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Hallo,

wie ich gerade lese ist Refco erst vor etwa 2 Monaten an die Börse gebracht worden. Unterstützt von mehrere Banken.

Wieso haben sie den Müll in den Büchern nicht gesehen.
Oder haben Sie ihn gesehen und wollten noch schnell die 600 Mio`s abgreifen.
Der kleine ist wieder der Verarschte. Aktie steht auf praktisch null

Sicher wird es mal wieder ein Strafe geben, die in Bares abgeleistet wird und weiter geht der Scheiss. Wann hat das ein Ende??

LOMITAS

-->Hallo,
## Sicher wird es mal wieder ein Strafe geben, die in Bares abgeleistet wird und weiter geht der Scheiss. Wann hat das ein Ende?? ##

Ein realistischer aber umso deprimierender Ausblick.

600 Millionen eingenommen, später, 10% = 60 Millinen wieder abgegeben und den Rest als Gewinn verbucht.
Solche Gewinnspannen erinnern mich an meine Zeit als Zuhälter und Rauchgifthändler. Nur hatten wir für unsere Firmen dabei nicht so bombastische Namen wie die beteiligten Banken und auch nicht so einem guten Draht zur Polizei und der Staatsanwaltschaft.
Unsere Gewinnspannen konnten dabei, im Vergleich, nicht mithalten und trotzdem fanden die einschlägigen Behörden, das wir einer ausgesprochen verwerflichen, beruflichen Tätigkeit nachgingen.
Das verstehe ich nicht.
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bis denne
eisenherz

-->Hallo,
wie ich gerade lese ist Refco erst vor etwa 2 Monaten an die Börse gebracht worden. Unterstützt von mehrere Banken.
Wieso haben sie den Müll in den Büchern nicht gesehen.

Es gibt in den USA einige schlaue Leute, die von Amts wegen für solche Fälle zuständig sind und dieser Sache nachgehen. Allerdings sind die US-GAAP-Vorschriften im Bücherregal inzwischen über 1 m dick, was die Untersuchungen nicht eben beschleunigen wird.

Oder haben Sie ihn gesehen und wollten noch schnell die 600 Mio`s abgreifen.

In dubio pro reo. Bis zum endgültigen Untersuchungsergebnis ist Geduld angesagt.

Der kleine ist wieder der Verarschte. Aktie steht auf praktisch null

Ach nö. Der"Kleine" hat ja hoffentlich nicht Haus und Hof auf Refco gesetzt und hat somit genügend Pulver, um einen treffsichereren Schuss in Richtung mehr Rendite abzufeuern.

Sicher wird es mal wieder ein Strafe geben, die in Bares abgeleistet wird und weiter geht der Scheiss. Wann hat das ein Ende??

LOMITAS

Also jetzt mal halblang. Im Gegensatz zur grossen Pleitewelle 2000 - 2003 sind Delphi und Refco jetzt Einzelfälle. Im übrigen bitte ich die"Seite-16-Regel" zu beachten: Die besten Investmentstories stehen nicht in den Schlagzeilen der Tagespresse, sondern gut versteckt in den Randnotizen!

Gruss!Ecki1[img][/img]

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>Sicher wird es mal wieder ein Strafe geben, die in Bares abgeleistet wird und weiter geht der Scheiss. Wann hat das ein Ende??
>LOMITAS
>Also jetzt mal halblang. Im Gegensatz zur grossen Pleitewelle 2000 - 2003 sind Delphi und Refco jetzt Einzelfälle. Im übrigen bitte ich die"Seite-16-Regel" zu beachten: Die besten Investmentstories stehen nicht in den Schlagzeilen der Tagespresse, sondern gut versteckt in den Randnotizen!
>Gruss!Ecki1[img][/img]



Hallo Eckil,

doch, genauso wird`s wieder kommen. Wie schon unzählige Male vorher. Hier wird mit Dollores reingewaschen,Punkt

Einzig der Rattenschwanz der an Refco hängt könnte das Ganze zum Einstürzen bringen.
Wenn Sie wirklich vor die Hunde geht wer bedient die offenen Hegde`s und Derivate und mit was. Die Messe ist noch nicht gelesen. Beachte nur den Einbruch an den Edelmetallmärkten

LOMITAS

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>Also jetzt mal halblang. Im Gegensatz zur grossen Pleitewelle 2000 - 2003 sind Delphi und Refco jetzt Einzelfälle.


Sorry aber mit Geblabber dieser Art kehrt normalerweise WS jede Schweinerei unter den Teppich.
480 Milliarden rein und raus aus Bilanzen sollten auch bei 10m langen GAAP Vorschriften einem Buchprüfer ins Auge stossen.

Freie Märkte Phliosophie ist ja schön und gut, hier scheint mir aber eher mangelndes Unrechtsbewustsein vorzuliegen.

-->Eine österreichische Bank ist nur Hauptgläubiger von Refco.
Die Bank gehört der Gewerkschaft - schöner politischer Fallout.

Die Berichte im Link muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Politico.

<ul> ~ http://images.derstandard.at/20051019/cart2010.gif</ul>

-->Ecki1: Also jetzt mal halblang. Im Gegensatz zur grossen Pleitewelle 2000 - 2003 sind Delphi und Refco jetzt Einzelfälle.
Crash-Guru: Sorry aber mit Geblabber dieser Art kehrt normalerweise WS jede Schweinerei unter den Teppich.

Nein, dass es sich um Einzelfälle handelt ist Tatsache. Dass so etwas hin und wieder vorkommt, kann angesichts von über 7000 (!) börsenkotierten Firmen in den USA auch nicht weiter erstaunen.

480 Milliarden rein und raus aus Bilanzen sollten auch bei 10m langen GAAP Vorschriften einem Buchprüfer ins Auge stossen.

Schon hier wird`s schwierig. Je verzweigter ein Firmengeflecht, umso leichter lässt sich etwas verstecken. Ausserdem waren`s Millionen und keine Milliarden.

Freie Märkte Phliosophie ist ja schön und gut, hier scheint mir aber eher mangelndes Unrechtsbewustsein vorzuliegen.

Aber nur der freie Markt kann durch den Wettbewerb gewährleisten, dass das schlechte Beispiel nicht Schule macht. Fallende Kurse der Finanzierungsinstrumente (egal ob Eigen- oder Fremdkapital) tun jeder Firma weh, einschliesslich dem Management.

Gruss!Ecki1[img][/img]

-->>Eine österreichische Bank ist nur Hauptgläubiger von Refco.
>Die Bank gehört der Gewerkschaft - schöner politischer Fallout.
>Die Berichte im Link muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
>Politico.

Wieso ist diese Bank"Hauptgläubiger"??
Sie besitzt doch jetzt für die 430 Riesen, die gezahlt wurden, 34% Anteile von Refco. Sie kann doch nicht gleichzeitig Gläubiger ihres eigenen Kapitals sein.

Ich versteh das nicht.
Kann mir jemand das genauer erklären?

-->>Also jetzt mal halblang. Im Gegensatz zur grossen Pleitewelle 2000 - 2003 sind Delphi und Refco jetzt Einzelfälle.

US-Fluggesellschaften nicht mehr unter Chapter 11, GM und Ford wieder gesund, FNM hat sein Bilanzchaos erledigt?????

Neeeeeeee, es handelt sich nicht um Einzelfaelle!

--> Allein die Bawag dachte bis zuletzt, sie könne es aus der Wiener Innenstadt heraus mit Wall-Street-Größen wie Goldman Sachs und Morgan Stanley aufnehmen. Was immer den Vorstand in jener Nacht geritten haben mag, Refco-Chef Philipp Bennett einen 350-Millionen-Euro-Kredit nachzuschmeißen - die Hoffnung auf große Erträge oder gar die Angst, bereits eingesetztes Geld zu verlieren - Johann Zwettlers Team war in der Champions League der Weltfinanz heillos überfordert.

Die peinlichen Erklärungsversuche der letzten Tage ebenso wie die Enthüllung, dass der Vorstand in letzter Sekunde versucht hat, die Millionen wieder zurückzuholen, lässt die Bawag-Manager endgültig als Dilettanten erscheinen, denen man seine Ersparnisse ungern anvertraut.

-->Schaut euch mal den Insider Handel an bei unter http://www.finance.yahoo.com/q/it?s=RFX

Sehr interessant, wieviele Insider sich massivst die Finger verbrannt haben... war also scheinbar wirklich überraschend.

-->USG.NYS, auch so kann`s gehen. Aber vielleicht auch nur ein Einzelfall.

Gruss!Ecki1

-->Die Bawag ist jetzt Hauptgläubiger von Refco, d.h. der grösste Kreditgeber.
Vielleicht habe ich mich zu schlampig ausgedrückt.
Politico.

-->>Die Bawag ist jetzt Hauptgläubiger von Refco, d.h. der grösste Kreditgeber.
>Vielleicht habe ich mich zu schlampig ausgedrückt.
>Politico.

Ja, aber nicht doch. In diesem Fall wurde ein Geschäft abgewickelt, und die Bawag hat 34% von Refco`s Anteile bekommen. Basta. Mit der faktischen Wertlosigkeit dieser Anteile zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat das nix zu tun.

GLÄUBIGER von Refco könnte die Bawag IMO nur dann sein, wenn sie entweder

a) die vereinbarten 34% Refco-Anteile bei Kreditausfall NICHT erhalten hätte,
oder
b) selber KUNDE von Refco gewesen wäre (Optionen, Terminkontrakte etc.)

So sehe ich das, aber vielleicht irre ich mich;-

Erich B.

-->Jim Rogers hat es auch erwischt... Refco schuldet Jimmy´s Raw Materials Fund $362 Mio. Wenn das mal gut geht.

Grüsse

Per




<ul> ~ http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1124859</ul>