Taktiker
15.03.2006, 00:55 |
Hier Milosevics letzter Brief an die Russische Botschaft Thread gesperrt |
-->Uns wird doch tatsächlich aufgetischt, Slobo habe sich selbst vergiftet, um nach Moskau jetten zu dürfen. Warum er nicht durfte, ist schon klar. Schließlich war sein Blutbild zu verräterisch. Der Brief klingt wie eine Kronzeugenerklärung über einen Justizmord.
Er ist in der JW von heute zu lesen, jedoch in keinem Systempresseblatt, obwohl echt, bezeugt und deutlich anklagend!! Währenddessen ergeht sich die Systempresse in gänzlich unbewiesenen, aber tendenziösen Vermutungen über eine absurde Selbstvergiftung des toten serbischen Präsidenten.
Ich habe an mehrere Redaktionen gemailt und um Erklärung gebeten, warum dieses Dokument so nicht wiedergegeben wird, obwohl es deutlichste Hinweise gibt. Mal sehen, wie sich die Herren und Damen rauswinden werden, falls sie das überhaupt für nötig befinden, zu antworten. Die üblichen Hinhaltefloskeln ("Müssen wir erst verifizieren.","Liegt uns nicht vor.", etc.) habe ich mir schon mal vorsorglich verbeten. Der Brief ist genau so verifiziert am 11.3. in der Russ.Botschaft [offenbar in den Niederlanden] eingegangen und alles übrige sollte für unsere Profi-Jornalisten in Nullkommanix rauszufinden sein.
Wenn hier [beim Tode M.s] nachgeholfen wurde, dann ist das kein Kavalierdelikt, das sollte wohl klar sein. Wir sprechen hier über DAS"Menschenrechtegericht" des Westens und seinen Paradefall.
<ul> ~ Brief vom 8.März</ul>
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ManfredF
15.03.2006, 09:08
@ Taktiker
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hies es nicht: sämtliche Medikamente wurden unter Aufsicht verabreicht? Wie... |
-->hies es nicht: sämtliche Medikamente wurden unter Aufsicht verabreicht? Wie sollte Milosevic dann an 'eigene' Medikamente kommen?
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Taktiker
15.03.2006, 10:42
@ ManfredF
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Ach, die ganze Story ist eine einzige Lügengeschichte |
-->>hies es nicht: sämtliche Medikamente wurden unter Aufsicht verabreicht? Wie sollte Milosevic dann an 'eigene' Medikamente kommen?
-"Über längere Zeit" muß die Einnahme der Lepramittel stattgefunden haben. Ohne dass es den Ärzten auffiel, bei ständiger ärztlicher Überwachung, wo doch Slobos Krankheit immerhin so evident war, dass sie immer wieder den Prozess unterbrach? Allein dies schon ein K.O. für die Verschwörungstheorie der Selbstvergiftung
- Desweiteren: Die Taktik, mit absichtlich zerstörter Physis nach Moskau gelangen zu wollen, wäre absurd. Zum einen, weil sie tödlich sein kann, nein, WAR! Zum anderen, weil man Slobo ohne weiteres auch im Westen hätte behandeln können, vor Ort in den Niederlanden oder in Deutschland, Frankreich. Von daher wäre das schon eine merkwürdige Taktik. Hätten sie ihn nach Amsterdam ins Krankenhaus verlegt und gut wärs gewesen. Nicht logisch, Slobo eine solche Taktik zu untersetllen. Aber okay, für den BILD-Zeitungsleser-Schnitt reicht das allemal aus, zugegeben.
- Nach 5 Jahren Den Haag hatte man Milo immer noch nicht al dente. Das war mehr als peinlich, das war bedrohlich! Schließlich wäre irgendwann ein Richterspruch fällig gewesen, und zwar nach bisherigem Stand höchstwahrscheinlich ein Freispruch, somit die ganze Verschwörungstheorie vom bösen Serben unglaubwürdig geworden. Und der Nato-Krieg gegen Jugoslawien in neuem Licht gestanden.
Der Tod Slobos war die einzige Option für den Westen, da sauber raus zu kommen. Wozu braucht man ein Urteil, wenn die gesamte veröffentlichte und letztendlich auich öffentliche Meinung ihres längst gefällt hat. Muß man halt weiter den beliebten Terminus"mutmaßlich" dem"Völkermörder" voranstellen, darf ihn auch mal kokett vergessen... Egal. Weil kein offizielles Urteil greifbar war, gabs eben Plan B.
Einziger Schönheitsfehler: Die Vergiftung wurde vorausgeahnt und...jetzt der Patzer... dem Russen konspirativ gesteckt - blöderweise 2 Tage vor dem Exitus. Wäre das nicht passiert, hätte man auch kein Selbstmedikationsmärchen benötigt und Slobo wäre banal herzinfarktet dahingeschlichen. Jetzt hat man ein PR-Problem. Ich hoffe inständigst, die Serben machen was daraus.
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