--><font size="4">Shell will 1000 neue Stellen schaffen!
Wie wenig Arbeit in Deutschland kosten darf</font>

Die Meldung war kurz, aber sie zeugt vom Beginn eines tiefgreifenden Wandels in Deutschland. Shell will 1000 neue Stellen an den Zapfsäulen schaffen. Die Renaissance des Tankwarts steht bevor. Während nun darüber philosophiert wird, ob es für diese Dienstleistung gegen einen Aufpreis überhaupt eine Nachfrage gibt, wurde bisher eine andere Frage weitgehend ignoriert: Die Tankwarte sollen nur fünf Euro pro Stunde erhalten. Wird dafür überhaupt jemand arbeiten wollen?

Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Denn Nicht-Arbeiten wird in Deutschland verhältnismäßig gut bezahlt. Das Arbeitslosengeld II zuzüglich Wohngeld und anderen Extras bringt auf die gewöhnliche Wochenarbeitszeit grob runtergerechnet fünf Euro die Stunde: Warum also sollte sich ein Arbeitsloser an die Zapfsäule stellen?

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-->Die Ex-Gutverdiener haben so gut wie keine Chance auf nur irgendwie ähnliche Anstellung, da statt Schmarotzern fast nur noch produktives Humankapital (sogenannte"Herberts") benötigt wird.

Da solche Mittlere Management-Köpfe oft einiges an finanz.Verpflichtungen vor sich herschieben, dürften sie über genügend Motivation auch für 5€-Jobs verfügen!


Tschakkkaaah!

-->Toller Artikel... das übliche Geschwafel...

"Ein Niveau von fünf Euro pro fiktiver Wochenarbeitsstunde dürfte zu hoch für ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt sein. Denn die Misere am deutschen Arbeitsmarkt hat eben nicht nur mit den fehlenden Anreizen zu arbeiten zu tun - sprich hohes Arbeitslosengeld -, sondern auch mit der fehlenden Produktivität ungelernter Arbeitskräfte."

Gibt es eine Formel, die besagt daß 5 Euro zu viel sind? Es hat sich doch seit Jahren gezeigt daß durch Lohnsubventionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze abgebaut und ersetzt werden. Er sagt selbst, daß es zu Mitnahmeeffekten kommt, um dann anzuführen daß man ja einen Mindestlohn einführen kann, dessen Wert er schon auf kleiner 5 definiert hat (nochmal gefragt... wie eigentlich?).
Noch so ein Witz:

"In einem Land, in dem es anerkannter ist, nicht zu arbeiten als an der Zapfsäule zu stehen, mag es mancher immer noch als dekadent empfinden, im Auto sitzen zu bleiben."

Wie kommt es eigentlich, daß sich momentan jeder Depp solche Halbwahrheiten zu angeblich deutschen Befindlichkeiten (Du bist Deutschland) aus der Nase ziehen kann? Halb Deutschland bammelt vor Arbeitsplatzverlust, Clement bezeichnet Arbeitslose als Parasiten und diese Witzbold tut so als würden wir noch in den 68ern leben.

Und als Gipfel zur Ansammlung von unbelegbaren Behauptungen kommt natürlich die Lehrbuchlogik:

"Allerdings läßt sich nur in der ökonomischen Lehrbuch-Logik die Misere mit einem simplen Schritt lösen: Demnach müßte das Arbeitslosengeld II verringert oder gar komplett abgeschafft werden. Dann könnten die Löhne noch weiter sinken, falls den Autofahrern die Dienstleistung des Tankwarts immer noch zu teuer ist.

Praktisch ist jedoch kaum vorstellbar, daß sich diese Lehrbuch-Logik in Deutschland in seiner Reinform umsetzen läßt. Keine Bundesregierung wird riskieren, die Unterstützung für Arbeitslose in großem Umfang abzusenken. Es wäre politischer Selbstmord."

Mit dem Argument des magischen Marktes, der real auch leider nur im Lehrbuch existiert meint offenbar jeder zweite selbsternannte Experte das System kippen zu können, damit ihm jemand die Zeitung bringt und die Schuhe putzt. Eine Rückkopplung des Kaufkraftverlustes auf den Arbeitsmarkt sieht er offenbar auch nirgendwo. Langsam kann ich das permanente Vereinfachen und die selektive Wahrnehmung der Wirtschaftspresse nicht mehr hören.

Kasi

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Hallo!

Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist,bei uns in Ã-sterreich bekommt man nicht mal für 7 EUR Netto/Std. Leute. Wenn dafür GEARBEITET werden muß.
Man kann den Leuten nichtmal einen Vorwurf machen,die wären ja blöd wenn das nichtstun auch 800 EUR bringt,den Rest verdient man locker mit ein paar mal
Pfuschen.

Gruß

H.P