Holmes
30.01.2006, 14:57 |
Blair warnt vor dramatischem Klimawandel Thread gesperrt |
-->Jajaja, wenn sich das Klima ändert, wird sich einiges ändern. Die Frage ist aber meines Erachtens nicht, wie weit man das Verhindern kann, sondern wie man sich darauf einstellt. Es hat in der Erdgeschichte immer Änderungen des Klimas gegeben (wie war das noch mit den Eiszeiten?) und da hatte der Mensch keine Karten im Spiel. Die jetzige Diskussion scheint davon auszugehen, dass wir die Erde kontrollieren können und überschätzt daher unseren Einfluss maßlos.
Statt Milliarden in sinnlose Rußfilter zu stecken, sollte man lieber ein paar Betonplattformen für wirklich überschwemmungsgefährdete Gebiete bauen.
Selbstverständlich glaube ich auch, dass die grösste Energiequelle das Energiesparen ist und dass man öfter mal seine Geräte statt Standby auf OFF stellen sollte. DAS spart sogar direkt und sofort Geld und kostet nur ein Bücken.
Aber spätestens seit der"Furz"-Steuer auf neuseeländische Schafe glaube ich, dass eine ganze Reihe von Maßnahmen nichts nützen, aber viel kosten.
Beste Grüsse,
Holmes
<ul> ~ Spiegel Online</ul>
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Zardoz
30.01.2006, 16:11
@ Holmes
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Re: Zustimmung |
-->>Die jetzige Diskussion scheint davon auszugehen, dass wir die Erde kontrollieren können und überschätzt daher unseren Einfluss maßlos.
Die Menschheit wird tun, was sie immer getan hat: Sich anpassen.
Und sollte das nicht mehr möglich sein: Aussterben.
Völlig kontraproduktiv sind jedenfalls Bestrebungen, die Bevölkerungszahl zu steigern...
Nice week,
Zardoz
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Prosciutto
30.01.2006, 16:18
@ Zardoz
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Die demographische Entwicklung in Deutschland |
-->>Völlig kontraproduktiv sind jedenfalls Bestrebungen, die Bevölkerungszahl zu steigern...
Deutschland schrumpft bereits: Laut dem statischen Bundesamt ist Deutschland im Jahre 2005 um 50'000 Personen geschrumpft. So weit, so unspektakulär. Deutlich nachdenklicher sollte jedoch schon stimmen, dass im letzten Jahr das Geburtendefizit weiter deutlich angestiegen ist, und zwar von 113000 im Jahr 2004 auf 140000. Anders formuliert, die Zahl der Sterbefälle überstieg die Geburten um 140000 (Anmerkung: Der Rest sind wohl irgendwelche Eingewanderten aus Südosteuropa und ich bezweifle, ob sie einen grossen Nutzen für Deutschland, bzw. dessen Arbeitsmarkt darstellen). Nunmehr knapp 690000 Lebendgeborene gab es. Spätestens ab 2010 dürfte sich der dramatische demographische Wandel spürbar negativ bemerkbar machen.
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Holmes
30.01.2006, 16:22
@ Zardoz
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Re: Zustimmung |
-->>Die Menschheit wird tun, was sie immer getan hat: Sich anpassen.
>Und sollte das nicht mehr möglich sein: Aussterben.
Genau meine Meinung. Die Frage geht also darum, wie man sich am besten anpasst. Theoretisch sind wir eines der flexibelsten Lebewesen, mal sehen, ob die geistige Flexibilität auch so hoch ist.
>Völlig kontraproduktiv sind jedenfalls Bestrebungen, die Bevölkerungszahl zu steigern...
Konkret. Das Jammern nach noch mehr Nachkommen, die noch mehr Energie verbrauchen, nur um die Renten zu bezahlen, ist angesichts der kommenden Probleme extrem kurzsichtig. Wäre nicht eine grosse Adoptionsoffensive besser?
>Nice week,
>Zardoz
Für Dich auch,
Holmes
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Zardoz
30.01.2006, 16:36
@ Prosciutto
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Re: Die demographische Entwicklung in Deutschland |
-->>Deutschland schrumpft bereits: Laut dem statischen Bundesamt ist Deutschland im Jahre 2005 um 50'000 Personen geschrumpft. So weit, so unspektakulär.
So weit, so gut.
>Deutlich nachdenklicher sollte jedoch schon stimmen, dass im letzten Jahr das Geburtendefizit weiter deutlich angestiegen ist, und zwar von 113000 im Jahr 2004 auf 140000. Anders formuliert, die Zahl der Sterbefälle überstieg die Geburten um 140000
Das eine ergibt sich aus dem anderen: Weniger Nachwuchs heute bedeutet nun mal noch viel weniger Geburten morgen.
>Spätestens ab 2010 dürfte sich der dramatische demographische Wandel spürbar negativ bemerkbar machen.
Inzwischen sollte man doch so weit Weltbürger sein, um auch die globalen Vorteile eines sinkenden Bevölkerungsdrucks erkennen zu können... oder?
Nice week,
Zardoz
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Zardoz
30.01.2006, 16:43
@ Holmes
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Re: Zustimmung |
-->>Genau meine Meinung. Die Frage geht also darum, wie man sich am besten anpasst. Theoretisch sind wir eines der flexibelsten Lebewesen, mal sehen, ob die geistige Flexibilität auch so hoch ist.
Bei den heute lebenden Menschen wohl kaum. Ist aber auch nicht notwendig, weil die Menschheit noch viele Genereationen Zeit hat, sich anzupassen.
>Konkret. Das Jammern nach noch mehr Nachkommen, die noch mehr Energie verbrauchen, nur um die Renten zu bezahlen, ist angesichts der kommenden Probleme extrem kurzsichtig.
Und passt damit exakt zum typischen Verhalten der politischen Klasse.
>Wäre nicht eine grosse Adoptionsoffensive besser?
Eine gute Idee. Meines Wissens ist in Afrika nahezu eine komplette Elterngeneration von Aids dahingerafft worden. Also statt des teuren und sinnlosen"Elterngeldes" hier besser das Geld dort anlegen... bevor uns die Massen überrollen.
Nice week,
Zardoz
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Prosciutto
30.01.2006, 16:56
@ Zardoz
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Re: Die demographische Entwicklung in Deutschland |
-->>Inzwischen sollte man doch so weit Weltbürger sein, um auch die globalen Vorteile eines sinkenden Bevölkerungsdrucks erkennen zu können... oder?
Zustimmung. Muss gestehen, dass ich den Text von einer früheren Investors Daily - Ausgabe habe. Ich persönlich finde eine sinkende Bevölkerungszahl nicht negativ. Wir Menschen sind eh Parasiten und Ungeziefer für die Menschheit. Ein Rückgang der Bevölkerung bedeutet zwar weniger Wachstum und Produktion (wirtschaftlich gesehen), aber trotzdem halte ich es für möglich, dass die Lebensqualität wieder besser wird. back to roots...
Auch dir eine schöne Woche
Gruss Prosciutto
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SchlauFuchs
30.01.2006, 19:01
@ Holmes
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Einladung |
-->>>Die Menschheit wird tun, was sie immer getan hat: Sich anpassen.
>>Und sollte das nicht mehr möglich sein: Aussterben.
>Genau meine Meinung. Die Frage geht also darum, wie man sich am besten anpasst. Theoretisch sind wir eines der flexibelsten Lebewesen, mal sehen, ob die geistige Flexibilität auch so hoch ist.
>>Völlig kontraproduktiv sind jedenfalls Bestrebungen, die Bevölkerungszahl zu steigern...
>Konkret. Das Jammern nach noch mehr Nachkommen, die noch mehr Energie verbrauchen, nur um die Renten zu bezahlen, ist angesichts der kommenden Probleme extrem kurzsichtig. Wäre nicht eine grosse Adoptionsoffensive besser?
>>Nice week,
>>Zardoz
>Für Dich auch,
>Holmes
Hallo,
Für diese Thema, wie wie uns anpassen müssen, was sich wird ändern müssen, habe ich kürzlich eine Mailingliste für eine Freundin aufgesetzt. Thema Evolution und Zivilisation. Die Liste ist jetzt noch ziemlich dünn besiedelt und daher möchte ich alle, die sich für dieses Thema interessieren und noch Platz im Postfach haben, einladen, sich bei dieser Liste einzutragen und mehr oder weniger aktiv teilzunehmen.
Wär schön wenn einige aus dem Forum sich einfinden, weil hier hats ja viele kreative Freidenker.
Liebe Grüße,
SF
<ul> ~ Mailingliste Evolution&Zivilisation</ul>
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