Taktiker
19.03.2006, 18:04 |
Weißrußland: Ukrainische Orangenpresse in Zeitlupe Thread gesperrt |
-->Heute erleben wir nochmal in Zeitlupe, wie das ukrainische Husarenstück wiederholt werden soll.
1. Vorwurf der Wahlfälschung
2. Parallel dazu Demo in der Hauptstadt geplant
3. Flankenschutz der"objektiven und freien Presse" im Westen
Dummerweise fehlt den Ukrainern die charismatische Persönlichkeit, um den Erfolg des ukrainischen Coups zu wiederholen.
Nur: WARUM sollte Lukaschenko die Wahl fälschen, wenn er eh 80% Zustimmung hat? Wäre es eng, dann wäre es zumindest plausibel, aber so?
Mit Weißrusßland ist es so wie mit Jugoslawien Ende der 80er. Das Land ist auf einem moderaten Weg in die Marktwirtschaft, ohne Oligarchen und ohne überstürzte Giganto-Privatisierungen. Das mißfällt einigen Geiern im Westen, welche gern die großen und süßen Tortenstücke erbeuten würden. Genau wie in der Ukraine.
Nur: Essig ists!
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nEUROtiker
19.03.2006, 21:09
@ Taktiker
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Otpor - oder wie wird man Revolutionär? |
-->...[Zur Fortbildung über den großen Teich
Geschult werden die"Revolutionstrainer" auch in den USA. Dort lernen sie von Freedom- House-Spezialisten, wie man gute PR-Arbeit macht und das Umsturzpaket zusammenstellt.]...
Schönen Sonntag noch,
Klaus.
<ul> ~ Mehr über die </ul>
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Taktiker
19.03.2006, 22:55
@ nEUROtiker
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Am Ende Betriebsfehler: Revolution in Paris statt in Minsk? |
-->Rom dürfte sich stante pede anschließen und Deutschland wackelt auch noch. Da sowieso alles immer anders kommt als es jeder so denkt:...müßte Deutschland eigentlich zuerst kippen. Dass der schläfrige Michel auch anders kann, hat er ja nun auch schon bewiesen.
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nEUROtiker
20.03.2006, 00:17
@ Taktiker
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Nein, die Befreiung geht vom Osten aus, der"Münti" weiss da mehr... |
-->Der Sozialminister sieht für künftige Rentner eine ganze Reihe von Möglichkeiten, ihr Einkommen aufzubessern."Man kann es mit Balalaika-Spielen versuchen oder mit Lotto-Spielen", sinnierte Franz Müntefering.
(Quelle"n-tv.de")
[img][/img]
Aha. Nicht Gitarre, Bass, Banjo, Saz, ital. Mandoline oder Zither?
Nein, Balalaika soll ich spielen! So,so, Münti, wem soll ich denn auf diesem Instrument gefallen? Wes Lied soll ich damit spielen?
Verplappert, aber gemerkt, nächsten Tag Dementi:
"Es hilft nicht Lotto zu spielen, es hilft nicht, Balalaika zu spielen, und damit zu hoffen, dass man morgen Geld in der Tasche hat", sagte er am Donnerstag im Bundestag anlässlich einer Aktuellen Stunde zur Rente und wandelte damit eine umstrittene Äußerung vom Vortag sprachlich leicht ab.
(Quelle:"Yahoo-Nachrichten")
So wird er verarscht, der Deutsche Michel, von Jemandem, der demnächst 8.000 EUR Pension p. M. erhält.
Wie es hier schon neulich hiess, die Rentenversicherung ist nur noch eine verdeckte Steuer. Die Versicherungsleistung wird nie mehr eingelöst werden könnnen.
Das Motto lautet:"Nimm HEUTE, versprich die Zukunft".
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Taktiker
20.03.2006, 02:20
@ nEUROtiker
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Am Mittwoch verliert Klinsmanns Truppe 0:4 gegen den Ami und danach |
-->...gibts Aufstand. Während die BVB-Fans im Stadion 40 Minuten lang ohne Unterlaß"Klinsmann raus" brüllen, werden schon mehrere Bundeswehr-Divisionen zusammengezogen, da Klinsmann quasi exemplarisch für die Herrschaft der Dummschwätzer über die wahren, echten und guten Arbeitstiere steht. Deswegen wird er in der Systempresse auch auf Teufel komm raus verteidigt.
Na jedenfalls: Nach dieser neuerlichen Nieerlage sind die Volksmassen nicht ehr zu bremsen und ein großer Unmut wird sich breitmachen und sämtliche Eliten in Deutschland hinausfegen
*G* [img][/img]
...Und morgen erzähle ich Euch ein anderes Märchen
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Herbi, dem Bremser
20.03.2006, 05:23
@ Taktiker
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Re: Klinsi Truppe verliert 0:4 ** Konnte der Schiri seine Klappe nicht halten? (o.Text) |
-->
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Loki
20.03.2006, 07:15
@ Taktiker
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Re: Weißrußland: Ukrainische Orangenpresse in Zeitlupe |
-->>Heute erleben wir nochmal in Zeitlupe, wie das ukrainische Husarenstück wiederholt werden soll.
>1. Vorwurf der Wahlfälschung
>2. Parallel dazu Demo in der Hauptstadt geplant
>3. Flankenschutz der"objektiven und freien Presse" im Westen
>Dummerweise fehlt den Ukrainern die charismatische Persönlichkeit, um den Erfolg des ukrainischen Coups zu wiederholen.
>Nur: WARUM sollte Lukaschenko die Wahl fälschen, wenn er eh 80% Zustimmung hat? Wäre es eng, dann wäre es zumindest plausibel, aber so?
>Mit Weißrusßland ist es so wie mit Jugoslawien Ende der 80er. Das Land ist auf einem moderaten Weg in die Marktwirtschaft, ohne Oligarchen und ohne überstürzte Giganto-Privatisierungen. Das mißfällt einigen Geiern im Westen, welche gern die großen und süßen Tortenstücke erbeuten würden. Genau wie in der Ukraine.
>Nur: Essig ists!
Sorry aber Lukaschenko ist für mich nix weiter als ein Adolf für Arme. Der Mann gehört abgesetzt und außer Landes gejagd und wenn das nur mit Hilfe von Geheimdiensten geht dann bitte. Den Menschen dort wirds allemal besser gehen als unter diesem geistigen Tiefflieger. Wäre für Putin natürlich ein absoluter Tiefschlag wenn das Husarenstück gelingen würde denn dann setzt man Rußland das Messer sozusagen direkt an die Brust. Und auf die Reaktion Rußlands wär ich ehct gespannt. Ich bin mir mittlerweile gar nicht mal mehr so sicher das die Amis ihre Entschuldung im Nahen Osten durchziehen das ist nur das Vorspiel. Im Gegenteil mir scheint eher die lieben Strategen im Pentagon haben sich mal wieder Europa als Schauplatz für den nächsten großen Entschuldungskrieg ausgesucht. Man stichelt pickst intrigiert bis die Schwarte Kracht. Bin gespannt wie die Eu damit umgeht. aber nachdem ich neulich erst ne Doku über die Osterweiterung gesehen habe (Da wurde der Dänische Staatschef mit ner Kamera überall hinbegleitet) fürchte ich die Idioten tappen blindlings in die Falle.
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nereus
20.03.2006, 08:54
@ Taktiker
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Re: Weißrußland: Ukrainische Orangenpresse in Zeitlupe - Taktiker |
-->Hallo Taktiker!
Neben dem „E.v.Schnitzler-Geschwätz“ bundesdeutscher Medien zu Weißrussland kann mitunter auch ein Blick in andere Zeitungen nicht schaden.
Auszüge aus dem Artikel von Russland-Aktuell:
In der Ukraine gab es Revolution und Freiheit. Aber den Menschen geht es in der Ukraine schlechter als in Weißrussland.
In Russland gibt es Gazprom, dicke Valutareserven und Nationale Projekte, aber den Dörflern in Weißrussland geht es besser, als vielen Dörflern in der russischen Provinz.
Lukaschenkos Kolchose funktioniert. Und der Kolchosvorsitzende gibt von den Einkünften offensichtlich soviel ab, dass seine Unteren davon leben können. Anscheinend wird von Batka Lukaschenko verhältnismäßig mehr verteilt, als man es von russischen Oligarchen gewohnt ist.
Demokratisch ist sein Laden überhaupt nicht. Aber ausreichend soziale Akzeptanz gibt es für ihn, so dass sogar erheblicher Druck von außen bisher nicht destabilisierend wirkte.
Wer alles lesen möchte:
http://www.aktuell.ru/russland/kommentar/warum_lukaschenko_jetzt_bleibt_aber_demnaechst_geht_272.html
Du schreibst: Mit Weißrusßland ist es so wie mit Jugoslawien Ende der 80er.
Milosevic war übrigens schon 1992 auf der Todesliste des westlichen Strippenzieher.
Sein Fahrzeug sollte in einem Tunnel zunächst abgedrängt und der Fahrer dann mit einem grellen Lichtblitz geblendet werden, um bei hoher Geschwindigkeit zu verunfallen.
Dieses Attentat fiel dann zwar aus, hatte aber extrem starke Ähnlichkeit mit einem tödlichen Ereignis 1998 in einem Pariser Tunnel.
mfG
nereus
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Fremdwort
20.03.2006, 09:54
@ Taktiker
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Re: und ne handvoll bezahlte.... |
-->die gerade mal 10.000 Hanseln auf die Beine bringen.
Aber dass ein Land wie Kenia dafür sorgt, dass in Berlin an der tafel Leute was zu essen haben, liest du kein Wort.
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SchlauFuchs
20.03.2006, 10:24
@ Fremdwort
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Re: und ne handvoll bezahlte.... |
-->>die gerade mal 10.000 Hanseln auf die Beine bringen.
>Aber dass ein Land wie Kenia dafür sorgt, dass in Berlin an der tafel Leute was zu essen haben, liest du kein Wort.
Nur nicht übertreiben. Die schicken ein paar Kilo Tee und Kaffee an ein befreundetes Haus. Der Rest ist Bild-Aufbauschung.
Ciao!
SF
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Taktiker
20.03.2006, 11:05
@ Loki
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völlig konträr |
-->>Sorry aber Lukaschenko ist für mich nix weiter als ein Adolf für Arme.
Warum? Gründe? Zahlen? Beweise?
> Der Mann gehört abgesetzt und außer Landes gejagd
Das wäre undemokratisch. Schließlich ist er gewählt worden. Wer möchte denn hier den Wählerwillen konterkarieren?
> und wenn das nur mit Hilfe von Geheimdiensten geht dann bitte.
Und ich höre immer, Geheimdienst-regierte Staaten sind undemokratisch, autoritär, totalitär?! Wie paßt das zusammen?
> Den Menschen dort wirds allemal besser gehen als unter diesem geistigen Tiefflieger.
Warum? Gründe? Zahlen? Beweise? Vielleicht so eine Erfolgsstory wie die orangene Ukraine? *LOL*
> Wäre für Putin natürlich ein absoluter Tiefschlag
Woraus speist sich diese Expertenmeinung? Wie man zur Genüge nachlesen kann, stimmt die Chemie zwischen Putin und Lukaschenko überhaupt nicht. Wie also kommt man auf solche Räuberpistolen? Weil es der Spiegel schreibt?!
> wenn das Husarenstück gelingen würde denn dann setzt man Rußland das Messer sozusagen direkt an die Brust.
Und das wäre dann gut? Ich glaube aber, bevor man Putin"das Messer sozusagen direkt an die Brust" setzt, wird Villepin und sein neoliberaler Haufen die kalte Klinge an der Gurgel spüren. Davor hat auch das deutsche Regime und das von ihm proklamierte Oligarchentum gehörigen Respekt. Aufstandsbewegungen im Nachbarland sind immer was unschönes.
> Und auf die Reaktion Rußlands wär ich ehct gespannt.
Spannung wieder sinken lassen! Putin hat kein Interesse an mieser Stimmung. Seine Kasse quillt über dank dicker Ã-l- und Gasverkaufseinnahmen. Als baldiger Hauptgläubiger des Westens verfügt er jetzt schon über eine"politische Sperrminorität". Bald hat er den Westen als lammfrommen Schuldner treu an der Leine. Hat Putin irgendwann mal zornig reagiert?
> mir scheint eher die lieben Strategen im Pentagon haben sich mal wieder Europa als Schauplatz für den nächsten großen Entschuldungskrieg ausgesucht.
Nicht zu vergessen: Die (West-)Europäer selber brauchen Entschuldung.
> Man stichelt pickst intrigiert bis die Schwarte Kracht.
Die EU braucht Expansion. Es ist ihr letztes Aufblähen, gleich einem roten Riesenstern vor dem endgültigen Zusammensacken. Die Hauptträger (Deutschland und Frankreich) sind innerlich schon schrottreif. Man braucht jedes verfuckte Asset da draußen. Jugoslawien, Ukraine, Weißrußland. Neue Konsumenten, Versicherte, Banken, Felder für den Monopoldünger, Fabriken, Kundenbeziehungen. Selbst lächerliche 10 Millionen Menschen neue Beute für das EU-System sind schon ein erstrebenswertes Ziel angesichts der maroden Heimatmärkte.
> Bin gespannt wie die Eu damit umgeht. aber nachdem ich neulich erst ne Doku über die Osterweiterung gesehen habe (Da wurde der Dänische Staatschef mit ner Kamera überall hinbegleitet) fürchte ich die Idioten tappen blindlings in die Falle.
Wen meinst Du mit den Fallentappern?
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Turon
20.03.2006, 11:28
@ Taktiker
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Gewaltiges Irrtum |
-->Du schreibst:
"....Mit Weißrusßland ist es so wie mit Jugoslawien Ende der 80er. Das Land ist auf einem moderaten Weg in die Marktwirtschaft, ohne Oligarchen und ohne überstürzte Giganto-Privatisierungen...."
Lukaszenko mag nicht an einen Diktator reichen, ebenfalls ist Weißrußland KEIN
Vorhof zu Diktatur - wie es Rice bezeichnet hat. Aber der Westdeutsche, der Ostdeutsche von heute und der Pole von heute, würde er mal in Weißrußland leben, würde genau diese Feststellung machen müssen: wir leben hier in einer Diktatur, wo nur auserwählte Personen das Recht auf Wettbewerbsfähigkeit besitzen. Lukaszenko baut eben zusammen mit seinem Apparat mit einer Unterstützung aus Moskau einen linientreuen Apparat, der zwar nicht an stalinistische Sitten reichen mag, aber in Ansätzen daran ähnelt.
In Wahrheit vollzieht sich so ein Process in jedem Lande, eine massive Unterdrückung des freien Willens gibts es selbstverständlich auch in Deutschland. Allerdings ist es noch lange nicht eine derartige Unterdrückung wie gegenwärtig in PL, DE - wo Du ganz gewiss deutlich mehr Freieheitsrechte genießt, als in Weißrußland.
Eine 80%-ige Unterstützung von Lukaszenko ist übrigens nicht darauf zurückzuführen, daß der Mann es so richtig drauf hat. Eine 80%-ige Unterstützung für Lukaszenko resultiert aus der Tatsache, daß in Weißrußland die Lebensbedingungen an der Grenze zu Massenarmut liegen. Da ist es verständlich, daß 80% der Bevölkerung Angst hat, jederzeit seinen Job zu verlieren.
Schon darüber gehört, daß es doch Lukaszenko ist, der die Weißrussen ermutigt
sich erneut in den von Tschernobyl konterminierten Gebieten niederzulassen?
Da bietet er den Leuten ein verlassenes Haus, und Arbeit an. Wer das macht
berichtet dann, daß er zwar das Haus hat, und einen weißrussischen Minijob,
aber leben kann er davon so gut wie nicht.
Die Menschen sind dort der atomarer Verseuchung bewußt, gehen aber trotzdem dorthin - denn ansonsten jedwede Alternative fehlt.
"...Das mißfällt einigen Geiern im Westen, welche gern die großen und süßen Tortenstücke erbeuten würden. Genau wie in der Ukraine....".
Die Mentalität der Oligarchien in Weißrußland hat sich nicht so drastisch verändert wie Du glaubst. Ich habe immer noch Familie in Weißrußland. Wenn ein Staatshengst im Jahre 2006 in Weißrußland 4 Gänse niederschießt, weil sie die Umzäunung des Bauernhofes verlassen haben, und meint er wäre damit in Recht,
weil das Betreten von fremden Grundstücken ist, was der Bauer zu unterbinden
hat - eine amtliche Beschwerde erfolglos bleibt - und die Bauer wegen der Beschwerde bedroht werden, und ansonsten jeder noch panische Angst hat sich
hierbei gerichtlich zu Wehr zu setzen, dann ist dieses Land noch lange nicht
im Bereich der gemäßigter Staatsmacht, die ein wenig was für eigene Bürger und Kleinstwirtschaften privater Natur übrig hat.
Nur in einem hast Du Recht. Die unverhohlene Ostexpansion der EU ist nicht darauf zurückzuführen, daß die"Mitleid" empfinden und"helfen" wollen.
Die wollen nur das zurück was in Ihrem ermessen der europäischer Kultur ohnehin zusteht. Und natürlich dabei fürstlich verdienen.
Diese empörende Demos gegen die Staatsmacht von Weißrußland etc. - sind nur
Rumposuanen von besonderer Sensibilität. Kein Wunder, daß sich viele Leute
in Westen dafür begeistern und mitmachen. Dabei sind sie ja aber doch nur Werkzeuge der westlichen Oligarchien - das ist keine spontane Mitleidskundgebung - die gab es im Westen nie und wird es auch nie geben, weil es ansonsten keine Sau interessiert was sich in den armen Länder vollzieht. Hauptsache der Kaffee bleibt billig. Wenn das anders wäre, würden Jungsozialisten, überzeugte Soziologen hier täglich Grund haben in den Hungerstreik zu treten. Allerdings sind sie einfach nur völlig verblendet von
eigener"Güte", und bedauern zutiefst, daß sie nicht in der Lage sind,
gegen alles zu demonstrieren. Das sind nun mal die Tatsachen.
Diese Solidaritätskungebungen enden abrupt, sobald augenscheinlich plötzlich
Hoffnung entsteht, ein Land werde sich bessern - sprich zu Marktwirtschaft und
Menschenrechten konvertieren. In Wahrheit ist es aber so, daß sich nichts so rapide vollzieht, wie so manche Jungsozialisten mit ihrer vermeintlicher
gönnender Ader vermuten.
"...Nur: Essig ists!..."
Na ja - die Menschen lassen sich nicht immer blenden und verarschen, haben auch Ängste. Die Revolution der Seelen und Empfindungen vollzieht sich aber dennoch -dauert allerdings deutlich länger. Ich deute das so:
Zurecht wird der Bushismus verachtet. Aber um fair zu bleiben, sollte man
nicht vergessen, daß Rußland und seine postkommunistische Oligarchien
es kaum ertragen, daß ihnen man in ihrer Verständnis ihre Gewohnheitsrechte
beschneidet. Und sie werden alles tun, um sie am Ende zu bündeln und einzusetzen. Das ist so sicher wie das Amen am Ende des Gebetes.
Gruß an ALLE von T.
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Loki
20.03.2006, 11:54
@ Taktiker
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Re: völlig konträr |
-->>>Sorry aber Lukaschenko ist für mich nix weiter als ein Adolf für Arme.
>Warum? Gründe? Zahlen? Beweise?
Nicht nur das er Auschwitz mal mit ausgestrecktem Arm betrat hatte er auch in Interwievs nie einen Hehl aus seiner Faschistischen Gtundeinstellung gemacht.
>> Der Mann gehört abgesetzt und außer Landes gejagd
>Das wäre undemokratisch. Schließlich ist er gewählt worden. Wer möchte denn hier den Wählerwillen konterkarieren?
Pfft komm Taktiker Erich wurde auch"gewählt" Wahlen sind für mich persönlich gerade in solchen Ländern eher eine Farce als das man sie ernstnehmen könnte. Gerade die ehemaligen Satellitenstaaten der USSR strotzen ja nur so vor demokratischen Wahlen.
>> und wenn das nur mit Hilfe von Geheimdiensten geht dann bitte.
>Und ich höre immer, Geheimdienst-regierte Staaten sind undemokratisch, autoritär, totalitär?! Wie paßt das zusammen?
Also meiner Meinung nach gehören Geheimdienste abgeschafft. Aber lieber sollen sie als Werkzeug gegen Diktatoren eingesetzt werden als für diese zu arbeiten.
>> Den Menschen dort wirds allemal besser gehen als unter diesem geistigen Tiefflieger.
>Warum? Gründe? Zahlen? Beweise? Vielleicht so eine Erfolgsstory wie die orangene Ukraine? *LOL*
Besser in Armut aber in Freiheit leben als tagtäglich befürchten zu müssen von Lukaschenkos Gestapo verschleppt zu werden.
>> Wäre für Putin natürlich ein absoluter Tiefschlag
>Woraus speist sich diese Expertenmeinung? Wie man zur Genüge nachlesen kann, stimmt die Chemie zwischen Putin und Lukaschenko überhaupt nicht. Wie also kommt man auf solche Räuberpistolen? Weil es der Spiegel schreibt?!
Beziehungen hin oder Her Putin wäre bescheuert würde er sich eine Pufferzone nach der anderen vom Westen klauen lassen. Und ein in die ecke gedrängtes Tier reagiert manchmal etwas ärgerlich.
>> wenn das Husarenstück gelingen würde denn dann setzt man Rußland das Messer sozusagen direkt an die Brust.
>Und das wäre dann gut? Ich glaube aber, bevor man Putin"das Messer sozusagen direkt an die Brust" setzt, wird Villepin und sein neoliberaler Haufen die kalte Klinge an der Gurgel spüren. Davor hat auch das deutsche Regime und das von ihm proklamierte Oligarchentum gehörigen Respekt. Aufstandsbewegungen im Nachbarland sind immer was unschönes.
Ist Klar und gerade weil die EU und die USA so viele Interne Probleme haben brauchen sie langsam aber sicher Ablenkung. Denn was wäre den Regierungschefs lieber ein Russland was sich mit seinen ehemaligen Allierten fetzt und wo man gegebenenfalls Nato oder Uno"Hilfs"Einsätze fliegen kann oder Volksaufstände im eigenen Land?
>> Und auf die Reaktion Rußlands wär ich ehct gespannt.
>Spannung wieder sinken lassen! Putin hat kein Interesse an mieser Stimmung. Seine Kasse quillt über dank dicker Ã-l- und Gasverkaufseinnahmen. Als baldiger Hauptgläubiger des Westens verfügt er jetzt schon über eine"politische Sperrminorität". Bald hat er den Westen als lammfrommen Schuldner treu an der Leine. Hat Putin irgendwann mal zornig reagiert?
Putin ist clever keine Frage. Er sichert sich in Richtung Asien ab tradet Russiche Ressourcen & Land gegen Know How und Beistand. Aber wie schon weiter oben geschrieben kann und wird er nicht tatenlos zusehen wie 1 Land nach dem anderen aus seinem Puffergürtel herausgelöst wird. Und die Russische Armee ist Dank Tschetschenischem Spielplatz eine der bestausgebildesten der Welt. Nur die Amerikaner verfügen über mehr"Einsatz" Erfahrung. Noch dazu hat die russische Militärtechnik in dne letzten Jahren gewaltige Schritte nach vorn gemacht. Gerade im Wasser sind die Russen den Amis mittlerweile Meilen vorraus. Und Putin wird auch nciht ewig im Amte bleiben und wer weiß was nachihm für ein Menschlicher Abfalleimer an die Macht kommt. man weiß ja nie. Fakt ist jedenfalls das das russische Militär ein nicht unerheblicher Machtfaktor ist und ich persönlich hab keinen Bock vor den Russen zu fliehen:D
>> mir scheint eher die lieben Strategen im Pentagon haben sich mal wieder Europa als Schauplatz für den nächsten großen Entschuldungskrieg ausgesucht.
>Nicht zu vergessen: Die (West-)Europäer selber brauchen Entschuldung.
>> Man stichelt pickst intrigiert bis die Schwarte Kracht.
>Die EU braucht Expansion. Es ist ihr letztes Aufblähen, gleich einem roten Riesenstern vor dem endgültigen Zusammensacken. Die Hauptträger (Deutschland und Frankreich) sind innerlich schon schrottreif. Man braucht jedes verfuckte Asset da draußen. Jugoslawien, Ukraine, Weißrußland. Neue Konsumenten, Versicherte, Banken, Felder für den Monopoldünger, Fabriken, Kundenbeziehungen. Selbst lächerliche 10 Millionen Menschen neue Beute für das EU-System sind schon ein erstrebenswertes Ziel angesichts der maroden Heimatmärkte.
Mir ist die Eroberungsstrategie schon bewusst Herr Westerwelle hatte es anläßlich des Balkankrieges mal treffend formuliert. Erweiterung des Transkontinentalen Europäischen Wirtschaftsraum nannte er damals den Krieg. Passt wie die Faust aufs Auge. Und hier kommen die Amis ins Spiel. Die wären schön blöd wenn die den Europäern den ganzen Kuchen überlassenb würden. Deshalb fangen sie ja langsam an die einzelnen Mitglieder gegeneinander Aufzuhetzen siehe z.b. Polenengament Wobei jeder Pole mit Verstand der Meinugn ist das die Amerikaner im Zweifelsfall den Engländer machen würden.
>> Bin gespannt wie die Eu damit umgeht. aber nachdem ich neulich erst ne Doku über die Osterweiterung gesehen habe (Da wurde der Dänische Staatschef mit ner Kamera überall hinbegleitet) fürchte ich die Idioten tappen blindlings in die Falle.
>Wen meinst Du mit den Fallentappern?
Ganz Einfach die Politiker der einzelnen Mitgliedsstaaten sind viel zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig abzuzocken. In der Doku wurde z.b. wunderbar gezeigt mit welch üblen Tricks der dänische Staatschef die Osterweiterung unter Dach und fach gebracht hat. Es gibt keinerlei Konsenz es wird sich um Kleinigkeiten gestritten und nur so mit Milliarden ums ich geworfen. Beispiel? Polen wollte zur Osterweiterung eine Milliarde mehr. Der Däne hatte diesen kleinen Punkt aber bis vor der Vertragsunterzeichnung geheimgehalten. Erst als bereits alle auf der Matte standen kam er mit der Katze aus dem Sack. Im Endeffekt hat er Schröder die Pistole auf die Brust gesetzt und die Milliarde aus den Rippen geleiert. Das ganze glich eher einem Pokerspiel als Verhandlungen mit neuen Mitbürgern. Und gerade weil die EU so zerstritten ist ist es für außenstehende Mächte so einfach dort dazwischen zu gehen. Naja egal sind eh alles nur vermutungen und werden wahrscheinlich nie eintreffen. Genbauso wie es eben auch zufall sein kann das eine ehemalige Sowjetrepublik nach der anderen"Demokratisiert" wird. Trotzdem bin ich immer noch der Meinugn schlafende Hunde soll man nicht wecken und Rußland ist ein wirklich großer böser Hund.
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eesti
20.03.2006, 12:13
@ Loki
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Demokratiegefasel |
-->>>>Sorry aber Lukaschenko ist für mich nix weiter als ein Adolf für Arme.
>>Warum? Gründe? Zahlen? Beweise?
>Nicht nur das er Auschwitz mal mit ausgestrecktem Arm betrat hatte er auch in Interwievs nie einen Hehl aus seiner Faschistischen Gtundeinstellung gemacht.
Das ist mir völlig wurst.
>>> Der Mann gehört abgesetzt und außer Landes gejagd
>>Das wäre undemokratisch. Schließlich ist er gewählt worden. Wer möchte denn hier den Wählerwillen konterkarieren?
>Pfft komm Taktiker Erich wurde auch"gewählt" Wahlen sind für mich persönlich gerade in solchen Ländern eher eine Farce als das man sie ernstnehmen könnte. Gerade die ehemaligen Satellitenstaaten der USSR strotzen ja nur so vor demokratischen Wahlen.
Gerade die USA mit der gedrehten und manipulierten Wahl wäre dann aber mehr diktatorisch, als BY.
>>> und wenn das nur mit Hilfe von Geheimdiensten geht dann bitte.
>>Und ich höre immer, Geheimdienst-regierte Staaten sind undemokratisch, autoritär, totalitär?! Wie paßt das zusammen?
>Also meiner Meinung nach gehören Geheimdienste abgeschafft. Aber lieber sollen sie als Werkzeug gegen Diktatoren eingesetzt werden als für diese zu arbeiten.
Geheimdienst sind notwendig. Wofür und mit welchen Mitteln sie arbeiten liegt immer an dem, der gerade regiert und an der jeweiligen Situation.
>>> Den Menschen dort wirds allemal besser gehen als unter diesem geistigen Tiefflieger.
>>Warum? Gründe? Zahlen? Beweise? Vielleicht so eine Erfolgsstory wie die orangene Ukraine? *LOL*
>Besser in Armut aber in Freiheit leben als tagtäglich befürchten zu müssen von Lukaschenkos Gestapo verschleppt zu werden.
So ein Schwachsinn! Diktatoren kommen doch nur deswegen an die Macht, weil die demokratisch gewählten Politiker versagt haben. Guck doch mal in die Geschichte!
Diktatoren kommen, WEIL die Demokratie nur Armut brachte. Diktatoren können den notwendigen Weg auch gegen große Minoritäten durchsetzen. Demokraten müssen meist ungünstigere oder sogar unsinnige Mittelwege wählen.
...
... und Rußland ist ein wirklich großer böser Hund.
Na, der wirklich böse Hund beißt gerade im Irak wild um sich.
Putin ist ein exzellenter Politiker. Aber er vertritt natürlich in erster Linie die Interessen Rußlands. Wer will ihm das verdenken?
Na ja, als Deutscher, der seine eigenen Scharlatane auf dem Thron sitzen sieht, kommt einem so eine Einstellung natürlich etwas seltsam, fast weltfremd, vor.
Gruß
LR
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Taktiker
20.03.2006, 14:29
@ eesti
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Bild von einer Demo |
-->Aber nein, es stammt nicht aus Weißrussland, sondern aus Frankreich, einem Kernland der hehren EU-Demokratie.
<ul> ~ Artikel aus der gleichgeschalteten Presse dazu</ul>
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