-->von Roland Baader
Untertitel: Am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise.

Bin gerade beim Lesen. Ausgesprochen lesenswert. Für Baldur ungeeignet - könnte einen Hassanfall auf Politiker mit anschließendem Herzinfarkt auslösen.

-->Hallo, VictorX,

danke für die Warnung, es liegt auf dem Tisch, aber ich habe erst die ersten Seiten angelesen.

Noch mehr Verachtung und Geringschätzung für die po-litter-schen Gestalten kann ich nicht mehr bekommen, als ich schon hab.

Allerdings könnte - bei allem Sozialismus - der Energiesektor noch aussichtsreicher sein als vergrabenes Edelmetall, das man eh nicht ohne Gefahr veräußern kann - währenddessen.

Habe übrigens gestern erfahren, daß der Gesamtabsatz von Platin im Jahr gerade mal 40.000 Unzen seien. Viel ist das nicht.

Ein abgelegenes Anwesen mit großem Garten, dort Obstbäume, Sträucher und Co.gepflanzt, und daraus Pellets, Bio-Ethanol und Pflanzenöl gewonnen, alles ortsnah, könnte noch sinnvoller sein. Die Abfälle noch zu Biogas umwandeln, weil man damit Erdgasfahrzeuge fahren kann. Und die kommenden Motoren werden Flex-Motoren sein mit parallel möglichem Betrieb von Gas, Benzin und Alkohol (getsren bei ABN-AMRO / Motherearth mitbekommen).

Oder das Know-how für die Verarbeitung haben, Gerätschaften bereitstellen.

Bio-basierte Kraftstoffe scheinen - aus unserer Perspektive weitgehend unbeachtet - das große Thema der nächsten Jahre zu werden. Wasserstoff (BMW) braucht eine neue Versorgungsinfrastruktur, Pflanzenöl und Alkohol braucht das nicht (E85 etc.)

Ich denke, man kann da wirtschaftlich mehr machen, als das Geld nur in Form von Münzen zu vergraben.

Immerhin retten Sachwerte wie Treibstoffe, Investitionsgüter, Grundstücke etc. ebenfalls den Wert über eine monetäre Krise.....grübel....

Es gibt derart viele Unwägbarkeiten (Bürgerkrieg in China, Pandemie, eskalierender Iran-Krieg etc.), daß der Kräsch jederzeit einbrechen kann - oder eben nicht, wie die letzten Jahrzehnte.

Nix gwiaß woaß mer net...

Beste Grüße vom Baldur

-->
>Allerdings könnte - bei allem Sozialismus - der Energiesektor noch aussichtsreicher sein als vergrabenes Edelmetall, das man eh nicht ohne Gefahr veräußern kann - währenddessen.

Hallo Baldur du Ketzer

Im Energiesektor gibt es wohl tatsächlich mehr zu holen als bei den edlen Metallen, nur frage ich mich, was ich denn kaufen soll. Investiere ich in Energieaktien, dann gebe ich denen mein Geld, die letztlich die Politiker schmieren, damit die Kriege kein Ende finden. Und die Politker schauen nachher dafür, dass meine Grundrechte beschnitten werden. Mit dem Kauf von Exxon usw. schaufle ich mir also mein eigenes Grab.

Selbstverständlich könnte man hier argumentieren, dass dies so oder so passiert und jeder der Dumme ist, der das Wissen nicht ausnützt. Nur, wie könnte ich dann noch über die Politiker herziehen, wenn ich sie durch mein Geld indirekt am Leben halte...

Fragen über Fragen

Gruss chiron

-->Hi,
Investitionen in den Energiesektor sind für uns gemeine Sparer nur per Aktien möglich. Was in einer Krise mit solchen Engagements passieren kann sehen wir im Moment recht eindrucksvoll in einigen Lateinamerikanischen Ländern - Sichwort Verstaatlichung. (Demokratie = Masse = arm = Du hast was = ich nehms Dir weg bzw. umverteile es per Verstaatlichung)
Investitionen in Sachwerte (Grundstück zwecks Eigenanbau, Pelletheizung usw. sind einem Umverteilungsstaat ja nicht grundsätzlich entzogen) Beispiel: In der Krise kommt Vadder Staat und sagt zu Dir:"Lieber Baldur, Du hast soviel Platz und ein warmes Haus - Das ist eigentlich zu groß für Dich - Wir haben hier eine Aussiedlerfamile - Die musst Du kurzfristig (Kurzfristig heisst dann in dem Fall für immer)bei Dir unterbringen.
Ich denke, die Anlage in Edelmetallen bietet immer noch die Möglichkeit in der Krise das Zeug in den Rucksack zu packen, Bergwanderung nach CH, dort in eine passable Währung (Norwegische Krone, Can $, Rubel, Yuan oder was auch immer) zu tauschen und dann zusehen wo man die Krise am Besten aussitzt.
Aber ich kann natürlich auch irren - vielleicht wird ja auch alles so herrlich.

-->Hallo, VictorX,

wem sagst Du das. Ich hab im Nachlaß noch Gerichtsakten meines Opas, der nach dem Krieg, weil er Pro-Adolf war, eine ehemals verfolgte Familie einquartiert bekam und er in seiner Wohnung auf ein kleines Zimmerchen und die stundenweise Mitbenutzung der Küche gezwungen wurde, und sich die neuen Wohnungshauptmieter wie die Sau aufführten. Es dauerte etliche Jahre, bis er es irgendwie schaffte, seine Plagegeister rauszubekommen.

Nur fürchte ich, eine Wanderung mit schwerem Rucksack ist so einfach nicht. Erstens wiegt das Zeuchs eine ganze Menge, mach mal spaßeshalber eine Wanderung mit schwerem Rucksack über Berge hinweg....

Und diesmal sitzt die Schweiz mit im Boot der Einweltler. Verkauf ohne Papiere? Etwa eingeschmuggelt? Vergiß es.
Angeben ist auch nicht, weil es ja die Zusammenarbeit der Behörden gibt und die Kontrollmitteilung zurückginge....außerdem gehe ich davon aus, daß in einer solchen Situation ein Verbot für den Transport von Wertsachen käme.

Hinterher, da kann das wieder Wert erlangen. aber zwischendurch, währenddessen, wird es kaum Nutzen bringen....:-(.

Wie und was dann? Schwierig zu beantworten. Ich weiß es auch nicht. Wahrscheinlich ist es das beste, zu streuen, nicht alles auf eine Karte zu setzen.

Beste Grüße vom Baldur

-->Hallo, Chiron,

das ist mir klar, darüberhinaus sind die meisten ja auch die Super-Förderer von Gen-Saatgut:-((((((( und anderen Sauereien (Nachzucht-Lizenzen). Ich hab keine Ã-lwerte.

Ich denke eher an Wärmepumpen, Stirling-Ideen, alternative Energien, Energiepflanzen, lokale Energieerzeugung, Blockheizkraftwerke, usw., also alles nicht-oligopolisierte, dezentrale.

Beste Grüße vom Baldur

-->Hallo Leute,

nicht so negativ, in jeder Krise gibt es einen Schwarzmarkt, da wird man alles los und bekommt alles. Ach in der CH gibt es noch kleine Scheideanstalten, da läuft alles und korrekt. Und für den Transport gibt es Spezialisten ((http://www.pc-6.com/)da reichen 80 Meter Wiese für den Start und 250 für die Landung mit 2 PKW mit Fernlicht, nachts). Aber wenn es so weit kommt verbudelt man das Zeug besser und holt den streetcleaner aus der Erde.
Gruß
V

-->>>Aber im Ernst. Allgemeinverständlich wird der Makroklempner Hayek deklassiert und die Richtigkeit der österreichischen Schule á la von Mises und Hayek herausgestellt.

Hi,

erster Satz soll wohl heißen"Makroklempner Keynes" statt Hayek.

R.Baader lernte u.a. bei Hayek und verehrt ihn zu Recht.

gruß

albert

-->Hallo Baldur

Also wenn du in diesem Bereich mal ein interessantes Investment aus dem Börsenteich fischst, vergiss nicht, dies kund zu tun, damit ich die Angel auswerfen kann.

Good Night

chiron

-->Am liebsten würd' ich ja auch meine Ersparnisse in psychischem Heizöl anlegen, statt in psychischem Gold - aber der dumme Tank ist halt nicht groß genug, oder, andersrum ausgedrückt, das Ã-l noch nicht teuer genug, um mein ganzes Fiat aufzusaugen.
Also muß der Rucksack her, im Unterschied zu Baldur kann ich ihn noch tragen.
Mit Blick auf Krisenzeiten - ich denke auch, Schwarzmärkte hat es immer gegeben und wird es immer geben.

-->

-->Dann eben jetzt schon einen Teil in CH deponieren.
Kontrollmitteilungen gibts nicht. Amtshilfe der CH gibts nur bei doppelter Strafbarkeit. Das heißt es muss auch ein Vergehen nach Schweizer Recht sein. Steuerhinterziehung beispielsweise ist in CH eine Ordnungswidrigkeit.

-->>Dann eben jetzt schon einen Teil in CH deponieren.
>Kontrollmitteilungen gibts nicht. Amtshilfe der CH gibts nur bei doppelter Strafbarkeit. Das heißt es muss auch ein Vergehen nach Schweizer Recht sein. Steuerhinterziehung beispielsweise ist in CH eine Ordnungswidrigkeit.


Hallo, VictorX,

so steht das in den Hochglanzprospekten. Aber die Meldung vor rund einer Woche mit dem NOKIA-Chef läßt doch aufhorchen, und im Schengen-Abkommen gibt es ebenfalls eine Kollision hinsichtlich der Pflicht zur Zusammenarbeit, die aus Sicht der Schweiz klargestellt wurde, ohne jedoch von Seiten der EU so akzeptiert worden zu sein, das bleibt also reines Wunschdenken und Rausschieben der Problematik auf andere amtende Politiker, wenns dann chlöpft.

Die Praxis ist wesentlich weiter, als unsere Erinnerung es gerne haben möchte.

Und die Wahrscheinlichkeit, daß die Schweiz sich vor Ihre Bankkunden stellt und Ärger mit der EU in Kauf nehmen würde, halte ich für verschwindend gering.

Ich selbst hätte null Vertrauen in das.

Beste Grüße vom Baldur

Obacht!

-->Lieber Baldur,
die Schweiz verwaltet ein Drittel des Weltvermögens. Darunter sind sicher auch diejenigen die uns die Misere früher und auch aktuell eingebrockt haben und noch einbrocken. Sprich die Mächtigen.
Mal abgesehen davon, dass der Bankensektor in der Schweiz für ca. 15% des BIP verantwortlich ist, müsste man in der CH zunächst das Plebiszit abschaffen. Jörg Kachelmann hat ja mal auf die Frage, ob und wann die Ch in die EU eintritt geantwortet:"Ja, ich denke schon das das kommt, so etwa in 200 Jahren wenn auch der letzte Schweizer Bergbauer überzeugt ist."
Fakt ist jedoch: Die Willigkeit der Schweizer in die EU einzutreten war nie besonders ausgeprägt und nimmt immer weiter ab. Das merkt zwischenzeitlih auch die liberale Politclique in Bern.
Das Geschwätz der diversen EU-Finanzminster dient also eher der Beunruhigung der inländischen Anleger.
Mal abgesehen davon passiert nichts über Nacht und es bleibt dann immer noch Zeit genug über eine Bankverbindung in Oslo, Hongkong oder sonstwo nachzudenken. Den Königsweg gibts sowieso nicht - deshalb auch geographisch streuen. Im Übrigen ist Schweizer Bank nicht gleich Schweizer Bank. Zwar unterstehen alle der strengen Eidgenössischen Bankenkommission. Aber insbesondere die alteingesessenen Privatbanken mit einer teilweise jahrhunderte alten Tradition sind, wenn es um entscheidende Kundeninteressen geht immer auf der Seite ihrer Kunden. Was man von deutschen Banken nun nicht unbedingt behaupten kann. Allerdings muss man halt auch mindestens mittlere bis höhere sechststellige Summen mitbringen. Ich vertrete einige Schweizer Banken in D und würde mein Vermögen nie (Zumnidest nicht komplett) auf einer deutschen Bank lassen.
In diesem Sinne föhliches Diversifizieren [img][/img]