 1000 zl => also 270 Euro - unterhaltspflichtig gegenüber 2 Kindern aus einer früherer Ehe. (Also Abzug von der Hälfte vom Gehalt).
Was soll ich sagen. Die haben sich zwei Jahre davor in Polen ein Haus gekauft.
Das kann sich eine 5 Euro Arbeitskraft in DE doch gar nicht leisten - denn die zahlt für die Wohnung schon anbei 500-600 Euro warm.
nicht aber in Deutschland. Der Chef kann sich natürlich nicht mehr jedes Jahr ein neues Auto kaufen, wenn er marktübliche Gehälter zahlen muß.
Das sei ihm natürlich gegönnt. Verdienen kommt von dienen. (dh. an der Gesellschaft einen Dienst erbringen.)
Nun sollte man aber ernsthaft zweifeln daß ein Unternehmer der in der Gebäudereinigerbranche zum Beispiel tätig ist und seine Angestellte auf einer
wackliger 9 Meter Leiter Dachrinnen reinigen läßt, ohne jedwede Absicherung (wie Sicherheitsgurte zum Beispiel oder Ähnliches) an der Gesellschaft einen Dienst tätigt. Ganz im Gegenteil - er zwingt sie das zu tun wofür sie nicht geschaffen worden ist. Da sollte man sich auch nicht wundern, daß die Menschen den Dienst dann verweigern. Bei einem Bruttolohn von 7 Euro die Stunde und einem Arbeitsvertrag der im Grunde kein Arbeitsvertrag ist, da keine Mindeststundenzahl vertraglich festgeschrieben steht - rechnet sich das wirklich Niemandem - der eine Perspektive hat, jederzeit zu einem anderen Beschäftigungsverhältnis zu kommen.
Mit Ausländern kann man das ja machen. Für einen Polen, der in PL 300 Euro monatlich verdient (Überstunden inkl.) stellt so eine Beschäftigung für etwa 900 Euro im Monat durchaus Anreize.
Derzeit arbeiten in meinem Unternehmen 12 Polen die aufgrund meiner Flexibilität im Sommer für 5 Monate das Beschäftigungsverhältniss
mit mir unterbrechen und in Deutschland/Holland/Belgien arbeiten. Ich machte
bei denen keinen Hehl daraus, daß ich so etwas zulasse - und das ich sie sofort nach dem Rückkehr wieder in den Betrieb aufnehme. Unter der Voraussetzung, daß ich über derartige Absichten mit einer Frist von 45 Tagen informiert werde. Sie haben damit Folgendes: 45 Tage Zeirahmen plus Urlaubszeit (bei mir 4 Wochen)
+ Überstunden die wahlweise aufgespart werden können. Sollte da was nicht hinhauen mit dem Job in Deutschland habe ich genügend Zeit, um Wiedereingliederung ohne Entlassungen zu bewerkstelligen da da sowohl Urlaub wie auch die aufgesparte 200 Stunden in etwa eingesetzt werden können.
Ich kann auf dieser Basis kalkulieren - meine Arbeiter auch.
Das Kalkül eines deutschen Arbeitnehmers - der solche Perspektiven einfach nicht hat, ist meiner Meinung nach einfach. Was nutze ich beispielsweise meiner Familie als Arbeiter in Gebäudereinigerbranche, wenn ich eines wunderschönen Tages von einer wackliger Leiter falle und mich ernsthaft verletze, und zwar so, daß ich danach nur nach als Pförtner in Rohlstuhl werkeln kann?
Ich meine - keine Frage, man kann da noch in die Politik gehen. Aber so flexibel muß der Mensch ja auch nicht sein.
Gruß von T.
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FOX-NEWS
13.10.2005, 13:14
@ Alana
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Deine Rahmenbedingungen stimmen nicht |
-->>Wälze dich doch mal nachtaus- nachtein im Bett rum und handele 100 Dinge gleichzeitig ab, wie du deine kleine Klitsche und damit den Erwerb für deine Familie am Laufen halten kannst. Mit wenigstens 12-15 Stunden-Tagen, ohne richtige Wochenenden.
>Ich habe mir dieses Jahr kanpp 2 Wochen (unter argen Bauchschmerzen) mit der Familie erlauben können, weil ich auch noch für deinen Arbeitsplatz verantwortlich bin. Und dann dabei auch noch weitere Arbeitsplätze schaffen soll.
>Auf was läuft denn dann letztendlich hinaus, dass die Polen mit 10 Euro (die arbeiten auch nicht mehr für 5 Euro) auskommen:
Ich weiss zwar nicht, was dein Unternehmen ist, aber es hört sich nach deiner Schilderung als mühsam an. Daher habe ich - gelinde gesagt - Zweifel, dass es dir etwas bringt, wenn die Arbeitnehmer die Gürtel enger schnallen. Auch du brauchst solvente Kunden.
Gruss
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Alana
13.10.2005, 13:54
@ FOX-NEWS
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Re: Deine Rahmenbedingungen stimmen nicht |
-->>>Wälze dich doch mal nachtaus- nachtein im Bett rum und handele 100 Dinge gleichzeitig ab, wie du deine kleine Klitsche und damit den Erwerb für deine Familie am Laufen halten kannst. Mit wenigstens 12-15 Stunden-Tagen, ohne richtige Wochenenden.
>>Ich habe mir dieses Jahr kanpp 2 Wochen (unter argen Bauchschmerzen) mit der Familie erlauben können, weil ich auch noch für deinen Arbeitsplatz verantwortlich bin. Und dann dabei auch noch weitere Arbeitsplätze schaffen soll.
>>Auf was läuft denn dann letztendlich hinaus, dass die Polen mit 10 Euro (die arbeiten auch nicht mehr für 5 Euro) auskommen:
>Ich weiss zwar nicht, was dein Unternehmen ist, aber es hört sich nach deiner Schilderung als mühsam an. Daher habe ich - gelinde gesagt - Zweifel, dass es dir etwas bringt, wenn die Arbeitnehmer die Gürtel enger schnallen. Auch du brauchst solvente Kunden.
>Gruss
hallo,
ja, ja! Autos kaufen keine Autos. ja, ja. Meine Rahmenbedingungen stimmen nicht. Aha!
Also, ich hab' diese viele Klugschei.... (damit meine ich dich nicht explizit) erst mal wieder sowas von dicke, das tue ich mir erst mal nicht mehr an.
Wenn ich nicht auf einen"Mann vom Amt" warten müsste, hätte ich ohnehin wichtigeres zu tun, als mich vor solch einem Haufen, ich sags noch mal, Klugschei....., zu rechtfertigen.
Wie wenig weit Willi Krauter in dem Land hier nur denkt (und sich vom Staat, der es schon richten wird, erhofft), und meint, alles müsse immer so weitergehen, bekomme ich täglich hautnah mit, und verstehe es sogar.
Wer möchte das auch nicht?
Ich fürchte nur, das gibt über kurz oder lang ein böses Erwachen für viele Millionen Besitzstandswahrer und Kopf-inden-Sandstecker.
Die globalen Schlingen ziehen sich täglich weiter zu, und es wird irgendwann nur noch über gewaltige Abstriche überhaupt halbwegs sooo weiter gehen.
Gruß
al.
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FOX-NEWS
13.10.2005, 14:06
@ Alana
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Warum so dünnhäutig? |
-->>Also, ich hab' diese viele Klugschei.... (damit meine ich dich nicht explizit) erst mal wieder sowas von dicke, das tue ich mir erst mal nicht mehr an.
>Wenn ich nicht auf einen"Mann vom Amt" warten müsste, hätte ich ohnehin wichtigeres zu tun, als mich vor solch einem Haufen, ich sags noch mal, Klugschei....., zu rechtfertigen.
>Wie wenig weit Willi Krauter in dem Land hier nur denkt (und sich vom Staat, der es schon richten wird, erhofft), und meint, alles müsse immer so weitergehen, bekomme ich täglich hautnah mit, und verstehe es sogar.
>Wer möchte das auch nicht?
>Ich fürchte nur, das gibt über kurz oder lang ein böses Erwachen für viele Millionen Besitzstandswahrer und Kopf-inden-Sandstecker.
>Die globalen Schlingen ziehen sich täglich weiter zu, und es wird irgendwann nur noch über gewaltige Abstriche überhaupt halbwegs sooo weiter gehen.
DU warst es, der von Sorgen in der Nacht, Null Urlaub und ewig langen Arbeitstagen geschwafelt hat. Dukatenesel züchtest du also nicht. Wenn hier alles den Bach runter geht, dann trifft es dich genauso. Klugscheisser,"Willi Krauter", Besitzstandswahrer und du in einem Boot.
Gruss
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Turon
13.10.2005, 15:31
@ Alana
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Also bist Du demnach ja der Winzer oder? ;) |
-->>hallo Turon,
>diese obigen Aussagen von dir stufe ich mal frech als „unausgegorenen ein“.
>Diese Freiheit nehme ich mir.
Mach ruhig. Wie sind ja die Hetze an jeder Ecke schon mal gewöhnt.
>Ansosnten habe ich habe mich aber auch gleichzeitig entschlossen, mich nicht weiter darüber zu beschweren und auch nicht richtig wütend zu werden,
>daß du dich hier als Richtmeister und als der große Zampano aufspielst, was in diesem Forum geschrieben und als Thema behandelt werden darf und was nicht.
Das ist schön: Du bist der Richtmeister über faule Deutsche, und ich nehme mir die Freiheit über unfähige, grottenschlechte Arbeitgeber zu schimpfen. Wo ist da der Unterschied? Ist der Arbeitgeber ein besser Mensch? Nein - er ist deswegen Unternehmer, weil er vom Markt eine Scheibe abhaben will. Deswegn kann er nicht gleichzeitig Regulierer sein. Sonst wäre er ja Richter und Henker gleichzeitig.
>Ich frage nur: Was soll das?
>Mehr nicht, und teile dir schon am Anfang meinr Stellungnahme mit, daß ich nicht viel mit deinem Allwissen anfangen kann.
Das ist mir irgendwie schon klar. Es paßt Dir einfach nicht, daß auch Du einer Kritik unterzogen wirst. Ein Arbeitsloser muß Deiner Meinung nach kritisiert werden. Und warum? Das ist doch offenkundig. Er soll bedingungslos Deine Bedingungen akzeptieren, bedingungslos kapitulieren. Wenn das Ein mal Eins der Freiheit nicht verstehst, was soll man da großartig debattieren?
>Mich bringts nicht einen Zentimeter weiter.
>Ich habe diese Meldung über offenkundig viele arbeitsunwillige deutsche Arbeitslose, hier als Beispiel im Ernteeinsatz, als ein bestehendes, sehr großes Alltagsproblem ins Forum gebracht. Weil ich meine, daß das ein diskussionswürdiges Alltagsthema ist, und von dem erstensich/wir selbst als tagtäglich schikanierter Kleinstunternehmer sowie die gesamte
Und Du denkst wohl, daß Du hier in Forum sofort eine vollständige Unterstützung bekommst und alle mit dir zusammen über unwillige Arbeitslose schimpfen. Also noch einmal. Einem polnischen Wanderer, der seine Familie verläßt um zu jobben ist es egal zu welchen Lohn er werkelt, wenn der unisono um Faktor 3-4 höher ist, als im eigegen Lande. Der Pole nimmt seine Kinder nicht mit, muß also nicht auf sie aufpassen, das tut die Frau zu Hause. Er kann dann auch 18 Stunden am Tag arbeiten und es ist logisch für ihn das zu tun.
Schließlich nimmt er alles was er kriegen kann, und schafft sich damit finanzielles Polster für sagen wir mal die Winterzeit.
Absolut klar also, daß er alles Erdenkliche tut, um größtmögliches Gewinn zu erwirtschaften. Ein Deutscher? a) er hat bei dieser Lohn keine sichere Zukunft, keine Vorräte, kein finanzielles Polster. Während er seine 3-4 Monate Zeit bei Dir arbeitet verliert er Zeit in ein anderes Beschäftigungsverhältnis übernommen zu werden. Der Winter kommt, Du schickt ihm auf die Straße.
Da die meisten Beschäftigungen inder Industrie eigentlich zu dieser Zeit zu Stande kommen, wo er in der Landwirtschaft arbeitet, wird von Dir nicht gesehen.
Wenn die Beschäftigung bei Dir zu Ende geht, hat die Industrie auch schon eingestellt und verhängt Einstellungsstopp.
Volkswirtshaft/Wachstum/Politik und damit auch B ö r s e bei Millionen von Arbeitslosen und der in diesem Zusammenhang immer wieder genannten Globalssierung und deren damit aufziehenden Probleme auch betroffen ist.
>Ein Kleinstunternehmer, der zudem tagtäglich auch noch von Behördenwillkür gebremst, bevormundet und schikaniert wird. Aber auch das ist ein anderes Thema aus der Story Absurdistan.
Dann gib den Druck auf die Behörden zurück. Die verwalten Dich doch genauso, wie alle Arbeitslose auch.
Aber zurück zuum Thema, das für dich ja keins ist:
>Fast tagtäglich schlagen wir uns mit solchen vom Arbeitsamt geschickten, unwilligen, leider stinkefaulen Profi-Drückebergern herum.
>Seit über einem Jahr!!! Wir finden keinen Deutschen.
Ich sags ja nochmal: die Arbeitslosen haben gegenüber dem Arbeitgeber Pflichten. Das ist wahr. Aber sie sind alleine sich selbst schon eine Verantwortung schuldig. Erst Recht, wenn sie Familie haben. Oder zum Beispiel wenn sie geschieden und unterhaltspflichtig sind.
Für Dich ist es ganz einfach: außer Deinem Unternehmen darf für den Menschen nichts existieren. Weder Familie, noch andere Verpflichtungen. Für Dich wäre es offenkundig am leibsten, wenn der Arbeitslose, sofern er Kinder und Familie hat, diese am besten mit zur Arbeit mitnehmen würde - natürlich unter der Voraussetzung, daß alle nicht zu viel quatschen und jobben. Und denken dürfen die auch schon mal gar nicht.
Da ist es für jeden hier klar, wieviel Recht Du Dir nimmst, und wieviele Rechte diese haben. Wir sollten jetzt eine Umfrage starten im Forum. Wer bei Dir jobben will. Und ich antworte Dir: a) als Pole ohne Beschäftigungsverhältniss,
würde ich bei Dir arbeiten. Als Deutscher definitiv nicht. Da würde ich mir was handfestes suchen, selbst wenn mir bei Dir ein Lohn in Höhe von 4000 Euro in zwei Monaten entgeht.
Diejenigen die Interesse zeigen, heucheln es meist nur, sie wollen einfach a l l e nicht, wenn überhaupt einer kommt.
Am Ende wird es so oder so an Deinem Betrieb liegen. Dein Betrieb bekommt erst dann Leute, wenn diese keine andere Möglichkeit haben einen Hunger zu stillen. Ich meine Hunger nach Essen, und nicht Hunger nach Konsumgütern.
Und daß wir unsere Mitarbeiter zu achten und nicht ausbeuten ist für uns eine Selbstverständlichkeit, und in der Beziehung brauche ich mir von dir nun wirklich keine Belehrungen anzuhören! Eine Selbstverständlichkeit ist aber auch für uns, daß wir Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, normalen Respekt und guten Willen voraussetzen!
Entschuldige Bitte - Du hast einen Artikel über einem Winzer eingestellt, der sich beschwert. Wieso nimmst Du dann das so persönlich? Und erkläre mir doch einmal noch etwas: wenn Pünktlichkeit eine Rolle spielt, aber Du keine Leute kriegst - wer zum Geier soll bei Dir dann pünktlich sein?
Vielliecht solltest Du bei der Marktenge in der Du offensichtlich steckst akzeptieren. Jeder Zocker, der in einem marktengen Umfeld mit marktengen Aktien spielt, muß ebenfalls akzeptieren, daß er einen Käufer am Ende erst dann findet, wenn dieser kaufen will. Und da der Käufer limitierte Order stellt,
bleibt so manchen - wie halt im freien Markt - nur eines übrig. Marktbedingungen zu akzeptieren. Ausnahme ist bei Papieren, wo eine Bank Rücknahmeverpflichtung gewähren muß. Da kann man schimpfen.
Aber Du verhält sich so, als hätten deine Angestellten Pflicht Arbeit anzunehmen, zu Deinen Bedingungen. Das haben sie aber eben nicht. Deswegen nennt man unseres System auch ein freiheitliches.
Und noch etwas: Pflicht auf Arbeit gab es in einen sozialistischen System.
Ganz besonders unter Stalin. Wer da nicht geleistet hat, wurde entweder nach Sibirien deportiert, oder gleich erschossen. Ich habe den Eindruck, daß Du Dich mit diesem Arbeitszwang sehr wohl identifizieren kannst. Kaum zu glauben, aber wahr. jedenfalls erweckst Du diesen Eindruck.
>Wir gehen das Risiko ein! Nicht Kuddi Hansel, der lieber schwarz Wege pflastert, oder Decken streicht, und auf einmal keine Rückenschmerzen mehr hat.
Sehr richtig. Und das was Du hier rumposaunst, ist nun mal die Tatsache,
daß Du am liebsten das gesamte unternehmerische Risiko unter Zwang auf Menschen überträgst um Deins zu reduzieren. Die sollen für Dich sich die Knochen brechen, vom Baum fallen, Krüppel werden etc. So ist das, also. Diese
Leute gehen ja so gut wie gar kein Risiko ein, nicht wahr? Schließlich ist Dein Risko höher als den Angestellten, den an jeder Ecke gesundheitliche Folgen und Dauerschäden sehr wohl möglich sind, wenn sie zum Beispiel vom Baum, von der Leiter abrutschen und sich dabei die Wirbelsäule brechen. Sind doch alle versichert, nicht wahr? denen kann ja gar nichts passieren.
Ist doch absolut logisch.
>Da kannst du jetzt noch so viele und so lange Vorträge über schlechte Arbeitgeber wie es alle deutschen Unternehmer ja offenkundig in deinen Augen sind halten, und mit noch so tollen Vorschlägen kommen, doch afrikanische Giraffen anzustellen. Was soll ich mit so ein dümmlichen Quatsch anfahgen?
Ich finde es einfach nur toll, wie Du Dich überführen läßt. Es reicht nur ein kleines bißchen Provokation, und schon explodierst Du. Dabei bist Du einfach nur feige. Natürlich war das irgendein Winzer, der sich da beschwert, eine dritte Person. Dummerweiseweise wissen wir ja alle nicht, ob Jemand diesem Winzer überhaupt ausstehen kann!
>Und du kannst noch weitere zehn DIN-A-4Seiten über deine eigenen so derartig brillianten Arbeitgeber-Qualifikationen halten, wie du Lust und Zeit hast, das bringt weder die Winzer, die Erbeerbauern, die Spargelbauern, die
Wenn meine Qualifikationen und Menschenkenntnisse Dir nicht helfen, versuche Deine eigene Dir zu erarbeiten. Ich mußte es auch tun. Und da wo es mit Menschenhand nicht möglich und nicht profitabel ist, gibt es noch zum Glück Technik. Und wenn nicht - dann muß sie wohl erfunden werden.
hundertausende pflegebedüftigen Alten und Kranken und auch die huntertausend Putzfrauen suchenden Haushalte in Deutschland nicht weiter.
Junge, erzähl mir in diesem Bereich wirklich keinen Scheiß. Alte und Kranke!
Ich lache mich tot. Bei Arbeitsamt.de - Kurs, gibt es Ausbildungsangebote bei der Krankenpflege. Gehe bitte dorthin und schaue Dir die Anzeigen mal ganz genau an.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Da wird sofort einem klar, wie der Hase läuft: Ausbildung zur Altenpflege in einer kostenpflichtiger Schule - 40 Stellen 200 Bewerbungen. MHH Hannover Ausbildung zur Krankenpfleger 100 Stellen wurden angeboten - es gab 600 Bewerbungen. Und jetzt kommt noch das absolut schönste!!!!!!!!!!
Klinikum Kassel: Jahr 2003 Jahr 2004 - 200 Krankenpflegeschüler aufgenommen ausgebildet und in beiden Jahren nur paar inoffiziell eingestellt. Über Vitamin B.
Und Du wagst hier halbwegs intelligenten Menschen zu erzählen wie der Hase läuft? Angeblich gibt es ja über Mangel an Ausbildungswilligen aber bei so einen Scheißjob wie Krankenpflege gibt es alleine bei der Bewerberzahl 5 fache
Überzahl auf vorhanden Stellen?
Raum Kassel: es werden bei dem enormen Output an ausgebildeten Krankenpfelgern lediglich paar gesucht. 3-4 Stück. 400 sind aber ausgebildet und arbeitslos, oder über Teilzeit beschäftigt.
Was macht Klinikum Kassel? versucht aktuell in ihren Reihen eine Frau loszuwerden, die zum dritten Mal schwanger geworden ist.
Und das tollste ist die Suche nach hunderttausenden Putzfrauen - wenn ich unter meinestadt.de die Arbeitssuche angucke, sind die Putzstellen ebenfalls nicht mehr so zahlreich zu vergeben, als noch vor 5-10 Jahren. Schau genau hin.
Die Diskrepanzen sind offenkundig: für Stadt Kassel gibt es derzeit anbei 1400 zu besetzende Stellen. Die regionale Arbeitslosenquote beträgt 20%. Offiziell. Etwa 2/3 der offenen Stellen sind Teilzeit oder 400 Euro Jobs, oder Verkäuferjobs auf Selbständigkeitsbasis. Schau hin junge. Die zahlen sprechen glasklare Sprache.
>Wir sind wieder am Ende froh, wenn wir letztendlich einen fleissigen, zufriedenen, ehrlichen und freundlichen Polen als Arbeitskraft bekommen.
Die kann ich Dir tonneweise vermitteln. Bei uns verdienen die Leute nicht nur nichts, obendrein ist das wenige was noch zu teilen ist, ebenfalls
sofort vergriffen.
>Daß der auch noch billiger ist, kommt uns dabei natürlich auch noch entgegen, denn wir wollen mit Dienstleistungen (wir unternehmen) auch was verdienen, und nicht nur Arbeitgeber sein,
ich unterstelle: vor allem geht es darum, daß er billiger ist. Ich brauche nur festzustellen, wie hoch der Durchschnittslohn in der Landwirtschaft in KS ist - so um die 6-7 Euro ist das höchste der Gefühle. Hierher kommen noch nicht einmal viele Leute aus Polen. Denn für 3,50 wird auch kein halbwegs logisch denkende Pole arbeiten wollen. So viel verdient er am Handel auch. Nimmt halt seine deutsche Spargel aus Polen mit, die er dort für 25% des hiesigen Marktpreises bekommt.
der Geld als"durchlaufende Posten" für Steuern und Löhne und Subventionen für unwillige Arbeitnehmer einnimmt. Denk’ mal an, das hättest du nicht für möglich gehalten was?
Daß Du überhaupt glaubst, Du kannst diesen Mumpitz hier jemandem verkaufen
- das hatte ich nicht für möglich gehalten. Klar gibt es Leute die nicht willig sind zu arbeiten, Dir bleibt nichts übrig als sich damit abzufinden, und sich eben mit solchen Rumzuschlagen.
Oder in den Spiegel zu schauen. Und aufhören zu denken, daß Du der beste bist. Das bist Du ganz sicher nicht, genauso wenig wie ich.
>Aber damit das auch mal klar ist: Du kannst aber sehr sicher sein,, daß ein deutscher Unternehmer, bei gleicher Qiualifikation, gleichem Status, gleichem Lohn lieber einen willigen Deutschen einstellt, als einen noch so lieben, radebrechenden Polen oder Ukrainer.
Das ist mir sehr logisch. Wenn der dann auch noch zu Polen oder Ukrainerlohn und obendrein anspruchslos wäre - tja - den würdest Du ganz sicher mit in die Kiste nehmen.
Es tut mir Leid - wegen der Zynik. Wenn Du nicht begriffen hast was eigendlich das Wort Markt bedeutet, solltest Du hier keine großen Sprüche wagen.
Am Markt werden Willenserklärungen abgegeben. Allerdings wenn die Konditionen dieser Willenserklärungen, sich im nachhinein als unakzeptabel erweisen, so muß man sich wieder trennen. Genauso wie man es halt auf dem Markt macht.
Wenn mir ein Lieferant schlechter Ware liefert, für die ich nicht bezahlt habe, schicke ich die Ware wieder zurück und verlange entweder Preisnachlass, oder Ausbesserung, oder Wandlung. Meine Geschäftspartner, die ich beliefere tun es mir schließlich gleich.
Der Arbeitsmarkt ist dem selben Gesetzen unterordnet.
>Jedenfalls deine schlaubergischen und belehrenden und so schrecklich allwissend rüberkommenden Statements helfen mir da überhaupt nicht weiter. Tut mir leid für deine Mühe, daß ich damit nicht mehr anfangen kann.
Damit kann ich wunderbar leben, mich schädigt das nicht. Wenn es mich ausnahmsweise aber schädigen würde, würde ich es sofort bei jedweder Kündigung meiner Angestellten merken.
Bis jetzt haben mich aus freien Stücken 2 Leute verlassen - in ganzer Laufbahn.
Ich habe 6 Leute gefeuert, drei davon Geschäftspartner. Nur einen fristlos.
Wegen Diebstahl.
Die Fälle, wo die Leute nicht wie vereinbart am Arbeitsplatz erscheinen, betrachte ich ihrerseits als fristlose Kündigung. Und für so etwas gibt es ganz bestimmt Gründe. Mitunter ist das mit sehr großer Sicherheit Dein persönliches Geschäftsrisiko. Und einer der Dir einen Arbeitsvertrag unterzeichnet, ist für Dein Risiko so gut wie nicht verantwortlich.
Er macht die Sache mit dem Du ihm beuftragst so wie er das für richtig hält.
Wenn das nicht ausreichend ist - steht Dir jederzeit frei das Beschäftigungsverhältniss zu beenden.
Ich weiß das Dir das nicht nützt. Dir nützt überhaupt nichts nämlich, was Deinen Ansichten zuwiderläuft. Und das bekommst Du auch so wieder zurück. Es liegt an Dir das zu verstehen, oder es auch lassen.
Ich trage ebenfalls ein unternehmerisches Risiko, wie übrigens jeder der etwas unternimmt. Deswegen jheißt es auch Unternehmen. Etwas tun, um Gewinn zu erwirtschaften und vom Gewinn zu leben. Und wenn das nicht hinhaut, hat man ganz sicher was falsch gemacht. Es sind in den seltestenden Fällen andere schuld.
Was Du hier für ein Unsinn zusammenschustert hört sich wie folgt an:
jeder Hund denn ich gefüttert habe, beißt die fütternde Hand. Mich hat nur einmal ein Hund gebissen, den ich gefüttert habe und das ganz ernst.
Allerdings hat er das mit jedem gemacht, der ihm streicheln wollte - und zwar von oben herab.
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Alana
13.10.2005, 18:07
@ Turon
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Re: lächerlich |
-->>Was Du hier für ein Unsinn zusammenschustert hört sich wie folgt an:
>jeder Hund denn ich gefüttert habe, beißt die fütternde Hand. Mich hat nur einmal ein Hund gebissen, den ich gefüttert habe und das ganz ernst.
>Allerdings hat er das mit jedem gemacht, der ihm streicheln wollte -und zwar von oben herab.
hallo Turon,
ja,ja von oben herab! Das ist deine oberste Devise!
Ich brauch mal ein paar Worte von dir:
Was Du da wieder für einen zusammenhanglosen Unsinn beinander geschustert hast - armseelig und lächerlich. Nicht mal ein Lacherfolg.
Also, wie man derartig selbstverliebt, arrogant und dazu noch bodenlos frech und borniert wie ein großmannssüchtiger Gockel auftreten kann, und sich so einen Stuss zusammenkalauern kann, das ist schon ausserordentlich.
Ich habe gelernt: Du bist der Beste, der Allergrößte, Du weisst alles am allerbesten, Deine Umwelt schaut mit Ehrfurcht zu dir empor, die ganze Welt sollte Deine umfassenden Erfahrungen nutzen, in ganz Kassel und Umgebung sind Hundertausende Kasselaner sowas von endlos traurig, daß der gütige, ach so karrikative und vor allem große und allwissende Super-Unternehmer Turon in Deutschland abgehauen ist, um jetzt in Polen noch viel größere Geschäfte machen kann. Oh, neee.
Fabulieren um des Endlosquasselns willen: Du solltet in die Politik gehen.
Deine Landsleute hätten vorige Wochen solch einen grandiosen Überflieger wie dich mal besser zu Polens Präsident und/oder Regierungschef oder gleich zu beidem wählen sollen. ;-)
Gruß
al.
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Elli (Boardmaster)--
13.10.2005, 18:45
@ Alana
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Re: Um die Sache geht´s wohl nicht mehr, also hört bitte auf |
-->Gelbe Karte für euch beide (ohne viel gelesen zu haben).
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Spartakus
13.10.2005, 20:15
@ Turon
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Bravo |
-->Danke für dieses Posting Turon
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Turon
14.10.2005, 03:17
@ Alana
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Du solltest Dir mal darüber Gedanken machen |
-->was Du gerade geschrieben hast. Nicht nur das auch noch das davor.
Übrigens: Du hasst ganz sicher die Sozialhilfeempfänger. Die schreien das sie zu wenig Geld haben. Und Du schreist rum weil Du nicht mit den Leuten genau das machen kannst was Du für richtig hälst.
Erkläre mir wo denn da der Unterschied ist. In Wahrheit handelt es sich doch ums selbe Charakter mit anderem mantel.
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