-->âFocusâ berichtet Ăźber neue schmutzige Details
VW-Sex-Affäre: So lieĂen die Bosse
ihre Rotlicht-Rechnungen begleichen
Die Sex-Affäre bei VW. Der Druck auf den langjährigen Personalvorstand Peter Hartz und Ex-Betriebsratschef Klaus Volkert wird immer grĂśĂer.
Der frĂźhere VW-Betriebsratschef Klaus Volkert
âDer Spiegelâ meldet, daĂ auf Volkert Schadenersatzforderungen in HĂśhe von mehreren hunderttausend Euro zukommen.
Hartz wird nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins âFocusâ von zwei VW-Sekretärinnen schwer belastet. Beide hätten in ihren Vernehmungen bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig angegeben, daĂ Hartz von den BegĂźnstigungen fĂźr die Betriebsräte gewuĂt habe. Damit hätten die VW-Sekretärinnen die Darstellung des Ex-Personalmanagers Klaus-Joachim Gebauer bestätigt, der im Auftrag von Hartz etliche Betriebsräte mit Lustreisen und Rotlicht-Partys bedacht haben will. Die Sekretärinnen sollen auch detailliert den Ablauf des geheimen Abrechnungssystems bei VW geschildert haben.
Und so funktionierte es:
Gebauer soll alle Rechnungen zunächst mit Kreditkarte bezahlt haben. FĂźr brisante Ausgaben etwa im Rotlicht-Milieu wurden Ersatzbelege ausgestellt - mit dem Verwendungszweck âIm Interesse des Gesamtbetriebsratsausschussesâ.
Gebauers Ausgaben von mehreren hunderttausend Euro pro Jahr seien Ăźber das Spesenkonto â1860 diversesâ von Hartz abgerechnet worden. Die Kosten erstattete VW dann auf Gebauers Privatkonto.
Darßber hinaus bestätigten die Sekretärinnen, daà in Braunschweig eine Wohnung auf VW-Kosten angemietet wurde, zu der Hartz und Volkert Schlßssel besessen und in der beide sich mit Prostituierten getroffen hätten. Kurz vor den Treffen habe eine der beiden VW-Mitarbeiterinnen häufig Champagner in der Wohnung kaltgestellt. Die Kosten seien wie ßblich abgerechnet und von VW bezahlt worden.
Laut âFocusâ gelten die Zeuginnen, die fĂźr Gebauer tätig gewesen und immer noch bei VW beschäftigt seien, bei der Justiz als glaubwĂźrdig. Kurz nach ihren Vernehmungen habe die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Untreueverdachts gegen Hartz eingeleitet und sein ehemaliges BĂźro durchsuchen lassen.
Zu den Schadenersatzforderungen gegen Volkert.
Laut âSpiegelâ hat die VW-Revision eine Liste jener Reisen zusammengestellt, die Volkert mit seiner brasilianischen Geliebten Adriana Barros unternommen haben soll - und sich Ăźber Gebauer vom Konzern bezahlen lieĂ. Allein eine Reise auf die Inselgruppe der Andamanen, an der noch vier weitere Personen teilgenommen hatten, soll mehr als 150. 000 Euro gekostet haben.
bild.de
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