-->Challenger gibt 107.822 Entlassungsankündigungen für den Dezember bekannt; -1,1% auf Jahresbasis. Fürs Gesamtjahr 2005 lagen diese erstmals höher als das Vorjahr seit 2001.

Vorne lagen die Branchen öffentl. Verwaltung und Autobau.


Presseerklärung dazu:

2005 FIRST JOB CUTS GAIN SINCE 2001;

288,000 CUTS ANNOUNCED IN LAST QUARTER



NEW YORK - Downsizing by United States employers increased for the fourth consecutive month, ending the year with 107,822 job cuts, 8.6 percent more than November (99,279). For the year, announced cuts totaled 1,072,054, up 3.1 percent from 1,039,735 job cuts in 2004. It was the first time since 2001 that annual job cuts increased.

The 107,822 December job cuts were 1.1 percent lower than the 109,045 cuts announced in the same month a year ago, according to the monthly job-cut report released Thursday by global outplacement consultancy Challenger, Gray & Christmas, Inc.

Rising job cuts to close out the year helped make the fourth quarter the largest job-cutting period of the year with 288,402 announced cuts. That was 17.5 percent higher than the previous quarter (245,378). The fourth- quarter figure was 8.5 percent lower than the 315,415 job cuts announced in the last three months of 2004.

While both the third and fourth quarters of 2005 were lower than their counterparts in 2004, job cuts for the year were 3.1 percent higher, due in large part to significant increases in job cutting by employers in the government/non-profit and automotive sectors, which were the top job cutters of the year.

Government/non-profit employers announced 136,640 job cuts during the year, up 48 percent from 92,094 in 2004. Meanwhile, the 110,016 automotive job cuts were up 43 percent from 77,174. These two industries alone accounted for nearly a quarter (23 percent) of all job cuts announced in 2005.

“Unfortunately for workers in these sectors, there does not appear to be any relief in the near term. Budget deficits exist at all levels of government. At the federal level, military base closures will lead to continued job cutting in 2006,” said John A. Challenger, chief executive officer of Challenger, Gray & Christmas, Inc.

“However, the biggest problem in the coming year and for years to come for government employers - as well as for those in the automotive, transportation, industrial goods, education and health care sectors - is how to pay for rising legacy costs. Overburdened, underfunded and mismanaged pension plans will have a significant impact on earnings and force employers to cut costs. Some will even be pushed into bankruptcy,” said Challenger.

“Another factor that could lead to downsizing in 2006 is the anticipated slowdown in housing. This could lead to increased job cuts in real estate, mortgage lending and other related fields. It could also impact consumer products manufacturing and retail, as sales of home products and appliances decline.

“However, even if housing slips in some areas of the country, construction will remain strong in the southeast as communities rebuild following the devastating hurricanes that struck the Gulf Coast. The big obstacle right now, however, is the lack of people to fill the job openings,” said Challenger.

“The rebuilding efforts in the region will require engineers, construction workers, technology and telecommunications workers, electricians, plumbers, etc. Those who are willing to relocate will find a gold mine of opportunity.”

“Furthermore, some are expecting business spending to increase. This could mean fewer job cuts in the financial sector, telecommunications, and computer and professional services. More importantly, increased business spending is likely to result in continued job growth in 2006. The economy has added more than 1.8 million jobs through November, according to government data,” observed Challenger.



Gruss
Cosa

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-->Hi Cosa,

was machen wir jetzt aus diesen widersprüchlichen Daten dieser Woche?
Kühlt die Konjunktur insgesamt ab oder haben lediglich die Hersteller von zivilen Produkten inkl. Häuser schwache Orders?

Bin USD short und frage mich ob es Zeit ist Kasse zu machen. grübel grübel

-->>Hi Cosa,
>was machen wir jetzt aus diesen widersprüchlichen Daten dieser Woche?
>Kühlt die Konjunktur insgesamt ab oder haben lediglich die Hersteller von zivilen Produkten inkl. Häuser schwache Orders?
>Bin USD short und frage mich ob es Zeit ist Kasse zu machen. grübel grübel
>
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Hi C_G,

bin EUR long seit 1,1650 - eine ordentliche Zitterpartie

Im DX fehlt m.E. noch ne 5 nach unten, die 89 sollten unterschritten werden; gleichzeitig würden im EUR die 1,2150-70 getestet; Cosa verkauft 50% und macht nen ordentlich Reibach und freut sich
USD long warte ich, bin vorsichtig trotz der Zählung, schau mir die kürzeren Zeitebenen genauer an.
Die Repatriierungen (US Gewinne im Ausland) sind bereits oder fallen spätestens zum Ende 1. Quartal weg. Letzte Leistungsbilanz war beeindruckend.

Fundamendal sieht der Housing Market trüber aus. Affordability gestern auf 14-Jahrestief; ew-mässig sieht der S&P Homebuilder seit ATH in der Korrektur aus, müsste demnächst nach unten purzeln.

Rechne insgesamt damit, dass die US Konjunktur sich abschwächt, tut aber eigentlich jeder *g*
Challenger hat vor kurzem eine Meldung gebracht, dass zu deren Überraschung deutlich mehr Jobsuchende mit schlechteren Arbeitsmarktbedingungen rechnen, diametral zum CB Bericht. Challenger ist aber dichter am Arbeitsmarkt.

Ach, bevor ich vergess', das Sentiment scheint für den Euro zu sprechen, vrmeint gute US Daten werden nur wenig verarbeitet.

viele Grüsse
Cosa

-->Vielen Dank für Deine Einschätzung. Hatte gerade meine Euros verkauft. Ich nehme an das BLS wird morgen wieder versuchen alles positiv darzustellen, aber wahrscheinlich hast Du recht und der Markt schaut in die andere Richtung.
Dann habe ich wie immer zu früh verkauft.

Grüsse

-->hab noch zwei Links zu anderen Jahresausblicken 2006 vergessen

Mish's Global Economic Trend Analysis

und

Bill Gross (PIMCO) - A Gift That Should Keep on Giving

Cosa

-->>hab noch zwei Links zu anderen Jahresausblicken 2006 vergessen
> Mish's Global Economic Trend Analysis
>und

Ich stimme in Punkten 5 und 18 mit ihm überein
>Bill Gross (PIMCO) - A Gift That Should Keep on Giving

wieder was gelernt Vielen Dank!

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-->Mish's blog ist mein Lieblingswirtschaftsblog hier in USA. Er hat eine gut fundierte, baerische und Contrarian Meinung, ohne das das -wie haeufig, und auch manchmal hier im Forum- mit seltsamem und einseitigem Anti-Amerikanismus einhergeht. Er ist auch klar auf der Defla-Seite, keine Frage, dass mir das gefaellt. Kann ich nur jedem empfehlen, regelmaessig zu lesen.

Was mir hier so auffaellt, man hoert mehr im Fernsehen und in den Zeitungen zum Thema Schuldenabbau und Sparen. Offenbar merken auch die Wirtschaftsjournalisten, dass immer mehr Leute"Maxed out in America" sind.

Ich glaube, dass dies die Zeit ist, sich vorzubereiten auf eine ernste Krise - mit allem was dazugehoert. Zugegeben, ich bin vielleicht zu sensibel, was meine Wirtschaftsaengste angeht und sehe manchmal Gespenster, aber mir erscheint das folgende Szenario doch warscheinlich hier in USA:
In Q1/06 invertiert die Zinskurve signifikant, so dass wir mit einer deutlichen Abschwaechung mit folgender Rezession Anfang bis Mitte 2007 rechnen koennen. Der Immobilienmarkt wird auch nicht mehr als Cash-Cow funktionieren in 2006, und in 2007 droht ein Absturz (Rezession und die meisten variablen und exotischen Kredite werden sich deutlich verteuern). - Naja, solche Szenarien hatten wir ja schon viele. Aber:
Die FED hat diesmal nur noch ca. 4,5% zum Senken, die EZB gar nur 2,25 (ggfs. ein bisschen mehr). Wird das ausreichen, um die Stimmung wieder so zu veressern, dass Banken Kredite vergeben, und Konsumenten sie nehmen (wie in 2001-2002)? Moeglicherweise gelingt es noch ein Mal, uns wir haetten wieder ein paar Jahre vor dem Kollaps gewonnen, aber ich wuerde nicht darauf wetten. Ausserdem ist die Schuldenlast auf der Wirtschaft so gross wie noch nie, und es droen selbst die Ikonen der Wirtschaft wie GM zu fallen. Und wenn ich mit meinen Arbeitskollegen spreche, wird mir Angst und Bange, wie die alle verschuldet sind (Hypotheken, Autokredite, Studentenkredite, Kreditkartenkredite). Das ist eine Zeitbombe!
Daher meine Befuerchtung, dass wir 2006 nochmal ein einigermassen ruhiges Jahr (falls nicht etwas aussergewoehnliches passiert) bekommen, aber 2007 in eine Rezession kommen, aus der wir nicht so leicht wieder herauskommen, sondern die in die"Grosse" muenden wird.

Nur meine Ideen...

Joerg