Popeye
16.10.2005, 08:03 |
Steinbrück denkt über Verkauf des Autobahnnetzes nach Thread gesperrt |
-->
Der Deutschlandfunk berichtete heute Morgen: Es soll bereits ein Gutachten der Prognos AG geben: Wert der 12.000 Autobahnkilometer € 127 Mrd.
Geht man mal davon aus, dass ein potentieller Investor 10 Prozent vor Steuern verdienen will müssten über Mauteinnahmen etwa € 13 Mrd. abkassiert werden - derzeit über Lkw-Maut ca. 3 Mrd(?).
Aber: Was ist mit Instandhaltung, Autobahnneubauten, Ausrüstung der Pkws mit Erfassungsgeräten?
Zur dradio.de-Nachricht
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Trixx
16.10.2005, 10:16
@ Popeye
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Eine Schnapsidee |
-->Nur 127 Mrd.? Kein Wunder, dass die Investoren Schlange stehen.
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monopoly
16.10.2005, 11:04
@ Trixx
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Re: Könnte aber garantieren das die Maut niedrig ist. |
-->>Nur 127 Mrd.? Kein Wunder, dass die Investoren Schlange stehen.
ohne das die BRD Auto Industrie Schaden nimmt. Außerdem gehts ja nur darum die nächsten 4 Jahre zu überbrücken, dann gehört Russland zur EU mit seinen Bodenschätzen...
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Prosciutto
16.10.2005, 14:27
@ Popeye
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Und im Forum wurde genau das Thema besprochen. |
-->Schon vor langer Zeit hat anscheinend dottore darauf hingewiesen, dass die Autobahnen die einzige geldbringende Sache Deutschlands ist (neben Gold). Vor ein paar Tagen wurde das Thema wieder angesprochen. Das Forum war wieder mal der Realität voraus.
http://www.news.ch/224232/detail.htm:
1. Das würde praktisch die Einführung einer Pkw-Maut bedeuten. Dies berichtet die «Bild am Sonntag».
2. «Das Meiste, was der Staat an Vermögen und Beteiligungen hatte, ist bereits verkauft.»
3. Das Institut «Prognos» bezifferte den Wert des rund 12 000 Kilometer langen Autobahnnetzes in Deutschland auf 127 Mrd. Euro. (rund 197 Mrd. Franken) Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung nannte für Autobahnen und Bundesstrassen zusammen den Wert von 213 Mrd. Euro.
4. Mit dem Verkauf der Autobahnen liesse sich die Bundesschuld laut «BamS» von derzeit 890 Mrd. Euro schlagartig um rund 15 Prozent senken. Der Finanzminister müsste dann pro Jahr rund 6 Mrd. Euro weniger Zinsen zahlen und könnte diese Summe für Zukunftsprojekte einsetzen.
Ach, da kommt mir eine Idee: Könnte ein Staat eigentlich auch Land (Grundstücke) an andere Staaten verkaufen? Ein paar km² würden auch eine stolze Summe einbringen. Natürlich würden sich dann die Ländergrenzen verschieben. Wäre so was machbar? Wenn ja, wer müsste alles mit der Verschiebung der Grenzen einverstanden sein?
Gruss
Prosciutto
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Denker
16.10.2005, 15:15
@ Prosciutto
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Re: Und im Forum wurde genau das Thema besprochen. |
-->>>Ach, da kommt mir eine Idee: Könnte ein Staat eigentlich auch Land (Grundstücke) an andere Staaten verkaufen? Ein paar km² würden auch eine stolze Summe einbringen. Natürlich würden sich dann die Ländergrenzen verschieben. Wäre so was machbar? Wenn ja, wer müsste alles mit der Verschiebung der Grenzen einverstanden sein?
>Gruss
>Prosciutto
Klar geht das. Z.B. könnte man Mecklenberg-Vorpommern an die Polen raushauen.
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Tassie Devil
16.10.2005, 16:54
@ Trixx
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Re: Keine Schnapsidee |
-->>Nur 127 Mrd.? Kein Wunder, dass die Investoren Schlange stehen.
Die Privatisierung der Autobahnen, ggf. auch anderer wichtiger Fahrbahnen (Bundesstrassen), ist m.E. keine Schnapsidee.
Unter den Voraussetzungen dass
1. keinerlei Korruption heutiges Vermoegen von Bund, Laendern und Gemeinden zu
Spottpreisen an Private als dann deren Untereigentum verschleudert
2. die angemessene Erhaltung des uebertragenen Eigentums vertraglich fixiert ist
3. die wirtschaftliche Nutzung des uebertragenen Eigentums auf der Grundlage
von speziellen AGBs fuer ex-oeffentliches Eigentum stattfindet
4. die gesamte wirtschaftliche Nutzung einer ordnungsgemaessen wirtschaftlichen
Betriebsfuehrung unterliegt
5. niemand von der Nutzung ausgeschlossen werden darf, solange er nicht gegen
die AGBs verstoesst
6. vertragliche Zuwiderhandlungen empfindliche Strafen bis zur Enteignung
und Rueckfuehrung in Staatseigentum androhen
7. habe ich etwas vergessen?
sollen einerseits private Untereigentuemer letztendlich eine angemessene Rendite erwirtschaften koennen, ohne dass monopole oder oligopole Missbraeuche
beliebiger Art stattfinden koennen, andererseits die untereigneten Wirtschaftsgueter nicht laenger als Objekte staatsmafiosen Machtmissbrauches zu dienen vermoegen und auch ihrer drohenden Verrottung infolge des angewendeten Staatskameralismus entrissen sind.
Gruss
TD
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Hasso
16.10.2005, 18:00
@ Prosciutto
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Re: Und im Forum wurde genau das Thema besprochen. |
-->Der Landverkauf würde nur was bringen, wenn der Investor die deutscher Bewohner nicht mitkaufen müßte.... nur dann würde sich ein vernünftiger Preis ergeben.
Mit Bewohnern (z.B. McPomm) wäre der Wert schlagartig NULL.
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uluwatu
16.10.2005, 18:25
@ monopoly
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in 4 Jahren soll Russland zu EU gehören |
-->In deinen Träumen vielleicht. Die Russen werden bei diesem Schießbudenverien niemals mitmachen. Selbst wenn dann erst in 20-30 Jahren und dann gibts dieses Europa nicht mehr.
achso dein Kommentar war ironisch...[img][/img]
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Digedag
16.10.2005, 18:29
@ Hasso
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Re: Und wenn man bedenkt, dass... |
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>Der Landverkauf würde nur was bringen, wenn der Investor die deutscher Bewohner nicht mitkaufen müßte.... nur dann würde sich ein vernünftiger Preis ergeben.
>Mit Bewohnern (z.B. McPomm) wäre der Wert schlagartig NULL.
Und wenn man bedenkt, dass mit den Bewohnern auch die deutsche Kanzlerin (aus der Uckermark in McPomm) mit erworben würde,
wäre der Preis dann negativ, oder doch wieder"vernünftig"?
wundert sich Digedag
P.S.
Als 1867 Alaska von Russland an die USA verkauft wurde, geschah das einschließlich der Bewohner.
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BillyGoatGruff
16.10.2005, 22:08
@ Trixx
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keine Schnapsidee - ein Schritt näher zur Kostenwahrheit |
-->Tatsache ist, dass Lastwagen wegen ihres sehr hohen Gewichts die Strassen unverhältnismässig stark zerstören. Sie müssten das 20-fache an Maut/Steuern bezahlen oder mehr, um einigermassen das Mass an Zerstörung der Strassen wettzumachen, das sie verursachen. Die gesamte Gesellschaft subventioniert den Güterverkehr auf der Strasse, zu Lasten der Schiene. Die Bequemlichkeit des 'Tür zu Tür' verhöhnt die Physik.
ot: werden mit Fördergeldern aus dem Ausland ('Entwicklungshilfe') in einem armen Land Strassen gebaut, so werden diese in wenigen Jahren (ein bis zwei) durch die lokalen Fuhrhalter wieder zerstört, weil es üblich ist, die Federn der Lastwagen erheblich zu verstärken, sodass sie überladen werden können (bis sie dann schlussendlich auch kaputt gehen). Eine einigermassen glatte Strassenoberfläche ist meist sogar nur für wenige Wochen bis Monate nach Fertigstellung einer solchern Strasse zu geniessen. Nach dieser Zeit sind schon hunderttausende oder Millionen von Querrinnen im Strassenbett, und die Regierung des armen Landes sucht den nächsten Sponsor, um diese Strasse zu reparieren, was wiederum vor allem die lokalen Fuhrhalter subventioniert, bis die Strasse dann wiederum kaputt ist!!
leidgeprüft,
BGG
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ufi
17.10.2005, 13:28
@ Prosciutto
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Re: Und im Forum wurde genau das Thema besprochen.... ich glaub's kaum.... |
-->>> Der Finanzminister müsste dann pro Jahr rund 6 Mrd. Euro weniger Zinsen zahlen und könnte diese Summe für Zukunftsprojekte einsetzen.
So viel Geld wie an gesparten Zinsen und anderen Einsparungen in den letzen Jahren in den Topf"Zukunftsprojekte" geflossen ist, muß der doch längst überlaufen!
Gruß,
ufi
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