Prosciutto
28.01.2006, 13:49 |
[völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! Thread gesperrt |
-->Guten Tag zusammen
Ich kann nicht verstehen, warum so viele Menschen an Gott glauben. Viele Religiöse und Gläubige aus meinem Umfeld schätze ich als überdurchschnittlich intelligent ein. Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Leute einen"Gott" brauchen. Wobei ich an dieser Stelle auch erwähnen muss, dass mir gläubige Christen häufig einen freundlicheren Eindruck machen und andere Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Ausserdem glaubt mein bester Freund an Gott und sein Vater war mal Präsident der reformierten Kirche in unserer Gemeinde.
Ich bin Atheist, wobei mir früher die Bezeichnung Agnostiker eher zusagte. So ziemlich alle Religionen und den Glauben an Gott sind für mich Unsinn. Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
Ich werde nachfolgend das Christentum als Religion, dessen Bibel und Gott auseinandernehmen und kritisch betrachten.
Die ersten Menschen sollen Adam und Eva gewesen sein. Das kann doch nicht wahr sein. Das ist doch völliger Quatsch. Glauben die Christen denn, dass Gott einen Zauberstab genommen hat und diese beiden ersten Menschen auf die Erde gezaubert hat? Sicher nicht. Beschäftigt euch mal mit der Evolution der Lebewesen und der Menschheit auf der Erde, beginnend mit Einzellern. Der Mensch stammt vom Affen ab (mit Zwischenstufen wie Neanderthaler).
In der Bibel stehen schon viele gute und wahre Aussagen, wie z.B."Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen" und andere Weisheiten. Die finde ich schön und gut, aber mit einem gesunden Menschenverstand und normalen Vorstellungen von Anstand, Moral und Ethik sowie einer gesunden Grundeinstellung zum Leben und"Verhalten" sollte man auch so draufkommen, was gut und schlecht ist. Darauf sollten die Menschen auch ohne Bibel kommen.
Kommen wir zu den christlichen Ansichten zum Thema"nach dem Tod": Himmel und Hölle kann es einfach nicht geben. Im Verlauf der Menschheit sind schon einige Milliarden Menschen gestorben. Sollen die jetzt alle im Himmel oder in der Hölle sein? Es wäre ziemlich voll. Und wer oder was sollte entscheiden, wer wohin gehört? Das Fegefeuer und die ewige Verdammnis kann ich auch nicht ernst nehmen. Mit Teleskopen können wir viele Lichtjahre weit ins All sehen und nirgends lodert ein Feuerchen.
Religiöse Rituale wie Taufe, Konfirmation und Beerdigungen finde ich sinnvoll. Die Menschen sollen sich freuen, wenn ein Kind geboren wird. Wenn ein Mensch erwachsen ist, darf es auch eine Party geben. Und wenn jemand stirbt, darf getrauert werden. Aber ist dazu eine Religion nötig?
Meiner Meinung nach war es einer Gruppe von Menschen vor 2006 Jahren einfach sehr langweilig und/oder sie sahen keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Also haben sie eine schöne Saga erfunden, um ihre Mitmenschen aufzumuntern und ihnen Mut zu machen (z.B. um weiterzuleben). An diese Geschichte glauben die Leute heute noch. Ob die Leute (Fischerverein) damals ahnten, dass ihre Geschichte solche Blüten treiben wird und auch 2006 Jahre später noch gelesen und zelebriert wird?
Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
Mir ist bewusst, dass sich in diesem Forum einige religiöse/gläubige Menschen aufhalten.
Freundliche Grüsse
Prosciutto
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Zardoz
28.01.2006, 14:18
@ Prosciutto
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Atheismus/Agnostizismus |
-->Eine Begriffsbestimmung ist immer gut...
Atheismus: Wenn Theismus der Glaube an Gott ist, dann ist Atheismus der Nicht-Glauben an Gott, d. h. das Fehlen eines Glaubens an übernatürliche Wesenheiten. Ein Atheist ist als nicht jemand, der sagt"Es gibt keinen Gott" sondern jemand, der sagt"Ich glaube nicht an Gott".
Agnostizismus: Gnosis heißt"Erkenntnis", also bezeichnet Agnostizismus Nicht-Erkenntnis. Im Zusammenhang mit Gott ist ein Agnostiker jemand, der sagt, dass man die Existenz Gottes nicht erkennen kann
Nice weekend,
Zardoz
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Uwe
28.01.2006, 14:21
@ Prosciutto
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Re:Du wirst 'Gott' nicht finden, wenn Du ihn nicht in Dir suchst! |
-->z.B. Stichwort: Seelischer Gleichgewicht.
'Gott' ist in diesem Fall für jeden das, was die Person sich selbst gegenüber empfindet und dadurch dem Umfeld vermittelt.
Welche 'Geschichten' oder aber auch Handlungen Dir dabei helfen, dieses Gleichgewicht zu finden, ist doch wohl im Falle der 'Geschichten' egal, oder? Im Falle der Handlungen allerdings entscheide selbst ob es egal ist, und vielleicht entdeckst Du Deinen 'Gott'.
Worauf Du allerdings zielst, wenn Du den Ursprüngen der Glaubenssätze zeitlich vor 2006 Jahren anscheinend suchst (Zitat: "Meiner Meinung nach war es einer Gruppe von Menschen vor 2006 Jahren einfach sehr langweilig und/oder sie sahen keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Also haben sie eine schöne Saga erfunden,"), kann ich nicht nachvollziehen, da die Entwicklung wohl zu anderer Zeit und an anderen Orten begann.
Gruß,
Uwe
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kieselflink
28.01.2006, 14:49
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->Hallo Prosciutto,
heute Abend bin ich zu einem Vortrag mit einem Universitätsprofessor aus München eingeladen.
Thema des Abends:"Der Mensch - ein nackter Affe? Zwischen Biologie und Geist."
Bin selbst gespannt und kann bei Interesse ja mal versuchen, den Vortrag als mp3 zu bekommen...
cheers - kieselflink
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bonjour
28.01.2006, 14:53
@ Zardoz
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Re: Atheismus/Agnostizismus |
-->Hallo,
ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß diese Legende von dem oder den Göttern tatsächlich durch Besuche von außen entstand, siehe unten
gruß b.
<ul> ~ http://fischinger.alien.de/Artikel17.html</ul>
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Diogenes
28.01.2006, 14:53
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->Hi Prosciutto,
>Ich kann nicht verstehen, warum so viele Menschen an Gott glauben.
"Glauben" heißt für wahr halten, ohne zu wissen, ob es wahr ist. Das ist völlig nutzlos. Wenn schon"Gott", dann muß man auch nach Wahrheit und Einsicht suchen.
>Viele Religiöse und Gläubige aus meinem Umfeld schätze ich als überdurchschnittlich intelligent ein.
Vielleicht weil man"Intelligenz" braucht um Einsichten zu gewinnen?
>Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Leute einen"Gott" brauchen.
Mir scheint eher, daß du etwas brauchst und suchst, du weist aber (noch) nicht was. Nur zu, den Anfang hast du bereits gemacht.
>Ich bin Atheist, wobei mir früher die Bezeichnung Agnostiker eher zusagte. So ziemlich alle Religionen und den Glauben an Gott sind für mich Unsinn.
Ausgezeichnet! Erinnert mich an mich selber. *g*
>Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
Ja. Eben darum.
>Die ersten Menschen sollen Adam und Eva gewesen sein. Das kann doch nicht wahr sein. Das ist doch völliger Quatsch.
Religiöse Bücher handeln von geistigen Gesetzmäßigkeiten. Sie bedienen sich dafür einer bildlichen, gleichnishaften Sprache.
>Religiöse Rituale wie Taufe, Konfirmation und Beerdigungen finde ich sinnvoll. Die Menschen sollen sich freuen, wenn ein Kind geboren wird. Wenn ein Mensch erwachsen ist, darf es auch eine Party geben. Und wenn jemand stirbt, darf getrauert werden. Aber ist dazu eine Religion nötig?
Nö. Das ist nur leere äußere Form. Und es genügt dir nicht, wie mir scheint. Sehr gut.
>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
Wieso verlangst du nicht, daß andere für dich essen, trinken und atmen?
Gruß
Diogenes
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Svenni
28.01.2006, 15:44
@ Prosciutto
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Re: Gott gibt es nicht! Ist das so wichtig? |
-->
>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
>Mir ist bewusst, dass sich in diesem Forum einige religiöse/gläubige Menschen aufhalten.
>Freundliche Grüsse
>Prosciutto
Lieber Prosciutto,
ich gehöre keiner Glaubensgemeinschaft an, da ich mir die Organisationsformen, teilweise auf Orbrigkeitshörigkeit aufgebaut, Zwangsabgaben, etc. nicht zusagen. Ist es wirklich so wichtig, Gott - oder wen auch immer - von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, damit man von der Existenz überzeugt ist?
Ich bin glücklicher Weise einem Benediktinermönch begegnet, der mich wirklich sehr beeindruckt hat. Er versuchte nicht, die Menschen auf den einen Gott einzuschießen, sondern fragte danach, wie jeder sein erfülltes Leben finden kann. Für mich waren und sind die Begriffe Dankbarkeit und Glück (im Leben) eng miteinander verwurzelt. Ich habe mir angewöhnt, dankbar zu sein, für das was ich an einem Tag oder Woche erlebt habe. Und siehe da, es lebte und lebt sich für mich plötzlich viel einfacher. Ich habe das Gefühl, das ich, wie von einer unsichtbaren Hand geführt, fast immer die für mich richtigen Entscheidungen treffe. Das ist ein großartiges Gefühl von"inneren Frieden". Und das bewegt mich zu Dankbarbeit, MEIN Glücklichsein.
Und wen soll ich denn nun danken? Gott oder dem Universum? Oder wen oder was?
Ich finde, das ist garnicht so wichtig, für wen man sich entscheidet. Für mich ist es Gott, das Universum, das"Allumfassende".
Also ist es wirklich nicht wichtig, Gott persönlich die Hand zu geben. Aber da es da etwas"Übernatürliches" gibt, spüre ich ganz deutlich. Und da wir hier in einem Elliott-Wellen-Forum sind, weiß jeder, der diese Theorie kennt, das es schon teilweise phänomenal ist, wie exakt die Wellen/Auswirkungen den weiteren Weg zeigen können, wenn man nur weiß, auf welcher Ebene man sich befindet, wenn man das Glück hat, diese Wellen richtig deuten zu können ;-), wie von"Geisterhand geführt" ;-)
Letztens habe ich einen Spruch von diesem Mönch gefunden, welcher auch seine Herzlichkeit und Liebe zu den Menschen ausdrückt:
Der innere Frieden
Unser Glücklichsein gründet sich nicht auf Glücksgefühle,
sondern auf inneren Frieden, den Frieden des Herzens.
Selbst inmitten einer Pechsträhne, inmitten von Leid und Schmerz,
können wir unseren inneren Frieden finden,
wenn wir aus all dem SINN heraushören.
Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast
Ich hoffe, ich war nicht zu schmalzig oder wulstig...... irgendwie musste ich dir schließlich antworten
Gruß
Svenni
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Isis
28.01.2006, 16:17
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! AW |
-->>Guten Tag zusammen
>Ich kann nicht verstehen, warum so viele Menschen an Gott glauben. Viele Religiöse und Gläubige aus meinem Umfeld schätze ich als überdurchschnittlich intelligent ein. Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Leute einen"Gott" brauchen. Wobei ich an dieser Stelle auch erwähnen muss, dass mir gläubige Christen häufig einen freundlicheren Eindruck machen und andere Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Ausserdem glaubt mein bester Freund an Gott und sein Vater war mal Präsident der reformierten Kirche in unserer Gemeinde.
>Ich bin Atheist, wobei mir früher die Bezeichnung Agnostiker eher zusagte. So ziemlich alle Religionen und den Glauben an Gott sind für mich Unsinn. Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
>Ich werde nachfolgend das Christentum als Religion, dessen Bibel und Gott auseinandernehmen und kritisch betrachten.
>Die ersten Menschen sollen Adam und Eva gewesen sein. Das kann doch nicht wahr sein. Das ist doch völliger Quatsch. Glauben die Christen denn, dass Gott einen Zauberstab genommen hat und diese beiden ersten Menschen auf die Erde gezaubert hat? Sicher nicht. Beschäftigt euch mal mit der Evolution der Lebewesen und der Menschheit auf der Erde, beginnend mit Einzellern. Der Mensch stammt vom Affen ab (mit Zwischenstufen wie Neanderthaler).
>In der Bibel stehen schon viele gute und wahre Aussagen, wie z.B."Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen" und andere Weisheiten. Die finde ich schön und gut, aber mit einem gesunden Menschenverstand und normalen Vorstellungen von Anstand, Moral und Ethik sowie einer gesunden Grundeinstellung zum Leben und"Verhalten" sollte man auch so draufkommen, was gut und schlecht ist. Darauf sollten die Menschen auch ohne Bibel kommen.
>
>Kommen wir zu den christlichen Ansichten zum Thema"nach dem Tod": Himmel und Hölle kann es einfach nicht geben. Im Verlauf der Menschheit sind schon einige Milliarden Menschen gestorben. Sollen die jetzt alle im Himmel oder in der Hölle sein? Es wäre ziemlich voll. Und wer oder was sollte entscheiden, wer wohin gehört? Das Fegefeuer und die ewige Verdammnis kann ich auch nicht ernst nehmen. Mit Teleskopen können wir viele Lichtjahre weit ins All sehen und nirgends lodert ein Feuerchen.
>Religiöse Rituale wie Taufe, Konfirmation und Beerdigungen finde ich sinnvoll. Die Menschen sollen sich freuen, wenn ein Kind geboren wird. Wenn ein Mensch erwachsen ist, darf es auch eine Party geben. Und wenn jemand stirbt, darf getrauert werden. Aber ist dazu eine Religion nötig?
>Meiner Meinung nach war es einer Gruppe von Menschen vor 2006 Jahren einfach sehr langweilig und/oder sie sahen keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Also haben sie eine schöne Saga erfunden, um ihre Mitmenschen aufzumuntern und ihnen Mut zu machen (z.B. um weiterzuleben). An diese Geschichte glauben die Leute heute noch. Ob die Leute (Fischerverein) damals ahnten, dass ihre Geschichte solche Blüten treiben wird und auch 2006 Jahre später noch gelesen und zelebriert wird?
>
>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
>Mir ist bewusst, dass sich in diesem Forum einige religiöse/gläubige Menschen aufhalten.
>Freundliche Grüsse
>Prosciutto
Hallo Prosciutto
Die nachfolgenden Zeilen mögen Dir einen Denkanstoss geben.
Herzliche Grüsse
ISIS
Die ganze Welt ist ein Schauspiel
Es gibt zwei Wege, das Leben zu betrachten und das Leben zu leben.
Ihr wurdet in einer bestimmten Religion geboren. Das ist gut so, bleibt dort. Doch unabhängig davon, welcher Religion man angehört, bleibt man leider auf der Ebene des Gemüts und der Sinne.
Wohin gehen solche Menschen? Wo die Aufmerksamkeit ist, dorthin geht man. Was tun wir?
Wir wissen viel über den Körper - wie wir ihn heilen und wie wir ihn zerstören können. Durch den Intellekt wurden viele Errungenschaften erzielt: Durch Radio und Fernsehen kann man Menschen über Tausende Kilometer sehen und hören. Man kann innerhalb weniger Stunden die ganze Erde umkreisen. Doch sind die Menschen bei all diesem Fortschritt glücklich? Ein Meister fragt:
„Was ist die Grundlage allen Wissens? Es ist das Wissen davon, wer man selbst ist.“ Er sagt auch, dass der Mensch unglaublich viel über die physischen und intellektuellen Bereiche weiss und trotz all dem ein Narr ist, ein Narr ohne rechtes Verständnis.
Doch wenn man im Wirkungskreis einer verwirklichten Seele ist, kann man ein Ewiges Leben führen. Das kann man nicht von Gelehrten, Intellektuellen oder solchen erlangen, die Schriften lesen oder propagieren. Wenn eine verwirklichte Seele akademisch gebildet ist, wird sie dieses Thema auf vielfältige Art und Weise erklären. Wenn Sie ungebildet und ohne jegliches weltliche Wissen ist, dann wird sie die Wahrheit auf einfache und allgemein verständliche Weise, z.B. in Form von Parabeln und Beispielen weitergeben.
Als Bulleh Sha zu Sha Inayat ging, fragte er, wie man Gott erkennen könne. Sha Inayat meinte:
„Was ist daran so schwierig? Zieh dich einfach von hier zurück und sammle dich dort“. (Meditation)
Es ist eine Sache der Aufmerksamkeit. Es ist eine Angelegenheit, sich vom Körper und seiner Umgebung und von der Sinnesebene zurückzuziehen. Dann entsteht automatisch Bewusstsein, auch das Bewusstsein von dem, der alles Leben enthält. Gott zu erkennen ist nicht so schwierig wie sich weltliches Wissen anzueignen. Weltliches Wissen erfordert eine Hypothese, doch Gotterkenntnis ist eine direkte Methode der Selbstanalyse. Sie ist wirklich sehr klar und einfach, doch durch unser oberflächliches Leben und unseren Zustand tiefer Vergessenheit ist die gesamte Situation verfahren. Ihr solltet Gott in diesem Leben erkennen. Ihr solltet das Wissen der gesamten Schöpfung erlangen, das Wissen von Pind, von And, von Brahmand und von Par Brahmand. Stattdessen dreht sich das Rad ständig weiter wir werden nun eine Hymne von Guru Nanak, dem ersten Guru der Sikhs, erforschen. Die Meister kommen, um den Menschen die Wahrheit zuzurufen. Wer zuhört, wird einen Vorteil erlangen. Doch welchen Sinn hat es zum Klang eines Dutzends grosser Trommeln mit einer kleinen Pfeife zu spielen? Es sind nur wenige, die die einzigartige Stimme hören, doch die sind begünstigt. Nachdem Krishna die gesamte Bhagavad Gita gepredigt hatte, fragte er: „O, Arjuna, hast du zugehört?“ Viele hören vielleicht zu, aber es geht doch darum, die Worte zu verarbeiten. Ihr alle habt meiner Stimme gelauscht, doch sind die Wort auch angekommen? Werdet ihr etwas bestimmtes unternehmen, nachdem ihr sie gehört habt? Wenn wir einen Ratschlag erhalten haben, müssen wir das entsprechende Bewusstsein entwickeln.
Man hält den Körper für unsterblich, doch die Welt ist nur ein Schauspiel. Diese Welt ist wie die Aufführung eines Zauberers. Er fasziniert das Publikum mit seiner Magie, doch was ist letzten Endes daran? Alles ist Täuschung, eine grosse Täuschung. Und der Körper ist der Beginn dieser Täuschung. Wir betrachten das gesamte Leben vom Standpunkt des Körpers aus. So beginnt die ganze Täuschung. Durch Gemüt und Sinne lassen wir den Körper funktionieren - wir, die Kontrollierenden. Wenn sich der Kontrollierende zurückzieht, dann entsteht Bewusstsein. Kabir sagt auch, dass der Zauberer sein Spiel aufführte und wir alle kamen, um uns sie Schau anzusehen. Doch all das ist nur eine Illusion, und durch Mangel an rechtem Verständnis entfernen sich die Menschen immer weiter und weiter. Manche weinen, manche verziehen das Gesicht, manche lachen und manche tanzen - für diejenigen die alles klar durchschauen, ist dies eine seltsame Szenerie. Wenn ein Mensch geboren wird, tritt er in ein streng bewachtes Gefängnis ein - doch die Menschen rund um das Kind freuen sich.
ISIS
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Holmes
28.01.2006, 16:36
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Götter und Bewußtsein |
-->Hi Prosciutto,
die mir am besten zusagende Theorie, die ich bisher gelesen habe, kommt von Julian Jaynes und ist in seinem Buch"Der Ursprung des Bewußtseins im Zusammenbruch der bikameralen Psyche" (1976) dargestellt.
Ich habe gerade keine Zeit, das ausführlich zu beschreiben, aber wenn das Interesse hervorruft, kann ich hier mal mehr dazu sagen.
Beste Grüsse,
Holmes
<ul> ~ Der Ursprund des Bewußtseins</ul>
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Prosciutto
28.01.2006, 17:20
@ Zardoz
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Begriffserklärungen |
-->http://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostizismus
Es gibt viele Arten von Atheismus (siehe Wikipedia-Artikel). Ich bin nicht jemand, der nicht an Gott glaubt, sondern ich bin jemand, der behauptet, dass es keinen Gott gibt. Ich gehöre also zur Gruppe der Anhänger eines starken Atheismus.
Ein Agnostiker hingegen ist der Meinung, dass die Existenz Gottes unbekannt, unerkennbar oder irrelevant ist. Die Frage"Gibt es einen Gott?" wird vom Agnostizismus dementsprechend nicht mit"Ja" oder"Nein", sondern mit"Es ist nicht bekannt","Es ist nicht beantwortbar" oder mit"Es spielt keinerlei Rolle" beantwortet.
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Prosciutto
28.01.2006, 17:27
@ bonjour
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Es gibt schlicht und einfach Leben, weil die Erde ein fruchtbarer Planet ist. |
-->Menschliches Leben entsteht nicht durch Gott/Göttern, sondern durch Zeugung. Und neun Monate wird das Baby geboren. Der erste Mensch war nicht einfach da, sondern er stammt vom Affen ab. Menschliche Evolution wird diese Entwicklung genannt. Wer an Gott glaubt, glaubt wohl auch an den Storch.
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Prosciutto
28.01.2006, 17:31
@ kieselflink
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->Hallo kieselflink
>Thema des Abends:"Der Mensch - ein nackter Affe? Zwischen Biologie und Geist."
Das wird bestimmt interessant. Aber du musst dich nicht bemühen, den Vortrag als Audiodatei zu erhalten, denn es ist mir nicht möglich, digitale Sprachausgabe zu verstehen.
Gruss
Prosciutto
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Immo
28.01.2006, 17:53
@ Prosciutto
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Re: Es gibt schlicht und einfach Leben, weil die Erde ein fruchtbarer Planet ist. |
-->>Menschliches Leben entsteht nicht durch Gott/Göttern, sondern durch Zeugung. Und neun Monate wird das Baby geboren. Der erste Mensch war nicht einfach da, sondern er stammt vom Affen ab. Menschliche Evolution wird diese Entwicklung genannt. Wer an Gott glaubt, glaubt wohl auch an den Storch.
ich muss ehrlich sagen, ich hätte den Schreibern HIER doch ein wenig MEHR HIRN zugetraut, es sei denn, dieses ist auch rein zufällig entstanden und ein"Versuch" laut Darwin *kopfschüttel*...
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Prosciutto
28.01.2006, 18:05
@ Uwe
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Re:Du wirst 'Gott' nicht finden, wenn Du ihn nicht in Dir suchst! |
-->z.B. Stichwort: Seelischer Gleichgewicht.
Ich muss nicht besonders selbstkritisch zu sein, um zuzugeben, dass ich nicht besonders ausgeglichen bin.
'Gott' ist in diesem Fall für jeden das, was die Person sich selbst gegenüber empfindet und dadurch dem Umfeld vermittelt.
Was für Gefühle empfinde ich für mich selbst? Selbsthass. Was ich aber gegen aussen vermittle, wird von den anderen aus Ausstrahlung und Charakter (mein Wesen halt) wahrgenommen. Warum nennst du das Gott?
Welche 'Geschichten' oder aber auch Handlungen Dir dabei helfen, dieses Gleichgewicht zu finden, ist doch wohl im Falle der 'Geschichten' egal, oder? Im Falle der Handlungen allerdings entscheide selbst ob es egal ist, und vielleicht entdeckst Du Deinen 'Gott'.
Ich kann dir nicht ganz folgen. Was meinst du mit Geschichten oder Handlungen? Nun, ich muss mir selber helfen und selber etwas (ver)ändern an meinem Leben, um glücklich zu sein und Spass zu haben an meinem Leben. Man muss selber leben wollen und nicht anderen Menschen oder Wesen (Gott) zuliebe. Aber mein Verstand funktioniert sehr rational. Ich brauche immer eine logische Erklärung für die Existenz einer Sache. Und ich habe keine Beweise für die Existenz Gottes gefunden, also gibt es ihn nicht für mich. Ich muss nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt. Ich glaube, dass für viele Menschen der Schock sehr gross sein wird, wenn jemand eines Tages beweisen könnte, dass es Gott nicht gibt. Der Lebenssinn würde vielen Menschen entrissen.
Worauf Du allerdings zielst, wenn Du den Ursprüngen der Glaubenssätze zeitlich vor 2006 Jahren anscheinend suchst (Zitat:"Meiner Meinung nach war es einer Gruppe von Menschen vor 2006 Jahren einfach sehr langweilig und/oder sie sahen keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Also haben sie eine schöne Saga erfunden,"), kann ich nicht nachvollziehen, da die Entwicklung wohl zu anderer Zeit und an anderen Orten begann.
Ich habe in meinem ersten Beitrag ziemlich viel vermischt: Religion, Gott und Bibel. Die zeitliche Niederschrift der Bibel (altes Testament) ist mir jetzt ziemlich irrelevant. Aber weisst du, wann die christliche Glaubenssätze entstanden sind? Wichtiger ist mir die Frage, wer die Bibel geschrieben hat und aus welchem Grund er/sie die Bibel geschrieben hat. Die Bibel ist ein Werk der Menschen, nicht von einem Gott.
Gruss
Prosciutto
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Prosciutto
28.01.2006, 18:07
@ Immo
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Re: Es gibt schlicht und einfach Leben, weil die Erde ein fruchtbarer Planet ist |
-->>>Menschliches Leben entsteht nicht durch Gott/Göttern, sondern durch Zeugung. Und neun Monate wird das Baby geboren. Der erste Mensch war nicht einfach da, sondern er stammt vom Affen ab. Menschliche Evolution wird diese Entwicklung genannt. Wer an Gott glaubt, glaubt wohl auch an den Storch.
>ich muss ehrlich sagen, ich hätte den Schreibern HIER doch ein wenig MEHR HIRN zugetraut, es sei denn, dieses ist auch rein zufällig entstanden und ein"Versuch" laut Darwin *kopfschüttel*...
"Den Schreibern"? Meinst du nicht eher mich alleine? Weshalb passt dir meine Antwort nicht? Nun, ich bitte um eine korrekte Antwort, allmächtiger und -wissender Immo!
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Baldur der Ketzer
28.01.2006, 18:08
@ Prosciutto
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Re: @Prosciutto - formuliers mal anders - gibts extrene Planer? |
-->Hallo, Prosciutto,
ein alter Mann mit Bart, der alles angestoßen hat, ist eine Vorstellung, die man kleinen Kindern oder eher ungebildeten Individuen präsentieren kann. Das ganze religiöse Geschreibsel richtete sich jahrhundertelang an eine aus heutiger Sicht völlig ungebildete Zielgruppe.
Daß es dennoch auch heute noch bei intelligenten Menschen zu verfangen vermag, deutet entweder auf eine gleichzeitig bestehende Debilität hin, oder auf eine dem Menschen grundsätzlich und über alle Kulturen und Zeiten hinweg inhärente Vorstellung, daß es doch einen höheren Plan gibt. Geben soll. Müßte. Wie auch immer.
Bei den Kunstmenschen von Blade Runner stellt sich sogar den Maschinen die Frage nach ihrem Schöpfer.
Wie auch immer: Evolution ist eine Erklärung, neben der es weitere gleichwertige Erklärungen gibt.
Das Auto stammt vom Ford-T-Model ab, und das wiederum vom ersten Gefährt von Gottlieb Daimler, und das wiederum stammt von der Pferdekutsche ab.
Die Entwicklung vom Schnauferl zum 500-PS-Boliden mit Klima und Allrad ist auch eine Evolution. Zufällig, wie der Marketing-Darwinismus postulieren würde, oder das Werk der am Fließband (Arbeiter = Enzyme) unsichtbaren, weit im obersten Stock entfernten Entwicklungsabteilung?
Daß am Fließband quasi automatisch gebaut wird, sagt nichts darüber aus, wer die Fertigungsstrasse gebaut und programmiert hat. Und immer wieder adjustiert, neue Modelle kreiert, und die Oberaufsicht führt.
Ich denke auch, daß das kein alter Mann ist mit Rauschebart und schlechten Launen, der meist überfordert ist und taub und blind und launisch und von den Lorbeeren von vorgestern zehrt.
Ich denke, es ist einfach eine uns gegenüber erhöhte Ebene, die auf unsere Welt subtil, unsichtbar, aber maßgeblich und zeitlich vorlaufend einwirkt.
Lies mal die Bücher von Charles Fort. Völlig areligiös, reine Fakten. Aber sehr aufschlußreich. Danach gibts noch mehr Fragen. Oder Die Götter von Eden von William Bramley.
Ob es diese Ebene gibt, kann man selber empirisch erfahren. Aber es beantwortet nicht die Frage, ob es einen obersten Anstoßer gibt.
Die räumliche Unterbringung von Milliarden von Individuen ist nur in einer räumlich begrenzten, materiellen Dimension ein Problem, nicht in einer Bewußtseins-Dimension.
Immerhin, einen Gottesbeweis gibt es dennoch: es gibt in vielen Ländern Strafgesetzbuchsparagraphen betreffend Gotteslästerung. So, wie es auch etwas gegen Majestätsbeleidigung gibt.
Und nachdem es im Recht offenkundig nichts ohe Grund gibt, muß es auch für diesen Paragraphen einen Grund geben, einen Schutzbereich bzw. eine Schutzperson.
So, wie beim MIlitär *Winter* befohlen und die Ausrüstung umgerüstet wird, egal, wie das Wetter ist, so ist es auch beim Recht: es hat alles seinen Sinn, sagt man zumindest.
Also, ohne das beweisbare Vorhandensein von Gott gäbe es doch keine Paragraphen gegen Gotteslästerung. Ist Dir denn das nicht völlig einsichtig? [img][/img]
Beste Grüße vom Baldur
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Prosciutto
28.01.2006, 18:11
@ Diogenes
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->>"Glauben" heißt für wahr halten, ohne zu wissen, ob es wahr ist. Das ist völlig nutzlos.
Stimme dir zu. Ich hätte das nicht besser formulieren können.
>Wenn schon"Gott", dann muß man auch nach Wahrheit und Einsicht suchen.
Was meinst du damit? Nach welcher Wahrheit und Einsicht?
>>Viele Religiöse und Gläubige aus meinem Umfeld schätze ich als überdurchschnittlich intelligent ein.
>Vielleicht weil man"Intelligenz" braucht um Einsichten zu gewinnen?
Welche Einsicht denn?
>>Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Leute einen"Gott" brauchen.
>Mir scheint eher, daß du etwas brauchst und suchst, du weist aber (noch) nicht was. Nur zu, den Anfang hast du bereits gemacht.
Oh lala... richtig geraten!
>>Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
>Ja. Eben darum.
Darum was? Darum braucht es keinen Gott, meinst du das so?
>>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
>Wieso verlangst du nicht, daß andere für dich essen, trinken und atmen?
Häh? Erwecke ich den Eindruck, als ob ich das verlangen würde? Kann ich nicht nachvollziehen.
Gruss
Prosci.
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wuzge
28.01.2006, 18:30
@ Prosciutto
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Unlogisch |
--> Ich bin nicht jemand, der nicht an Gott glaubt, sondern ich bin jemand, der behauptet, dass es keinen Gott gibt.
Wenn du dich dem Problem mit Logik annähern möchtest, musst du dir eingestehen, dass die Behauptung:"Es gibt keinen Gott" die gleiche Anmaßung darstellt wie die Behauptung:"Es gibt Gott". Sei einfach ehrlich und sag: „Ich weiß es nicht, weil ich es nicht wissen kann.“
Wenn sich die höheren Wesenheiten zeigen wollen, dann zeigen sie sich, und wenn sie sich nicht zeigen wollen, dann zeigen sie sich nicht. Sollten sie nur ein Traum sein, dann will ich diesen Traum möglichst jeden Tag, dann bin ich ihm verfallen.
w
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Murmelpanda
28.01.2006, 19:00
@ Prosciutto
|
Mögliche Antworten auf deine Fragen... |
-->Hallo Prosciutto, vielleicht findest du unter folgendem Link ein paar Antworten auf deine Fragen:
Liebe Grüße
Murmelpanda
<ul> ~ http://www.gcg.ch</ul>
|
ackid
28.01.2006, 19:01
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->>Guten Tag zusammen
>Ich kann nicht verstehen, warum so viele Menschen an Gott glauben. Viele Religiöse und Gläubige aus meinem Umfeld schätze ich als überdurchschnittlich intelligent ein. Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Leute einen"Gott" brauchen. Wobei ich an dieser Stelle auch erwähnen muss, dass mir gläubige Christen häufig einen freundlicheren Eindruck machen und andere Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Ausserdem glaubt mein bester Freund an Gott und sein Vater war mal Präsident der reformierten Kirche in unserer Gemeinde.
>Ich bin Atheist, wobei mir früher die Bezeichnung Agnostiker eher zusagte. So ziemlich alle Religionen und den Glauben an Gott sind für mich Unsinn. Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
>Ich werde nachfolgend das Christentum als Religion, dessen Bibel und Gott auseinandernehmen und kritisch betrachten.
>Die ersten Menschen sollen Adam und Eva gewesen sein. Das kann doch nicht wahr sein. Das ist doch völliger Quatsch. Glauben die Christen denn, dass Gott einen Zauberstab genommen hat und diese beiden ersten Menschen auf die Erde gezaubert hat? Sicher nicht. Beschäftigt euch mal mit der Evolution der Lebewesen und der Menschheit auf der Erde, beginnend mit Einzellern. Der Mensch stammt vom Affen ab (mit Zwischenstufen wie Neanderthaler).
>In der Bibel stehen schon viele gute und wahre Aussagen, wie z.B."Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen" und andere Weisheiten. Die finde ich schön und gut, aber mit einem gesunden Menschenverstand und normalen Vorstellungen von Anstand, Moral und Ethik sowie einer gesunden Grundeinstellung zum Leben und"Verhalten" sollte man auch so draufkommen, was gut und schlecht ist. Darauf sollten die Menschen auch ohne Bibel kommen.
>
>Kommen wir zu den christlichen Ansichten zum Thema"nach dem Tod": Himmel und Hölle kann es einfach nicht geben. Im Verlauf der Menschheit sind schon einige Milliarden Menschen gestorben. Sollen die jetzt alle im Himmel oder in der Hölle sein? Es wäre ziemlich voll. Und wer oder was sollte entscheiden, wer wohin gehört? Das Fegefeuer und die ewige Verdammnis kann ich auch nicht ernst nehmen. Mit Teleskopen können wir viele Lichtjahre weit ins All sehen und nirgends lodert ein Feuerchen.
>Religiöse Rituale wie Taufe, Konfirmation und Beerdigungen finde ich sinnvoll. Die Menschen sollen sich freuen, wenn ein Kind geboren wird. Wenn ein Mensch erwachsen ist, darf es auch eine Party geben. Und wenn jemand stirbt, darf getrauert werden. Aber ist dazu eine Religion nötig?
>Meiner Meinung nach war es einer Gruppe von Menschen vor 2006 Jahren einfach sehr langweilig und/oder sie sahen keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Also haben sie eine schöne Saga erfunden, um ihre Mitmenschen aufzumuntern und ihnen Mut zu machen (z.B. um weiterzuleben). An diese Geschichte glauben die Leute heute noch. Ob die Leute (Fischerverein) damals ahnten, dass ihre Geschichte solche Blüten treiben wird und auch 2006 Jahre später noch gelesen und zelebriert wird?
>
>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
>Mir ist bewusst, dass sich in diesem Forum einige religiöse/gläubige Menschen aufhalten.
>Freundliche Grüsse
>Prosciutto
******************************************************************************
hi und guten Tag!!
** Gebt das, was Euch heilig ist, nicht Menschen preis die es nicht achten. Und was Euch kostbar ist, verschleudert nicht an solche, die seinen Wert nicht erkennen. Sie werden sonst Euren Glauben in den Dreck zerren und euch hinterher auch noch angreifen. ** Und ich glaube genau dieses geschieht hier,
Es ist das **intimste **, seinen Glauben an die höhere Macht (Gott), und nur sehr unglückliche Menschen beginnen darüber einen Streit, denn sie neiden den Gläubigen ihren Seelenfrieden den sie durch den Glauben erhalten. **** Bin ich bereit, einer Macht zu vertrauen, die ich weder erklärennoch begreifen kann??
das muss jeder für sich selber beantworten, und gehört nicht hierher in die Ã-ffentlichkeit.
Man kann es vielleicht auf einen Nenner bringen:
Ich habe keine Schwierigkeiten mit dem **Lieben Gott** sonder mit dem Bodenpersonal.
Gruß Ackid
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Elmarion
28.01.2006, 19:10
@ Baldur der Ketzer
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Re: @Prosciutto - formuliers mal anders - gibts extrene Planer? |
-->Gottesbeweis? Ganz einfach: von nix kommt nix!
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nereus
28.01.2006, 19:37
@ Baldur der Ketzer
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Re: @Prosciutto - formuliers mal anders - gibts extrene Planer? - Baldur |
-->Hallo Baldur!
Du schreibst: ein alter Mann mit Bart, der alles angestoßen hat, ist eine Vorstellung, die man kleinen Kindern oder eher ungebildeten Individuen präsentieren kann.
Wenn Du die Güte hättest mir einmal die Quelle (z.B. in der Bibel) zu nennen, wo der alte Mann mit Bart erwähnt wird, würde ich mich ehrlich freuen.
Falls Du die Abbildungen in Kirchenfenstern meinst, dann ist das etwas anderes, weil man den Begriff Gott/Vater auf irgendeine Art grafisch gestalten wollte.
Eine DNS schaut sicher auch etwas anders aus als der gedrehte bunte Doppelstring, aber als Modell ist es halt anschaulich genug.
Das ganze religiöse Geschreibsel richtete sich jahrhundertelang an eine aus heutiger Sicht völlig ungebildete Zielgruppe.
Ich wette der PapaRazzi würde uns beide argumentativ an die Wand nageln.
Den Beweis kann ich allerdings nicht erbringen - er geht einfach nicht ans Telefon oder ich habe die falsche Nummer.
Ob es diese Ebene gibt, kann man selber empirisch erfahren. Aber es beantwortet nicht die Frage, ob es einen obersten Anstoßer gibt.
Dann können wir die Leute, die nach einer Antwort dieser Frage suchen, doch einfach wieder in Ruhe lassen.
Immerhin, einen Gottesbeweis gibt es dennoch: es gibt in vielen Ländern Strafgesetzbuchsparagraphen betreffend Gotteslästerung. So, wie es auch etwas gegen Majestätsbeleidigung gibt.
Für Deutschland trifft das ganz sicher nicht zu.
Wer sich dort über Gott oder Jesus lustig macht, hat zumeist die Lacher auf seiner Seite.
Du meinst da sicher eine andere Religion, die mit dem neu erbauten Schrein aus ganz viel Beton.
mfG
nereus
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Immo
28.01.2006, 19:41
@ Prosciutto
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Re: Es gibt schlicht und einfach Leben, weil die Erde ein fruchtbarer Planet ist |
-->>>>Menschliches Leben entsteht nicht durch Gott/Göttern, sondern durch Zeugung. Und neun Monate wird das Baby geboren. Der erste Mensch war nicht einfach da, sondern er stammt vom Affen ab. Menschliche Evolution wird diese Entwicklung genannt. Wer an Gott glaubt, glaubt wohl auch an den Storch.
>>ich muss ehrlich sagen, ich hätte den Schreibern HIER doch ein wenig MEHR HIRN zugetraut, es sei denn, dieses ist auch rein zufällig entstanden und ein"Versuch" laut Darwin *kopfschüttel*...
>"Den Schreibern"? Meinst du nicht eher mich alleine? Weshalb passt dir meine Antwort nicht? Nun, ich bitte um eine korrekte Antwort, allmächtiger und -wissender Immo!
deinem Mitteilungsdrang, insbesondere in diesem Faden, entnehme ich und folgere daraus, daß dir heute mindestens ein Pfarrer die Vorfahrt genommen hat oder gar mit deiner Holden durchgebrannt ist...
Guten Abend!
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Tarantoga
28.01.2006, 19:53
@ Prosciutto
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"Gott" |
-->Hallo Prosciutto!
Vielen Dank für die anregende Frage.:)
Meinem Glauben oder meiner Erfahrung nach gibt es ein Phänomen, das zwar nicht direkt mit den klassischen Sinnen oder der Logik und schon gar nicht in einem Laborversuch beobachtbar ist, das aber dennoch einer Erfahrung und einem Empfinden zugänglich ist. Dieses Phänomen wird - so glaube ich jedenfalls - von manchen als Gott beschrieben, diese Bezeichnung finde ich allerdings katastrophal irreführend.
Der Irrtum insbesondere der christlichen Religion besteht meiner Meinung nach dann darin, diese Phänomen"Gott" als ein personal zu trennendes"Du" aufzufassen. Ich denke, dass bei"Gott" das Gegenteil richtig ist."Gott" ist das, was gerade nicht als von mir (oder Dir oder jederman sonst) getrenntes"Du" aufzufassen ist. Kurz gesagt, wir Menschen können zwar wegen unserer beschränkt-subjektiven Perspektive von diesem Phänomen"Gott" als ein"Du" ("Vater" oder was immer) reden und denken, aus der Perspektive des Phänomens"Gott" bist aber weder Du noch ich jemals ein"Du".
Ich finde die christliche Irrlehre deshalb so schlimm, weil in dem dort praktizierten Verhältnis zu Gott als einem"Du" ("Vater im Himmel","allmächtiger Gott", oder was auch immer) eine Distanz aufgebaut wird, die allein in dieser Sache unangebracht ist. Wenn Beten bedeutet"Zwie-"gespräch mit Gott zu halten, so ist es zwar so, dass die Zweisamkeit für einen gläubigen Christen immer noch näher als jede menschliche Nähe ist, im Verhältnis zum Phänomen"Gott" ist es aber die Herstellung einer unnötigen Entfernung.
Keine Ahnung ob Du verstehst was ich meine, bessere Worte fallen mir gerade nicht ein. Weiter hoffe ich mit meinen Worten gegen das Christentum niemandes Glauben verletzt zu haben, das war nicht meine Absicht, aber was ich geschrieben habe ist was ich denke.
Freundliche Grüße,
Tarantoga
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Baldur der Ketzer
28.01.2006, 19:58
@ nereus
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Re: @Prosciutto - formuliers mal anders - gibts extrene Planer? - nereus |
-->Hallo, nereus,
>> einmal die Quelle (z.B. in der Bibel) zu nennen, wo der alte Mann mit Bart erwähnt wird, würde ich mich ehrlich freuen.
nein, da wird meines Wissens nach kein Bild entworfen. Der alte Rauschebart kam erst später. Dennoch entspricht die Vorstellung, daß drei Gestalten auf drei Stühlen (Vater, Sohn, hl. Geist) über die kleinen verstorbenen Menschlein zu Gericht sitzen, wohl einer biblischen Allegorie und der Vorstellung der meisten Gläubigen......
>Ich wette der PapaRazzi würde uns beide argumentativ an die Wand nageln.
Schau Dir den nur mal an, ich dachte erst, daß das dämonenhafte Fratzenbild eine Photomontage gewesen wäre, aber ich habe mittlerweile etliche solche gesehen, völlig verschiedene zu unterschiedlichen Zeiten und Anlässen, und wenn diese Person - die offenkundig sehr intelligent ist - etwas Göttliches darstellen soll, dann war das zumindest keine Glanzleistung der heiligenbescheinten Marketingabteilung....abgesehen davon kann er interpretieren, was er will, er hat nur den gleichen Text, wie wir auch - und was der Text nicht unmittelbar hergibt - und so viel ist das nicht - ist für mich nicht überzeugend, sondern nachgekartelt.....passend gemacht....so, wie sie es halt gern hätten.....
>Wenn man etwas nicht auf Anhieb verstehen kann oder will, dann ist das eine Sache.
>Dennoch muß man dann nicht denen, welche sich vielleicht um dieses Verstehen bemühen, immer nur geistige Verarmung unterstellen.
Ich erkenne ja die Suche des Menschen nach Sinn und Lebenszweck ausdrücklich an und halte es für mehrheitlich feststellbar - ich schließe mich doch ausdrücklich ein.
Aber die Aussagen von Religionsgemeinschaften kritiklos zu übernehmen und danach zu leben, halte ich für zumindest schwer nachvollziehbar, sofern sie der allgemeinen Vernunft widersprechen. Und etwas an sich unvernünftiges zu leben, ist kein großes Indiz für einen großen Intellekt. Denk ich mal.
Ich denke beispielsweise daran, daß man kein Tierblut zu sich nehmen dürfe, weil es Gott gehöre (befremdliche Aussage unseres Ex-Religionspaukers) - da setzts aus. Es ist die Ursache für grenzenlose Tierquälerei. Wenn man ein Schwein als unrein nicht essen soll, kann sich das auf Trichinen beziehen, muß also nicht unvernünftig sein, und das unrein stimmt insofern irgendwie. Aber daß das Blut dem Gott zustünde, also, ich weiß nicht - ist ja nur ein Beispiel von vielen. Das ganze Alte Testament ist eh ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Und absolut nichts göttliches.
>Und wie nennen wir dieses ES der Einfachheit halber jetzt mal? Tante Lieschen?
>Dann können wir die Leute, die nach einer Antwort dieser Frage suchen, doch einfach wieder in Ruhe lassen.
Aber immer, sofern sie selbst nachdenken und für sich zu einem Entschluß kommen. Aber einfach ein altes Buch zu lesen, das einen vergammelten Stempel *heiig* trägt, und alles zu übernehmen, und hanebüchene Parallelwelten damit zu begründen (kirchl. Dienstrecht etc.), halte ich für unzeitgemäß und völlig haltlos. Denn mehr als eine niedergeschriebene Vorstellung von uns unbekannten Autoren ist das ja nicht, es gibt null Möglichkeiten, hieraus irgendetwas zu verifizieren. Das geht nur durch eigene Versuche mit der, nennen wir es: geistigen Welt. Aber nicht durch kritikloses Schlucken und Glauben und Schnauze halten.
Meine Großtante ist so ein bigotter Fall, sie läßt immer wieder Messen lesen für ihren verstorbenen Mann, rennt in die Kirche, um sich sehen zu lassen, und gibt zu, überhaupt nicht an Gott, geschweige denn an das, was die Katholiken glauben sollen, zu glauben....toll, gell......spätestens da trifft Debilität zu, denke ich.
>>Gotteslästerung.
>Für Deutschland trifft das ganz sicher nicht zu.
Im StGB gibts den Paragraphen noch.
>Du meinst da sicher eine andere Religion, die mit dem neu erbauten Schrein aus ganz viel Beton.
Och ja, die auch, aber die wird durch eine äußerst mächtige und umtreibige Inquisition geschützt....und expandiert gerade.......jedenfalls läßt sich an diesem Beispiel hervorragend das religiöse Glaubensmuster studieren.....
Beste Grüße vom Ketzer
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Josef
28.01.2006, 20:17
@ Prosciutto
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Physiker befassen sich mit Bewusstseinsforschung (mit Einfluss auf Transcendens) |
-->Keiner der Schreiber in diesem Thread scheint bemerkt zu haben,
dass sich mittlerweile die Physiker mit dem Thema Bewusstsein befassen.
Der Grund sind die neuesten Erkenntnise der Quantenphysik und der Kosmologie.
Viele Physiker gehen nicht nur von vorhandenen Energiefeldern im Kosmos aus, sondern auch von Informationsfeldern und sogar Bewusstseinsfeldern.
Es gibt ein transpersonales Bewusstsein. Bewusstsein kann nicht ausschliesslich dem menschlichen Gehirn zugeordnet werden
Dazu gibt es sogar Experimente. (Ervin Laszlo im Buch HOLOS, Seite 58 ff,)
Auch die morphischen Felder von Sheldrake gehoeren dazu.
Mittlerweile gibt es Kurse, um sich gezielt mit dem kosmischen Informationsspeicher in Verbindung zu setzen. ( siehe auch Akasha-Chronik in Indien)
Fuehrende Wissenschaftler sind dabei ein neues Paradigma zu entdecken. Darin scheint der Kosmos einem lebendigen Organismus zu aehneln.
(Evolution, wie Darwin sie sich vorgestellt hat, ist dadurch in vielen Teilen ueberholt!
Es gibt die These der Co-Evolution)
Uebrigens: Ervin Laszlo ist weltbekannt. Bitte in GOOGLE aufrufen
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Diogenes
28.01.2006, 21:40
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->Hi Prosciutto,
>>"Glauben" heißt für wahr halten, ohne zu wissen, ob es wahr ist. Das ist völlig nutzlos.
>Stimme dir zu. Ich hätte das nicht besser formulieren können.
Und"Nicht glauben" heißt etwas für falsch haten, ohne zu wissen, ob es flasch ist. Auch das ist völlig nutzlos.
"Gläubige" und"Atheisten" haben einander nichts voraus. Der eine sagt, er glaubt und hält die Sache damit für erledigt. Der andere sagt, er glaubt nicht und hält ebenfalls die Sache für erledigt. Dabei sind sie sich ähnlicher als sie meinen.
>>Wenn schon"Gott", dann muß man auch nach Wahrheit und Einsicht suchen.
>Was meinst du damit? Nach welcher Wahrheit und Einsicht?
Du bist der, der die Fragen stellen kann und du bist der, der die Antworten finden kann. Würde ich dir eine Antwort geben, dann könntest du sie nur glauben oder nicht glauben und wärst am Ende gleich weit.
>>>Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
>>Ja. Eben darum.
>Darum was? Darum braucht es keinen Gott, meinst du das so?
Du machst dir einen Begriff den du"Gott" nennst und jetzt versuchst du diesem Begriff eine Bedeutung zu verschaffen und du fragst dich und andere ob es das Ding, das du dir vorstellst, wirklich gibt. So führst du dich selber an der Nase herum.
Deswegen heißt es:"Du sollst dir kein Bild (Begriff, Vorstellung) von Gott machen". Das heißt aber nicht, daß es Gott nicht gibt.
>>>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
>>Wieso verlangst du nicht, daß andere für dich essen, trinken und atmen?
>Häh? Erwecke ich den Eindruck, als ob ich das verlangen würde? Kann ich nicht nachvollziehen.
Ja. Es ist dein Verstand und dein Leben. Es sind deine Augen und deine Hände. Es sind deine Füße und dein Weg und es sind deine Fragen. Was soll ein anderer da für dich tun? Hab Mut, vertraue dir selber.
Keiner kann dir deinen Geist geben, keiner kann ihn dir nehmen, keiner kann ihn für dich verwenden. Du kannst ihn nicht finden und auch nicht verlieren, er ist einfach da. Das ist das gute daran, weise eingerichtet und überaus großzügig.
Falls du den Weg suchst, du stehst darauf. [img][/img]
Gruß
Diogenes
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bonjour
28.01.2006, 21:56
@ Prosciutto
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Re: Es gibt schlicht und einfach Leben, weil die Erde ein fruchtbarer Planet ist. |
-->Hast du den Link mal genau durchgelesen?
elohim ist im Buch Genesis die vorrangige Bezeichnung für"Gott"; im AT ist elohim weit mehr als 2000 Mal zu finden. Nach theologischen Handbüchern wie etwa dem katholischen Lexikon für Theologie und Kirche (Bd. III, Herder Verlag 1957, herg. v. Michael Buchberger), handelt es sich bei elohim um eine Plurale Bezeichnung. Der Singular ist El.
Die Elohim sind der Schlüssel zum Gottesbegriff. Die ersten Götter erschienen in der Mehrzahl. Sie veränderten die Genetik der Menschen auf der Erde in ihrem Sinn, also offenbar eine höher stehende Kultur, die hier anreiste.
Es gibt Theoretiker, die behaupten, es haben sich daraus verschiedene Rassen´entwickelt bzw. sind entwickelt worden.
gruß b.
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Burning_Heart
28.01.2006, 22:38
@ Elmarion
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Von nix kommt nix |
-->>Gottesbeweis? Ganz einfach: von nix kommt nix!
Hi
http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall
"Geht man davon aus, dass mit dem Urknall nicht nur die Existenz von Materie beginnt, sondern auch die Existenz der Raumzeit, so kann der eigentliche Urknall innerhalb aller bislang bekannten physikalischen Theorien nicht beschrieben werden."
Tja, da ist Ende Gelände für uns Menschen.
Wie war das noch? Wenn keine Zeit abläuft, dann ist es ein Geschenk.
Aber was ist Zeit? Für einen 5 Jährigen vergeht ein Jahr fünf mal langsamer wie das eines Erwachsenen. Der 30 Jährige hat 3/4 seiner gefühlten Lebenszeit hinter sich.
Die Aussage"Von nix kommt nix" muss man deshalb unter zeitlosen Umständen betrachten.
Kann Gott handeln, wenn Zeit still steht?
Ich spiel mal ein bisschen Crazy Machines, vielleicht fällt mir dabei was ein ; )
Gruß
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Immo
29.01.2006, 05:27
@ Josef
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Re: Physiker befassen sich mit Bewusstseinsforschung (mit Einfluss auf Transcendens) |
-->Hallo Josef!
>Keiner der Schreiber in diesem Thread scheint bemerkt zu haben,
>dass sich mittlerweile die Physiker mit dem Thema Bewusstsein befassen.
doch, es ist fein, dass hier jemand ist, der die Welt auch anders sieht als heute üblich
>Der Grund sind die neuesten Erkenntnise der Quantenphysik und der Kosmologie.
>Viele Physiker gehen nicht nur von vorhandenen Energiefeldern im Kosmos aus, sondern auch von Informationsfeldern und sogar Bewusstseinsfeldern.
siehe dazu auch ein Buch mit den"neuesten Erkenntnissen" - insbesondere der letzte Absatz dieser Buchbeschreibung hat`s in sich;
<a target="_blank" href="http://www.zweitausendeins.de/suche/?ArticleFocus=1&ord=-1&cat=all&q=Bischof">
http://www.zweitausendeins.de/suche...;cat=all&q=Bischof</a>
dieses"Wissen" und die"neuesten" Erkenntnisse sind jedoch uralt und wurden bisher von"Experten" belächelt - hermetische Philosophie - dort stehts und wird eigentlich immer wieder bestätigt - also nix neues unter der Sonne ;-))
> Es gibt ein transpersonales Bewusstsein. Bewusstsein kann nicht ausschliesslich dem menschlichen Gehirn zugeordnet werden
>Dazu gibt es sogar Experimente. (Ervin Laszlo im Buch HOLOS, Seite 58 ff,)
>Auch die morphischen Felder von Sheldrake gehoeren dazu. siehe dazu ebenfalls den letzten Absatz der Buchbeschreibung
>Mittlerweile gibt es Kurse, um sich gezielt mit dem kosmischen Informationsspeicher in Verbindung zu setzen. ( siehe auch Akasha-Chronik in Indien)
>Fuehrende Wissenschaftler sind dabei ein neues Paradigma zu entdecken. Darin scheint der Kosmos einem lebendigen Organismus zu aehneln.
>(Evolution, wie Darwin sie sich vorgestellt hat, ist dadurch in vielen Teilen ueberholt! war es genau genommen auch schon immer ;-))
>Es gibt die These der Co-Evolution)
>Uebrigens: Ervin Laszlo ist weltbekannt. Bitte in GOOGLE aufrufen
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André
29.01.2006, 09:22
@ Prosciutto
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Re: @ Prociutto. Dein Problem ist ein ganz anderes - Du hast Probleme mit Dir |
-->Mangelt es an wirklicher Selbstachtung?
Wer sich - das Wesentliche in sich - selbst findet, der ist nicht im Zweifel.
"Man klebt an nichts mehr, als an Dingen, die man nicht leiden kann. Man füttert diese Dinge unfreiwillig mit seiner Energie und verhilft ihnen damit zu weiterem Wachstum"
"Tue daher alles, um Frieden mit den Bereichen deines Lebens zu schließen, die du ändern möchtest." Zitate von Bärbel Mohr.
In dem Maß in dem Du dich dem inneren Frieden näherst, schwinden die Probleme in der Kraft, die dir dazu zufliessen wird.
Lies die Bücher von Bärbel Mohr und Du kommst schrittweise zu anderen Einsichten. Und am Ende wirst Du Dich wundern, wie Du eine so absurde Frage
ins Forum stellen konntest.
Mit besten Grüßen
A.
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Prosciutto
29.01.2006, 17:31
@ Svenni
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Re: Gott gibt es nicht! Ist das so wichtig? |
-->Hallo Svenni
Danke für deine Antwort.
Zwangsabgaben, etc. nicht zusagen.
Oops, da fällt mir ein, dass ich immer noch ein Mitglied bin der ref. Kirche. Muss mich da mal abmelden. Getauft wurde ich ja und besonders meine Grosseltern sind ziemlich religiös.
Ist es wirklich so wichtig, Gott - oder wen auch immer - von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, damit man von der Existenz überzeugt ist?
Zuerst die Frage: Wen meinst du mit Gott? Wer oder was ist das? Und warum glaubst du an Gott?
Meine Antwort: Wenn ich"Gott" mit einem meiner anderen Sinne wahrnehme (sehen, hören und/oder fühlen), reicht mir das. Oder wenn seriöse Wissenschaftler mit die Existenz beweisen können.
Für mich waren und sind die Begriffe Dankbarkeit und Glück (im Leben) eng miteinander verwurzelt. Ich habe mir angewöhnt, dankbar zu sein, für das was ich an einem Tag oder Woche erlebt habe. Und siehe da, es lebte und lebt sich für mich plötzlich viel einfacher.
Wem oder was solltest du dankbar sein? Nun, manche Menschen sind glücklicher als andere (evtl. weil sie nicht über das Leben und v.a. langfristig denken). Manchen Menschen ist ein positiver Lebensverlauf in die Wiege gelegt worden.
Ich habe das Gefühl, das ich, wie von einer unsichtbaren Hand geführt, fast immer die für mich richtigen Entscheidungen treffe. Das ist ein großartiges Gefühl von"inneren Frieden". Und das bewegt mich zu Dankbarbeit, MEIN Glücklichsein.
Schön schön. Könnte es nicht einfach sein, dass du intelligent bist und dank deinem hervorragend funktionierenden Verstand die richtigen Entscheidungen triffst? Zu den richtigen Entscheidungen kannst du dir selber gratulieren.
Und wen soll ich denn nun danken? Gott oder dem Universum? Oder wen oder was? Ich finde, das ist garnicht so wichtig, für wen man sich entscheidet. Für mich ist es Gott, das Universum, das"Allumfassende".
Oje, ich werde deine Denkweise nie verstehen können. Danke/Gratuliere dir einfach selber. Aber selbst wenn es so wäre, dass jemand anders für dich Entscheidungen triffst: Findest du den Gedanken nicht furchtbar erschreckend? Das würde bedeuten, dass du nicht selber entscheiden kannst und eine Marionette Gottes bist. Oh doch, ich finde schon, dass es eine sehr grosse Rolle spielt, wem man dankbar ist. Du (Senderin des Dankes) solltest schon wissen, WEM (Empfänger/in des Dankes) du dankst. Wie wäre es, derjenigen PERSON dankbar zu sein, die dir ein positives Ereignis ermöglich hat? Wenn du einen Job erhalten hast: Sei deinem Arbeitsgeber dankbar. Wenn du Freunde hast: Sei ihnen dankbar.
Also ist es wirklich nicht wichtig, Gott persönlich die Hand zu geben. Aber da es da etwas"Übernatürliches" gibt, spüre ich ganz deutlich.
Wenn ich mich eines Tages versuche, mich umzubringen (massiver Drogen- und Medikamentenkonsum; anschliessend Gebiss/Zähne/Lippen und Nase mit Sekundenkleber zusammenkleben; Sekunden später aus 70+ Metern runterspringen mit Beton als Unterlage) und ich das überleben sollte, DANN glaube ich auch an Gott. Alle drei Methoden alleine sollten tödlich sein und wenn man sie kombiniert, dann erst recht.
Andere Dinge, die geschehen und wir uns trotzdem nicht erklären können, nennen wir Zufall (neutral), Glück (positiv), Pech (negativ) und Schicksal (negativ).
>Unser Glücklichsein gründet sich nicht auf Glücksgefühle,
>sondern auf inneren Frieden, den Frieden des Herzens.
>Selbst inmitten einer Pechsträhne, inmitten von Leid und Schmerz,
>können wir unseren inneren Frieden finden,
>wenn wir aus all dem SINN heraushören.
Lebenssinn? Soso, erzähl mir mehr davon.
Auch wenn wir völlig unterschiedlicher Ansicht sind, danke ich dir nochmals für den Beitrag (haaa! Ich danke DIR! Oder war es auch eine Entscheidung Gottes, die dich dazu geführt hat, mir zu antworten?).
Gruss
Prosci
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YooBee
29.01.2006, 19:09
@ Elmarion
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Und Gott kommt aus dem Nix, oder wie? (o.Text) |
-->
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Holmes
29.01.2006, 19:14
@ Baldur der Ketzer
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Re: Gotteslästerung |
-->>>>Gotteslästerung.
>>Für Deutschland trifft das ganz sicher nicht zu.
>Im StGB gibts den Paragraphen noch.
Hi Baldur,
ja, es gibt den Paragraphen § 166 StGB, aber wie im Link schön dargestellt, ist es strafbar, wenn man "den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören"
Jetzt nehme ich an, dass es einen erkennbaren Unterschied zwischen Kritisieren und Beschimpfen gibt und dass man als intelligenter und aufgeklärter Menschn ein Beschimpfen nicht nötig hat und es als Mittel der Überzeugung auch ablehnt.
Der Paragraph soll also dazu anhalten, dass"vernünftig" miteinander diskutiert wird. Meines Erachtens sollte das auch ohne Strafandrohung gemacht werden, aber nun ja, das Ding hat sicher eine ganz eigene Geschichte...
Beste Grüsse,
Holmes
<ul> ~ Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften...</ul>
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YooBee
29.01.2006, 19:49
@ Prosciutto
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben?
Gott gibt es für Leute, die ihn brauchen. Atheisten wie wir brauchen ihn nicht. Für mich als (versucht) logisch denkender Naturwissenschaftler stellt sich, wenn ich lese"Gott schuf blabla..." sofort die Frage - wer schuf Gott? Und wer Gottes Schöpfer? etc...
Religion ist entstanden aus Unwissenheit und Furcht (Dummheit kann aber auch ein Grund sein). Je nach Mentalität sind daraus auch Machtinstrumente ("Kirche","Gottesstaat") basierend auf Schriften irgendwelcher Gründer, aber auch primär sprituelle Systeme (z.B. Buddhismus) entstanden; jedenfalls geht es immer um Ordnung, Separation, Macht.
"Glauben" und"Sinn" sind für mich hohle Begriffe (außer im Umgangssprachlichen). Man kann wissen oder nicht wissen, vermuten oder annehmen. Oder man akzeptiert, das Andere das für einen tun (anders kann Wissenschaft nicht funktionieren). Glauben hilft überhaupt nicht, und die Sinnsuche bringt einen auch nicht weiter. Selbst wenn ich wüßte, wie genau ein Urknall abläuft, könnte ich keinen Sinn darin sehen. Er IST halt, und ein paar Milliarden"Jahre" später BIN ich auch, ganz kurz allerdings). Meine Bausteine entstehen bei (und einige NUR bei) Supernovae, organisieren sich irgendwann (weil sie mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit gar nicht anders können) und nachdem sie sich bewusst wurden, zerstreuen sie sich wieder. Punkt.
Auf das BEWUSSTsein will ich jetzt nicht weiter eingehen, außer zwei Hinweise: Der Mensch ist nicht a priori bewusst, erst die Umwelt formt ein Bewusstsein (gibt es überhaupt"Selbstbewusstsein?). Und eine Computer mit Webcam, der so programmiert ist, dass er ausgibt"Ich sehe mich!", wenn die Kamera auf ihn zeigt - ist der sich seiner bewusst??? Er kann sich dank Speicher sogar lange daran erinnern...Denkt er dann? Fühlt er was? Sind wir anders?
Mit diesen Denkweisen kann man gut leben. Kein Grund, sich zu hassen, Prosciutto! Sterben kannst du später, es gibt so viele schöne Dinge!
Gruß, UB.
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Immo
29.01.2006, 20:14
@ YooBee
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Re: [völlig OT / Religion]: Gott gibt es nicht! |
-->>>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben?
>Gott gibt es für Leute, die ihn brauchen. Atheisten wie wir brauchen ihn nicht. Für mich als (versucht) logisch denkender Naturwissenschaftler stellt sich, wenn ich lese"Gott schuf blabla..." sofort die Frage - wer schuf Gott? Und wer Gottes Schöpfer? etc...
>Religion ist entstanden aus Unwissenheit und Furcht (Dummheit kann aber auch ein Grund sein). Je nach Mentalität sind daraus auch Machtinstrumente ("Kirche","Gottesstaat") basierend auf Schriften irgendwelcher Gründer, aber auch primär sprituelle Systeme (z.B. Buddhismus) entstanden; jedenfalls geht es immer um Ordnung, Separation, Macht.
>"Glauben" und"Sinn" sind für mich hohle Begriffe (außer im Umgangssprachlichen). Man kann wissen oder nicht wissen, vermuten oder annehmen. Oder man akzeptiert, das Andere das für einen tun (anders kann Wissenschaft nicht funktionieren). Glauben hilft überhaupt nicht, und die Sinnsuche bringt einen auch nicht weiter. Selbst wenn ich wüßte, wie genau ein Urknall abläuft, könnte ich keinen Sinn darin sehen. Er IST halt, und ein paar Milliarden"Jahre" später BIN ich auch, ganz kurz allerdings). Meine Bausteine entstehen bei (und einige NUR bei) Supernovae, organisieren sich irgendwann (weil sie mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit gar nicht anders können) und nachdem sie sich bewusst wurden, zerstreuen sie sich wieder. Punkt.
>Auf das BEWUSSTsein will ich jetzt nicht weiter eingehen, außer zwei Hinweise: Der Mensch ist nicht a priori bewusst, erst die Umwelt formt ein Bewusstsein (gibt es überhaupt"Selbstbewusstsein?). Und eine Computer mit Webcam, der so programmiert ist, dass er ausgibt"Ich sehe mich!", wenn die Kamera auf ihn zeigt - ist der sich seiner bewusst??? Er kann sich dank Speicher sogar lange daran erinnern...Denkt er dann? Fühlt er was? Sind wir anders?
>Mit diesen Denkweisen kann man gut leben. Kein Grund, sich zu hassen, Prosciutto! Sterben kannst du später, es gibt so viele schöne Dinge!
Die Heilige Einfalt verdient ihren Namen, wie niemand sonst. Denn sie ist von wahrhaft biblischer Dauer...Amen
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Vinosoph
29.01.2006, 21:17
@ Diogenes
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Danke, Diogenes! |
-->Mit Deinen Antworten oder besser Fragen könnten wir den Thread schließen und Prosciutto sich weiter auf die Suche nach sich selbst machen.
Ist ja wie ein kostenloses Coaching von Dir. Hoffentlich weiß er das zu schätzen!
Gruß
Vino
>Hi Prosciutto,
>>>"Glauben" heißt für wahr halten, ohne zu wissen, ob es wahr ist. Das ist völlig nutzlos.
>>Stimme dir zu. Ich hätte das nicht besser formulieren können.
>Und"Nicht glauben" heißt etwas für falsch haten, ohne zu wissen, ob es flasch ist. Auch das ist völlig nutzlos.
>"Gläubige" und"Atheisten" haben einander nichts voraus. Der eine sagt, er glaubt und hält die Sache damit für erledigt. Der andere sagt, er glaubt nicht und hält ebenfalls die Sache für erledigt. Dabei sind sie sich ähnlicher als sie meinen.
>>>Wenn schon"Gott", dann muß man auch nach Wahrheit und Einsicht suchen.
>>Was meinst du damit? Nach welcher Wahrheit und Einsicht?
>Du bist der, der die Fragen stellen kann und du bist der, der die Antworten finden kann. Würde ich dir eine Antwort geben, dann könntest du sie nur glauben oder nicht glauben und wärst am Ende gleich weit.
>>>>Alle Vorgänge sind logisch und rational erklärbar.
>>>Ja. Eben darum.
>>Darum was? Darum braucht es keinen Gott, meinst du das so?
>Du machst dir einen Begriff den du"Gott" nennst und jetzt versuchst du diesem Begriff eine Bedeutung zu verschaffen und du fragst dich und andere ob es das Ding, das du dir vorstellst, wirklich gibt. So führst du dich selber an der Nase herum.
>Deswegen heißt es:"Du sollst dir kein Bild (Begriff, Vorstellung) von Gott machen". Das heißt aber nicht, daß es Gott nicht gibt.
>>>>Erklärt mir doch: Wer oder was sollte Gott sein? Weshalb sollte es Gott geben? Hat jemand von euch schon mal Gott mit einem seiner Sinne (sehen, hören oder fühlen) wahrgenommen?
>>>Wieso verlangst du nicht, daß andere für dich essen, trinken und atmen?
>>Häh? Erwecke ich den Eindruck, als ob ich das verlangen würde? Kann ich nicht nachvollziehen.
>Ja. Es ist dein Verstand und dein Leben. Es sind deine Augen und deine Hände. Es sind deine Füße und dein Weg und es sind deine Fragen. Was soll ein anderer da für dich tun? Hab Mut, vertraue dir selber.
>Keiner kann dir deinen Geist geben, keiner kann ihn dir nehmen, keiner kann ihn für dich verwenden. Du kannst ihn nicht finden und auch nicht verlieren, er ist einfach da. Das ist das gute daran, weise eingerichtet und überaus großzügig.
>Falls du den Weg suchst, du stehst darauf. [img][/img]
>Gruß
>Diogenes
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Freddi
29.01.2006, 23:01
@ Prosciutto
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Re: Gott gibt es nicht! Stimmt und stimmt nicht! |
-->Hallo
Alles was für uns erkennbar existiert, erkennt man dadurch erst, dass
es irgendwo nicht existiert.
Wenn aber alles was existiert nun Manifestation des einen ist, gibt es
keinen Ort wo er nicht wäre. So ist Gott nirgendwo zu erkennen, weil er
alles ist was für uns erkennbar existiert.
Wie lange hatte es gedauert bis die Luft entdeckt wurde, die wir täglich atmen?
Weil sie ständig um uns ist, konnten wir sie auch nicht so leicht erkennen.
Ähnlich ist das mit Gott.
Wenn man sich einen Alten Herrn mit Bart darunter vorstellt, dann gibts den natürlich nicht, (es sei denn, er will sich als solcher zeigen aber wozu sollte
er)
Gruss Freddy
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ingobert
30.01.2006, 00:56
@ Zardoz
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Re: Atheismus/Agnostizismus / nicht so ganz... |
-->>Eine Begriffsbestimmung ist immer gut...
>Atheismus: Wenn Theismus der Glaube an Gott ist, dann ist Atheismus der Nicht-Glauben an Gott,
*** Richtiger: es ist der GLAUBE an"Nicht-Gott"
Ein Atheist ist als nicht jemand, der sagt"Es gibt keinen Gott" sondern jemand, der sagt"Ich glaube nicht an Gott".
*** viel einfacher: Ein Atheist ist der Überzeugung, daß es Gott NICHT gibt, sowie ein Theist der Überzeugung ist, daß es Gott gibt. Beweisen kann es weder der eine noch der andere; der Atheist ist damit im Grunde genommen genauso"gläubig", wie der Theist.
>Agnostizismus: Gnosis heißt"Erkenntnis", also bezeichnet Agnostizismus Nicht-Erkenntnis. Im Zusammenhang mit Gott ist ein Agnostiker jemand, der sagt, dass man die Existenz Gottes nicht erkennen kann.
*** ja, aber er sagt auch, daß man die Nicht-Existenz Gottes genausowenig erkennen kann. Im Endeffekt also jemand, der sagt, daß er keine Ahnung hat, ob es Gott gibt, oder nicht. Er ist im Unterschied zu den Theisten oder Atheisten kein"Gläubiger".
Gruß!
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