André
10.03.2006, 20:11 |
Dokumentation wie insbes. Dt. Medien die Wahrheit auftragsgemäß manipulieren Thread gesperrt |
-->.
<ul> ~ da bleibt die Spucke weg</ul>
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Nullmark
10.03.2006, 20:59
@ André
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Re: Naja, ist ja so neu nicht die Tatsache und eher weniger überraschend,... |
-->... denn das hatten wir schon mal rein gefühlsmäßig festgestellt. Oder?
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/336859.htm
0,- Mark
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FOX-NEWS
10.03.2006, 22:32
@ André
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Ein Hauch von 1939 weht durch unsere Presse... (o.Text) |
-->
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Spartakus
10.03.2006, 23:29
@ André
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Warum die Mainstreammedien"Mainstream" sind |
-->Alt, aber immer wieder gut:
Warum die Mainstreammedien"Mainstream" sind
von http://de.wikipedia.org/wiki/Noam_Chomsky
<ul> ~ Vorsicht, Anarchist!</ul>
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Taktiker
11.03.2006, 01:13
@ André
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Gut so! Immer kräftig drehen und multiplizieren. Es kann funktionieren! |
-->Ich erinnere nur an den 11. Sep und die Wochen danach: Die kritische Sicht auf die USA war das Privileg einer absoluten Minderheit, welche keinerlei Sprachrohr oder Lobby hatte.
Mittlerweile ist der Terminus"Schurkenstaat USA" schon ein weit akzeptierter geworden und Kritik an der amerikanischen Rolle in der Welt bleibt zwar meist oberflächlich, ist aber doch fast schon zur Hauptströmung geworden.
Die demokratisierende Wirkung des Internets wurde in den Anfangsjahren vielbeschworen, rückte dann jedoch scheinbar in weite Ferne. Jetzt aber sehe ich"das Internet" beinahe von allen Flanken über die Monopolmedien hereinbrechen. Offene Print-, Audio- und Videopublizistik -einstmals streng gescheut- sind einfach nicht mehr zu kontrollieren. Auch erweist sich als falsch, dass der"offiziellen Meinung" angesichts einer Kakophonie an Alternativmeinungen keine konkurrenzfähige Gegenmeinung erwachsen könne. Die Kakophonie besteht zwar fort, aber mehr und mehr wird auch die"amtliche Hauptmeinung" zu einem bloßen Nebengeräusch. Man hat den Eindruck,"die Macht" übt sich hier in einem bewährten Ritual in Schwächephasen, der schrittweiten Zession von Macht. Dummerweise wird hier Definitionsmacht abgegeben, Urmacht.
Wo das enden wird, das bleibt spannend. Aber man darf annehmen, dass die alten Agitationstechniken der Macht zumindest nicht mehr so geschmiert funktionieren:"Früher" hätte die bislang gelaufene Kampagne längst ausgereicht, um das Volk einzuschwören. Noch 1991 ("Desert Storm") funktionierte das bestens (Brutkasten-Story durch PR-Agentur). Schon 2003 aber gab es eine sehr starke Gegenöffentlichkeit versus der angeblichen irakischen MVW und der notwendigen Konsequenzen; und damit ist nicht Schröders Veto gemeint, sondern das breite Mißtrauen gegen die angeblichen Fakten und die noch breitere Immunität gegen die Denunziation des Irak.
Also: Artikel wie der oben verlinkte sind wichtig. Diskussionen wie hier tagtäglich geführt sind wichtig. Sie werden vielfach gelesen, weitergetragen, zitiert, weitergeführt, sind mikroskopische, aber dennoch wichtige Bausteine. Das Internet lebt nicht in der Welt, in der pure Größe zählt. Es lebt von Verteiltheit und der Unangreifbarkeit gerade und besonders kleiner, aber myriadenhaft vieler Zellen, die es als Ganzes so robust machen.
Will nicht zu esoterisch werden jetzt, aber der obige Beitrag hat mir wieder verdeutlicht, wie viel sich medienpolitisch geändert hat in den letzten Jahren. Viel mehr, als wir realisiert haben. Es bleibt spannend, ob"die Macht" mit dieser Zession an medialem Einfluß weiter ungestört operieren kann, sie kompensieren kann, gar kalkuliert haben könnte. Oder ob"die Macht" sich folgenreich verschätzt haben könnte und Pläne streichen muß.
Mir bleibt rätselhaft, wie man den Iran ernsthaft vor die Flinte bekommen will. Dabei hat man sich solche Mühe gegeben.
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Immo
11.03.2006, 06:50
@ Taktiker
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Re: Gut so! Immer kräftig drehen und multiplizieren. |
-->wunderbar in ein paar Zeilen auf den Punkt gebracht! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. In die Ecke, Besen, Besen! Seids gewesen.... 
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
zum weiterlesen über den Erfinder des Internet auf das Bild klicken!
<hr>
>Ich erinnere nur an den 11. Sep und die Wochen danach: Die kritische Sicht auf die USA war das Privileg einer absoluten Minderheit, welche keinerlei Sprachrohr oder Lobby hatte.
>Mittlerweile ist der Terminus"Schurkenstaat USA" schon ein weit akzeptierter geworden und Kritik an der amerikanischen Rolle in der Welt bleibt zwar meist oberflächlich, ist aber doch fast schon zur Hauptströmung geworden.
>Die demokratisierende Wirkung des Internets wurde in den Anfangsjahren vielbeschworen, rückte dann jedoch scheinbar in weite Ferne. Jetzt aber sehe ich"das Internet" beinahe von allen Flanken über die Monopolmedien hereinbrechen. Offene Print-, Audio- und Videopublizistik -einstmals streng gescheut- sind einfach nicht mehr zu kontrollieren. Auch erweist sich als falsch, dass der"offiziellen Meinung" angesichts einer Kakophonie an Alternativmeinungen keine konkurrenzfähige Gegenmeinung erwachsen könne. Die Kakophonie besteht zwar fort, aber mehr und mehr wird auch die"amtliche Hauptmeinung" zu einem bloßen Nebengeräusch. Man hat den Eindruck,"die Macht" übt sich hier in einem bewährten Ritual in Schwächephasen, der schrittweiten Zession von Macht. Dummerweise wird hier Definitionsmacht abgegeben, Urmacht.
>Wo das enden wird, das bleibt spannend. Aber man darf annehmen, dass die alten Agitationstechniken der Macht zumindest nicht mehr so geschmiert funktionieren:"Früher" hätte die bislang gelaufene Kampagne längst ausgereicht, um das Volk einzuschwören. Noch 1991 ("Desert Storm") funktionierte das bestens (Brutkasten-Story durch PR-Agentur). Schon 2003 aber gab es eine sehr starke Gegenöffentlichkeit versus der angeblichen irakischen MVW und der notwendigen Konsequenzen; und damit ist nicht Schröders Veto gemeint, sondern das breite Mißtrauen gegen die angeblichen Fakten und die noch breitere Immunität gegen die Denunziation des Irak.
>Also: Artikel wie der oben verlinkte sind wichtig. Diskussionen wie hier tagtäglich geführt sind wichtig. Sie werden vielfach gelesen, weitergetragen, zitiert, weitergeführt, sind mikroskopische, aber dennoch wichtige Bausteine. Das Internet lebt nicht in der Welt, in der pure Größe zählt. Es lebt von Verteiltheit und der Unangreifbarkeit gerade und besonders kleiner, aber myriadenhaft vieler Zellen, die es als Ganzes so robust machen.
>Will nicht zu esoterisch werden jetzt, aber der obige Beitrag hat mir wieder verdeutlicht, wie viel sich medienpolitisch geändert hat in den letzten Jahren. Viel mehr, als wir realisiert haben. Es bleibt spannend, ob"die Macht" mit dieser Zession an medialem Einfluß weiter ungestört operieren kann, sie kompensieren kann, gar kalkuliert haben könnte. Oder ob"die Macht" sich folgenreich verschätzt haben könnte und Pläne streichen muß.
>Mir bleibt rätselhaft, wie man den Iran ernsthaft vor die Flinte bekommen will. Dabei hat man sich solche Mühe gegeben.
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prinz_eisenherz
11.03.2006, 08:00
@ André
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Ein Vergleich mit dem Wochenmarkt kann uns hierbei weiterbringen.... |
-->Hallo André,
man könnte viel über die Manipulation in den Medien schreiben.
Was mir dazu so auf die Schnelle einfällt ist, das es wie immer bei uns im Abendland vordergründig so aussieht als gäbe es Meinungsfreihit für die Mehrheit der Bevölkerung, also keine brutale Zensur, denn dann würde es selbst dem größten Einfaltspinsel bewusst.
Nicht nur das die Repräsentanten der jetzigen US - Regierung ganz offen, beinahe öffentlich, ihre Absichten zur Beeinflussung aller westlichen Medien direkt verkündet haben, schon da hätten alle beim TV oder der Presse eine Gänsehaut bekommen müssen, nein, die sog. vierte Gewalt ignoriert in solchen Zeiten, Zeiten bei denen es tatsächlich um einen großen Krieg oder einen kleinen Frieden geht, einfach diesen Frontalangriff. Die ziehen sich, von den meisten unbemerkt, auf die bekannte, Masche eines erfolgreichen Staubsaugervertreters zurück, auf die Tour der Drückerkolonnen bei Kaffeefahrten, die mit ihren Rheumadecken.
Was ich sagen will ist, die hier genannten Verkäufer, wenn sie nicht gleich zu Beginn einen unverzeihlichen Kunstfehler begehen wollen, dürfen niemals den Kunden fragen:"Wollen sie kaufen?" Diese einfache Frage lässt erst mal schon dem Kunden eine Chance von 50: 50 zu kaufen oder nicht zu kaufen, abzulehnen. Aber hinzu kommt, wir Menschen richten uns nicht nach diesen mathematischen Wahrscheinlichkeiten. Bei diesem Angebot neigen viel mehr Kunden eher zum Nichtkaufen. Oh nein, der gute Verkäufer fragt anders, der fragt: “Wollen Sie das oder DAS kaufen?“ Und schon ist die Alternative Nein zu sagen nicht mehr auf der Tagessordnung. Noch ein kleines Geheimnis der Verkäuferwelt dazu. Wer dann immer noch aus gutem Grund NEIN sagt, der ist dann eben nicht die angepeilte Zielgruppe. Er gehört einer sehr viel kleineren Minderheit an. Damit muss die Kaffeefahrt und die Propagandamaschine leben. Macht sie auch gerne, beinahe wie auf Bestellung, weil so die intakte Meinungsfreiheit bewiesen werden soll.
Das auf unsere sog. Pressefreiheit übertragen, auf die Meinungsführer hierbei, angefangen bei den Nachrichtenagenturen, heißt das nichts anderes, die Frage nach Krieg ODER Frieden zustellen. Und auch bei dieser Frage würde sich die Mehrheit der Menschen für Frieden entscheiden. Nein es wird nur noch darüber geschrieben, in die Frage gekleidet:"Wollt ihr den Krieg oder DEN Krieg?“ Diese Frage kommt mir irgendwie bekannt vor, so als hätte die schon mal jemand gestellt.
So, ab hier überlasse ich es dir, diesen Gedanken in allen seinen Verästelungen weiterzudenken. Wenn ich es mit meinem Verstand mache, dann stehe ich immer nach kurzer Zeit auf der Fensterbank, nicht im UG, sondern ab dem 5.OG, und schreie aus vollem Hals:
"Ihr könnt mich(mir) alle mal am Arsch lecken, ich lasse mir das nicht mehr länger gefallen".
Hast du diesen Klageton schon einmal gehört? Wenn nicht, dann sind wir leider zu wenige davon, die es so versuchen.
bis denne
eisenherz
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igelei
11.03.2006, 10:12
@ Taktiker
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Hmm überschätze das mal lieber nicht. Sie HABEN den Irak vor der Flinte mT |
-->... sicher ist es so, dass das Internet zur Verbreitung alternativer Meinungen gut geeignet ist, aber von einer Alternative zur medialen Supermacht der Massenmedienmanipulation kann (noch?) lange keine Rede sein. Siehe auch das Beispiel Spiegelartikel zur iranischen Ã-lbörse. Sie schreiben einfach"Verschwörungstheorie" zu einem bestimmten Thema und bei 90% der Menschen wird der Horizont von 360° plötzlich auf 1° eingeengt, und in der Eingradrichtung liegt ihre offizielle Meinung. Ich könnte mir eher vorstellen, dass wir demnächst auch im Fernsehen von der"Ã-lbörsenverschwörungstheorie" hören werden.
Unsern"Denksteuerleuten" reicht es doch dicke, wenn sie die 90% kontrollieren, der kleine Rest ist denen doch völlig egal. Das Ziel ist es, zu verhindern, das die breite Masse dazu übergeht, sich gegen sie zu wehren und sie Leute, die für eine Revolution Zeit und Grund hätten, nämlich Arbeitslose und auf andere Weise ins soziale Abseits gestellte (also Leute, die zwar arbeiten gehen, aber deren Verdienst nicht wirklich für ein sorgenfreies Leben reicht), ruhigzustellen.
Für die gibts dann Massenverdummungssendungen, wie Gerichts- und Talkshows am Nachmittag. Die Jugend, deren Niveau hier so häufig beklagt wird, wird mit GZSZ und solchem Schrott verblödet und gezielt in die Richtung gebracht, dass sie sich nen Klingelton für 2,99 € runterläd. Wer aber so weit ist, den interessiert nicht mehr, dass er (oder sie) keine Zukunft hat. Und hängt die Verantwortlichen aber auch nicht an die nächste Laterne, weil man zum einen wissen müsste, wie man nen Rutschknoten knüpft und zum anderen sich mit den anderen Leuten, die in der gleichen Lage sind, VERNETZEN müsste. Wenn ich aber vor der Glotze hänge und Babara Salisch und GZSZ glotze, vernetze ich mich nicht.
Also deren System funktioniert schon sehr effektiv, da ist der freie Meinungsaustausch über das Internet maximal ein kleiner Nadelstich. Und angfällig im Notfall sowieso, man braucht nur nen kleinen Supervirus, der alle Nutzerrechner lahm legt, den haben die sicher schon irgendwo in der Schublade.
MfG
igelei
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Immo
11.03.2006, 11:06
@ igelei
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Re: Hmm überschätze das mal lieber nicht. Sie HABEN den Irak vor der Flinte mT |
--> aber von einer Alternative zur medialen Supermacht der Massenmedienmanipulation kann (noch?) lange keine Rede sein. Siehe auch das Beispiel Spiegelartikel zur iranischen Ã-lbörse.
wie hieß doch die Unterzeile einer in den Dreissigern/Vierzigern größeren Zeitung:
"Deutsches Wochenblatt zum Kampfe um die Wahrheit"
[Bild gelöscht von Elli] |
- Elli -
11.03.2006, 14:16
@ André
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Re: Dt. Medien / Link |
-->-
<ul> ~ http://www.jungewelt.de/2006/03-09/007.php</ul>
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