uluwatu
14.11.2005, 09:53 |
Es ist wirklich nur noch zum Kotzen Thread gesperrt |
-->Paris ist nicht mehr fern [img][/img]
<ul> ~ http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/11/14/akte__ungerechtigkeit__politiker/die__akte__ungerechtigkeit__politiker__sparen__bei__uns,templateId=re</ul>
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uluwatu
14.11.2005, 09:55
@ uluwatu
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Re: Es ist wirklich nur noch zum Kotzen |
-->>Paris ist nicht mehr fern [img][/img]
> >
<ul> ~ http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/11/14/akte__ungerechtigkeit__politiker/die__akte__ungerechtigkeit__politiker__sparen__bei__uns.html</ul>
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le chat
14.11.2005, 10:18
@ uluwatu
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Ein Fehdehandschuh für jeden Steuerzahler ist..... |
-->daß die Aufwendungen für Steuerberater nicht mehr abgesetzt werden können sondern aus zuvor voll versteuertem Einkommen bezahlt werden müssen.
Wer hat denn das Steuerrecht so kompliziert gemacht dass es unmöglichst ist selbst die Steuererklärung richtig und vollständig auszufüllen?
Diese kleine Frechheit hätte angesichts der ungeheueren Steuergeldverschwendung der Regierung nicht unbedingt sein müssen. Zumal sie in der Summe nicht unbedingt viel in die Bundeskasse bringt.
Das fordert geradezu den Unmut heraus. Vor allem die kleinen Leute werden damit beschissen. Großverdiener werden sich auf jeden Fall weiterhin den Steuerberater leisten, nur so mancher Arbeiter wird sich beim Lohnsteuerjahresausgleich sagen das spare ich. Um dann steuerlich über den Tisch gezogen zu werden.
beste Grüße
le chat
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Dieter
14.11.2005, 10:31
@ le chat
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Re: Ein Fehdehandschuh für jeden Steuerzahler ist..... |
-->oftmals ist der Steuerberater der verlängerte Arm des Finanzamtes gewesen, wenn der ausfällt, dann werden die Steuerbürger beim Ausfüllen etwas"ungenauer", das wird deutlich mehr Steuern sparen, zumal die Bediensteten der Finanzverwaltung nicht motivierter werden mit Prüfungen.
Gruß Dieter
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le chat
14.11.2005, 11:13
@ Dieter
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Re: Ein Fehdehandschuh für jeden Steuerzahler ist..... |
-->>oftmals ist der Steuerberater der verlängerte Arm des Finanzamtes gewesen, wenn der ausfällt, dann werden die Steuerbürger beim Ausfüllen etwas"ungenauer", das wird deutlich mehr Steuern sparen, zumal die Bediensteten der Finanzverwaltung nicht motivierter werden mit Prüfungen.
>Gruß Dieter
Hallo Dieter,
da hast Du auch wieder recht.
Es ist und bleibt das Spiel" Keiner wird gewinnen"
beste Grüße
le chat
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prinz_eisenherz
14.11.2005, 13:34
@ uluwatu
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Brecht der Merkel die Gräten, alle macht den Räten.... |
-->## Paris ist nicht mehr fern ##
Hallo uluwatu,
ich will dir weiß Gott nicht deine Illusionen rauben, aber war es nicht immer schon so, die anderen machen die Reformen und die Revolutionen und wir Deutsche fangen an zu denken und denken und den....
Schaue ein klein wenig zurück. In Frankreich rollten die Köpfe und in Deutschland schrieben Schiller und Goethe ihre Gedichte und Schauspiele, voller Zorn und Wortgewalt.
Dann denke an den Kirchhoff, den Steuerrevolutionär, der vor der Wahl mit einem Modell sich vorstellte, welches tatsächlich jedem ermöglichte auf einer Sreichholzschachtel seine Steuererklärung zu fertigen. Hart, einfach, aber ungerecht. Nur Macht wollte der Mann haben, um dieses Modell auch durchzusetzten. Kaum war es auf dem Tisch, schon hagelte es Jauchekübel über den Vorschlag, fast immer mit der Ungerechtigkeit gewürzt.
Eines ist augenscheinlich unvermeidbar, es allen gerecht zu machen, macht es zu guter letzt niemanden gerecht, außern den wenigen, die man wie aus dem Handgelenk, die Reichen nennt, die kommen so oder so über die Runden. Dieser gutgemeinte Gerechtigkeitsanspruch ist selten gut, geradezu schlecht. Auch hier im Forum fangen bei jedem neuen Modell immer einige sofort zu rechnen und zu schmollen an, weil ausgerechnet sie besonders hart getroffen werden.
Die könnten ja wirklich mal etwas anderes mit ihrem Geld anfangen, als sich Schiffe, Flugzeuge und Filmstudios zu kaufen.[img][/img]
Ist es so?
bis denne
eisenherz
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prinz_eisenherz
14.11.2005, 14:25
@ prinz_eisenherz
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Brecht der Merkel die Gräten, alle Macht den Räten.... |
-->Hallo uluwatu,
eine kleiner Ergänzung, ist mir gerade noch eingefallen.
Beim ersten Überfliegen der Koalitionsvertrages ist mir aufgefallen, wie oft darin direkt oder etwas umformuliert der Begriff der Vorsorge, die Fürsorge des Staates für die Bürger auftaucht.
Es wäre schon eine mittelschwere Revolution für Deutschland, wenn der Staat sich aus der Lebensplanung der Bürger soweit wie möglich zurückziehen würde. Die Folgen der Staatsfürsorge sind dann irgendwann so krank, das der Bauer in Schleswig - Holstein sich weigert seinen Traktor mit einer vorgebauten Schneeschaufel aus seiner Scheune zu fahren, um sich den Zufahrtsweg von 300m, zur angrenzenden Bundestrasse, selber Freizufahren, weil ja dafür der Staat zuständig ist, weil man ja schließlich für diese Dienstleistung bezahlt hat. Da wird im TV und in den Leserbriefen auf die Kommune und den Staat ein Donnerwetter abgelassen, eine verbale Kleinrevolution, am Fenster hat er gestanden und auf seinen verschneiten Zufahrtsweg gestarrt. Der Bauer ist an seine Ställe mit dem Vieh nicht herangekommen um die Kühe zu füttern und zu melken, denn er hat wutentbrannt auf den Staat mit dessen Schneeflug gewartet.
Gibt es nicht?
Gibt es wohl, selbst im TV gesehen.
Und weiter geht es mit der Kindererziehung, in der Schule. Da plappert ein Experte nach dem anderen, was die Schule alles so zu leisten hätte, wie die Rauchgiftproblematik, Minderheitenschutz, Geschichtsaufarbeitung, Empfängnisverhütung u.s.w., ach ja, lesen, schreiben und rechnen, das könnte wohl auch noch sein. Nicht ein Wort war bei der Expertenrunde von den Eltern der Kinder die Rede, immer nur die Schule, immer nur die Lehrer.
Gibt es nicht?
Gibt es doch, gestern hier im RBB selbst gesehen.
Vorsorge und Fürsorge, alles will der Staat in seine Hand nehmen. Das macht er so lange, bis seine Bürger wie paralysiert nur noch überall herumwarten, bis der Abschnittsbevollmächtigte ihnen sagt, was sie als nächstes zu tun haben.
Weg mit der Vorsorge, der Fürsorge des Staates, und der klare Auftrag an den Bürgen gesandt, sich um seine normalen Bedürfnissee und Probleme gefälligst selbst zu kümmern.
Welcher Politiker traut sich?
Ich sehe keinen weit und breit.
bis denne
eisenherz
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beni
14.11.2005, 15:08
@ prinz_eisenherz
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FÜrsorge des Staates |
-->Hallo Prinz,
Ich gebe Dir recht, aber ich habe auch Verständnis, wenn ein Bürger der das halbe Jahr für den Staat arbeitet dafür etwas sehen will.
Ich finde in einem gesunden"System" sollte ein Mann (oder Frau) mit seiner (auch einfachen) Arbeit eine Familie ernähren können. Wenn es nur geht wenn die Frau auch mitarbeitet, weil der Staat sich so viel grabscht, wie soll die Familie da noch die Kinder anständig erziehen? Sie ist auf Hilfe angewiesen. Das leuchtet mir ein dass es da den Leuten stinkt, nur ich rufe nicht nach nem Hort sondern ich will lieber meine Kohle behalten und selber mit den Kids spielen statt das halbe Jahr für den Fiskus zu fronen.
m@G, Beni
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Herb
14.11.2005, 15:09
@ prinz_eisenherz
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ich habs selbst erlebt |
-->an meiner ex-freundin, die ist von ihren Eltern so erzogen worden das für alles negative oder vom alltag abweichende der Staat verantwortlich ist.
Sprich der brave Bürger braucht sich nur entspannt zurücklehnen und der Dinge zu harren, Vater Staat macht das schon.
Diese einstellung herrscht überall im Land, eine 100% Lebensvollkasko.. die jeden zwar teuer zu stehen kommt siehe Sozialabgaben und steuersätze aber es ist halt so praktisch..
Von dem wegzukommen wird nicht so einfach werden.. und so mancher würde sich eine blutige Nase holen..
ein ganzes Volk zur unfähigkeit erzogen? sind den"alten Deutschen" werten unfähigkeit, geldgier, egoismus und resignation gewichen?
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Herb
14.11.2005, 15:12
@ beni
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hehe |
-->hast du kinder?
kindergarten usw. kostet hier extra. -> 150 €/monat http://www.univie.ac.at/kinder/index.php?Art_ID=116
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T. Mai
14.11.2005, 17:10
@ le chat
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Re:"Verheerende Konzepte....." |
-->hallo
unter diese Überschrift habe ich heute einen"Kommentar" auf der Titelseite einer grossen deutschen Tageszeitung gelesen.
Kommentar zum Regierungprogramm
Verheerende Konzepte
Erstaunlich milde fielen die Reaktionen aus. Man hofft bereits auf Selbstheilungskräfte dieser Koalition, ihr eben verabschiedetes Programm nach Regierungsantritt zu bessern. Was die vereinigten Sozialdemokraten planen, ist in der Tat verheerend Es kam, wie es kommt, wenn Politiker unter sich bleiben: Man einigte sich auf Steuererhöhungen auf Kosten der Bürger.
Mehr Staat, mehr Zwangsabgaben, mehr Drangsalierung der Wirtschaft und Bevölkerung im Namen von „Mut und Menschlichkeit“: Das ist der Kern dieses Regierungsprogramms. Es wird die Schattenwirtschaft weiter fördern, die Steuerflucht weiter verstärken und weitere Firmen aus dem Land treiben.
Wir erleben die Zementierung staatlicher Ansprüche und damit die Befestigung von staatlicher Abhängigkeit und Staatsgläubigkeit, obwohl der öffentliche Sektor schon heute aus dem Ruder läuft. Den geistigen Überbau liefert ein gefühlter Antikapitalismus, der die „Handlungsfähigkeit des Staates“ gegen einen „herbeihalluzinierten radikalen Markt“ aufrüstet.
Die große Koalition bewirtschaftet deutsche Urängste vor Hyperinflation und Instabilität. Mit falschen historischen Analogien wird eine Politik der Mehreinnahmen gerechtfertigt, um das Land vor sozialen Zerklüftung und Polarisierung zu retten. Als ob die heutige Lage in den Begriffen Weimars zu fassen wäre, führt Deutschland noch immer eine Art Präventivkrieg gegen sich selbst. Man hält das Volk in wohlfahrtstaatlicher Betäubung, weil man ihm einen verantwortungsvollen Umgang mit der Freiheit nicht zutraut. Die deutsche Reformskepsis wurzelt in der Angst der Deutschen vor sich selbst.
Bei allem Respekt vor den historischen Erfahrungen dieses Landes. Wer Reformen will, muss sich von irrigen Geschichtsbildern lösen. Weder droht heute von Moskau eine Weltrevolution, noch käme antidemokratisches Gesindel jemals in die Lage, den Mainstream zu beherrschen. Deutschland ist hyperstabil, das Selbstmisstrauen wird im Ausland nicht verstanden. Deutschland ist längst normaler, als es seine Politiker behandeln und diese „Reformrezepte“ wurden für einen Patienten geschrieben, den es gar nicht mehr gibt. R.K.
[b] Dem stimme ich vollinhaltlich bei!
Grüße
T.Mai
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