prinz_eisenherz
17.03.2006, 12:15 |
Mit Shareholder Value den Genrationenvertrag erfüllen, so geht es.... Thread gesperrt |
-->Alles nur kleine Meldungen. Beinahe schon die Regel. Keiner mehr regt sich darüber auf. Das alles im Jahre des Herren, März, 2006
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20:48 [Yahoo]
Rund 30.000 weniger Brief-Beschäftigte bei Post - aber mehr Briefe
Die Deutsche Post hat in den vergangenen Jahren massiv Stellen im Briefsektor abgebaut, aber mehr Briefe befördert. Zwischen 1999 und 2004 seien rund 30.000 Arbeitsplätze (rund 17 Prozent) abgebaut worden,...
[finanzen.de]
Rewe plant angeblich wegen Heros-Skandal Stellenabbau
Deutschlands zweitgrößte Lebensmittelhändler Rewe will nach Informationen des «Handelsblattes» rund 500 Stellen streichen, um die gewaltigen Zahlungsausfälle durch die Unterschlagungen der Geldtransportfirma Heros auszugleichen.
16:47 [n-tv]
Allianz mit Milliardengewinn:Allianz und der Stellenabbau
... Bisher hat die Allianz lediglich bekannt gegeben, dass im Vertriebsinnendienst mit 700 Arbeitsplätzen jede dritte Stelle dem Rotstift zum Opfer fallen soll. Arbeitnehmer-Schätzungen gehen insgesamt von einem Verlust von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen aus.
9:05 [Financial Times]
DuPont streicht 1500 Stellen
Der US-Chemiekonzern DuPont schließt vier europäische Standorte seiner Lack- und Beschichtungssparte, darunter auch ein Forschungslabor des ehemaligen VW-Lackelieferanten in Helmstedt. Durch die Maßnahme werden insgesamt 1500 Stellen abgebaut.
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Oder doch lieber in die freie Wirtschaft, zu den Lebensversicherungen flüchten, weg von Staat. Die LVs, die erst einmal 25% vom eingezahlten Geld, für Verwaltung, Werbung und ihre Drückerkolonnen abzweigen?
bis denne
eisenherz
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Hasso
17.03.2006, 13:00
@ prinz_eisenherz
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Re: Buchtipp dazu! |
-->Hallo Prinz,
zu diesem Thema ist dieser Tage ein erstklssiges Buch erschienen........spannend wie ein Krimi!
"Generation Gold von Jürgen Müller, Gold als ideale Altersvorsorge" 17,90 Euro inkl. Versand.... ich habe mit dem Autor nichts zu tun, trotzdem mache ich hier mal Werbung, weil genau dieses Thema behandelt wird und praktikable Lösungen offeriert werden.
Zusammenfassung: Gold/Silber können Dich mit hoher Wahrscheinlichkeit vor dem zusammenbrechenden Kettenbriefsystem retten..... sehr gut theoretisch untermauert.
Gruss
Hasso
>Alles nur kleine Meldungen. Beinahe schon die Regel. Keiner mehr regt sich darüber auf. Das alles im Jahre des Herren, März, 2006
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>20:48 [Yahoo]
>Rund 30.000 weniger Brief-Beschäftigte bei Post - aber mehr Briefe
>Die Deutsche Post hat in den vergangenen Jahren massiv Stellen im Briefsektor abgebaut, aber mehr Briefe befördert. Zwischen 1999 und 2004 seien rund 30.000 Arbeitsplätze (rund 17 Prozent) abgebaut worden,...
>[finanzen.de]
>Rewe plant angeblich wegen Heros-Skandal Stellenabbau
>Deutschlands zweitgrößte Lebensmittelhändler Rewe will nach Informationen des «Handelsblattes» rund 500 Stellen streichen, um die gewaltigen Zahlungsausfälle durch die Unterschlagungen der Geldtransportfirma Heros auszugleichen.
>16:47 [n-tv]
>Allianz mit Milliardengewinn:Allianz und der Stellenabbau
>... Bisher hat die Allianz lediglich bekannt gegeben, dass im Vertriebsinnendienst mit 700 Arbeitsplätzen jede dritte Stelle dem Rotstift zum Opfer fallen soll. Arbeitnehmer-Schätzungen gehen insgesamt von einem Verlust von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen aus.
>9:05 [Financial Times]
>DuPont streicht 1500 Stellen
>Der US-Chemiekonzern DuPont schließt vier europäische Standorte seiner Lack- und Beschichtungssparte, darunter auch ein Forschungslabor des ehemaligen VW-Lackelieferanten in Helmstedt. Durch die Maßnahme werden insgesamt 1500 Stellen abgebaut.
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>Oder doch lieber in die freie Wirtschaft, zu den Lebensversicherungen flüchten, weg von Staat. Die LVs, die erst einmal 25% vom eingezahlten Geld, für Verwaltung, Werbung und ihre Drückerkolonnen abzweigen?
>bis denne
>eisenherz
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Ecki1
17.03.2006, 13:41
@ prinz_eisenherz
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Generationenvertrag? |
-->Hallo Prinz
Du fragst Dich zu den Modellalternativen in der Altersvorsorge:
Oder doch lieber in die freie Wirtschaft, zu den Lebensversicherungen flüchten, weg von Staat. Die LVs, die erst einmal 25% vom eingezahlten Geld, für Verwaltung, Werbung und ihre Drückerkolonnen abzweigen?
25 % vom eingezahlten Geld? Woher nimmst Du diese Zahl und woher die Bezugsgrösse? Die LVs müssen die Kundengelder mit Hilfe eines Bewertungsmodells passivieren, da lässt sich im Gegensatz zur (nicht bilanzpflichtigen) deutschen BfA nichts"abzweigen", etwa zum Stimmenkauf bei sozialen Randgruppen in bester Adenauer-Tradition. Eine mögliche Basisgrösse für Deine unterstellten einbehaltenen 25 % eingezahlter Beiträge wäre die Jahresrendite der verwalteten Vermögen. Das ist aber keine Unterschlagung, die Du mit Deiner obigen Behauptung implizierst, sondern Preisbildung am Markt und somit eine völlig andere Thematik.
Dass der"Generationenvertrag" des monopolistisch operierenden Staates kosteneffizienter angelegt wäre als privatwirtschaftlich konkurrierende Anlageprodukte, müsstest Du auch erst einmal beweisen. Im übrigen kommt ein Vertrag juristisch gesehen durch Angebot, Annahme und beidseitige Willenserklärung oder konkludentes Handeln zustande. Umfragen und Migration legen allerdings nahe, dass der"Generationenvertrag" kein solcher sein kann.
Viel Erfolg!
Ecki1[img][/img]
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MC Muffin
17.03.2006, 14:07
@ prinz_eisenherz
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Re: Mit Shareholder Value den Genrationenvertrag erfüllen, so geht es.... |
-->>Alles nur kleine Meldungen. Beinahe schon die Regel. Keiner mehr regt sich darüber auf. Das alles im Jahre des Herren, März, 2006
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>20:48 [Yahoo]
>Rund 30.000 weniger Brief-Beschäftigte bei Post - aber mehr Briefe
>Die Deutsche Post hat in den vergangenen Jahren massiv Stellen im Briefsektor abgebaut, aber mehr Briefe befördert. Zwischen 1999 und 2004 seien rund 30.000 Arbeitsplätze (rund 17 Prozent) abgebaut worden,...
>[finanzen.de]
>Rewe plant angeblich wegen Heros-Skandal Stellenabbau
>Deutschlands zweitgrößte Lebensmittelhändler Rewe will nach Informationen des «Handelsblattes» rund 500 Stellen streichen, um die gewaltigen Zahlungsausfälle durch die Unterschlagungen der Geldtransportfirma Heros auszugleichen.
>16:47 [n-tv]
>Allianz mit Milliardengewinn:Allianz und der Stellenabbau
>... Bisher hat die Allianz lediglich bekannt gegeben, dass im Vertriebsinnendienst mit 700 Arbeitsplätzen jede dritte Stelle dem Rotstift zum Opfer fallen soll. Arbeitnehmer-Schätzungen gehen insgesamt von einem Verlust von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen aus.
>9:05 [Financial Times]
>DuPont streicht 1500 Stellen
>Der US-Chemiekonzern DuPont schließt vier europäische Standorte seiner Lack- und Beschichtungssparte, darunter auch ein Forschungslabor des ehemaligen VW-Lackelieferanten in Helmstedt. Durch die Maßnahme werden insgesamt 1500 Stellen abgebaut.
>----------------------------------------
>Oder doch lieber in die freie Wirtschaft, zu den Lebensversicherungen flüchten, weg von Staat. Die LVs, die erst einmal 25% vom eingezahlten Geld, für Verwaltung, Werbung und ihre Drückerkolonnen abzweigen?
>bis denne
>eisenherz
<font color=#0000FF>und nu? Wozu jemanden beschäftigen für den man keine Arbeit hat? Derjenige kann sich ja Selbstständig machen und selber Leute einstellen.</font>
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prinz_eisenherz
17.03.2006, 14:44
@ Ecki1
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Generationenvertrag? So, und nicht anders. |
-->Hallo Ecki1,
## 25 % vom eingezahlten Geld? Woher nimmst Du diese Zahl und woher die Bezugsgrösse? Die LVs müssen die Kundengelder mit Hilfe eines Bewertungsmodells passivieren, da lässt sich im Gegensatz zur (nicht bilanzpflichtigen) deutschen BfA nichts"abzweigen", etwa zum Stimmenkauf bei sozialen Randgruppen in bester Adenauer-Tradition. Eine mögliche Basisgrösse für Deine unterstellten einbehaltenen 25 % eingezahlter Beiträge wäre die Jahresrendite der verwalteten Vermögen. Das ist aber keine Unterschlagung, die Du mit Deiner obigen Behauptung implizierst, sondern Preisbildung am Markt und somit eine völlig andere Thematik.
Eine kühne Behauptung von dir. Deine Zinseinnahmen, als Aufbauleistung der Lebensversicherungen, die sind erst einmal genauso wenig sicher, wie die staatliche Rente, eher weniger, aber das ist Geschmackssache. Und bekanntermaßen, läuft es so, das die Mitglieder bei der LV jeden Monat ihre Prämie bezahlen. Es kommt eine Geldbetrag X/ Monat zusammen. Dann ziehen die Versicherungen davon die von mir oben genannten internen Kosten ab, oft genug recht verschleiert und getürkt. Das geht von 15% bis über 30%, wenn sie es geschickt machen. Das mal nur zu dem Abzweigen.
Und vom Rest, von dem werden dann die Renditen gerechnet. So als ob du auf einem Festgeldkonto zu 3% anlegst und dir die Bank erst einmal 25% vom Einzahlbetrag abzieht und von dem Rest die 3% errechnet. Soweit zur Bezugsgröße.
Das ist die gängige Praxis bei denen. Die Bilanzen sehen vordergründig sauber aus, nur was in den Nebentopf alles so verpackt wird, das ist manches mal abenteuerlich. In den einschlägigen Testen in der Finanztest, in regelmäßigen Abständen, zu bewundern und bei krassen Ausreißern, bis zur Insolvenz einer solchen Versicherung, zu bestaunen.
Warum legt die BFA keine Bilanzen vor? Ihren jährlichen Geschäftbericht mit den Einnahmen und Ausgaben, die sind doch frei einsehbar. versteh ich nicht. Aber bei denen kannst du auch einen nachträglich eingebauten Systemfehler entdecken, nämlich, das allzu viele aus dieser Versicherung bedient werden, die dort nicht eingezahlt haben, wie z. b. die Rentner aus der EX - DDR und andere. Jedoch, wenn die aus diesem Topf nicht bedient worden wären, dann über eine heftige Steuererhöhung. Das wäre sicher ehrlicher gewesen, aber darum weniger einschneidend, wenn man sich den gesamten Staat mal als eine große Firma vorstellt? Die ander Alternative wäre gewesen, denen die Zahlung, die Anpassung zu verweigern, nur die alte DDR - Rente zu bezahlen. Na den Aufschrei, den hätten wir beide, sofern in Deutschland, nicht überstanden. Und zu guter letzt wären wieder die Sozialkassen eingesprungen, also wieder der Steuerzahler.
Bei der Allianz geradezu wie in einem Lehrbeispiel zu bestaunen. Da beteiligt sich eine Lebensversicherung an dem irrwitzigen Börsentodeslauf um 2000. Eine Lebensversicherung wohlgemerkt, nicht ein Wettbüro. So war es doch. Haben auf Aktien gesetzt mit einem KGV von 50 und mehr. Selbst ich, als bäuerlicher Anleger, würde mit meinem Geld, welches mir anvertraut ist, meine Altersvorsorge darstellt, nicht wagen, damit auf ein Hunderennen zu setzten. Die Allianz, als Lebensversicherung, mit den Geldern ihrer Mitglieder, oder nennen wir sie einfach Steuerzahler, die machen das, einfach so. Die Versicherung, ohne die verjubelten Einlagen, kann danach nur noch mit Ach und Krach, durch viel Herumgeeiere, u.a. von der Deutschen Bank, mit frischem Geld gerettet werden.
Mal eine Frage, die verjubelten Steuergelder der Allianz, wer bezahlt die denn eigentlich? Was nützt mir dabei als LV - Steuerzahler eine scheinbar richtige Bilanz dieser Firma? Von den Eigentümern, den Aktionären gar nicht mal zu reden. Wie hat die Versicherungsbranche, weil viele von denen sich an dem Aktienroulett beteiligt hatten, wie haben die reagiert? Richtig, mit einer Rentenkürzung, sprich Absenkung der Mindestverzinsung. So war es doch und nicht anders.
Bei dieser Ausgangslage und dem schon lange reformierten Umlagesystem, hier der demografischen Faktor, je älter, desto weniger, bei dieser Ausgangslage, wer ist da Beweispflichtig das es funktioniert, auf dem hohen Niveau, wie es uns immer vorgegaukelt wird?
Bei der privaten Variante, die zweifellos in anderen Ländern auch irgendwie funktioniert, da bleiben jedoch die staatliche Ausgleichszahlungen keinesfalls außen vor. Das wird immer gerne verschwiegen. Da zahlt der Staat nämlich auch bei denen, aus Kanada weiß ich es etwas genauer, allen seinen Bürgern, im Alter, eine Grundrente. Auch die wächst nicht auf den Bäumen. Hierbei auch an Bürger, die keinen müden Pfennig eingezahlt haben.
Dazu, bei realistischen Vergleichen zwischen den beiden denkbaren System, kommt die Umlagerente gar nicht so schlecht davon, auch nicht bei der Rendite. Mit den Problemen der LVs, mit denen schlägt sich der Staat in Teilbereichen ebenso herum. Aber ich sage dir voraus, lasse erst einmal die private Vorsorge bei den einschlägigen großen Versicherungen das Standartmodell werden, und die bilden schnell ein Kartell, was sie machen werden, dann sage ich dir voraus, dann ist es aus mit den blitzehrlichen Bilanzen. Wie so etwas geht, schöne Bilanzen, und trotzdem Pleite, das haben die Obertrickser in den USA bei den bekannten Firmen vorgeführt.
bis denne
eisenherz
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prinz_eisenherz
17.03.2006, 15:04
@ MC Muffin
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So geht es. Schon, aber nur auf direktem Weg zum Sozialamt |
-->Hallo MC Muffin,
## und nu? Wozu jemanden beschäftigen für den man keine Arbeit hat? Derjenige kann sich ja Selbstständig machen und selber Leute einstellen. ##
Bei diesem Satz hast du bedauerlicherweise den Ironiebolzen vergessen drunter zu setzten. Ein fünfzigjähriger Frisör, einer von deinen jemanden, der wird arbeitslos und dem schlägst du vor sich selbständig zu machen, so meinst du es doch, oder, ohne Ironie. Sage mal bitte, wo lebst du, in welcher Zeit? Ich setzte mal voraus, du meinst es wirklich ernst mit deinem Vorschlag, ansonsten vergesse diesen Text hier.
Nur mal das Wichtigste dazu. Der braucht einen Laden in guter Lage, dort wo auch genügend viele potentielle Kunden wohnen. Den muss er anmieten und mit den notwendigen Utensilien ausstatten, wie Arbeitsplätze, Licht, Dekoration, Arbeitsschutz für sich und seine, deine Angestellten, behindertengerecht und vieles mehr. Den Fall habe ich gerade mit jemanden durchgerechnet, einem Frisör, der etwas kann.
Weißt du eigentlich was diese Vorinvestitionen kosten? Von der unvermeidbaren Durststrecke in den ersten Monaten gar nicht erst zu schreiben, wo die ständigen Ausgaben immer weiter gehen, wie Miete, Strom für den Laden und für sein eigenes Leben. Wir sind auf einen Betrag, knapp gerechnet, von über 50 000 Euro gekommen. So, und nun gehe einmal, bei dieser Ausgangslage zu eine Bank, damit sie dir einen Kredit gibt, dem Frisör.
Wenn du nicht schon bis über beide Ohren bei denen verschuldet bist, dann behandeln sie dich wie ein rohes Ei, ansonsten lässt der hinter dem Bankschalter seine Kampfhunde los und hetzt die auf dich. Ein Einzelschicksal von hundetausend anderen. Hast du nicht doch den Ironie - Dings - Bums vergessen. Hole es mal lieber schnell nach.
bis denne
eisenherz
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Ecki1
17.03.2006, 15:09
@ prinz_eisenherz
|
Generationenvertrag? Schön und gut, aber dann soll der Kunde entscheiden! |
-->... denn momentan läuft die Abstimmung mit den Füssen (auf individueller und auf Firmenstufe) und entzieht Deiner als so ideal betrachteten staatlichen"Fürsorge" ruckzuck die Basis.
Und niemand, nein, gar wirklich NIEMAND beabsichtigt, eine Mauer zu errichten!
Viel Erfolg also
wünscht Ecki1[img][/img]
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Ecki1
17.03.2006, 15:12
@ Ecki1
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... und wenn Dir die LV-Renditen nicht reichen, gibt`s ja noch deren Aktien... |
-->... aber kauf die lieber vom Ausland aus, wenn in D noch mehr Pflichtsparmodelle eingeführt werden,
rät Ecki1[img][/img]
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Eugippius
17.03.2006, 15:22
@ prinz_eisenherz
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Es geht auch anders |
-->>Nur mal das Wichtigste dazu. Der braucht einen Laden in guter Lage, dort wo auch genügend viele potentielle Kunden wohnen. Den muss er anmieten und mit den notwendigen Utensilien ausstatten, wie Arbeitsplätze, Licht, Dekoration, Arbeitsschutz für sich und seine, deine Angestellten, behindertengerecht und vieles mehr...
Weil du gerade das Friseur-Beispiel bringst: Kürzlich auf dem Floharkt gesehen: der Friseurladen bestand aus einem Sessel und einem Spiegel, der an einem Baum befestigt war; Kunden gab es genug.
Und: Es gibt auch Gewerbe ohne vorgeschriebene Ausbildung. (Maronibrater z.B.)
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prinz_eisenherz
17.03.2006, 16:29
@ Eugippius
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Es geht auch anders. Das schon, aber immer schlimmer. Das war nix |
-->Hallo Eugippius,
das meinst du jetzt nicht ernst, oder?
Wir können uns ja beide mal an die Zeiten Anfang des 19. Jahrhunderts erinnern, mit Kinderarbeit und den unseligen Fabriken des Elends. Hinzu die jämmerlichen Wohnverhältnisse in den Großstätten, wo die TBC und andere Infektionskrankheiten fröhliche Ernte einfuhren.
Und dein Beispiel von dem Flohmarktfrisör, damit schießt du dir ein Eigentor. Die sind es ja gerade, die mit ihrem ungelernten 2,50 Euro - Schnitt, die den gelernten und guten Handwerkern das Wasser abgraben. Ohne Versicherung, ohne Sozialabgaben, ohne richtiges Handwerkzeug, ein angelerntes Minimalwissen, aber billig, so treten die da auf, und dafür haben die tatsächlich ihre Kunden. Das soll die Alternative für einen Facharbeiter sein?
Machen würde der es vielleicht auch, aber mit Sicherheit verdient der dabei nicht seine Miete und seinen eigene Lebensunterhalt, wenn er es nicht so macht wie auf dem Wochenmarkt. Arbeitslosengeld kassieren, keine Sozialabgaben und keine Krankenkassenbeiträge abführen, und auf dem Flohmarkt Haare schneiden. Nur wenn die sich dort eine akute Erkrankung eingefangen haben, die dort auf dem Wochenmarkt, dann ab ins Krankenhaus, ins warme Nest des deutschen Gesundheitswesens und sich umsonst, aber nicht kostenlos, als Sozialhilfeempfänger verarzten lassen, der Schlaue vom Wochenmarkt, so meinst du wäre es richtig?
Wer bezahlt denn die Kosten dabei, er selber doch nicht, sondern u. a. der Rest der Frisöre, die noch einer regulären Arbeit nachgehen und treu und brav ihre Steuern und ihre sonstigen Sozialbeiträge vom Lohn abgezogen bekommen und die werden auf diese Art und Weise von dem Möchtegernfriseur auf deinem Flohmarkt verarscht nach Strich und Faden. Auch hier wieder das altbekannte Prinzip:
Die Einnahmen (Flohmarkt) privatisieren, aber die Verluste(Arztkosten) sozialisieren.
Hast du wirklich bei deinem Vorschlag soweit gedacht? Wenn du die kleinen und großen Spielregeln eines staatlichen Gemeinwesens überhaupt kennst.
Eine schnelle Mark nebenbei machen Vor kurzen erst von mir eigenhändig gesehen, auf einem recht großen Freigelände mit Werkstattcontainern, überall sog. KFZ - Werkstätten, überwiegend in orientalischer Hand. Da wird gewerkelt wie blöde, nur nicht mit Steuerkarte und Sozialabgaben, vor den Augen der Oberfinanzdirektion, sondern mit kassieren von Arbeitslosengeld und dem Zuverdienst dort.
Shereholder Value für den kleinen Mann.
Wie dabei dann die Sozialabgaben zustande kommen sollen und die Einzahlungen für die Rentenkasse, das musst du mir mal vorrechnen, ich bin gespannt.
bis denne
eisenherz
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MC Muffin
17.03.2006, 20:54
@ prinz_eisenherz
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Re: So geht es. Schon, aber nur auf direktem Weg zum Sozialamt viel bla bla |
-->>Bei diesem Satz hast du bedauerlicherweise den Ironiebolzen vergessen drunter zu setzten.
<font color=#0000FF>Nein habe ich nicht, wenn ich ironisch schreibe merkt man das auch.</font>
Ein fünfzigjähriger Frisör, einer von deinen jemanden, der wird arbeitslos und dem schlägst du vor sich selbständig zu machen, so meinst du es doch, oder, ohne Ironie.
<font color=#0000FF>Falsch, ich habe den Spieß von den Leuten die ständig glauben sie hätten irgendwelche Ansprüche bei jemand anderen umgedreht. Sprich wenn ich jammer und meckere, das ein Unternehmen Leute entlässt für die es keine wirtschaftliche Arbeit hat. Sprich also die Forderung stelle, das die mich gefälligst beschäftigen sollen und bezahlen. Dann habe ich im Umkehrschluss die gleiche Pflicht andere Leute für die ich keine Arbeit habe ( einschließlich mich selbst )zu beschäftigen und zu bezahlen das sollte jedem normal denkenden Menschen logisch erscheinen.</font>
Sage mal bitte, wo lebst du, in welcher Zeit?
<font color=#0000FF>Die Frage gebe ich an die Anspruchdenker Gesellschaft zurück.</font>
Ich setzte mal voraus, du meinst es wirklich ernst mit deinem Vorschlag,
ansonsten vergesse diesen Text hier.
<font color=#0000FF>Logisch meine ich das ernst, jede andere Sichtweise wäre egoistisch, da ich nichts fordern kann was ich nicht selbst bereit bin zu geben</font>
>Nur mal das Wichtigste dazu. Der braucht einen Laden in guter Lage, dort wo auch genügend viele potentielle Kunden wohnen. Den muss er anmieten und mit den notwendigen Utensilien ausstatten, wie Arbeitsplätze, Licht, Dekoration, Arbeitsschutz für sich und seine, deine Angestellten, behindertengerecht und vieles mehr. Den Fall habe ich gerade mit jemanden durchgerechnet, einem Frisör, der etwas kann.
<font color=#0000FF>Schön viel bla bla, aber das muss der andere Arbeitgeber auch von den du verlangst das er den Alten nicht entlässt oder ist das ne andere Lebensform?</font>
>Weißt du eigentlich was diese Vorinvestitionen kosten? Von der unvermeidbaren Durststrecke in den ersten Monaten gar nicht erst zu schreiben, wo die ständigen Ausgaben immer weiter gehen, wie Miete, Strom für den Laden und für sein eigenes Leben. Wir sind auf einen Betrag, knapp gerechnet, von über 50 000 Euro gekommen. So, und nun gehe einmal, bei dieser Ausgangslage zu eine Bank, damit sie dir einen Kredit gibt, dem Frisör.
<font color=#0000FF>Genau, und jetzt kannst du doch sicher verstehen, das es besser ist möglichst wenige Angestellte zu haben, ist doch garnicht so schwer gewesen.Außerdem sind die Arbeitgeber damit auch vorbildliche Sozialisten, da sie nach Marx mit jeden entlassenen Arbeiter weniger Arbeiter ausbeuten ( alles wird gut ) </font>
>Wenn du nicht schon bis über beide Ohren bei denen verschuldet bist, dann behandeln sie dich wie ein rohes Ei, ansonsten lässt der hinter dem Bankschalter seine Kampfhunde los und hetzt die auf dich. Ein Einzelschicksal von hundetausend anderen. Hast du nicht doch den Ironie - Dings - Bums vergessen. Hole es mal lieber schnell nach.
<font color=#0000FF>nö wozu? Ich kann kein Grund finden</font> [img][/img]
>eisenherz
<font color=#0000FF></font>
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MC Muffin
17.03.2006, 21:02
@ prinz_eisenherz
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Re: Generationenvertrag? So, und nicht anders. |
-->>Hallo Ecki1,
>## 25 % vom eingezahlten Geld? Woher nimmst Du diese Zahl und woher die Bezugsgrösse? Die LVs müssen die Kundengelder mit Hilfe eines Bewertungsmodells passivieren, da lässt sich im Gegensatz zur (nicht bilanzpflichtigen) deutschen BfA nichts"abzweigen", etwa zum Stimmenkauf bei sozialen Randgruppen in bester Adenauer-Tradition. Eine mögliche Basisgrösse für Deine unterstellten einbehaltenen 25 % eingezahlter Beiträge wäre die Jahresrendite der verwalteten Vermögen. Das ist aber keine Unterschlagung, die Du mit Deiner obigen Behauptung implizierst, sondern Preisbildung am Markt und somit eine völlig andere Thematik.
>Eine kühne Behauptung von dir. Deine Zinseinnahmen, als Aufbauleistung der Lebensversicherungen, die sind erst einmal genauso wenig sicher, wie die staatliche Rente, eher weniger, aber das ist Geschmackssache. Und bekanntermaßen, läuft es so, das die Mitglieder bei der LV jeden Monat ihre Prämie bezahlen. Es kommt eine Geldbetrag X/ Monat zusammen. Dann ziehen die Versicherungen davon die von mir oben genannten internen Kosten ab, oft genug recht verschleiert und getürkt. Das geht von 15% bis über 30%, wenn sie es geschickt machen. Das mal nur zu dem Abzweigen.
>Und vom Rest, von dem werden dann die Renditen gerechnet. So als ob du auf einem Festgeldkonto zu 3% anlegst und dir die Bank erst einmal 25% vom Einzahlbetrag abzieht und von dem Rest die 3% errechnet. Soweit zur Bezugsgröße.
>Das ist die gängige Praxis bei denen. Die Bilanzen sehen vordergründig sauber aus, nur was in den Nebentopf alles so verpackt wird, das ist manches mal abenteuerlich. In den einschlägigen Testen in der Finanztest, in regelmäßigen Abständen, zu bewundern und bei krassen Ausreißern, bis zur Insolvenz einer solchen Versicherung, zu bestaunen.
>Warum legt die BFA keine Bilanzen vor? Ihren jährlichen Geschäftbericht mit den Einnahmen und Ausgaben, die sind doch frei einsehbar. versteh ich nicht. Aber bei denen kannst du auch einen nachträglich eingebauten Systemfehler entdecken, nämlich, das allzu viele aus dieser Versicherung bedient werden, die dort nicht eingezahlt haben, wie z. b. die Rentner aus der EX - DDR und andere. Jedoch, wenn die aus diesem Topf nicht bedient worden wären, dann über eine heftige Steuererhöhung. Das wäre sicher ehrlicher gewesen, aber darum weniger einschneidend, wenn man sich den gesamten Staat mal als eine große Firma vorstellt? Die ander Alternative wäre gewesen, denen die Zahlung, die Anpassung zu verweigern, nur die alte DDR - Rente zu bezahlen. Na den Aufschrei, den hätten wir beide, sofern in Deutschland, nicht überstanden. Und zu guter letzt wären wieder die Sozialkassen eingesprungen, also wieder der Steuerzahler.
>Bei der Allianz geradezu wie in einem Lehrbeispiel zu bestaunen. Da beteiligt sich eine Lebensversicherung an dem irrwitzigen Börsentodeslauf um 2000. Eine Lebensversicherung wohlgemerkt, nicht ein Wettbüro. So war es doch. Haben auf Aktien gesetzt mit einem KGV von 50 und mehr. Selbst ich, als bäuerlicher Anleger, würde mit meinem Geld, welches mir anvertraut ist, meine Altersvorsorge darstellt, nicht wagen, damit auf ein Hunderennen zu setzten. Die Allianz, als Lebensversicherung, mit den Geldern ihrer Mitglieder, oder nennen wir sie einfach Steuerzahler, die machen das, einfach so. Die Versicherung, ohne die verjubelten Einlagen, kann danach nur noch mit Ach und Krach, durch viel Herumgeeiere, u.a. von der Deutschen Bank, mit frischem Geld gerettet werden.
>Mal eine Frage, die verjubelten Steuergelder der Allianz, wer bezahlt die denn eigentlich? Was nützt mir dabei als LV - Steuerzahler eine scheinbar richtige Bilanz dieser Firma? Von den Eigentümern, den Aktionären gar nicht mal zu reden. Wie hat die Versicherungsbranche, weil viele von denen sich an dem Aktienroulett beteiligt hatten, wie haben die reagiert? Richtig, mit einer Rentenkürzung, sprich Absenkung der Mindestverzinsung. So war es doch und nicht anders.
>Bei dieser Ausgangslage und dem schon lange reformierten Umlagesystem, hier der demografischen Faktor, je älter, desto weniger, bei dieser Ausgangslage, wer ist da Beweispflichtig das es funktioniert, auf dem hohen Niveau, wie es uns immer vorgegaukelt wird?
>Bei der privaten Variante, die zweifellos in anderen Ländern auch irgendwie funktioniert, da bleiben jedoch die staatliche Ausgleichszahlungen keinesfalls außen vor. Das wird immer gerne verschwiegen. Da zahlt der Staat nämlich auch bei denen, aus Kanada weiß ich es etwas genauer, allen seinen Bürgern, im Alter, eine Grundrente. Auch die wächst nicht auf den Bäumen. Hierbei auch an Bürger, die keinen müden Pfennig eingezahlt haben. >
>Dazu, bei realistischen Vergleichen zwischen den beiden denkbaren System, kommt die Umlagerente gar nicht so schlecht davon, auch nicht bei der Rendite. Mit den Problemen der LVs, mit denen schlägt sich der Staat in Teilbereichen ebenso herum. Aber ich sage dir voraus, lasse erst einmal die private Vorsorge bei den einschlägigen großen Versicherungen das Standartmodell werden, und die bilden schnell ein Kartell, was sie machen werden, dann sage ich dir voraus, dann ist es aus mit den blitzehrlichen Bilanzen. Wie so etwas geht, schöne Bilanzen, und trotzdem Pleite, das haben die Obertrickser in den USA bei den bekannten Firmen vorgeführt.
>bis denne
>eisenherz
<font color=#0000FF>Mit verlaub du hast ja überhaupt keine Ahnung.
Da die meisten Themen hier im Forum schon 10 mal durch sind klemme ich mir die Erklärung</font>
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wihoka
18.03.2006, 00:03
@ prinz_eisenherz
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Re: Es geht auch anders. Das schon, aber immer schlimmer. Das war nix |
-->Hi Prinz
> von mir eigenhändig gesehen
.
Hmm, also ich sehe mit den Augen.
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>Die Einnahmen (Flohmarkt) privatisieren, aber die Verluste(Arztkosten) sozialisieren
.
Na klar, wie soll denn der kleine Mann zu was kommen, der eine ETW besitzt, die Miete kassiert und damit sein nicht mal kleines Haus finanziert? Die Nebenkostenabrechung wird mit dem Freistempler des Arbeitgebers verschickt - rate mal, während welcher Zeit und auf wessen PC diese erstellt wird, welches Papier Verwendung findet und in welchen Umschlag diese gesteckt wird - na, was meinst Du? - Natürlich am Küchentisch zwischen Finster und Siehst-mich-nicht auf rosa Toilettenpapier in Butterbrottüte, nicht wahr? Ach ja, und stell Dir vor, der Arbeitgeber ist Dein Frisör!!! So ein dummer Zufall aber auch, gelle?
Gruss
wihoka
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