-->Hallo,

klar ist kein Staub besser als Staub. Und wer einen älteren Diesel fährt, weiß, daß ein Filter sicher sinnvoll erscheint. Nur gerät dabei bei der achso fürsorglichen Art der bevölkerungschützenden Politiker eines in den Hintergrund: die Feinstaubbelastung in geschlossenen Räumen durch Zigarettenrauch ist wesentlich größer - aber davon spricht niemand, ein Rauchverbot in Restaurants sehe ich nirgends in unserer Gegend...klar, das würde ja keine Investitions-Mehrausgaben verursachen...nur die pöhsen Autofahrer sind es wieder einmal - obwohl die Feinstaubemittenden auch maßgeblich in der Landwirtschaft, der BAHN (!!!) und in Privat(feststoff)heizungen zu suchen sind.

Nur die Autofahrer sind dran in der Medienknute....alles wie immer....

Hierzu eine Fundsache in Ausschnitten:

aus der Weltwoche vom 9. Februar 2006.

Zeit zum Staubsaugen

Von Markus Schär

Sterben in der Schweiz tatsächlich 3700 Menschen im Jahr, weil sie gesundheitsschädigende Partikel einatmen? Die Feinstaub-Panikmache ist ein Fall fürs Lehrbuch, wie sich mit Wissenschaft Politik machen lässt.

Kaum jemand beherrscht derzeit das Denken der Menschen in der Schweiz so wie Nino Künzli - und dennoch kennt ihn fast niemand.....Er gab dem Feinstaub in den Autoabgasen die Schuld an jährlich 20000 Todesfällen in Frankreich, Ã-sterreich und der Schweiz.

Ebenso schnell, wie er Prominenz erlangte, geriet Nino Künzli wieder in Vergessenheit. Aber seine Studie nicht: Darauf berufen sich alle, wenn sie die «unglaubliche Umweltkatastrophe» (Blick) beklagen, dass in der Schweiz jährlich 3700 Menschen wegen des Feinstaubs in ihren Lungen vorzeitig sterben.......

....Die SBB (anm.: Baldur: die Bahn) priesen sich mit einem Aktionstag als umweltfreundliche Alternative an, obwohl schon vor fünf Jahren Forscher belegten, dass die Bahn zu den grössten Schadstoffproduzenten gehört....
.......führt das Rauchen von fünf Zigaretten in einem Zimmer zum Zwanzigfachen der zulässigen Feinstaubkonzentration


Was Künzli vor fünf Jahren festschrieb, gilt aber immer noch für alle als Glaubenssatz: Der Feinstaub aus den Autoauspuffen bedeutet eine tödliche Gefahr, was jede auch nur symbolische Massnahme rechtfertigt....

.......Die Bahnen, die wegen des Abriebs an Bremsen und Schienen jährlich 3300 Tonnen Feinstaub verursachen, bekamen keine externen Kosten angelastet....

....Dann veröffentlichte Nino Künzli 2000 seine aufsehenerregende Studie Nummer vier...Darin schrieb er fest, dass hierzulande wegen des Feinstaubs jährlich 3300 Menschen vorzeitig sterben. «Wir haben bei dem Projekt mit Datenmangel gekämpft», gab der Forscher zwar zu: Schliesslich lässt sich nicht beweisen, dass jemand an einer Feinstaubvergiftung stirbt....

...Aber die exakte Zahl - hochgerechnet aufgrund von Annahmen, Schätzungen und eigenen Arbeiten, die auf Annahmen und Schätzungen beruhten - steht seither fest.....Diese Zahl verkünden heute in Medien und Politik alle wie einen Glaubenssatz.

Nur....Die Schweizer Luft wird immer sauberer.....
Ende Fundsache

Tja. Aber danach frägt doch niemand, Hauptsache, tolle Schlagzeile und ein neues politisches Keulenargument...

Beste Grüße vom Baldur

-->>Ebenso schnell, wie er Prominenz erlangte, geriet Nino Künzli wieder in Vergessenheit. Aber seine Studie nicht: Darauf berufen sich alle, wenn sie die «unglaubliche Umweltkatastrophe» (Blick) beklagen, dass in der Schweiz jährlich 3700 Menschen wegen des Feinstaubs in ihren Lungen vorzeitig sterben.......
>....Die SBB (anm.: Baldur: die Bahn) priesen sich mit einem Aktionstag als umweltfreundliche Alternative an, obwohl schon vor fünf Jahren Forscher belegten, dass die Bahn zu den grössten Schadstoffproduzenten gehört....
>.......führt das Rauchen von fünf Zigaretten in einem Zimmer zum Zwanzigfachen der zulässigen Feinstaubkonzentration


[b]diese leidige Diskussion stößt auch mir gewaltig auf... in Ã- sind dazu die Holzheizungen (auch Pellets) im Gespräch, eben als Verursacher dieser bösen Staubpartikel... natürlich von den GrünInnen und deren Anhängern angefacht... würde mich kaum wundern, wenn diese Heizungsart, ebenso wie in D die Kohle, demnächst aus"Umweltschutzgründen" besteuert wird...

lustig ist dabei auch, dass gerade die"schwarzn Wixa" (Ã-VP Politiker) dieses sehr ernst nehmen und dabei ganz zufällig in den Aufsichtsräten der E-Werke und Gaswerke sitzen...[b]

-->Hallo Baldur,

vielleicht zeigt das nachfolgende Experiment auf wie man erfolgreich volkswirtschaftlichen Einfluss ausübt.

Das Suchmuster habe ich einfach intuitiv aus den Suchergebnissen gefiltert und erneut gesucht. Es zeigt sich das durch die Filterung eine Korrelationstendenz zu erkennen ist.

Wenn man rechnergestützt derartige Analysen durch interatives filtern erreicht, kann man die entsprechenden Algorithmen als bekannt vorausgesetzt, Erfolgswege und Einflusshebelmechanismen erkennen.

Da derartige Prozesse nicht liniar ablaufen sind mit weiteren Analyseschritten zeitliche, örtliche, informelle Verknüpfungen zu suchen und zu wichten.


Hier zu den ersten Ergebnissen.
Google ergibt folgendes Suchergebniss:

Ergebnisse ungefähr 15.000 für Nino Künzli.
Ergebnisse ungefähr 821 für Nino+Künzli+Feinstaub
Ergebnisse ungefähr 783 für Nino+Künzli+Feinstaub+WHO
Ergebnisse ungefähr 48 für Nino+Künzli+Baldur
Ergebnisse 1 für Nino+Künzli+Baldur+Ketzer
---> http://www.piper-verlag.de/home.html

Ergebnisse ungefähr 1.840.000 für Baldur
Ergebnisse ungefähr 35.700 für Baldur+Ketzer
Ergebnisse ungefähr 34.700 für Baldur+Ketzer+Elliot
Ergebnisse ungefähr 1.560 für Baldur+Ketzer+Elliot+wellen
Ergebnisse 1 für Baldur+Ketzer+Elliot+wellen+Nino+Künzli
---> http://www.piper-verlag.de/home.html

Ich kann leider nicht erkennen wie dieses Suchergebniss zustande kommt,nur es ist schon erstaunlich das auch hier was durchaus passendes durch den Suchalgorithmus gefunden wird.
(Suchergebnis =Der Nr. 1-Bestseller aus Frankreich:Warum man jetzt Atheist sein muß.)

Dies ist nur ein kleine Anwendung einer Suchfunktion im öffentlich leicht zugängigen Internet. Welche erkenntnismöglichkeiten gibt es da wenn man professionell auf weitere Informationsquellen zugreifen kann.

Wenn Du also den Weg nachvollziehen willst wie der PD Dr.Nino K einen solchen"Erfolg" haben konnte, dann ist das ein möglicher Weg.

Dabei wäre allerdings noch zu klären wie die von Dir festgestellte Aussage in Deinem vorhergehenden Posting zustande gekommen ist.

Gruss Ww [img][/img]

-->Hallo Baldur,

irgendwie wiederholt sich Geschichte, jedenfalls kommt es mir so bekannt vor. Vor einigen Jahren gab es große Aufregung wegen dem"Ozonsmog" - was eigentlich auch schon eine merkwürdige Wortschöpfung war, da der Begriff Smog (Smoke + Fog) ursprünglich im Zusammenhang mit Luftverunreinigungen bei einer austauscharmen winterlichen Inversionswetterlage (SO2-Emission hauptsächlich, wenn ich mich recht erinnere) aufkam.

Da gab es also große Aufregung, Gesundheitsstudien usw. Ebenso Tests emissionsverhindernder Maßnahmen wie beispielsweise Fahrverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Ebenfalls hat der Staat diese orangefarbene Ozonsmog-Plakette zum Aufkleben auf die Windschutzscheibe für emissionsarme Fahrzeuge herausgegeben - kostenpflichtig natürlich (na gut, die gab es auch schon vorher im anderen Zusammenhang für den Wintersmog).

Ergebnis: nichts, bringt alles nichts. Die Ozonbelastung war aus physikalischen Gründen in Waldgebieten teilweise sogar höher als in staubreichen. Also alles wieder eingestampft, orangefarbene Ozonplaketten werden nicht mehr ausgegeben, das Thema ist aus der öffentlichen Diskussion weitgehend verschwunden.

Und nun haben wir dieselbe Geschichte in grün mit dem Feinstaub - ich glaube, man denkt sogar wieder an eine Plakettenlösung...

Schönen Gruß.