ottoasta
19.03.2006, 16:24 |
ich hab mal im Hannich seinem Forum ein wenig gelesen....... Thread gesperrt |
-->...und bin auch auf OLDY gestossen:
'der Herausgeber der GoGos u.a. Alternativwährungen haftet mit seinem ganzen Warenlager......' usw.
Da hab ich mich fast totgelacht!
Ich habe mal versucht, vor x Jahren, von meiner Bank einen Kredit mit meinem wirklich sehr umfangreichen und wertvollen Warenlager zu decken, um eine Grundschuld zu vermeiden. Der Bänker hat vor lachen in die Hose gepisst!
Dass die dort nicht begreifen, dass ein Warenlager im Pleitefall nichts wert ist? Auch Maschinen, Geräte, Fuhrpark usw. ist bei einer Versteigerung nur ein Bruchteil seines Wertes. Wie kann ich da eine Währung decken?
Möge mir mal einer erklären, was da vorgeht in den Köpfen?
Gruss
Otto
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BillyGoatGruff
19.03.2006, 20:22
@ ottoasta
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Oldy haftet auch mit seinen Kühen... |
-->es ist allerliebst (link leider in den Tiefen meiner Bitkiste verschollen). Ich glaube, der Mann ist, so liebenswürdig er auch ist, schlicht NAIV.
Gruss,
BGG
>...und bin auch auf OLDY gestossen:
>'der Herausgeber der GoGos u.a. Alternativwährungen haftet mit seinem ganzen Warenlager......' usw.
>Da hab ich mich fast totgelacht!
>Ich habe mal versucht, vor x Jahren, von meiner Bank einen Kredit mit meinem wirklich sehr umfangreichen und wertvollen Warenlager zu decken, um eine Grundschuld zu vermeiden. Der Bänker hat vor lachen in die Hose gepisst!
>Dass die dort nicht begreifen, dass ein Warenlager im Pleitefall nichts wert ist? Auch Maschinen, Geräte, Fuhrpark usw. ist bei einer Versteigerung nur ein Bruchteil seines Wertes. Wie kann ich da eine Währung decken?
>Möge mir mal einer erklären, was da vorgeht in den Köpfen?
>Gruss
>Otto
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Vanitas
19.03.2006, 20:48
@
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Re: Einspruch |
-->Der Mann ist seiner Zeit weit voraus, denn er kann das, was hier von uns wahrscheinlich keiner mehr beherrscht. Er kann sich nämlich ganz allein und autark selbst versorgen und das bisschen Tauschhandel mit seinen Nachbarn reicht ihm völlig zu einem angenehmen und naturverbundenem Leben.
Wenn bei uns mal der Strom wegbleibt für längere Zeit oder die vielbeschworene Großkrise ausbricht, dann schaut's zappenduster für die Allermeisten von uns aus.
Naja, ich hör' schon, das einfache Leben ist ja hier in unserer hochspezialisierten und arbeitsteiligen Wirtschaft/Gesellschaft gar nicht mehr möglich. Eben!
'N Gruß von vanitas
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- Elli -
19.03.2006, 21:08
@ Vanitas
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Re: und was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? |
-->Einfaches Leben = entsprechende Vorstellung von der Wirtschaft?
[img][/img]
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sensortimecom
19.03.2006, 21:28
@ Vanitas
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Die geldlose Gesellschaft: Alles schon da gewesen. |
-->>Der Mann ist seiner Zeit weit voraus, denn er kann das, was hier von uns wahrscheinlich keiner mehr beherrscht. Er kann sich nämlich ganz allein und autark selbst versorgen und das bisschen Tauschhandel mit seinen Nachbarn reicht ihm völlig zu einem angenehmen und naturverbundenem Leben.
Hallo.
Warum nicht gleich das Geld abschaffen? Unter Pol Pot (Khmer Rouge) gabs nicht einmal Tauschhandel, geschweige denn Geld. Die haben gleich beim Einmarsch in Phnom Penh anno 1975 die Zentralbank in die Luft gesprengt, sodass die Stassen (übrigens leer, weil man die Bevölkerung auf die"killing fields" geführt hat) mit Papiergeld übersät waren.
Übrigens: Links im Internet sind unbedingt lesenswert. Auch wenn man den Film gesehen hat... Man fasst einfach nicht, wozu Menschen überhaupt fähig sind.
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Vanitas
19.03.2006, 22:16
@ - Elli -
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Re: und was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? |
-->>Einfaches Leben = entsprechende Vorstellung von der Wirtschaft?
>
'N gruß von vanitas
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Vinosoph
19.03.2006, 23:22
@ Vanitas
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der letzte Absatz ist auch der Grund für den regelmäßig ertönenenden Aufschrei |
-->und die Polemik ganz bestimmter Boardteilnehmer, wenn"natürlich" (eben einfach - nicht einfältig!) denkende Menschen über Auswege aus diesem kranken System hier im Board laut nachdenken oder ebensolche Menschen hier zitieren.
Gruß
Vino
>Damit würde natürlich die Hohe-Priester-Kaste der Buchgeld-Vermehrer aller Couleur ihre Existenzgrundlage verlieren und das schon morsch im Gebälk ächzende Zinseszins-Knechtschaftssystem hätte dann ausgedient. Und genau das kann und darf (noch) nicht sein, da steckt eben etwas mehr wie die materiellen Interessen der internationalen Hochfinanz dahinter.
>Darauf noch einen Euklid büdde![img][/img]
>'N gruß von vanitas
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ackid
19.03.2006, 23:24
@ Vanitas
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Re: Einspruch |
-->@ Vanitas
Oldy ist nicht der Zeit voraus, er hatte schon seine Zeit. Als Oldy Familie hatte lebte er nicht in der Einöde und war Selbstversorger. Das wäre dann anzuerkennen. Wenn ich alt bin, werde ich wohl auch bescheidener sein können, und brauche nicht mehr so viel zum Leben. Dann wird es mir wohl auch reichen wenn ich mir ein Dose aufmache. Und ich werde bestimmt auch etwas finden womit ich mir meine freie Zeit vertreiben kann und meine Mitmenschen ärgern kann.
Gruß Ackid
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ottoasta
20.03.2006, 09:22
@ Vanitas
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Ihr redet am Thema vorbei...... |
-->....denn ich habe schlicht gefragt, mit was diese verschiedenen 'Geldsorten' gedeckt sind! Wenns Gold wäre, OK, Oder Grund und Boden, auch ok. Doch Warenlager? Vieh? Das kann es wohl nicht sein.
Ich gönne @oldy sein schlichtes Leben, ich versuche ja auch soweit wie möglich alles zu vermeiden was unnütz ist. Ich könnte sicher auch bei längerem Stromausfall gut leben, habe vorgesorgt.
Nur käme ich trotz allem nicht auf die Idee, alternatives Geld einzuführen. Ein einfacher Tauschhandel im schlimmsten aller Fälle genügt ja auch.
Ich halte mich aus der Diskussion über die Vor und Nachteile unseres Zinssystemes heraus. Auch weil ich keine bessere (!) Alternative sehe.
Also, mit was ist das Alternativgeld gedeckt?
Gruss
Otto
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bernor
20.03.2006, 14:15
@ Vinosoph
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Polemik? |
-->der letzte Absatz ist auch der Grund für den regelmäßig ertönenenden Aufschrei und die Polemik ganz bestimmter Boardteilnehmer, wenn"natürlich" (eben einfach - nicht einfältig!) denkende Menschen über Auswege aus diesem kranken System hier im Board laut nachdenken oder ebensolche Menschen hier zitieren.
Sicher ist das jetzige System"krank", weil dynamisch und daher anfällig für Krisen aller Art - und damit eben nicht das, was"einfach" denkende Menschen sich unter einer Wirtschaft vorstellen, die möglichst"natürlich", also irgendwie"ideal" sein soll.
Daß da über Alternativen nachgedacht wird, ist auch legitim - es ist allerdings auch so, daß sich bei sachlicher Auseinandersetzung über dieses Thema ganz bestimmte Zusammenhänge ergeben, die keinen Raum mehr für irgendwelche Luftschlösser belassen.
Im Klartext: Wer über einen"Ausweg" aus dem heutigen System hin zu einer"natürlichen" Wirtschaft (diese dann zwangsläufig auf dem Stand von 1800 oder noch früher)"laut nachdenkt", sollte auch ebenso laut erwähnen, daß dort für die meisten heute lebenden Menschen keine Existenzgrundlage mehr vorhanden wäre.
Gruß bernor
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apoll
20.03.2006, 17:14
@ sensortimecom
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Re: Die geldlose Gesellschaft: Alles schon da gewesen. |
-->>>Der Mann ist seiner Zeit weit voraus, denn er kann das, was hier von uns wahrscheinlich keiner mehr beherrscht. Er kann sich nämlich ganz allein und autark selbst versorgen und das bisschen Tauschhandel mit seinen Nachbarn reicht ihm völlig zu einem angenehmen und naturverbundenem Leben.
>Hallo. > Warum nicht gleich das Geld abschaffen? Unter Pol Pot (Khmer Rouge) gabs nicht einmal Tauschhandel, geschweige denn Geld. Die haben gleich beim Einmarsch in Phnom Penh anno 1975 die Zentralbank in die Luft gesprengt, sodass die Stassen (übrigens leer, weil man die Bevölkerung auf die"killing fields" geführt hat) mit Papiergeld übersät waren.
>Übrigens: Links im Internet sind unbedingt lesenswert. Auch wenn man den Film gesehen hat... Man fasst einfach nicht, wozu Menschen überhaupt fähig sind.
Hierzu eine Ergänzung:Dieser Pol Pot wurde in der Grand Loge von Paris für seine Aufgabe vorbereitet, er sollte eine neue Gesellschaft schaffen. Meiner Meinung nach war das einer der Probeläufe für die kommende Zeit. Vorläufer waren die franz.,dann die russische Revolution. Alle endeten mit Massenmordor-
gien.Po Pot soll mit seinen Mannen 2 Millionen ermordert haben, erst danach hat die sogenannte westliche Jornaille Kenntnis davon genommen, ich glaube der Spie-
gel hatte den ersten Auftrag dazu. Nicht vergessen, es war ein Vorspiel. Für die westliche welt ist die totale Verarmung und Verelendung geplant.Ganz abegsehen von dem Menschenreduzioerungsvorhaben. Ap.
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Vanitas
20.03.2006, 18:11
@ bernor
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Re: Polemik? |
-->>Im Klartext: Wer über einen"Ausweg" aus dem heutigen System hin zu einer"natürlichen" Wirtschaft (diese dann zwangsläufig auf dem Stand von 1800 oder noch früher)"laut nachdenkt", sollte auch ebenso laut erwähnen, daß dort für die meisten heute lebenden Menschen keine Existenzgrundlage mehr vorhanden wäre.
>Gruß bernor
Das sehe ich allerdings ganz genauso. Der Bevölkerungsschnitt muss zwangsläufig kommen, zwei Drittel bis drei Viertel sind zu viel auf der Erde, um einen auf zinslosem geld basierenden, ökölogisch harmonischen Wirtschaftskreislauf ohne Wachstumsfetischismus neu aufzuziehen.
Das hört sich natürlich ungeheuerlich an und kein Mensch klaren Verstandes und reinen Geistes kann diese Zielvorgabe gutheißen, aber die exponentielle Bevölkerungswachstumsdynamik ist trotz deutscher Schrumpfkur im Steilanstieg so unerbittlich wie die Zinseszinsdynamik, da bleibt rein mathematisch nur ein chaotischer Ausstieg übrig.
Und der wird entweder gezielt von den großen Dunkelfiguren der Weltpolitik planvoll vorangetrieben und umgesetzt oder als reinigendes Weltgewitter von einer noch höheren Seinsform eingeleitet.
Eigentlich müsste ich jetzt mit 'Amen' schließen und das Ganze ist dann noch Offtopitscher wie das von vorher. Sry, @ottoaster, Oldy war aber auch eine gute Vorlage! [img][/img]
'N Gruß von vanitas
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