Holmes
04.11.2005, 19:50 |
Reiche wollen höhere Steuern zahlen Thread gesperrt |
-->DAS sieht interessant aus, ob PS darauf eingeht?
Beste Grüsse,
Holmes
"In einem offenen Brief an Angela Merkel werben vermögende Bundesbürger für eine Erhöhung der Vermögenssteuer. Es könne nicht sein, dass hierzulande die Mehrwertsteuer erhöht, Vermögen aber im internationalen Vergleich am niedrigsten besteuert werden. Mit den Mehreinnahmen von 38 Milliarden Euro ließe sich manche Lücke schließen."
[...]
"Die Initiative will am Sonnabend ganzseitige Anzeigen in der"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der Hamburger Ausgabe der"Bild"-Zeitung schalten."
<ul> ~ Brief an Merkel: Reiche wollen höhere Steuern zahlen</ul>
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Baldur der Ketzer
04.11.2005, 19:56
@ Holmes
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->Hallo,
was ich nicht verstehe: jeder hat doch die Möglichkeit, freiwillig an diesen unseren achsotollen Staat etwas freiwillig zu spenden. Wieso tun dies nicht?
Wieso muß es dazu eine allgemeine Pflicht geben, wieso gehen sie nicht mit gutem Beispiel voran und überweisen freiwillig schon jetzt den Betrag, der sich bei der geforderten Steuer ergeben würde?
Alles Windspiele.
Es ist hoffnungslos. DDR2.
Beste Grüße vom Baldur
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TESLA
04.11.2005, 20:08
@ Baldur der Ketzer
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->Mein 1 Gedanke - Klasse Initiative
Mein 2 Gedanke - warum spenden die nicht einfach?
Mein 3 Gedanke - nicht jeder Unterzeichner muß reich sein (und fällt darunter) und vielleicht spenden die auch und wollen andere animieren
Sag mal BdK, gibt es außer Deinem Namen einen richtigen Grund, warum Du diese Idee/Versuch verurteilst?
Oder bist Du einfach gerade im Motzmodus?
Wie sieht es mit einem besseren Vorschlag aus?
Jede Idee ist willkommen....
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Baldur der Ketzer
04.11.2005, 20:20
@ TESLA
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->Hallo, Tesla,
>Sag mal BdK, gibt es außer Deinem Namen einen richtigen Grund, warum Du diese Idee/Versuch verurteilst?
>Oder bist Du einfach gerade im Motzmodus?
>Wie sieht es mit einem besseren Vorschlag aus?
>Jede Idee ist willkommen....
ich bin der Ansicht, daß die Steuerschraube total überdreht ist. Jetzt schon. Total. Alles, was zu noch mehr Abzocke führt, ist verheerend.
Die blöden Quervergleiche über Steuerquoten sind doch nur Sand in die Augen von unbedarften Leichtgläubigen. Das widerlege ich Dir locker und jederzeit, indem ich eine andere Vergleichsgrundlage nehme.
Die Einführung einer Vermögensteuer führt zu bewertungsrechtlichem Hickhack sonder gleichen. Sie führt zu einer Totalkontrolle, weil ja alles von Wert offenbart werden muß, alles andere könnte analog des Geldwäsche- und Gewinnaufspürungsgesetzes eingezogen werden. Das wäre ein Scheunentor für noch mehr Abzocke.
Ich bin generell gegen alles, was höhere Abgaben nach sich zieht.
Wie ich es dann machen würde? Gar nicht, nicht mehr. Es ist zu spät. Den Karren holt keiner mehr aus dem Dreck. Je schneller es vorbei ist mit dem Herumgehampel, umso schneller gehts wieder geordnet weiter.
Die Ausgaben ufern aus, sind nur schwer einzuschränken, das sehe ich auch. Nur, ich habe diese Ausgaben weder verursacht noch befürwortet. Und nicht bestellt. Deswegen werde ich nicht dafür zahlen, den Mist von anderen wegzuräumen.
So in die Richtung. Wobei es mir ja egal sein kann, aber wir reden hier ja über normative Fragen.
Wir haben auch Vermögensteuer in CH und FL, aber die ist moderat, dafür sind die Ertragsteuern wesentlich (!) niedriger, die Behörden sind fair, und die Steuererhebung beruht eben auf anderen Grundlagen (der Stetigkeit der Einnahmen durch beide Einnahmeseiten).
Weil Geldvermögen und Wohneigentum insofern besteuert wird, werden die Zinsen und Mieteinkünfte daraus gar nicht mehr steuerlich erfaßt, sind frei.
Das kann man eben nicht vergleichen.
England hat Firmensteuern für kleinere Betriebe von 15%. Und wir? Wir haben 50 (ESt. und GewSt. und Soli )oder mehr.
Man sollte sich nach den besten orientieren, und nicht nach den schlechten. Denke ich. Man findet immer einen vergleich, daß es deutschen Hartzlern besser geht als Bauern in Obervolta/Burkina Faso.
Aber soll das echt die angemessene Gesprächsgrundlage sein?
Und deswegen kann ich das Wort Steuererhöhung nicht mehr hören, egal, in welchem Zusammenhang.
Es ist bereits jetzt, in der Summe, jenseits von gut und böse. Egal, was dabei irgendwelche Streuerquoten suggerieren. Es kommt nur auf die individuelle Wirkung im konkreten Einzelfall an.
meint Baldur und grüßt bestens (ansonsten einer Ansicht mit R.Deutsch)
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CSK
04.11.2005, 20:48
@ Baldur der Ketzer
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->Hallo Baldur,
>Die blöden Quervergleiche über Steuerquoten sind doch nur Sand in die Augen von unbedarften Leichtgläubigen. Das widerlege ich Dir locker und jederzeit, indem ich eine andere Vergleichsgrundlage nehme.
Ja, tät mich interessieren, wenns denn die Zeit erlauben würde.
Ich surfe gerade etwas durchs Netz und lese:
"Der Anteil der Unternehmenssteuern am Gesamtsteueraufkommen ist seit 1960 von 22,5 auf 8,4 Prozent 2003 gesunken."
und
"Die Finanzkraft der öffentlichen Haushalte und somit des Staates ist hauptsächlich bestimmt durch seine Einkünfte, d. h. durch den Anteil am Bruttoinlandsprodukt, den er durch Steuern für seine Aufgaben vereinnahmt. Dieser Anteil wird gemeinhin als Steuerquote bezeichnet. Die Höhe bestimmt der Staat, beziehungsweise das Parlament, durch gesetzliche Regelungen selbst. Die Quote hat mit 20,34 Prozent im Jahr 2004 einen historischen Tiefstand erreicht und wird im Vergleich der Industriestaaten nur noch von Japan unterschritten."
Nun kann man ja entweder diese Zahlen als"falsch gerechnet" 'widerlegen' oder
aber akzeptieren und"eine andere Vergleichsgrundlage" nehmen. Damit hätte man
dann einen zweiten Satz (eine zweite Quote), der wiederum zu interpretieren
wäre.
Spaßigerweise ist ja das, was man lange vor der Wahl etwa von Müllers Peter
(Saar-CDU) in diversen Fernseh-Auftritten hören konnte (niedrige Stuerbelastung
im hohen und höchsten Einkommensbereich) nun auch via"Steuerquote" im Rahmen
der Verhandlungen zur grossen Koalition thematisiert und verbreitert worden:
die steuerliche Belastung ist plötzlich zu niedrig:-), sodaß nun die Reichen
selber schon um höhere Besteuerung betteln......................(anders kann
ich das schon gar nicht mehr einordnen)
Alles, was ich bisher dazu lesen konnte, scheint aber in diese Richtung zu
deuten: die steuerliche Belastung in D ist gering, das Problem sind eher
die ABGABEN (RV, AV, KV etc.).
Nicht zu reden von der immer wieder gehörten Behauptung, die normale Familie
mit irgendwas um die 37.000 Euronen Jahreseinkommen würde effektiv ÜBERHAUPT
keine Steuern bezahlen! (Anrechnung Kindergeld etc., genau ist mir das nicht
bekannt)
Irgendwo meinte ich was von 4xx Milliarden Einnahmen des Staates via
Steuern gelesen zu haben. Wäre bei einem BSP von 2.2xx Millarden auch
ungefähr die 20 %.
Irre ich mich?
Soweit erst mal....................
Gruß!
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pecunia
04.11.2005, 21:12
@ Baldur der Ketzer
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->Hallo Baldur BdK (die Abkuerzung find ich gut ;-) ),
zunaechst mal folgendes: ich lese Dich SEHR lange und bin groesstenteils auch Deiner Meinung. Jedenfalls bringst Du oft genug frische Ideen in meine Ueberlegungen mit ein.
ABER: wenn ich folgendes lese > Deswegen werde ich nicht dafür zahlen, den Mist von anderen wegzuräumen.
dann straeubt sich in mir so einiges!
BEGRUENMDUNG: Das Problem ist aus meiner Sicht folgendes: Wir (Deutschland, Mitteleuropa meinetwegen) sind seit jeher das leistungsfaehigste Land/der leistungsfaehigste Bereich der Erde. Dementsprechend hat man uns (groesstenteils unberechtigt) rangenommen. Eben weil wir NETTOZAHLER Nummer eins in dieser Welt sind (nicht nur in der EU, auch grosszuegige Geschenke nach USrael und sonstwo hin) stehen unsere Finanzen so, wie sie eben mal stehen. Wir sollten uns nicht GEGENEINANDER VERWEIGERN, so wie Du es in Deinem obigen Zitat tust, sondern wir sollten GEMEINSAM diesen NETTOZAHLERUNSINN ABSTELLEN, und zwar SOFORT, wenn es sein muss auch durch zivilen Ungehorsam oder oeffentlichen Protesten! Sobald dies geschehen ist, koennen o.g. Aktionen (der freiwilligen Reichensteuer/-Spende) fruchten. Glaubst Du im Ernst, dass ich (wenn ich denn so reich waere, wie mein skip vermuten laesst) Geld an diesen verdorbenen Staat spenden wuerde, damit dieser die Spenden gleich unter den EU-Neulingen und USrael aufteilt??????????????????????????????
NIEMALS! Dem eigenen Volk hingegen wuerde ich (und mache ich auch auf dem kleinen Dienstwege) sofort unter die Arme greifen.
Das deutsche Problem ist: WIR HABEN KEIN ZUSAMMENGEHOERIGKEITSGEFUEHL MEHR! Und dieses gilt es wieder herzustellen. Staatsaufgabe NUMEER EINS!
Es gibt durchaus Gesellschaften, die sich OHNE ABGEBENZWANG finanzieren und finanziell bestens geruestet sind. Aber diesen Gesellschaftenen stehen - im Gegensatz zur BRDDR - ehrenwuerdige _Personen_ vor.
Und nun die Graetchen Frage an alle: WIE BEKOMMEN WIR WIEDER GEMEINSINN IN DIESE UNSERE GESELLSCHAFT????
Wer diese Frage beantwortet, der fuehrt uns aus der Krise.
Etwas angetrunken gruesst pecunia in die Runde...
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Baldur der Ketzer
04.11.2005, 21:37
@ pecunia
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Re: patriotischer Zusammenhalt im Land der Täter ist unmöglich |
-->Hallo, pecunia,
Du rennst offene Scheunentore bei mir ein. Bin mit Dir einer Meinung.
So lange die Situation so ist, wie beschrieben (ausschmarotzt, ausgepresst, erpreßt, mit eigener Verprasseritis und einer auffällig bürgerfeindlichen Grundhaltung der öffentlichen Stellen), ist es hoffnungs- und nutzlos, ja schädlich, in ein Faß ohne Boden noch Geld zu werfen, und dafür als *Dank* einen Fußtritt zu kriegen.
Gemeinsinn? Ja, klar. Wenn. Dann würde ich auch manches anders sehen.
In Liechtenstein hat man bekanntlich so rund 10 % Steuern, da rundet man im Zweifel auf, oder gibt vorsorglich etwas höhere Werte an, es macht ja eh nicht viel aus. Man kann über alles reden, es geht fair und fast freundschaftlich zu, man sieht, wofür das Geld verwendet wird (steht im lokalen Videotext).
2/3 der Steuern bleiben in der Wohngemeinde (Feuerwehr usw.), 1/3 gehen an das Land (Straßenbau, Schulen etc.).
Da sträubt man sich doch nicht. Ich habe letztes Jahr durch gewisse Umstände weniger Steuern zahlen müssen, als bisher, weil eine Bemessungsgrundlage schrumpfte durch Zuweisung des Besteuerungsrechts an eine dritte Stelle.
Die Differenz habe ich von mir aus als freiwillige Spende in ein lokales Skiliftprojekt gesteckt. Aus Solidarität zu meiner Wohngemeinde.
Ich gehe hier bewußt essen, weil ich möchte, daß mein Stammwirt über die Runden kommt. Obwohl ich in der Nachbarschaft (Vorarlberg) um die Hälfte speisen könnte.
Andererseits haben sich die österreichischen Behörden mir gegenüber immer fair verhalten, und ich ihnen gegenüber gleichermaßen. Wie man in den Wald hineinruft......ich könnte mir oft von Einkäufen die MWSt. rückerstatten lassen, aber das ist mir zu lästig, ich leiste dadurch meinen freiwilligen Obulus an einen Staat, der mir gegenüber fair auftritt.
Das tat die BRD nicht. Alles andere als das.
Und deswegen fahre ich dort auf leerer Autobahn mit 120, nur, um mit einer Tankfüllung eine ausländische Tankstelle zu erreichen, wenn immer möglich.
Was die Baukosten der Autobahnen betrifft, ich habe früher meinen Lebenssteuerbeitrag an die BRD zu sicher mehr als 300% erfüllt. Ich habe fertig.
Das ist das Problem. Der Gemeinsinn ist in der BRDDR ein Haß gegen die Obrigkeit geworden, sobald man einmal mit Grünlingen oder Verwaltungshengsten ein schmerzhaftes Zusammentreffen hatte, bei dem man das Gefühl mitnahm, das war unter der Gürtellinie und eine Sauerei, unethisch, unfair und gegen jegliches gesundes Rechtsempfinden.
So, das kann einem überall passieren, klar. Jeder so, wie es auf seinem Lebensweg geprägt wurde. Nix geschieht ohne Anlaß.
Ein Ausweg wäre nur eine maximal subsidiäre Kleinstaatenlösung mit vernünftiger, bürgerfreundlicher Verwaltung und geringstmöglicher Verschwendung.
Und das ist nirgends in Sicht.
So lange gibts nur Leiden, Schimpfen, Bescheißen, oder Exil.
Beste Grüße vom BdM, äh, BdK
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pecunia
04.11.2005, 21:47
@ Baldur der Ketzer
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Re: patriotischer Zusammenhalt im Land der Täter ist unmöglich |
-->Hallo Baldur der Motzer, aehhh, BdK,
ich antworte gerne morgen. Nun leg ich mich erstmal angesichts ausgepowerter Akkus danieder!
Gruesse an den Landsmann...
Mit Fernweh aus D...
pecunia
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Zardoz
04.11.2005, 21:54
@ CSK
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Re: Ist doch so einfach... |
-->>Nicht zu reden von der immer wieder gehörten Behauptung, die normale Familie
>mit irgendwas um die 37.000 Euronen Jahreseinkommen würde effektiv ÜBERHAUPT
>keine Steuern bezahlen! (Anrechnung Kindergeld etc., genau ist mir das nicht
>bekannt)
... mit dem verlinkten Brutto-Netto-Rechner...
Danach zahlt die Familie mit zwei Kindern bei einem EK pro Jahr von 37.000 Euro exakt 3.536 Euro Steuern. Und erhält im Gegenzug für 2 Kinder jeweils 154 Euro pro Monat mal 12 Monate gleich 3.696 Euro KG pro Jahr.
Nice weekend,
Zardoz
<ul> ~ BRUTTO-NETTO-RECHNER</ul>
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Baldur der Ketzer
04.11.2005, 22:01
@ CSK
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Re: Steuerquoten, Abgabenflut, Bürokratie etc. |
-->Hallo, CSK,
es stimmt durchaus, daß die Abgaben in der BRD das Problem sind. genauer: diejenigen, die den Karren ziehen, ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, werden abschmarotzt.
Ob diese Abgriffe aufgrund gesetzlicher Ansprüche Dritter geschehen oder nicht (Rentenstammrecht, haha), macht für den Ausgepreßten keinerlei Unterschied. Er sieht nur seine Belastung.
Es gibt 82 Mio Einwohner, aber nur irgendwas um 28 Mio Malocher. Und an denen hängt die gesamte soziale Struktur (zumindest fast komplett, wenn man von den Verbrauchsteuern absieht).
Das ist widersinnig, das ist Mist, und das gehört geändert. OK.
Aber was hilft denn schon der Vergleich einer gesamtwirtschaftlichen Steuerquote, wenn ein einzelner (mikroökonomisch denkender) Bürger (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) sich in der BRD vergleichsweise schlechter stellt als andernorts. Dann ist ihm doch eine Quote wurscht, die irgendwelche Großindustrie, Landwirtschaft und Sozialklimbim mit einbezieht. Den interessiert nur seine eigene Situation.
Und was ist das für eine?
Man zahlt jede Menge, und wenn man selber was braucht, kriegt man nix. Jeder kennt Schmarotzer, die auf Kosten der Zahler sich ungehindert ein einfaches Leben machen. Die Verwaltung bremst, statt daß sie unterstützt. Die Steuergesetzgebung und das Arbeitsrecht sind schlicht weltfremd und skandalös.
Der hart arbeitende Bürger, ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, wird ausschmarotzt und unter Generalverdacht gestellt.
Da interessiert doch keine Steuerquote mehr.
Wie groß der Vermögenswert einer hochverschuldeten AG sein wird, kann man sich auch vorstellen, die großen Konzerne werden auch aufgrund internationaler Spielräume nicht viel zahlen. Wer wirds dafür? Die Handwerker, die Facharbeiter, der Mittelstand, usw.
Es wäre richtig, die durchschnittliche Abgabenbelastung eines durchschnittlichen Bürgers zu vergleichen. Bis hin zur Betrachtung der Arbeitsnebenkosten, die bei seiner Beschäftigung anfallen. Und da liegt Affistan am hinterallerletzten Platz.
Im Übrigen ist es müßig, sich zu streiten, ob die Steuerquote zu hoch ist oder noch Ausbeutungspotential hat. Es kommt nur darauf an, ob die Bürger den Eindruck haben, daß es zuviel ist. Nur das macht die Motivation aus. Und die ist bekanntlich im Allerwertesten.
DAs war jetzt wenig wissenschaftlich, aber ich hoffe, es verdeutlicht meine Zielrichtung dennoch.
Beste Grüße vom BdK
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Student
04.11.2005, 22:02
@ Zardoz
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Re: Tja, der"richtige" Rechner"beweist" so manches...:-) (o.Text) |
-->
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Taktiker
05.11.2005, 00:28
@ Holmes
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Als die PDS das forderte, war es nur 'unrealisierbar', 'abwegig','realitätsfern' |
-->Aber eine interessante Initiative! Hut ab!
...und ein Armutszeugnis für die Adressaten dieses Briefes, denen nichts anderes einfällt als"Es werden neue Härten auf die Bürger zukommen!" à la Platzeck heute.
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Taktiker
05.11.2005, 00:33
@ Baldur der Ketzer
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Nur mit welchem 'Verwendungszweck'? |
-->>Hallo,
>was ich nicht verstehe: jeder hat doch die Möglichkeit, freiwillig an diesen unseren achsotollen Staat etwas freiwillig zu spenden. Wieso tun dies nicht?
Wie denn"spenden"? Per Überweisung ans Finanzamt? Und wird dann die MwSt-Erhöhung hinfällig? Es geht doch darum, dieses ewige Hochdrehen der Belastungen für Arbeitnehmer und Selbständige endlich zu stopppen. Deine freiwilligen Spenden würden sich die Mächtigen noch locker als Zubrot einstecken...und trotzdem die Steuern erhöhen. Zudem spendet eben nicht jeder Schwerreiche freiwillig. Aber 30-40 Mrd€ sind schon ein Klotz!
>Wieso muß es dazu eine allgemeine Pflicht geben, wieso gehen sie nicht mit gutem Beispiel voran und überweisen freiwillig schon jetzt den Betrag, der sich bei der geforderten Steuer ergeben würde?
Eben weil es nicht alle machen würden, sondern nur ein Bruchteil. Ist doch richtig gedacht!
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CRASH_GURU
05.11.2005, 08:35
@ Taktiker
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Re Was von den Gutmenschen offenbar nicht verstanden wird ist |
-->daß man Politiker nur zu Einsparungen zwingt indem man ihnen WENIGER Geld gibt!!!
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Elmarion
05.11.2005, 09:56
@ Baldur der Ketzer
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->>Hallo,
>was ich nicht verstehe: jeder hat doch die Möglichkeit, freiwillig an diesen unseren achsotollen Staat etwas freiwillig zu spenden. Wieso tun dies nicht?
>Wieso muß es dazu eine allgemeine Pflicht geben, wieso gehen sie nicht mit gutem Beispiel voran und überweisen freiwillig schon jetzt den Betrag, der sich bei der geforderten Steuer ergeben würde?
>Alles Windspiele.
>Es ist hoffnungslos. DDR2.
>Beste Grüße vom Baldur
Kollektivgut-Problem. Wenn`s einer tut nützt es nichts - wie beim Umweltschutz!
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albert
05.11.2005, 10:30
@ CRASH_GURU
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Re: Re Was von den Gutmenschen offenbar nicht verstanden wird ist |
-->>daß man Politiker nur zu Einsparungen zwingt indem man ihnen WENIGER Geld gibt!!!
Seh ich genauso. In eine gute Geschäftsidee (z.B. drastische Verschlankung des Staates) würde ich auch einmalig etwas einzahlen; ansonsten ist es Geld in den Gully werfen.
Albert
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alberich
05.11.2005, 11:32
@ Student
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Wie, hast Du einen 'richtigeren' Rechner? Ein Blick in die einschlägigen |
-->Tabellen ergibt kein anderes Ergebnis.
Falls Du zu einem anderen Ergebnis kommst, bitte vorrechnen! [img][/img]
Danke!
alberich
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Baldur der Ketzer
05.11.2005, 11:52
@ Taktiker
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Re: was keine freiwillige Unterstützung findet, wird nicht gemacht |
-->>Eben weil es nicht alle machen würden, sondern nur ein Bruchteil. Ist doch richtig gedacht!
Hallo, Taktiker,
klar, daß es viele nicht mitmachen, weil sie es nicht mitmachen wollen. Ist aber auch in Ordnung so. Wieso soll man die zu etwas zwingen, was sie freiwillig nicht tun würden?
Daran krankt doch das gesamte Gemeinwesen, daß man keinen Sinn mehr erkennen kann und daß einem die Abgaben herausgeprügelt werden müssen, weil man in der Mittelverwendung nur noch Irrsinn sieht.
Hier gab es ein Skiliftprojekt: man brauchte so rund 25 Millionen, um aktuell zu bleiben, das war aus Erträgen nicht zu stemmen - der ganze Standort stand auf dem Spiel.
Da wären dann rund 200 Arbeitsplätze verloren gegangen, die Hotellerie wäre gekippt, die Ferienhäuser hätten an Wert verloren, die Kinder hätten kein ortsnahes Skigebiet mehr, usw.
Also gab es folgendes Angebot: der Staat würde die Hälfte übernehmen, alle LAndesgemeinden zusammen ein Viertel, WENN es gelänge, daß das restliche Viertel ausschließlich durch Private aufgebracht werden würde. Das war der Gradmesser.
Eine Zeit lang war es schwierig, das in der geforderten Zeit zusammenzubringen, aber es gelang, es kam sogar noch etwas mehr rein als 25%.
Na, bitte, geht doch.
Es solle ein neues Polizeigebäude erstellt werden, jemand strengte ein Referendum an, die Bevölkerung lehnte ab, sah den Sinn nicht angesichts der Kosten, ergo, das Gebäude wird nicht gebaut, und basta.
So müßte es sein, und nicht anders.
private Freiwilligkeit ist der Gradmesser für Sinnhaftigkeit!
Und nicht staatsobrigkeitliches Wollen irgendwelcher Sozialklimbim-Hanseln.
Beste Grüße vom Baldur
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TESLA
05.11.2005, 21:00
@ Baldur der Ketzer
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Re: Reiche wollen höhere Steuern zahlen - dann sollen sie doch |
-->Hi, ich sehe Du hast Humor. Das ist gut.
Ich bin auch nicht mehr VADUZt, ähm verduzt. Ist doch klar, ein Fürstentum braucht auch einen Ketzer... [img][/img]
Leider haben wir nicht soviele Briefkästenfirmen und Anwälte (für die Briefkästen), um in Deutschland die Steuerquote auf 10% runterzuschrauben...
Naja, der Vergleich mit der Schweiz. Ich weiß nicht so recht.
Ok, es gibt Berge, Schokolade und Uhren, es wurde auch kein Krieg verloren, auch nicht mal eben ein geteiltes Land wieder zusammengeschlossen, die Zuwanderung konnte geregelt werden und und und
Aber wenn ich das nächste mal Richtung Chur unterwegs bin, werfe ich einen neidischen Blick nach links...
Übrings, probier mal: www.ketzer.de
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Tulpenblase
05.11.2005, 21:11
@ TESLA
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1.1.64 |
-->"Die Einführung einer Vermögensteuer führt zu bewertungsrechtlichem Hickhack"
Wem soll man vorwerfen, dass es seit 1.1.1964 keine richtige Bewertung von div Vermögen mehr gegeben hat? Ich erinnere ausserdem an die Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts (50%-Grenze).
Freiwillige Geldspenden von wohlmeinenden Gönnern an die Staatskasse, würden ausserdem eine Menge Staatsdiener ins Schwitzen bringen (leichte Buchungsprobleme etc).
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