dottore
06.06.2000, 10:02 |
W A R N U N G der BIZ! Thread gesperrt |
Die Basler BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich = Bank der Notenbanken), ein sehr zurückhaltendes und stilles Institut warnt in sehr harten Worten vor der nicht weiter aufrecht zu erhaltenden US-Expansion, allgemeinem inflationären Pressure und einer"globalen harten Landung" (siehe dazu heute die Schlagzeilen der FT). Der US-Aktienmarkt und der Dollar werden"sharply" droppen - im Tandem.
Das ist genau meine Einschätzung auch. Und das hat nix mit Pessimismus zu tun, sondern ergibt sich aus den Fakten.
d.
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.06.2000, 11:19
@ dottore
|
Re: W A R N U N G der BIZ! |
Noch zur Ergänzung der BIZ-Granate:
Die Meldung (Jahrestreffen der BIZ, mit mehr als 100 Notenbankern als Teilnehmer) lief gestern gegen 15 h. Ich konnte sie nicht ins Board stellen, weil ich nachmittags aushäusig war und keine Agenturen lesen konnte.
In der"seriösen" Wirtschaftspresse (ausser FT, HB soweit ich sehe) dazu kein Wort, schon gar kein Aufmacher. Das notiere ich nur, um JüKü wieder einmal recht zu geben, der in seinem Posting"EWT und Fundamentals" schreibt:"Fundamentals sind eine F o l g e massenpsychologischen Verhaltens". Wenn die Masse aber für dumm verkauft wird, indem ein solcher Schuss gar nicht erst vermeldet wird (und die BIZ ist nun wirklich ein Absender vom allerfeinsten), dann soll sich niemand wundern über das, was er an den Märkten sieht.
Das ganze gehört in die Akte"how to manipulate people and make millions every day" oder wie die Lateiner sagen"mundus decipi vult - ergo decipiatur" (die Welt will betrogen sein, also lasst sie uns betrügen). Der alte Franz Pick (großer Gold-Guru der 60er/70er Jahre) hat mal vorgeschlagen, dieses Wort über dem Portal von Wall Street anzubringen.
Letztes Beispiel solcher Manipulationen sind die japanischen Wirtschaftszahlen, die wohl alle komplett gefälscht sind, was z.T. inzwischen sogar zugegeben wird.
Wir haben es also nicht nur mit einem Exzess zu tun, der historisch ohne Beispiel ist, sondern auch noch mit Manipulateuren der Sonderklasse. Dass so etwas auf Dauer nicht gut gehen kann, leuchtet ein: Du kannst alle Menschen eine Zeitlang betrügen, oder einige immer. Aber niemals alle immer.
Die neuen Daten (Termin-Hinweise in JüKüs Posting unten), vor allem die Euro-11-Inflationszahlen werden wir uns ganz genau anschauen. Sollten sie auf unter 2,0 % (Maastricht!) gesetzt werden, gibt's Krach. Kein Euroland (siehe mein gstriges Posting zum Thema Dies & Das) unterschreitet nämlich im Augenblick diese Grenze.
d.
<center>
<HR>
</center>
|
JüKü
06.06.2000, 12:07
@ dottore
|
Danke - und Zitate dazu |
aus dem Handelsblatt:
- Als Stolpersteine könnten sich die Risiken an den Börsen und die Ungleichgewichte in der Außenwirtschaft erweisen...
-... dass die Entwicklung auf den weltweiten Aktienmärkten nicht mit den ökonomischen Grunddaten übereinstimme [s. meine gestrige Antwort an Das Orakel].
- Die Verfasser der..."Bank der Notenbanken" lassen sich von keiner Regierung und keiner nationalen Notenbank in die Karten schauen. Weder vom IWF noch von der Pariser OECD kann das gesagt werden.
- Und im Gegensatz zu IWF, Weltbank und OECD hat die BIZ schon im Sommer 1997 die Asienkrise angesprochen.
- Schon frühere Baseler Warnungen wurden von den euphorischen Märkten weitgehend ignoriert.
- Eine Kombination von anhaltender Deregulierung, verstärktem Wettbewerb und technologischem Wandel und zunehmender Beachtung des Shareholder-Values dürfte Verhaltensweisen und bereichsübergreifende Beziehungen gefördert haben, die sich erst in der nächsten Abschwungphase als unvorsichtig erweisen.
- Die Krisen der letzten zehn Jahre haben immer wieder gezeigt, wie abrupt das Vertrauen an den Märkten umschlagen kann.
- Es sei keineswegs sicher, dass Regierungen, Notenbanken und internationalen Finanzinstitutionen... überhaupt noch eine"harte Landung" verhindern können.
Wer das alles für neue Erkenntnisse hält, sollte unbedingt meine Beiträge zu"Crash 2000?" gründlich durchlesen. Da ist fast alles schon vor Monaten gesagt worden.
<center>
<HR>
</center> |
Taktiker
06.06.2000, 13:02
@ dottore
|
Das ist das alte Prinzip! |
Man betrügt und verschleiert, um noch ein paar Monate lang gut verdienen zu können und hofft darauf, dass man sein Schäfchen rechtzeitig ins Trockene bringen kann...
Den ganz Gewitzten wird das auch wieder gelingen, denn den Großteil der Zeche des bevorstehenden Gewitters auf den Finanzmärkten zahlen selbstverständlich die Kleinanleger. All die kleinen Finanzakrobaten im deutschen Land zum Beispiel, die sich nach 3 Jahren Buy&Hold Telekom nur noch als Mr.Broker anreden lassen und reich rechnen.
Mit Sprüchen wie"Aktien sind langfristig die beste Anlage","Diesen Einbruch sehen sie in 2 Jahren nur noch als kleine Delle" u.ä. suggeriert man, dass die, Börse eine Einbahnstraße ist. Jetzt will man uns schon wieder erzählen, dass wir aktuell ähnlich wie Okt99 stehen und im DAX 8400-9000 bald sehen werden. Im Nemax50 wollen sie gar die 9000 wieder angreifen! Dabei sind die"Stories" längst entzaubert!
Schau ich mir den Blätterwald an, so sehe ich nur noch Börsenzeitungen. Im fernsehen Börse rauf und runter. Direktbanken, IPOs, Kurse, Empfehlungen, todsichere Tipps,"die 50 besten Aktien" hier und da. Was gespielt wird, sieht man doch an der Geschichte mit FOCUS!
Am Sonntag gabs auch einen ARD-Tatort zum Thema: Eine börsennotierte Firma stürmt das Börsenparkett und kann nicht mal mehr Bleistifte einkaufen. Null Liquidität, rasante Verluste (allesamt in der Bilanz nicht sichtbar). Die einzige Chance ist ein sich verdreifachender Bäörsenkurs, damit man sich freikaufen kann. Dafür ist alles recht! Alle verdienen dran! Am Ende kommts raus und das Papier stürzt ab.
Mir schwillt echt der Hals, wenn ich dran denke, wie die Leute verarscht werden! Ich hoffe nur, dass wenigstens ICH das Timing hinbekomme, an diesem einmaligen Crash zu partizipieren. Vielleicht muss man ja dann von Glück reden, wenigstens nichts zu verlieren.
Diese Gebert-Börse schwafelt von DAX 14000 in 1,5 Jahren. Haben die sie noch allesamt???
<center>
<HR>
</center> |
Grit
06.06.2000, 13:22
@ Taktiker
|
Re: Das ist das alte Prinzip! |
>Man betrügt und verschleiert, um noch ein paar Monate lang gut verdienen zu können und hofft darauf, dass man sein Schäfchen rechtzeitig ins Trockene bringen kann...
>Den ganz Gewitzten wird das auch wieder gelingen, denn den Großteil der Zeche des bevorstehenden Gewitters auf den Finanzmärkten zahlen selbstverständlich die Kleinanleger. All die kleinen Finanzakrobaten im deutschen Land zum Beispiel, die sich nach 3 Jahren Buy&Hold Telekom nur noch als Mr.Broker anreden lassen und reich rechnen.
>Mit Sprüchen wie"Aktien sind langfristig die beste Anlage","Diesen Einbruch sehen sie in 2 Jahren nur noch als kleine Delle" u.ä. suggeriert man, dass die, Börse eine Einbahnstraße ist. Jetzt will man uns schon wieder erzählen, dass wir aktuell ähnlich wie Okt99 stehen und im DAX 8400-9000 bald sehen werden. Im Nemax50 wollen sie gar die 9000 wieder angreifen! Dabei sind die"Stories" längst entzaubert!
>Schau ich mir den Blätterwald an, so sehe ich nur noch Börsenzeitungen. Im fernsehen Börse rauf und runter. Direktbanken, IPOs, Kurse, Empfehlungen, todsichere Tipps,"die 50 besten Aktien" hier und da. Was gespielt wird, sieht man doch an der Geschichte mit FOCUS!
Was meinst Du damit - Geschichte mit FOCUS?
Was ist da gelaufen?
>Am Sonntag gabs auch einen ARD-Tatort zum Thema: Eine börsennotierte Firma stürmt das Börsenparkett und kann nicht mal mehr Bleistifte einkaufen. Null Liquidität, rasante Verluste (allesamt in der Bilanz nicht sichtbar). Die einzige Chance ist ein sich verdreifachender Bäörsenkurs, damit man sich freikaufen kann. Dafür ist alles recht! Alle verdienen dran! Am Ende kommts raus und das Papier stürzt ab.
>Mir schwillt echt der Hals, wenn ich dran denke, wie die Leute verarscht werden! Ich hoffe nur, dass wenigstens ICH das Timing hinbekomme, an diesem einmaligen Crash zu partizipieren. Vielleicht muss man ja dann von Glück reden, wenigstens nichts zu verlieren.
>Diese Gebert-Börse schwafelt von DAX 14000 in 1,5 Jahren. Haben die sie noch allesamt???
<center>
<HR>
</center> |
Sascha
06.06.2000, 13:31
@ Taktiker
|
Re: Das ist das alte Prinzip! |
Woher hast Du das mit den 14.000 Punkten?
Ich halte 14.000 Punkte im DAX auch für total übertrieben.
MfG
Sascha
<center>
<HR>
</center> |
Amateur
06.06.2000, 14:39
@ Taktiker
|
Re: Das ist das alte Prinzip! |
>Man betrügt und verschleiert, um noch ein paar Monate lang gut verdienen zu können und hofft darauf, dass man sein Schäfchen rechtzeitig ins Trockene bringen kann...
>Den ganz Gewitzten wird das auch wieder gelingen, denn den Großteil der Zeche des bevorstehenden Gewitters auf den Finanzmärkten zahlen selbstverständlich die Kleinanleger. All die kleinen Finanzakrobaten im deutschen Land zum Beispiel, die sich nach 3 Jahren Buy&Hold Telekom nur noch als Mr.Broker anreden lassen und reich rechnen.
>Mit Sprüchen wie"Aktien sind langfristig die beste Anlage","Diesen Einbruch sehen sie in 2 Jahren nur noch als kleine Delle" u.ä. suggeriert man, dass die, Börse eine Einbahnstraße ist. Jetzt will man uns schon wieder erzählen, dass wir aktuell ähnlich wie Okt99 stehen und im DAX 8400-9000 bald sehen werden. Im Nemax50 wollen sie gar die 9000 wieder angreifen! Dabei sind die"Stories" längst entzaubert!
>Schau ich mir den Blätterwald an, so sehe ich nur noch Börsenzeitungen. Im fernsehen Börse rauf und runter. Direktbanken, IPOs, Kurse, Empfehlungen, todsichere Tipps,"die 50 besten Aktien" hier und da. Was gespielt wird, sieht man doch an der Geschichte mit FOCUS!
>Am Sonntag gabs auch einen ARD-Tatort zum Thema: Eine börsennotierte Firma stürmt das Börsenparkett und kann nicht mal mehr Bleistifte einkaufen. Null Liquidität, rasante Verluste (allesamt in der Bilanz nicht sichtbar). Die einzige Chance ist ein sich verdreifachender Bäörsenkurs, damit man sich freikaufen kann. Dafür ist alles recht! Alle verdienen dran! Am Ende kommts raus und das Papier stürzt ab.
>Mir schwillt echt der Hals, wenn ich dran denke, wie die Leute verarscht werden! Ich hoffe nur, dass wenigstens ICH das Timing hinbekomme, an diesem einmaligen Crash zu partizipieren. Vielleicht muss man ja dann von Glück reden, wenigstens nichts zu verlieren.
>Diese Gebert-Börse schwafelt von DAX 14000 in 1,5 Jahren. Haben die sie noch allesamt???
Und genau diese Gewissheit, das der Absturz droht, sollte vielleicht gerade jetzt wieder zum Kauf veranlassen. Weil vielleicht mehr Leute als Ihr denkt darauf gefaßt sind und sich mit Käufen zurückhalten?:-)
<center>
<HR>
</center> |
NickLeeson
06.06.2000, 14:41
@ Grit
|
Re: Focus |
Hallo Grit,
die Focus-Story kannst Du hier nachlesen.
Gruß, NickLeeson
<center>
<HR>
</center> |
NickLeeson
06.06.2000, 14:47
@ JüKü
|
Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch |
Folgender Artikel findet sich in der Die Welt von heute:
Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch
Basel - Die Weltwirtschaft befindet sich nach Ansicht des Präsidenten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Biz), Urban Bäckström, in einer wesentlich besseren Verfassung als noch vor einem Jahr gedacht. Das globale Wirtschaftswachstum sei fast zum langfristigen Durchschnitt zurückgekehrt, und für das Jahr 2000 werde mit einer weiteren Beschleunigung gerechnet, sagte Bäckström am Montag auf der Biz-Jahresversammlung in Basel. Doch noch immer gebe es außenwirtschaftliche Ungleichgewichte, und auch der Aktienboom sei Grund zur Sorge, sagte Bäckström. Auch ein plötzlicher Dollar-Rückgang müsse in Betracht gezogen werden.
Zu der Jahresversammlung der Biz, der Zentralbank der Notenbanken, waren mehr als 100 Notenbanker aus aller Welt nach Basel gekommen. Der Übergang zum neuen Jahrtausend ohne große Computerprobleme habe sich als gutes Omen erwiesen, hieß es im Jahresbericht der Biz. Ein länger anhaltender Aufschwung in einer immer mehr von Marktkräften bestimmten Weltwirtschaft sei keineswegs auszuschließen. rtr
Noch Fragen?
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
06.06.2000, 14:57
@ NickLeeson
|
Re: Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch |
So kann man die Aussagen ins schöne Licht stellen.
Die guten in die Zeitung, die schlechten unter'n Tisch.
<center>
<HR>
</center> |
TORO
06.06.2000, 15:01
@ Amateur
|
ENTSCHULDIGE, ABER.....mT |
Pessimismus wird immer wieder falsch interpretiert. Nicht jeder Art Pessimismus
ist positiv für die Märkte.
Es ist schon witzig, wie man argumentiert:
Zeitlang herrschte ein breiter Optimismus und die Kurse stiegen und stiegen
(obwohl es nach Definition schlecht für Aktienkurse ist), jetzt benutzt man genau das Pessimismus-Argument, um eine Fortsetzung der Hausse zu suggerieren.
Pessimismus hat verschiedene Gesichter. Er ist je nach Marktphase wichtig oder unwichtig.
Mit diesem Begriff erfasst man jedoch auf Anhieb völlig verschiedene Dinge und zwar:
1) Nervosität
2) Angst
3) Panische Angst
Je nachdem welche Komponente und in welchem Umfang dem Pessimismus beigemengt
sind, ist seine Auswirkung auch unterschiedlich.
Nervosität kann eine kleine Dehle bzw. Seitwärtsbewegung bedeuten, aber auch eine Übergangsstufe zur einer breiteren Angst (= breitere Korrektur). Die Angst wiederum kann entweder verschwinden oder aber auch durch Panik abgelöst werden.
Man darf auch nicht vergessen, daß Pessimismus ja nach MArktphase (ob Anfang einer Hausse, reife Hausse oder Anfang eines Bearmarktes) auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Ein breiter Pessimismus nach einer Korrektur oder Crash (" nie wieder Aktien!") ist tatsächlich die beste Chance
für einen erfolgreichen Einstieg. Ein Pessimismus in einer reifen oder in einer überreifen Hausse (wie z.Z.) zeichnet sich durch steigende Nervosität derjenigen, die noch im Plus sind und eine tiefere Angst derjenigen, die
bereits einiges verloren haben. Eine solche Konstellation ist brisant. Vor allem
weil es noch keine richtige Korrektur gegeben hat. Was man bisher erlebt hat
war nur ein Korrektürchen.
Gruß
TORO
<center>
<HR>
</center> |
alfa
06.06.2000, 15:01
@ dottore
|
Von wem wurden die bestochen, so einen Unfug zu verzapfen???????? |
>
<center>
<HR>
</center> |
Amateur
06.06.2000, 15:24
@ NickLeeson
|
Super. Habe den Link gleich im Focus Aktienforum geparkt. /nt |
>Hallo Grit,
>die Focus-Story kannst Du hier nachlesen.
>Gruß, NickLeeson
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.06.2000, 15:32
@ NickLeeson
|
Re: Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch |
>Folgender Artikel findet sich in der Die Welt von heute:
>Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch
>Basel - Die Weltwirtschaft befindet sich nach Ansicht des Präsidenten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Biz), Urban Bäckström, in einer wesentlich besseren Verfassung als noch vor einem Jahr gedacht. Das globale Wirtschaftswachstum sei fast zum langfristigen Durchschnitt zurückgekehrt, und für das Jahr 2000 werde mit einer weiteren Beschleunigung gerechnet, sagte Bäckström am Montag auf der Biz-Jahresversammlung in Basel. Doch noch immer gebe es außenwirtschaftliche Ungleichgewichte, und auch der Aktienboom sei Grund zur Sorge, sagte Bäckström. Auch ein plötzlicher Dollar-Rückgang müsse in Betracht gezogen werden.
>Zu der Jahresversammlung der Biz, der Zentralbank der Notenbanken, waren mehr als 100 Notenbanker aus aller Welt nach Basel gekommen. Der Übergang zum neuen Jahrtausend ohne große Computerprobleme habe sich als gutes Omen erwiesen, hieß es im Jahresbericht der Biz. Ein länger anhaltender Aufschwung in einer immer mehr von Marktkräften bestimmten Weltwirtschaft sei keineswegs auszuschließen. rtr
>Noch Fragen?
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.06.2000, 15:41
@ NickLeeson
|
Re: Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch |
>Notenbanken beurteilen Weltwirtschaft optimistisch
>Basel - Die Weltwirtschaft befindet sich nach Ansicht des Präsidenten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Biz), Urban Bäckström, in einer wesentlich besseren Verfassung als noch vor einem Jahr gedacht. Das globale Wirtschaftswachstum sei fast zum langfristigen Durchschnitt zurückgekehrt, und für das Jahr 2000 werde mit einer weiteren Beschleunigung gerechnet, sagte Bäckström am Montag auf der Biz-Jahresversammlung in Basel. Doch noch immer gebe es außenwirtschaftliche Ungleichgewichte, und auch der Aktienboom sei Grund zur Sorge, sagte Bäckström. Auch ein plötzlicher Dollar-Rückgang müsse in Betracht gezogen werden.
>Zu der Jahresversammlung der Biz, der Zentralbank der Notenbanken, waren mehr als 100 Notenbanker aus aller Welt nach Basel gekommen. Der Übergang zum neuen Jahrtausend ohne große Computerprobleme habe sich als gutes Omen erwiesen, hieß es im Jahresbericht der Biz. Ein länger anhaltender Aufschwung in einer immer mehr von Marktkräften bestimmten Weltwirtschaft sei keineswegs auszuschließen. rtr
>Noch Fragen?
Ja,
1. Warum sind die US-Warenhaus-Umsätze gerade mit minus 0,1 % dahergekommen?
2. Der entscheidende Mann der BIZ ist nicht der Dampfplapperer Bäckström, sondern Andrew Crockett, General Manager. Und dessen Worte (siehe mein Posting unten, vor allem das mit dem"Tandem-Fall" von NYSE & Dollar) lassen kein Auge trocken, vgl. auch den Kommentar der FT dazu ("This is an uncomfortable prospect...")
3. Der Dow hält sich offenbar doch brav an JüKüs"10900 - das war's erstmal".
Let's stay cool!
d.
<center>
<HR>
</center>
|
TORO
06.06.2000, 16:27
@ alfa
|
Warum argumentieren Bullen fast nie? Ständig nur coole Sprüche. *kopfschüttel* |
>>
<center>
<HR>
</center> |
alfa
06.06.2000, 16:37
@ TORO
|
Haben wir nicht nötig, die Kurse geben uns ja immer Recht:)) |
>>>
<center>
<HR>
</center> |
TORO
06.06.2000, 17:14
@ alfa
|
Na dann....:-) oT |
>>>>
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.06.2000, 17:19
@ TORO
|
Re: Warum argumentieren Bullen fast nie? Ständig nur coole Sprüche. *kopfschüttel* |
Aber Toro -
Haussier zu sein ist doch vaterländische Pflicht und darüber spricht man nicht. Und falls Sie das ultimative Bullen-Argument hören wollen: Im Blow-off sind alle Kurse endlich nach oben offen, denn sie haben sich von jeglicher"Normal"-Bewertung gelöst. Dies allein wird hier ausführlich dargestellt und immer wieder aufs Neue bestaunt und bewundert - hony soit qui mal y pense.
Allerdings darf sich post festum auch keiner beschweren, es sei ihm nicht allerdeutlichst vor Augen geführt worden, was sich da an den Märkten abspielt.
Alles nur eine Frage der optimalen Fallhöhe.
d.
<center>
<HR>
</center>
|