-->[b]Man sagt gerne, der Amerikaner wäre bereit, für gutes Geld sogar seine eigene Großmutter zu verkaufen.

Der Nachweis ist erbracht
(gute Nerven bei der Lektüre sind erwünscht)
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,390542,00.html</ul>

-->Was einen"Wert" hat, wird nur gnadenlos verwertet. Mehr nicht. Aus Sicht des großen Adam Smith hat nur die"unsichtbare Hand" des Marktes das Skalpell geführt. Wozu also die Aufregung?

-->Sie kommen!

-->Man schläft nach der Weihnachtsfeier in der U - Bahn ein und wenn man aufwacht, fehlt einem ein Auge und eine Niere. Nach den Gesetzen des Marktes, kann jeder mit nur einem dieser Körperteile einwandfrei weiterleben und konsumieren.
Alles nur eine Frage der Effektivität. Synergieeffekt nennt man das wohl.
Man schließt sich zusammen, die Produzenten der Teile mit den Verwertern.
Wo ist da ein ethisches Problem?
Ethik, was ist das schon? Kann man die essen, verkaufen, zu Geld machen?

bis denne
eisenherz

-->>Man sagt gerne, der Amerikaner wäre bereit, für gutes Geld sogar seine eigene Großmutter zu verkaufen.

Das Problem ist ja mal wieder das der ungerechtfertigten Bereicherung. Was wäre denn, wann man seinen Körper"verkaufen" könnte und den Erlös an eine Wohltätigkeitsorganisation (oder für die Ausbildung der Enkel) spenden würde? DANN wäre doch alles in Ordnung, oder?

Worüber wir uns aufregen ist, dass das Eigentum eines Menschen = sein Körper, ihm genommen wird, ohne dass er zugestimmt hat. Das ist Diebstahl.
Gegen Organtransplantationen, um Leben zu retten, hat doch fast keiner was.

Vorschlag: jeder Mensch kann (wenn er will) seinen Körper an den Meistbietenden im Falle seines Ablebens versteigern und über dieses Geld testamentarisch verfügen. Macht er es nicht, muss sein Körper unversehrt und sicher verbuddelt werden.

Problem: dem Käufer sollte die Identität nicht bekannt sein, sonst könnte er verleitet werden, dem Deal etwas"nachzuhelfen"...

Wäre das eine Lösung?

Beste Grüsse,
Holmes

-->Hallo Holmes,
## Das Problem ist ja mal wieder das der ungerechtfertigten Bereicherung.##
Bist du Rechtsanwalt? Ich würde es Diebstahl nennen wollen. Wobei die Frage geklärt werden muss, wem gehört die Leiche eigentlich wirklich?
Ansonsten möchte ich es mal an einem Beispiel erläutern. Du besitzt eine Sache, sagen wir deinen heißgeliebten PC. Jemand knackt, ohne dich als den Eigentümer zu fragen, deine Wohnungstür auf und scheidet dem Unfallopfer die Augen und Nieren heraus, verdammt, anders, also der, der in deine Wohnung eingebrochen ist, klemmt sich dein Super - Notebook unter den Arm und verschwindet. Mit den Augen geht er ein Haus weiter, zu einem Hehler, und verscherbelt diese.
Wie würdest du diesen Vorgang nennen? Bereicherung? Bei mir wäre es ein schwerer Einbruch. Du holst die Polizei und erstattest Anzeige. Musst du aber nicht, denn wenn du nicht mit dem kapitalistischen Eigentumsbegriff groß geworden bist, sondern mit dem christlichen, oder dem kommunistischen, dann hat sich derjenige nur das genommen, was er nun mal gebrauchen konnte. Er hat es umverteilt, sozialisiert.
, dem Krankenhaus Charite zu Studienzwecke und zum Ausschlachten überschrieben. Dafür wollen die ihm die Beerdigungskosten erstatten. Sagt er jedenfalls.

## Gegen Organtransplantationen, um Leben zu retten, hat doch fast keiner was. ##
Die Zustimmung des Eigentümers liegt dann vor.

##Vorschlag: jeder Mensch kann (wenn er will) seinen Körper an den Meistbietenden im Falle seines Ablebens versteigern und über dieses Geld testamentarisch verfügen.##
Die Zustimmung des Eigentümers liegt dann vor.

## Macht er es nicht, muss sein Körper unversehrt und sicher verbuddelt werden. ##
Ist grundsätzlich nicht kostenlos. Verbrennen geht auch. Soylent Green wäre auch eine Alternative.

##Problem: dem Käufer sollte die Identität nicht bekannt sein, sonst könnte er verleitet werden, dem Deal etwas"nachzuhelfen"... ##
6.589.107.071,00 Milliarden Menschen auf der Erde, mit steigender Tendenz und wir rennen jeder Herzklappe bei einem Toten hinterher. Kommt mir ein wenig dekadent vor.

bis denne
eisenherz