-->Ich will das Thema nicht erneut aufrollen. Dennoch tue ich das:
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Zitat:"...wenn ich meine jährlichen Ausgaben für im weistesten Sinne *ehrenamtliches* und *humanitäres* zusammenzählen würde, könnte ich das nicht unter Aufsicht von Familienangehörigen. Denn dann gäbe es Zoff. Aber ich habe keine Familie...."
Verstehe nicht. Du hast keine Family, aber es gäbe"Zoff"?
Solche Hilfe leistet man, aber man hängt sie nicht an die große Glocke.
Du irrst Dich! Mittlerweile ist die Welt so kalt, daß sie mit Atombombenabwurf auch humanitäre Hilfe verstehen würde. Tagtäglich lesen wir darüber, und tagtäglich wissen wir das um einiges deutlicher.
Das was ich leiste, ist etwa 10% des zu Verfügung stehendem pers. Einkommen.
Und etwa 100% mehr was in dieser Hinsicht geleistet wird. Noch etwas: ich frage nicht das Finanzamt danach, ob er das"ratifiziert". Die bekommen von mir deutlich mehr als ich geben will.
Ich tue dies im näheren Umfeld. Nach meinem Gusto, nach freiem Ermessen.
Das ist ehrenwürdig.
Was mich sehr stört, ist diese unterschwellige Scheclhtgewissensmasche, ihr müßt, weils Euch besser geht als......
Kann ich verstehen. Und zu 90% kann ich diesen Vorwurf nachvollziehen.
Denn 90% Deine Leistungen kommen nicht nach. Auch das poln. Fernsehen ruft alle vier Werbesendungen zu Spenden auf. Allerdings sind die Hilfsbevollmächtigsten genau die, den ich - absolut keinen Cent geben würde. In der Regel. Die Spendengeschichte ist ein Trugschuß. Ich werde niemand bezuschußen, der mit diesen Mitteln unseren Ursprung ausradieren will, und eigenen stützt.
Gut, wo ziehst Du die Grenze? Muß ich alles abgeben (an wen?) und mich in Sack und Asche unter die Brücke hocken? Wenn ja, wieso?
Du hast es nicht verstanden, nehme ich an. In Nächstenhilfe geht es nicht ums Grenzen. Es geht darum, daß Du Dir Dein Leben nicht einschränkst. Es geht um das was Du nicht brauchst.
Es gab mal -höchstwahrscheinlich in der Ecke des Eufrats und Tigris einen Stein. Da hat ein kluger Mann mit einer Meisel geschrieben: verlange vom Leben alles, nimm das was Du brauchst. Das bedeutet, alles was Du entbehren kannst, und das ist in eigenem Ermessen. Dein Ermessen hängt von Deiner Bildung ab, und Deiner Deduktion (bin nicht sicher ob dieser Begriff verstanden wird,
da ich eine Entsprechung in deutsch nicht kenne. Daher: je höher entwickelt Du bist, desto weniger ist Dir wichtig. Du schränkst Deine Bedürfnisse auf Minimum ein.
Wenn nicht alles, wieso nicht? wenn nicht, wer bestimmt, wieviel und an wen, wenn nicht die Leute selber?
Danach hat keiner gefragt. Wenn Du 100 Millionen Euro jährlich annimmst,
netto, brauchst etwa 99,9% davon nicht. Die meisten aber wollen doch exakt davon nichts hören.
Damit ist aber nicht gesagt, daß Du alles spenden sollst. Es geht nur darum, was Du entbehren willst und kannst. Und dies zugleich ist eine Art Grenze.
Du bestimmst sue selbst.
Ich finde Koenigins Initiative für die Brücke klasse. Aber es gibt weltweit ungezählte, fehlende Brücken.
Hat Niemand verneint, daß dies nicht der Fall ist.
Und wer Familie hat, ist auch dieser verantwortlich und zur Vorsorge verpflichtet. Wenn jemand krank wird und es ist kein entbehrliches Zusatzgeld da, schauts mau aus im Staate Affistan und andernorts.
Ich habe vor langer Zeit, ebenfalls aufgehört zu denken, daß mir Jemand hilft, wenn ich etwas brauche. Genaugenommen - als ich Hilfe brauchte war Niemand dazu bereit. Als meine Heimat Hilfe brauchte, trotz gewisser Verpflichtung - war keiner bereit selbstlos einzugreifen. Das bedeutet aber
nicht, daß ich mich exakt danach richten muß.
Ich habe nichts gegen die Information, hier oder dieser Person gehts schlecht.
Aber die Schlußfolgerung, weil es dort schlecht geht, muß hier jemand helfen, das kann ich so nicht akzeptieren. Vielleicht könnt ja auch Herr Bush ein paar weniger Bomben schmeißen und dafür Brot liefern.
Du hast die Wahl. Schreibe Bush an... Ich würde sagen, er denkt wie die Mehrzahl mittlerweile...
Wir sind nicht für alles überall zu allen Zeiten verantwortlich.
Hat das irgendjemand behauptet?
Wenn Du persönlich so empfindest, daß Du Dich beschämt fühlst und etwas spenden möchtest, finde ich das völlig in ordnung, auch dann, wenn Du andere zum Nachahmen aufrufst.
Pecunia hat sich mit Dir auf eine Debatte eingelassen. Sie verurteilt Dich nicht, weil Du kein Spendenwilliger sein willst. Du unterstellst es bloß.
So wie es diejenigen in Fernsehsendung, Dir gegenüber tun.
Aber bitte nicht mit Zielrichtung auf ein eingeredetes, schlechtes Gewissen.
Habe nicht den Eindruck, daß Dir das Pecunia einreden wollte. Du setzt sie unberechtigterweise, ich würde das eben absolut fies und hinterlistig nennen,
den Absichten der tollen Spendewerbesendungen, die zu 99% fehlgeleitet werden - gleich. Baldur: Du bist aufrichtiger Mann. Und so solltest Du auch Pecunias Posting vestehen. Niemand verlangt von Dir den Kniefall, oder die Reue für die
Zeit des Sozialnationalismus. Es geht um das aufrichtige in Dir.
Da draußen gibt es nämlich genug Leute, die spenden, aber im Grunde genommen, ist es ihnen egal, ob sie für eine Organisation spenden, die Kinder vergewaltigt, oder ernährt. Oder bildet. 60 Jahre Spendenhilfe für Afrika
ist ein Zeugniss fürs Scheitern.
Pecunia sagte Dir nicht spende!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
sie sagte Dir: informiere Dich, und spende wenn Du dazu stehst!!!!!!!!!
Nix für ungut.
Haben wir bei Elli als zusätzliches Feature ein Echo?
Beste Grüße vom Baldur (hat keine Angst, vor seinen Schöpfer zu treten und Rechenschaft abzulegen)
Wer ist Dein Schöpfer? Weißt Du das? Ich kann Dir schon mal eines verneinen.
Er ist nicht in Richterrobe bekleidet. Er sagt auch nicht am Ende des Prozesses,
im Namen des Volkes.
Er sagt: im Namens Deines eigenen Gewissens.. Nehme ich jedenfalls an. Und nur da kannst Du Dir was vorwerfen. Oder auch nicht..
Gruß von T.
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-->Hallo, Turon,
>Verstehe nicht. Du hast keine Family, aber es gäbe"Zoff"?
<font color=#0000FF>ja, klar, denn dann hat man aus meiner Sicht so etwas wie eine gemeinsame Familienkasse, und diese dient ja heute insbesondere auch zur Zukunfts- und Rentenvorsorge - alles, was davon für *fremde Zwecke* weggeht, wird der Familie fehlen. Wenn ich für mich allein entscheide, ist das in Ordnung, aber wenn ich Familie habe, bin ich - so sehe ich es - Treuhänder des Familienvermögens - dann sollte man mehrfach nachdenken, was man abgibt....</font>
>Du hast es nicht verstanden, nehme ich an. In Nächstenhilfe geht es nicht ums Grenzen. Es geht darum, daß Du Dir Dein Leben nicht einschränkst. Es geht um das was Du nicht brauchst.
<font color=#0000FF>so sehe ich es auch</font>
>Ich habe vor langer Zeit, ebenfalls aufgehört zu denken, daß mir Jemand hilft, wenn ich etwas brauche. Genaugenommen - als ich Hilfe brauchte war Niemand dazu bereit. Das bedeutet aber
>nicht, daß ich mich exakt danach richten muß.
<font color=#0000FF>Das ist ein sehr wichtiger Gesichtspunkt, siehe oben. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß niemand da ist, wenns bei einem selbst mal klemmen sollte. Deswegen muß es oberste Maxime sein, möglichst nie (wieder) in diese Lage zu kommen, was natürlich den Verteilungsspielraum für Spendenzwecke einschränkt - immerhin wird uns unter der Überschrift *humanitäre Pflicht für die Solidargemeinschaft* schon jede Menge Steuer abgezwackt, wie igelei schön darstellte, je nach dem, wo man wohnt - ich habs da zugegebenermaßen leichter, und gebe von diesem ersparten Betrag etwas für Projekte oder Leute zurück, die ich unterstützenswert finde</font>
>Pecunia hat sich mit Dir auf eine Debatte eingelassen. Sie verurteilt Dich nicht, weil Du kein Spendenwilliger sein willst. Du unterstellst es bloß.
>So wie es diejenigen in Fernsehsendung, Dir gegenüber tun.
<font color=#0000FF>Das habe ich ja schon klargestellt, ich hatte rein gar nichts gegen die Information betr. Haiti, sondern bin über den Satz gestolpert, *man müsse sich schämen*. Das war zufälligerweise ein Satz aus solch einer Fernsehwerbe-Abpress-aktion, und da gabs halt einen Pawlowschen Reflex bei mir</font>
>>60 Jahre Spendenhilfe für Afrika
>ist ein Zeugniss fürs Scheitern.
<font color=#0000FF>Ganz meine Meinung. Es ist ein Faß ohne Boden, aber man kann es auch so sehen, daß es ohne Hilfe den Leuten noch schlechter ginge. Vielleicht, vielleicht auch nicht, es ist von keiner Seite aus beweisbar, was wäre, wenn....</font>
>Wer ist Dein Schöpfer? Weißt Du das? Ich kann Dir schon mal eines verneinen.
>Er ist nicht in Richterrobe bekleidet. Er sagt auch nicht am Ende des Prozesses,
>im Namen des Volkes.
>Er sagt: im Namens Deines eigenen Gewissens.. Nehme ich jedenfalls an. Und nur da kannst Du Dir was vorwerfen. Oder auch nicht..
<font color=#0000FF>Genau so sehe ich es auch. Ich denke, man bzw. sein eigenes Gewissen *richtet* einen selbst. Und da habe ich keinerlei Probleme, ich tue nichts (mehr), was gegen mein Gewissen ist.
Beste Grüße vom Baldur
P.S.: nimms leicht, ich muß über die Feiertage auch aufräumen - und gute Besserung für Deine Frau!</font>
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-->Hallo Baldur
...ich hatte rein gar nichts gegen die Information betr. Haiti, sondern bin über den Satz gestolpert, *man müsse sich schämen*. Das war zufälligerweise ein Satz aus solch einer Fernsehwerbe-Abpress-aktion, und da gabs halt einen Pawlowschen Reflex bei mir...
[b]Die Ehre habe ich nicht gehabt, über ***man müsse sich schämen*** zu stolpern. Wäre ein Punkt wo ich auch eine gewisse Zuckung bekommen würde, die mich schlicht und einfach anwidert.
Es erinnert mich an den hervorragenden Film"...Der Name der Rose..."
Ein Satz davon:"...der Teufel ist älter als die Wahrheit und die Lüge ist seit 5000 Jahren (!) die Waffe mit der er erfolgreich ist..." Oder so ähnlich.
Das ist er. In der Tat. Er schafft es, uns heute noch viele Zusammenhänge in völlig anderem Licht darzustellen, als es eigentlich ist. Man muß auf der Hut sein. Deswegen bin ich eigentlich auch so ein zynischer Skeptiker geworden. Nicht immer fühle ich mich darin in der eigener Haut. Ich weiß nur eines:
in 500 Jahren, werden wir wissen, ob es gut war Israel zu stützen. Und in 500 Jahren werden wir wissen, ob es richtig war den Bush zu unterstützen.
Zwei sachen die meiner Meinung nach vollkommen separat heute geprüft werden sollten. In 500 Jahren ist es dann ohnehin zu spät, bis auf die Tatsache, daß man da die definitive Gewissheit hat - vorausgesetzt bis dato sind jedwede
Massenmeidien und Suggestionmechanismen abgeschafft, wo man sich frei - aber eben nur für eigenen Geist Gedanken machen darf.
Gruß von T.
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