-->Ich habe mich entschlossen, darauf mal etwas breitgefächerter zu beantworten.
Denn manchmal wird der Begriff"Partei der Besserverdienenden" zu klischeehaft
verwendet. Übrigens - wie allen anderen Parteien bis auf die CDU.
Demnach sind Grünen die Ã-ko-Komunisten, die SPD - sowieso nur Menschen die zu komunistischen Tendenzen neigen. Die CSU ist die Bayernmafia Partei etc.
Wir stempeln heutzutage viel zu vorschnell manche Parteien ab. Da sind wir ja nicht viel besser, als Postbeamte die Briefe abstempeln.
Warum ich derzeit mit der FDP liebäugele kann ich von meinem Standpunkt aus so sagen: zu einem bin ich Demokrat, und ein Demokrat kann sich eigentlich nur über Opposition definieren. Nur damit kann er die goldene Mitte treffen, die wir allgemein als"sozialverträgliche" Gerechtigkeit verstehen dürfen.
Wäre ich Lobbyist - wie halt jeder im Volke - wo die Wahl praktisch immer subjektiv getroffen wird, (auch bei EWA-Forum wird dies rumposaunt), würde ich mich logischerweise auf die Seite stellen, die mir dennoch am besten paßt.
Das wäre bis auf Weiteres immer noch die SPD gewesen. Über dem schwarzen Kotz bzw. Großkotz kann ich mich überhaupt nicht definieren, da meiner Meinung nach diese Partei die Regulative schlechthin ist. Das größtmögliche Interesse der CDU war schon immer möglichst die meisten Stimmen zu erhaschen, und auf diese Art und Weise überall freie Hand zu haben. Am Mensch und Wirtschafts-bedürfnissen vorbei. Dieses Argument ist bei näherem Betrachten dieser Partei
nahezu unwiderlegbar.
Deswegen ließ sich Kohl zulett auf die Art und Weise wählen - mit den Zweitstimmen, doch am liebsten war der CDU immer ein Koalitionspartner der die
Lücke zu 51% schließt. Möglichst nicht deutlich drüber. Alles was darüberhinaus
folgte war simpel - Mwst Erhöhungen, Marktumfragen die immer als Vowwand benutzt wurden, anderweitigen Abgabenzwang zu rechtfertigen.
Die Wirtschaft kam dabei absolut zu kurz - und die Folge, mitunter als die berüchtigte Spätfolge von Fehlleitung von Geldflüssen bescherte Deutschland heute - wieder am Volk vorbei anbei 8 Millionen Arbeitslose und anbei 8 Millionen Billiglohnbeschäftigungen. Vom immer schlechterem Haushaltsbilanz wollen wir ja gar nicht anfangen zu reden. Außer Zweifel steht jedenfalls für mich, daß die von Schröder ausgerufene Partei der neuer Mitte - lediglich Konsequenzen der Kohl Herrschaft voll und ganz getragen hat.
Daß dies fälschlicherweise als Bestätigung des Kommunismus verstanden wurde,
paßte den vielen um Macht geprellten CDU-Wähler natürlich, schließlich wurde hier ganz nebenbei das Klischee bestätigt.
Wir sollten aber aufhören über Klischees zu reden. Die Zeiten wo Klischees
das wichtigste Problem gewesen sind, sind ohnehin seit etwa 1994 vorbei.
Jetzt hat Deutschland mit gravierenden und nahezu unlösbaren Problemen zu kämpfen und das auf ganzer Front.
Was tun da die beiden"Volksparteien"? Bevor es überhaupt zu Koalitionsverhandlungen kommt, einigt man sich in erster Linie auf entsprechende
Posten - dann auf Steuer- bzw. Abgabenerhöhungen.
Beides ist für Stalinismus ebenfalls zutreffend. Denn nur dieser war die Regulative auf der ganzer Front. Mit Kommunismus, der zwar auch reguliert,
hatte Stalinismus überhaupt nicht zu tun. In einem zentralen System, sind Steuererhöhungen zu Lösungen von Problemen genauso notwendig und wirksam, wie Antibiotiker gegen Viren in der Medizin. Das Problem lösen sie sowieso nicht.
Genau das hat am Ende der Kommunismus offenbart. Du kannst die Menschen vor Erschießungskommandos stellen, Du kannst Ihnen Fleisch von Knochen peitschen,
Du kannst sie ins Gefängniss stecken, Du kannst Dich auf den Wimpern stellen -
marode Haushalte wirst Du damit überhaupt nicht sanieren können. Selbst wenn
der Regulierer 100%-ige Mehrheit bekommt, es ist nicht zu packen.
Was taten also die CDU die SPD und die heutige Koalition CDU/SPD tun wird?
Ganz einfach - sie regulierten, sie regulieren und sie werden noch weiter regulieren, bis sie eines Tages einfach vom Volk gehängt werden.
Und jetzt kommen wir zu der FDP. Mit der Ideologie der Liberalen konnte ich mich schon immer identifizieren. Damit ein Mensch über sich hinaus wachsen kann,
braucht er Freiheit. Sprich genau das Gegenteil von Regulation die ihm die Messlatte für eigenes Fortkommen immer höher stellt.
Er braucht also niedrigere Besteuerung, genauso wie mehr Basiswissen, wie er seine gewonnene Freiheit sinnvoll für sich und die Gesellschaft auch nutzen kann. Damit lassen sich zweifelslos viele Probleme aus der Welt schaffen.
In einem Steuerkartenhaus, bei dem Du für die selbe Ware das Fünfache zahlen muß, hast Du als StartUp-Unternehmer erhebliche Vorleistungen zu leisten, die
die Steuerkosten voll und ganz mitträgt. Obendrein wirst Du noch weiter gestraft, denn durch die Regulative hast Du in den allermeisten Fällen keine
EK-Ausstattung - was kurzerhand heißt, Du bist auf Kredite angewiesen. Dafür zahlst Du Zinsen, und bis Du die Kredite getilgt hast - Du eigentlich Schuldner bist - der jederzeit sich der Regulative beugen muß. Will sie Dich aus der Welt schaffeb, weil Du unbequem geworden bist - kann sie Dir über Nacht Kredite kündigen. Trotz bester Bonität. Sie kann unter Umständen - wenn es eine Bank ist - aus Deiner Verschuldung noch weiteres Kapital schaffen, in dem sie beispielsweise Deine Verbindlichkeiten an Partner veräußert, die Dich dann bei jeder Kleinigkeit vors Kaddi zehren - da Du im bestimmten Fällen durchaus
andere Werte hast, die die Bank als Masse versteht. Zum Beispiel: Deine Kreditlinie beträgt 100.000 Euro, Du hast die Hälfte schon getilgt, demnach ist Dein EK relativ hoch. Daß was Du noch nicht abbezahlt hast, etwas mehr wert, als die Verbindlichkeit. Wenn die Bank Deine Verbindlichkeit für etwa 90% des Wertes übernommen hat, ist es nahezu klar, daß wenn sie Dich aus welchem Grund auch immer zu Konkursrichter überführen, kann sie dabei durchaus ein geschäft machen. Daß Du dabei nur haushoher Verlierer bist wie auch Deine Angestellten auch, dürfte in etwa klar sein.
Deswegen: eine FDP vertritt die Ansicht, die Dir jeder Unternehmer ganz klar
unterstreichen wird. Weniger Gesetze - mehr Verdienstmöglichkeiten. Damit ist der Weg zu mehr EK erst geöffnet.
Ein Unternehmer ist auch nur ein Mensch. Ein Bill Gates zum Beispiel hat möglicherweise jeden Tag zur Mahlzeit ganz ausgefallene Menü, und wohnt höchstwahrscheinlich luxuriöser, als die meisten Menschen, die ich kenne, oder dottore. Aber einen fetten Sparbuch mit paar Milliarden hat er nicht. Sein Geld steckt überall dort wo zwar Renditeerwartungen hoch sein durften, aber dieses Kapital erhöht das potentiele Depot eines Miteigentümers an einem Unternehmen und damit auch seine Verschuldungsfähigkeit.
Wenn Gates aber sein Kapital zum Beispiel auf dem Sparbuch liegen lassen würde, würden dieses Kapital andere anderweitig verwenden, wo die Renditeerwartung ebenfalls höher ist. Er kann es also auch alleine machen.
Und das hat wieder gar nichts mit einer FDP zu tun. Oder liberaler Politikausrichtung der USA. Das hat was mit dem zielstrebigen Individuum zu tun.
Und wenn so ein Inviduum eine höhere Renditeerwartung bei höherem Risiko eingeht, dann hat das mit einer Zugehörigkeit zu sonstigen politischen Lobbyisten nicht da Geringste zu tun.
Demnach entfällt für mich der Gedanke, FDP wäre die Partei der Besserverdiener.
Die Grundausrichtuzng der liberaler Partei ist und bleibt mehr Freiräume für alle Menschen. Natürlich so ganz ohne Fesseln wird man dadurch nicht. Denn wenn die Politiker aufhören werden zu regulieren, wird das sehr wohl der Markt tun.
Der zeigt Dir dann ganz genau, wo Deine Verdienstgrenze liegt.
Ein Beispiel:
Ein"Individuum" namens Altana, hat sich hier im Forum beschwert, daß in seinem tollen Betrieb keine deutsche Sau arbeiten will. Dabei - sagte er - ist sein Laden so top. Er kriegt nur Leistungsverweigerer. Ich persönlich bin davon überzeugt, daß er deswegen keine Leute bekommt, weil sein Laden unter aller Sau
ist, deswegen ist es für ihn notwendig die Regulative zu rufen, sie möge doch endlich mal was gegen Sozialschmarotzer unternehmen.
Für mich - reine Nachfrage Angebotskurve.
In Deutschland werden sog. Sozialleistungen bezahlt. 400 Euro gibt´s für nichts tun. 1000 Euro gibt es für sich bei Alana alles gefallen lassen zu müssen. Erwidern kann man nur: ja Chef. Selbstverständlich Chef. Sie haben ja so Recht Chef. Selbst bei der unabdingbarer winterlicher Kündigung, muß man den fetten
Diamantenring an Chefs Stinkefinger liebevoll wahrscheinlich küssen, damit man im nächsten Saison wieder mal eine Option hat, eingestellt zu werden.
Das hat mit Freiheit nicht das Geringste zu tun. Das ist Versklavung pur. Und so kommt es auch offensichtlich auch rüber.
Und jetzt dar doch sich jeder eine Frage benatworten: bleibe ich zu Hause sitzen, saufe mir 5 Biere am Tag und gucke Sesamstraße wofür ich 400 Euro bekomme, oder lasse ich mir wegen 600 Euro mehr faktisch und praktisch
10-12 Stunden am Tag in das Poloch vögeln?
Eine Nutte - die solchen Erniedrigungen wohl tagtäglich ausgesetzt ist, bekommt
dafür immerhin mindestens 3000 Euro mehr. Netto versteht sich.
Das Physische tut bekanntlich weniger weh, als das Psychische. Da kann ich mir durchaus vorstellen, daß bei einem angemessener Entschädigung jemand sich teurer
verkaufen läßt als, ach, so seriöser Arbeitgeber anbietet.
Alles eine Frage des Marktes. Nicht mehr und nicht weniger. Wieviele Menschen dabei anderweitige Dinge machen - wie beispielsweise mit Koks handeln, gestohlenen Autos oder Werten - das kann doch keine Sau aufzählen.
Um es kurz abzuschließen, da ich keinen Sinn jetzt erkennen kann, weiter zu schreiben: für all das Unglück den meisten Menschen ist die Regulative zu 100%
verantwortlich. Erhöht Merkel Steuern - produziert es lediglich Schwarzbeschäftigung und die Neigung zu Illegalität. In spätestens 10 Jahren wird Deutschland genau die selben Ausuferungen des Marktes erfahren, die auf politischen Unsinn gewachsen sind - der sich Regulative und Bullenstaat nennt,
wie diese in beliebigen Land des Osteuropas zu finden sind.
Das alles fördert den Staat am besten. Ich muß jetzt hoffentlich eine Sache nicht erwähnen: für Euch gilt eines überalles: macht ein für Euch gutes Geschäft. Wenn eine Lederjacke im Laden für 1000 Euro zu haben ist und sich einer findet, der sie für 300 Euro verscheuern will, steht es Euch meiner Meinung nach frei - was ihr tut. Man kann bei alana für 1000 Euro arbeiten
und sich die Jacke mit Rechnung kaufen. Wenn Jemand die selbe Jacke für 300 Euro anbietet - und zwar ohne Rechnung, kann nur einer Sache sicher sein:
diese Jacke findet ganz sicher Absatz, exakt zu diesem Preis. Und der Käufer wird auch nicht nach Rechnung fragen.
Ich möchte nicht sagen, daß ich so etwas gut finde. Aber: ich kann ja verstehen, daß Jemand der 400 Euro bekommt fürs Pro7 gucken, oder Bild lesen (was ebenfalls keine angemessene Entlohnung gegenüber der Erniedrigung ist, die man sich dort gefallen lassen muß) bereit ist diese Jacke zu kaufen. Ohne Quittung.
Hat der, alles regulierender Staat, es zugelassen, daß die Wirtschaft anderweitig Absatz findet? Nö. Er hat diesen Privileg für Beamte aber sehr wohl hinterlassen. Ich weiß nicht wer das war. Ich glaube einer aus Bayern oder so.
Da hieß es angeblich - das unsere Staatsbeamte - also die Leute die netto etwas weniger verdienen, dafür aber nicht viel leisten müssen und bis ans Lebensende abgesichert sind, etwa 20 Jahre lang oder so, trotz Eichamt steuerfrei getankt haben. Ein anderes Beispiel: in Warschau gibt es so ein amt, der dafür zuständig ist, Besoffene bis Ihrer Ernüchterung in Verwahrung zu nehmen.
Ihr wißt schon - das sind diese Individuen, die mit 4 Promille im Blut durch die Gegend laufen, und so mancher Dame sehr obszöne Angebote auf offener Straße machen (ohne Aussicht, daß dabei was zu Stande kommt. Der Staat meint, die Damen müssen geschützt werden, also wird ein Säufer in die Ernüchterungszelle gesperrt). Seit 40 Jahren wurde die Praxis umgesetzt - wie man aus der offizieller Presse erfährt - sehr erfolgreich.
Neuerdings beschloß die Regierung Warschau, daß in den Zellen, Monitoring zur anwendung kommt. Und plötzlich geschah ein Wunder. Die Ernüchternen stellten fest - zum allerersten Mal seit 40 Jahren - daß sie vom"Amt" ihre goldene Uhren, Geldbeträge beim Verlassen des Amtes - wieder zurückbekommen. Früher hieß es: als der Betrunkene Slavomir Alkoholicus bei uns angetroffen ist, hatte er schon grundsätzlich keinen Wertbesitz mehr bei sich gehabt.
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Zum Schluß noch: Für mich sind Abgabenerhöhungen aller Art Stalinismus pur.
Ich bin mir nicht sicher, daß die Welt besser wird, wenn sie sich selbst reguliert, oder die Regulierung die FDP übernimmt.
Aber eines weiß ich: wenn überhaupt Deutschland noch was voran bringt, dann starke und konstruktive liberale Partei in der Opposition, die Bürgerrechte
noch halbwegs wahrnimmt. Die auch Visionen hat.
Für Angie ist es nicht selbstverständlich. Sie war ja Praktikantin bei Bush und der hat bekanntlich für Bürgerrechte nicht gerade viel übrig. Sie war auch Praktikantin bei Kohl und sobald er den Müll auf den Schreibtisch hatte, den er produziert hat, fand er sofort die Lösung. Mehrwertsteuererhöhung. Oder Solidaritätszuschlag. Klar woher ihre Stammtischlösungen kommen. Und ich wette, Kohl hat ganz sicher auch Angela Merkel besonders attraktiv gefunden. Ich werde sie nicht fragen, wie oft sie von den Herren von Oggersheim ein Popoklaps bekommen hat. Als Merkel in der Opposition lernte, daß das Volk auch nichts gegen Schröder und seine Steuererhöhungen hat - hat sie nochmals eine Bestätigung erfahren. Also wird sie jetzt genauso vorgehen.
Ich finde auch daher - daß die einzige denkbare Koalition im deutschen Bundestag eben die CDU/SPD ist. Seit Jahren tun beide Parteien das Selbe.
Allheilmittel stalinistische Steuerhöhung und Tausende von Gesetzen die nichts nützen.
Als Demokrat - muß ich zwangsläufig heute eine Partei mit dem größtmöglichen Oppositionspotential unterstützen. Muß ist übrigens falsch. In solcher Konstelation kann die FDP tatsächlich sich leisten den Menschen die Wahrheit zu offenbaren, und das jedesmal mit Stimmenzuwachs. Der Deutsche wartet letztendlich nur darauf. Er sucht händeringend nach Wahrheit. Die FDP kann sie auch sagen - solange eben - solange sie nicht regiert. Später - wenn sie mal alleinregiernd ist - kann sie das nicht mehr tun. Womit sonst könnte sie die Langzeitwirkungen auf das Budget der BRD zum Teil zumindest rekoompensieren?
Gruß von T.
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