Toby0909
15.12.2005, 18:19 |
Sozial-Staat Thread gesperrt |
-->Also ich werde jetzt auch Penner.
Neben meiner Hütte hatte die Stadt München ein Riesen-Monster-Grundstück. Anstatt das zu begrünen oder teuer an irgendwelche bekloppten Investoren zu verkaufen wir das nun an die städtische Wohnungbaugesellschaft verscherbelt. Diese muss nun was drauf bauen. 120 Sozialwohnungen - davon 30 Wohnungen für ehemalige Obdachlose. Nicht das mich das stört, daß neben mir Sozialwohnungen stehen - gegenüber stehen schon immer welche. Und ehemalige Obdachlose sind in der Regel auch nette Menschen, die viel durchgemacht haben und sicher nicht randalieren.
Aber was mich stört: Ein kompletter Neubau wird hingestellt - als ob es nicht genügend Altbauten geben würde. Und - was ich die richtige Oberfrechheit finde: Auflage ist, daß genügen TIEFGARAGEN vorhanden sind.
HALLO?????
Sozialfall, aber Auto????
?????
Ich könnte mir niemals noch ein Auto leisten? Wie sollte das gehen? Aber als Sozialhilfeempfänger hat man anscheinend einen Anspruch auf ein Auto? Noch dazu in einer Großstadt mit sehr gutem Nahverkehrsnetz? UBahnstation sind keine hundert Meter entfernt. 400 Meter auf die andere Seite ist ne andere UBahnstation. 75 Meter entfernt ist ein kleiner Busbahnhof. Das macht in Summe 5 UBahnlinien und 3 Buslinien in der nächsten Umgebung - aber unsere Sozialhilfeempfänger brauchen AUTOS????
ODer warum müssen dann soviele Tiefgaragenstellplätze wie Wohnungen gebaut werden?
Solange wir noch soviel GEld zum Verschleudern haben in Muc, kanns noch nicht schlimm sein.
Ich glaube echt, daß es besser ist, wenn ich nicht mehr arbeite. Lass ich mir ne Wohnung und ein Auto schenken. Kann ich sogar damit in den Urlaub fahren.
Toby
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prinz_eisenherz
15.12.2005, 18:49
@ Toby0909
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Es kann ganz einfach sein, das mit den Garagen.. |
-->Hallo Toby0909,
jedes Bundesland hat seine Landesbauordnungen, die im wesentlichen die Anforderungen für den Wohnungsbau beschreiben. Dazu zählen der Brandschutz, der Schallschutz, die Aufzüge, aber auch die Garagen und vieles andere mehr. An diesen Bauordnungen müssen sich die Bauherren mit ihren Entwürfen und Bauanträgen erst einmal generell orientieren.
Nun kenne ich die bayrische Bauordnung nicht, aber so sehr unterscheiden sich die Landesbauordnungen nicht von einander. In diesen Baugesetzten ist u.a. festgehalten, das ein Kinderspielplatz mit eingeplant werden muss, aber auch ein bestimmte Anzahl an Einstellplätze für PKW, abhängig von der Zahl der Wohnungen. Diese Forderung an den Bauherren, kann er auf einem separaten, vorgelagerten Grundstück umsetzten, was allerdings bei den Grundstückspreisen in den Großstädten an hellen Wahnsinn grenzt, oder er weist in seinem Bauantrag eben die von dir angesprochenen Tiefgaragen nach, oder er kann sich mit einer erheblichen Geldzahlung an die Stadt, von dieser Vorschrift freikaufen.
Dabei spielt es aus der Sicht der Bauaufsichtsämter überhaupt keine Geige, für welches Klientel diese Wohnungen angedacht sind. Das interessiert die in der Regel überhaupt nicht, Ausnahme sind Schwerbehinderte. Der soziale Hintergrund der Mieter in diesen Neubauten ist mal so und mal so und wechselt im laufe der Zeit oft extrem.
Und wenn die Bewohner dieser Häuser kein Auto haben und den Platz nicht beanspruchen, dann wird der eben an Interessierte aus der Nachbarschaft vermietet. In einer Stadt wie München, mit der chronischen Parkplatznot, sind die sicher schnell weg.
Rücke deine Kohle heraus und baue doch einfach mal einen schönen Neubau in München, dann weißt du wie es geht.
[img][/img]
bis denne
eisenherz
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Vinosoph
15.12.2005, 20:46
@ Toby0909
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auch ein Auswuchs des Zinseszinssystems |
-->>Also ich werde jetzt auch Penner.
>Neben meiner Hütte hatte die Stadt München ein Riesen-Monster-Grundstück. Anstatt das zu begrünen oder teuer an irgendwelche bekloppten Investoren zu verkaufen wir das nun an die städtische Wohnungbaugesellschaft verscherbelt. Diese muss nun was drauf bauen. 120 Sozialwohnungen - davon 30 Wohnungen für ehemalige Obdachlose. Nicht das mich das stört, daß neben mir Sozialwohnungen stehen - gegenüber stehen schon immer welche. Und ehemalige Obdachlose sind in der Regel auch nette Menschen, die viel durchgemacht haben und sicher nicht randalieren.
>Aber was mich stört: Ein kompletter Neubau wird hingestellt - als ob es nicht genügend Altbauten geben würde. Und - was ich die richtige Oberfrechheit finde: Auflage ist, daß genügen TIEFGARAGEN vorhanden sind.
>HALLO?????
>Sozialfall, aber Auto????
>?????
>Ich könnte mir niemals noch ein Auto leisten? Wie sollte das gehen? Aber als Sozialhilfeempfänger hat man anscheinend einen Anspruch auf ein Auto? Noch dazu in einer Großstadt mit sehr gutem Nahverkehrsnetz? UBahnstation sind keine hundert Meter entfernt. 400 Meter auf die andere Seite ist ne andere UBahnstation. 75 Meter entfernt ist ein kleiner Busbahnhof. Das macht in Summe 5 UBahnlinien und 3 Buslinien in der nächsten Umgebung - aber unsere Sozialhilfeempfänger brauchen AUTOS????
>ODer warum müssen dann soviele Tiefgaragenstellplätze wie Wohnungen gebaut werden?
>Solange wir noch soviel GEld zum Verschleudern haben in Muc, kanns noch nicht schlimm sein.
>Ich glaube echt, daß es besser ist, wenn ich nicht mehr arbeite. Lass ich mir ne Wohnung und ein Auto schenken. Kann ich sogar damit in den Urlaub fahren.
>Toby
Je mehr Unsinn für Geld (=Schulden) angeschafft wird, desto höher der Zins und Zinseszins den wir zukünftig zu berappen haben. Letztendlich ist es egal, wo
unsere Politiker das Geld ausgeben. hauptsache sie machen weiterhin Schulden
und halten uns so unter der Knute der Zinsherrschaft.
Gruß
Vino
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LenzHannover
16.12.2005, 17:04
@ Toby0909
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Und die, die diese Wohnungen wirklich benötigen, bekommen diese nicht |
-->Dies Theater habe ich hier lange erlitten. Opa, Gehhilfe / Rollstuhl, gute Rente hätte gerne so eine Wohnung gehabt. Er hätte locker den"echten" Mietpreis bezahlt.
[b]Es war völlig unmöglich, alle neuen Mietwohnungen waren nur mit B-Schein zu bekommen und der Spruch der Dame von der Genossenschaft am Telefon: In diesen Häusern wollen Sie nicht wirklich wohnen..
Es wohnte somit fast bis zum Lebensende in seinem Altbau im 2.OG und kam dort fast nie raus. In der näheren Umgebung gab es keine frei finanzierten Wohnungen mit Aufzug.
Viele Stützeempfänger zogen dort zügig aus, weil es nicht Ihren Ansprüchen genügte. Hellhörig, klein (für Stützempfänger sind 2 Zimmer Wohnungen wohl unzumutbar), halt Altbau .
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Baldur der Ketzer
16.12.2005, 17:11
@ Toby0909
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Re: Sozial-Staat - gewusst, wie, oder, Affistan pur |
-->Hallo, Toby,
ich hab mal über eine Gestalt eine Auskunft eingeholt, die mehr als dreißig Haftanordnungen wegen Abgabe der eidesstattlichen Versicherung und entsprechend eine verheerende 600er-Bonität hatte.
Wieso dann diese Person weiterhin eine Firma führen und einen 7er BMW- fahren kann, wenn sie doch notorisch pleite sein müßte, wußten die Leutz von der Auskunftei nicht zu beantworten.
Aber es kam durch, daß man sich selber wunderte und das ganze Affensystem in Deppistan für völlig durchgeknallt und absurd hielt.
Aber, dagegen könnt ma halt nix machn.
Tja.
Dann lieber ITM-Moskau Inkasso, oder deren etwas härteren Konkurrenten........
Es ist was oberfaul im Staate Affistanien......
Beste Grüße vom Baldur
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