Nachfrager
09.01.2006, 15:07 |
Wow! Niquet erklärt, wie Geld entsteht und warum Goldkäufer irren Thread gesperrt |
-->Geld regnet nicht von Himmel. Geld kommt dadurch in Umlauf, indem Marktakteure gute zinstragende Aktiva bei der Notenbank deponieren und dafür Geld bekommen.
Man lernt nie aus!
Gruß
Nachfrager
<ul> ~ Klick</ul>
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R.Deutsch
09.01.2006, 15:30
@ Nachfrager
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Re: Gedankenknötchen |
-->Niquet schreibt:
Droht nun eine Krise, dann wird jeder Marktteilnehmer, der bei der Notenbank derartige Papiere hinterlegt hat, sofort versuchen, diese dort herauszuholen. Um sie auf dem freien Markt zu veräußern und wenigstens noch etwas dafür zu bekommen.
Die Leute rennen also mit ihrem Geld zur Notenbank und versuchen damit ihre dort hinterlegten Papiere herauszuholen, um diese dann auf dem freien Markt zu veräußern (gegen Geld nehme ich mal an) um wenigsten noch etwas dafür zu bekommen.
Frage: warum versuchen die Leute nicht gleich einfach noch etwas für ihr Geld zu bekommen?
ist das schwierig mit der Wirtschaft
R.D.
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Diogenes
09.01.2006, 16:09
@ R.Deutsch
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Re: Gedankenknötchen |
-->>ist das schwierig mit der Wirtschaft
Eigentlich nicht. Man muß nur den Unterschied zwischen richtigem Geld und Kredit kennen. Dann wird man von Pseudo-Geld nicht mehr irregeleitet.
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Immerhin Herr Niquet denkt nach und das ist immerhin etwas.
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Theo Stuss
09.01.2006, 18:54
@ Nachfrager
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Re: Wenn man bei Dottore abschreibt, sollte man sich auch auf ihn beziehen |
-->Allerdings hinkt auch Niquet noch hinterher, sonst wüßte er, daß das meiste"Gold" aus kreditgehebelten Kontrakten besteht. Klar, weiß er das, aber anscheinend zieht auch er nicht die Konsequenzen!
Wenn in Zeiten des Gold Carry Trades und der Disinflation die Angebotsseite ihre Vorwärtsverkäufe mit vereinbarten Laufzeiten und Glattstellungen in GZ handelt, dann muß das Angebot in der Defla stark rückläufig sein. Selbst dann, wenn der Kleininvestor auf Goldmünzen springt, so ist doch seit 1998 der Umsatz an der Börse stark gesunken.
Bei Rückgang des Hedging wird also in der Defla eine Rückabwicklung stattfinden und der Preis wird trotz sinkender Nachfrage steigen, weil die steigende Nachfrage nach phyisischem Gold den Rückgang des Papierangebotes nicht wettmacht.
Ich behaupte, aufgrund der Vorgeschichte ist Gold ein idealer Schutz in der Defla. Der ansteigende Goldpreis ist daher kein Anzeichen von Inflation, im Gegenteil. Sollte man irgendwie eine neue Infla finanziert bekommen, würden sofort wieder massive Vorwärtsverkäufe den POG drücken. Weil M3 in das Angebot fließt und der Kleinsparer in der Regel keine Kredite aufnimmt um Gold zu kaufen, sondern GZ, daß aufgrund von früher eingegangenen Kontrakten mit der ZB emittiert worden war, jetzt in physisches Gold investiert.
Wenn jetzt der Kredithebel für Vorwärtsverkäufe schneller schrumpft als der Spargroschen des Kleinanlegers, der Münzen haben will, dann steigt eben der POG auch in der Defla.
Tja, Herr Niquet, der Goldpreis wird vielleicht sinken, aber erst, wenn GZ wieder leicht zu haben sein wird. Massives Hedging dreht alles um.
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Hasso
09.01.2006, 18:55
@ Nachfrager
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Re: Ich finde Niquet einfach klasse....... |
-->....denn seine selbstgefällige Art, Goldbesitzer als dumm und einfältig darzustellen, gibt mir eine zusätzliche Sicherheit, mit physischem Gold (...zwar weniger als 700 kg...) auf dem richtigen Weg zu sein!
Grüsse
Hasso
>Geld regnet nicht von Himmel. Geld kommt dadurch in Umlauf, indem Marktakteure gute zinstragende Aktiva bei der Notenbank deponieren und dafür Geld bekommen.
>Man lernt nie aus!
>Gruß
>Nachfrager
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eesti
09.01.2006, 21:24
@ Hasso
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Re: Ich finde Niquet einfach klasse....... |
-->>....denn seine selbstgefällige Art, Goldbesitzer als dumm und einfältig darzustellen, gibt mir eine zusätzliche Sicherheit, mit physischem Gold (...zwar weniger als 700 kg...) auf dem richtigen Weg zu sein!
>Grüsse
>Hasso
Volle Zustimmung!
Andererseits sind Gegenargumente immer gut, um eigene Fehler zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren.
Mein Hauptfehler ist vermutlich, daß ich noch keine 700 Kilo Gold kaufen könnte. Mangels GZ.
Andererseits schreibt er, daß die Aufbewahrungskosten für die Schließfächer um die 100.000€ jährlich betragen sollen (1% p.a.). So viel zahle ich beim besten Willen für meine mittelgroßen Schließfächer nicht (spezifische Kosten auf die Einlagerungen).
Vielleicht kommt man auf solch astronomisch hohen Aufbewahrungskosten, wenn man in jedes Schließfach nur einige Münzen oder Kleinbarren legt und den Rest mit Luftpolsterfolie ausfüllt. Aber dann hat der kleine Bernd wieder ein neues Problem. Wohin mit den vielen Schlüsseln, die dann wiederum für so unglaublich viele Schließfächer benötigt werden?
Da aber immer nur empfohlen wird, 10% seines vermögens in Edelmetall (hauptsächlich Gold) physisch anzulegen, so gehe ich mal von einem Gesamtvermögen des selbstgefälligen Dr.Bernd N. von etwa 100 Mio Euro aus.
Das ist nun wieder bewunderungswürdig.
Meine Hochachtung, wenn Sie diese Summe selbst verdient haben!
Viele Grüße
LR
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igelei
09.01.2006, 21:29
@ Nachfrager
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Lustig, der Typ. Scheint irgendeine Phobie zu haben, aktuell das Gold...mkT |
-->... und wie das so ist, er hat natürlich IMMER RECHT, nur der Martk ist so dumm und irrt sich... LOL. Klasse Tip von ihm auch in"Zum Goldkauf überredet" zu finden, der mündige Anleger geht los und schaufelt 100% des Vermögens in eine einzige Anlageform. Wenn sich da nicht der wahre Experte und Niquets Genie zeigt, wo dann?
MfG
igelei
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