Stagflati
22.03.2006, 17:51 |
Größter thesaurierender Fonds der Welt: 8,351 Bill. US-$ hat er schon gesammelt! Thread gesperrt |
-->Gebt doch Euer Geld dem größten,"thesaurierenden Fonds" der Welt: Anleger haben in diesem"US-Fonds" schon 8,351 Billionen US-Dollar angelegt. Und täglich werden es mehr, denn es gibt 100 % Kapitalrückzahlung und sichere, satte Zinsen in wertvollen Dollars.
Der weltweite Überschuss an Ersparnissen kann so planmäßig und sicher vermehrt werden, sagt der Fonds. Denn dahinter steht die Ertragskraft der stärksten Volkswirtschaft der Welt. Fonds-Manager George W. Bush und sein Assistent Ben Bernanke stehen dabei für ein berechenbares"weiter so, et het noch immer jotjejange"!
Hier wird regelmäßig das aktuelle Fondsvolumen der größten und am schnellsten wachsenden Kapitalsammelstelle der Welt veröffentlicht:
<ul> ~ Aufwärts ohne Ende!</ul>
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pecunia
22.03.2006, 18:17
@ Stagflati
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Mit diesem Geld koennte man jeden 10. Deutschen zum USD-Millionaer machen (oT) (o.Text) |
-->
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Vanitas
22.03.2006, 21:49
@ Stagflati
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Was brennt denn eigentlich länger, Treachery-Bonds oder 100$-Notes? ;-) |
-->Könnte man mal ausprobieren, wenn die Unze Gold bei 200000 Dollar notiert. Bei diesem Preis wäre die 8-Bio-Schuldsumme annähernd durch das Staatsgold der USA (ca. 8500t) gedeckt! [img][/img]
'N Gruß von Vanitas
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Milly
22.03.2006, 22:44
@ Vanitas
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Was habt ihr denn - sind doch zu 1,5% mit Gold gedeckt. |
-->1 Million Dollores das kg bzw. 31 000 $ für die Unze würde schon reichen.
Taschenrechner bitte auslassen, der dreht bei den vielen Nullen bloß durch...
Ist doch beruhigend - 1,5% der Staatsverschuldung ist schon jetzt durch den Goldschatz gedeckt, in Bananistan sogar 3%, sofern's nicht verliehen oder verpfändet an den großen Bruder ist.
Schon mal damit alle wissen, was bei einem Vergleich für die Gläubiger so in etwa rauskommt (sind hier irgendwelche Vermögensverwalter, die in Staatspapieren anlegen?!?)
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thoughtful
22.03.2006, 23:34
@ Milly
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Re: Was habt ihr denn - sind doch zu 1,5% mit Gold gedeckt. |
-->>1 Million Dollores das kg bzw. 31 000 $ für die Unze würde schon reichen.
>Taschenrechner bitte auslassen, der dreht bei den vielen Nullen bloß durch...
>Ist doch beruhigend - 1,5% der Staatsverschuldung ist schon jetzt durch den Goldschatz gedeckt, in Bananistan sogar 3%, sofern's nicht verliehen oder verpfändet an den großen Bruder ist.
>Schon mal damit alle wissen, was bei einem Vergleich für die Gläubiger so in etwa rauskommt (sind hier irgendwelche Vermögensverwalter, die in Staatspapieren anlegen?!?)
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Portfolio-Manager bin ich wohl (seit 37 Jahren) aber in diesen Kapitalschrott habe ich nie investiert.
Nur, wenn man vor dem großen Krach nicht auswandert und sein Vermögen nicht vorher sicher verlagert hat, nützt das wenig, denn im Rahmen des dann kommenden Lastenausgleichs werden die Staatsschulden"sozialverträglich" dann auf die, die etwas haben, umgelegt; Beispiel anteilige Staatshypothek aufs Haus.
Beispiel: Lastenausgleichsgesetze 1945 (Gesetzestexte vollumfänglich vorhanden:-((
th.
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Milly
23.03.2006, 00:01
@ thoughtful
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Re: Was habt ihr denn - sind doch zu 1,5% mit Gold gedeckt. |
-->Hallo Thoughtful,
da bin ich ja sehr beruhigt für Ihre Kundschaft!
Viele Vermögensveruntreuer fahren ja drauf ab, daß die Herren Bush/Bernanke die höchsten Zinsen bezahlen bzw. vielmehr im weltweiten Schuldcomputer ein paar Nullen angehängt werden, weil sie ja physisch höchstens Blei in kleinen und mittelgroßen Stückelungen rausrücken und sonst nix.
Euklids Broschüre zur Vermögenssicherung habe ich vor einer Zeit gelesen, ich hab’ schon mit Umschichtungen begonnen, und der Nachteil von Immobilien ist, daß sie so schlecht wegrennen können, klar... und auswandern mehr als einmal angedacht. Das Gold kommt mit, Sorgen bereiten höchstens die 10 Tonnen Lagerbestände an Büchern.
Aber hier im Forum sind ja bekanntlich nur notorische Schwarzseher und Crashpropheten... mir glaubt in meinem privaten Umfeld auch niemand.
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thoughtful
23.03.2006, 00:13
@ Milly
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Re: Was habt ihr denn - sind doch zu 1,5% mit Gold gedeckt. |
-->>Hallo Thoughtful,
>da bin ich ja sehr beruhigt für Ihre Kundschaft!
>Viele Vermögensveruntreuer fahren ja drauf ab, daß die Herren Bush/Bernanke die höchsten Zinsen bezahlen bzw. vielmehr im weltweiten Schuldcomputer ein paar Nullen angehängt werden, weil sie ja physisch höchstens Blei in kleinen und mittelgroßen Stückelungen rausrücken und sonst nix.
>Euklids Broschüre zur Vermögenssicherung habe ich vor einer Zeit gelesen, ich hab’ schon mit Umschichtungen begonnen, und der Nachteil von Immobilien ist, daß sie so schlecht wegrennen können, klar... und auswandern mehr als einmal angedacht. Das Gold kommt mit, Sorgen bereiten höchstens die 10 Tonnen Lagerbestände an Büchern.
>Aber hier im Forum sind ja bekanntlich nur notorische Schwarzseher und Crashpropheten... mir glaubt in meinem privaten Umfeld auch niemand.
>
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Das Schlimmste, was man in Vermögensfragen aber tun kann, ist, eine pessimistische Einstellung zu haben, da wird man ängstlich, tut oft das Falsche oder läßt sich Chancen entgehen.
Genauso schlecht ist eine optimistische Einstellung, da übersieht man gerne Gefahren und macht genauso Fehler.
Einzig richtig ist nur eine emotionslos realistische Einstellung erstklassige Analysen und dann erst handeln. Tägliche Marktbeobachtung ist in unserer verrückten Zeit von Nöten.
Und ganz Wichtig: Auf Liquidität achten. Immobilen (außer die eigengenutze sind in der Regel (bestimmte Länder evtl. ausgenommen) falsch
th.
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Vinosoph
23.03.2006, 00:45
@ thoughtful
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Immobilien sind in der Regel"falsch".. Wie bitte? |
-->Immobilen (außer die eigengenutze sind in der Regel (bestimmte Länder evtl. ausgenommen) falsch[/b]
>th.
Aus steuerlicher bzw. renditeorientierter Betrachtung kann das"falsch" sicher nicht begründet werden (wenn wir das Mietausfallrisiko mal vernachlässigen), oder?
Gruß
Vino
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thoughtful
23.03.2006, 01:00
@ Vinosoph
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Re: Immobilien sind in der Regel"falsch".. Wie bitte? |
-->>Immobilen (außer die eigengenutze sind in der Regel (bestimmte Länder evtl. ausgenommen) falsch[/b]
>>th.
>Aus steuerlicher bzw. renditeorientierter Betrachtung kann das"falsch" sicher nicht begründet werden (wenn wir das Mietausfallrisiko mal vernachlässigen), oder?
>Gruß
>Vino
---------------------------------------------------------
Sie müssen meine Antwort im Zusammenhang mit dem Thread und Millys Aussagen sehen:
Es geht um den möglichen Staatsbankrott und in diesem Fall ist es am Schlechtesten Immobilien im Land des Bankrotts zu haben. Ich erwähnte es doch: Lastenausgleich; ich kenne da noch sehr genau die Belastungen und Abwicklungen ab 1945 und so ähnlich wird es wieder kommen. Nur heute morgen kann ich Ihnen noch nicht genau sagen wann. Wenn man aber den Zeitraum Zuverlässig abschätzen kann, ist es zu spät mit dem Immobilienverkauf noch vernünftige Preise zu erzielen.
Also ich möchte heutzutage weder in den USA noch in unserem Land eine fremdvermietete Immobilie zum Eigentum haben (leider kann ich mich von meinem eigenen, selbstgenutzten Haus - wider aller Vorsicht - nicht trennen. Es macht aber nur einen kleinen der assets aus). Liquidität (Aktien, die richtigen, Rohstoffe, vor allem Edelmetalle), sind das Gebot in gegenwärtiger Zeit. Evtl. Immobilien in bestimmten (!) Ländern über Trustkonstruktionen.
th.
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Cujo
23.03.2006, 01:09
@ thoughtful
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Re: Immobilien sind in der Regel"falsch".. Wie bitte? |
-->>>Immobilen (außer die eigengenutze sind in der Regel (bestimmte Länder evtl. ausgenommen) falsch[/b]
>>>th.
>>Aus steuerlicher bzw. renditeorientierter Betrachtung kann das"falsch" sicher nicht begründet werden (wenn wir das Mietausfallrisiko mal vernachlässigen), oder?
>>Gruß
>>Vino
>---------------------------------------------------------
>Sie müssen meine Antwort im Zusammenhang mit dem Thread und Millys Aussagen sehen:
>Es geht um den möglichen Staatsbankrott und in diesem Fall ist es am Schlechtesten Immobilien im Land des Bankrotts zu haben. Ich erwähnte es doch: Lastenausgleich; ich kenne da noch sehr genau die Belastungen und Abwicklungen ab 1945 und so ähnlich wird es wieder kommen. Nur heute morgen kann ich Ihnen noch nicht genau sagen wann. Wenn man aber den Zeitraum Zuverlässig abschätzen kann, ist es zu spät mit dem Immobilienverkauf noch vernünftige Preise zu erzielen.
>Also ich möchte heutzutage weder in den USA noch in unserem Land eine fremdvermietete Immobilie zum Eigentum haben (leider kann ich mich von meinem eigenen, selbstgenutzten Haus - wider aller Vorsicht - nicht trennen. Es macht aber nur einen kleinen der assets aus). Liquidität (Aktien, die richtigen, Rohstoffe, vor allem Edelmetalle), sind das Gebot in gegenwärtiger Zeit. Evtl. Immobilien in bestimmten (!) Ländern über Trustkonstruktionen.
>th.
Eigennutzte Immobilie ist dringend anzuraten...genauso wie fremdvermietete streng zu meiden sind...irgendjemand sagte hier"Schleichfahrt auf Seerohrtiefe"....nichts im endstaatlichen/neustaatlichen Zustand im Feuer lassen. Der Staat wird um sich schlagen.
Gruß
Cujo
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thoughtful
23.03.2006, 01:17
@ Cujo
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Re: Immobilien sind in der Regel |
-->>>>Immobilen (außer die eigengenutze sind in der Regel (bestimmte Länder evtl. ausgenommen) falsch[/b]
>>>>th.
>>>Aus steuerlicher bzw. renditeorientierter Betrachtung kann das"falsch" sicher nicht begründet werden (wenn wir das Mietausfallrisiko mal vernachlässigen), oder?
>>>Gruß
>>>Vino
>>---------------------------------------------------------
>>Sie müssen meine Antwort im Zusammenhang mit dem Thread und Millys Aussagen sehen:
>>Es geht um den möglichen Staatsbankrott und in diesem Fall ist es am Schlechtesten Immobilien im Land des Bankrotts zu haben. Ich erwähnte es doch: Lastenausgleich; ich kenne da noch sehr genau die Belastungen und Abwicklungen ab 1945 und so ähnlich wird es wieder kommen. Nur heute morgen kann ich Ihnen noch nicht genau sagen wann. Wenn man aber den Zeitraum Zuverlässig abschätzen kann, ist es zu spät mit dem Immobilienverkauf noch vernünftige Preise zu erzielen.
>>Also ich möchte heutzutage weder in den USA noch in unserem Land eine fremdvermietete Immobilie zum Eigentum haben (leider kann ich mich von meinem eigenen, selbstgenutzten Haus - wider aller Vorsicht - nicht trennen. Es macht aber nur einen kleinen der assets aus). Liquidität (Aktien, die richtigen, Rohstoffe, vor allem Edelmetalle), sind das Gebot in gegenwärtiger Zeit. Evtl. Immobilien in bestimmten (!) Ländern über Trustkonstruktionen.
>>th.
>
>Eigennutzte Immobilie ist dringend anzuraten...genauso wie fremdvermietete streng zu meiden sind...irgendjemand sagte hier"Schleichfahrt auf Seerohrtiefe"....nichts im endstaatlichen/neustaatlichen Zustand im Feuer lassen. Der Staat wird um sich schlagen.
>Gruß
>Cujo
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Das mit der eingengenutzten Immobilie stimmt in bezug auf die eigene Altersversorgung in NORMALEN Zeiten.
Bei einem Staatsbankrott bekommen Sie da aber genauso wie bei einer fremdvermieteten eine Staatshypothek aufgebrummt. Ich weiß aus eigener Anschauung wovon ich rede. 1945 das eigengenutzte Haus meiner Eltern.
Wenn Sie fest mit einem Staatsbankrott rechnen, müßten Sie auch Ihre eigengenutzte Immobilie rechtzeitig verkaufen. Das wäre richtige Finanzplanung, aber ich weiß wie schwer dies emotional beim eigenen Haus ist. Bei verstärkten Anzeichen in bezg auf Staatsbankrott werde ich aber verkaufen.
th.
th.
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Cujo
23.03.2006, 01:59
@ thoughtful
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Re: Immobilien sind in der Regel |
-->
>>Eigennutzte Immobilie ist dringend anzuraten...genauso wie fremdvermietete streng zu meiden sind...irgendjemand sagte hier"Schleichfahrt auf Seerohrtiefe"....nichts im endstaatlichen/neustaatlichen Zustand im Feuer lassen. Der Staat wird um sich schlagen.
>>Gruß
>>Cujo
>---------------------------------------------------------
>Das mit der eingengenutzten Immobilie stimmt in bezug auf die eigene Altersversorgung in NORMALEN Zeiten.
>Bei einem Staatsbankrott bekommen Sie da aber genauso wie bei einer fremdvermieteten eine Staatshypothek aufgebrummt. Ich weiß aus eigener Anschauung wovon ich rede. 1945 das eigengenutzte Haus meiner Eltern.
>Wenn Sie fest mit einem Staatsbankrott rechnen, müßten Sie auch Ihre eigengenutzte Immobilie rechtzeitig verkaufen. Das wäre richtige Finanzplanung, aber ich weiß wie schwer dies emotional beim eigenen Haus ist. Bei verstärkten Anzeichen in bezg auf Staatsbankrott werde ich aber verkaufen.
>th.
>th.
Völlig d'accord. Wobei die Versubjektivierung der materielen Grundlagen mir fernliegt (Haus etc.). Denoch, selbstgenutzt ist im Grunde noch abzureiten. Wenn man von deflationistischen Tendenzen ausgeht, wäre eine Miet-Immo eine mögliche Alternative. Sichtbarkeit kann zu einem"Präjudiz" werden.
Gruß
Cujo
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fridolin
23.03.2006, 08:31
@ thoughtful
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Ihr Wort in des Forums Ohr! |
-->>Das Schlimmste, was man in Vermögensfragen aber tun kann, ist, eine pessimistische Einstellung zu haben, da wird man ängstlich, tut oft das Falsche oder läßt sich Chancen entgehen.
>Genauso schlecht ist eine optimistische Einstellung, da übersieht man gerne Gefahren und macht genauso Fehler.
>Einzig richtig ist nur eine emotionslos realistische Einstellung erstklassige Analysen und dann erst handeln. Tägliche Marktbeobachtung ist in unserer verrückten Zeit von Nöten.
>Und ganz Wichtig: Auf Liquidität achten. Immobilen (außer die eigengenutze sind in der Regel (bestimmte Länder evtl. ausgenommen) falsch
<font color=#0000FF>Ihr Wort in des Forums Ohr! ;)
Leider liest man hier nur allzuoft von den Gefahren und Risiken verschiedener Anlageformen, den negativen gefährlichen Entwicklungen in der Welt und davon, was man tunlichst nicht kaufen oder machen sollte, weil...
Sich wegen der Crashgefahr mit Bergen von Konservendosennahrung und Wasservorräten in den Keller zurückzuziehen, kann ja auch nicht die optimale Lösung sein. ;)
</font>
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Vinosoph
23.03.2006, 09:52
@ thoughtful
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Die gegenseitige Vermietung der selbstgenutzten Immo als Alternative |
-->Ich denke zur Zeit darüber nach, dieses Modell"durchzuziehen".
Die Eigenheimzulage ist bereits eingestrichen, somit gibt es keinen vernünftigen Grund, den Zinsaufwand (dummerweise gehöre ich nicht zu den Barzahlern bei Immoerwerb) weiterhin aus versteuertem Einkommen zu bestreiten.
Eine wechselseitige Vermietung unter"Gleichgesinnten" würde das Mietausfallrisiko ausschalten und beiden Parteien steuerliche (AFA/Schuldzinsabzug, etc.) Renditevorteile bringen. Verkaufen möchte ich eigentlich nicht, wenn ich mir angucke wie überall Stimmung gegen Immos gemacht wird und sich gleichzeitig (us-amerikanische)Großinvestoren mit ihren Dollars Wohnungsbestände in BRDDR einverleiben.
Gruß
Vino
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fridolin
23.03.2006, 10:09
@ Vinosoph
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Re: Die gegenseitige Vermietung der selbstgenutzten Immo als Alternative |
-->Eine wechselseitige Vermietung unter"Gleichgesinnten" würde das Mietausfallrisiko ausschalten und beiden Parteien steuerliche (AFA/Schuldzinsabzug, etc.) Renditevorteile bringen. Verkaufen möchte ich eigentlich nicht, wenn ich mir angucke wie überall Stimmung gegen Immos gemacht wird und sich gleichzeitig (us-amerikanische)Großinvestoren mit ihren Dollars Wohnungsbestände in BRDDR einverleiben.
<font color=#0000FF>Ich weiß nicht so recht, wer künstlich"Stimmung gegen Immobilien" machen würde. Es wird doch überall (Banken, Fonds usw.) gerne darauf hingewiesen, wie sicher und solide angeblich Immobilien für Vermögensanlagen sind. Die Stimmung ist eher schlecht als daß sie künstlich schlecht gemacht wird. Bei bestimmten Regionen in Deutschland (z.B. ländliche Gebiete in Ostdeutschland) weiß ich auch wirklich nicht, wo die Nachfrage in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eigentlich herkommen soll. Das Umland aufstrebender Städte mag was anderes sein.
Der Einkauf der ausländischen Großinvestoren bezieht sich auf Mietwohnungen, die diese Firmen zum Discountpreis im großen Maßstab erwerben. Wer einen guten Einstiegspreis hat, der hat auch ein wesentlich geringeres Preisrisiko. Notfalls wird halt der Staat, wie so oft, wieder einspringen und subventionieren, entweder direkt oder über Wohngeld und Mietbeihilfen indirekt.
Mit den"Gleichgesinnten" ist es so eine Sache - manche können auch ihre Einstellung und ihre Pläne rasch ändern, und dann ist die vermeintlich sichere Kalkulationsgrundlage Makulatur.
Gruß. </font>
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Vinosoph
23.03.2006, 10:52
@ fridolin
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Re: Die gegenseitige Vermietung der selbstgenutzten Immo als Alternative |
-->"Mit den"Gleichgesinnten" ist es so eine Sache - manche können auch ihre Einstellung und ihre Pläne rasch ändern, und dann ist die vermeintlich sichere Kalkulationsgrundlage Makulatur."
Mir geht es nur um das Mietausfallrisiko! Und das läßt sich nunmal in diesem Modell unter"Gleichgesinnten" ausschalten.
Oder glaubst Du etwa ich würde an meinen"gleichgesinnten" Geschäftspartner Miete zahlen, wenn sich seine"Einstellungen" und"Pläne" zur Mietzahlung dahingehend geändert haben, das er seine Mietzahlungen an mich verweigert. ;)
Gruß
Vino
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Herbi, dem Bremser
23.03.2006, 11:28
@ fridolin
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Re: Die sichere, solide und selbstgenutzte Vermögensanlage |
-->>..
Es wird doch überall (Banken, Fonds usw.) gerne darauf hingewiesen, wie sicher und solide angeblich Immobilien für Vermögensanlagen sind.
Moin fridolin,
zur soliden Immobilie eine Aufstellung:
1990: 450.000 Mark Immopreis
2006: 750.000 Mark --> Bank, bislang
199x: 150.000 Mark"Renovierungen" etcpp
Sum: 900.000 Mark Vermögenserwerb und -erhalt, bislang
2006: -500.000 Mark Tagespreis
Rest: -_80.000 Mark Tagesrest
Erlös: 320.000 Mark Vermögensanlage
und bislang für 900-320 kM, also
für 580.000 Mark 192 Monate lang mietfrei gewohnt, also für
3.020 Mark / Monat.
Sicher und solide ist an dieser Art der Vermögensanlage eigentlich nur die monatliche Zahlung an die Bank.
Gruß
Herbi
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fridolin
23.03.2006, 12:13
@ Vinosoph
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Re: Die gegenseitige Vermietung der selbstgenutzten Immo als Alternative |
-->>"Mit den"Gleichgesinnten" ist es so eine Sache - manche können auch ihre Einstellung und ihre Pläne rasch ändern, und dann ist die vermeintlich sichere Kalkulationsgrundlage Makulatur."
>
>Mir geht es nur um das Mietausfallrisiko! Und das läßt sich nunmal in diesem Modell unter"Gleichgesinnten" ausschalten.
>Oder glaubst Du etwa ich würde an meinen"gleichgesinnten" Geschäftspartner Miete zahlen, wenn sich seine"Einstellungen" und"Pläne" zur Mietzahlung dahingehend geändert haben, das er seine Mietzahlungen an mich verweigert. ;)
<font color=#0000FF>Da braucht man nicht mal an vertragswidrig ausbleibende Mieten zu denken, sondern nur einfach an folgende Situation:
"Gleichgesinntem" Geschäftspartner gefällt es nicht mehr in Deutschland, er will in den sonnigen Süden. Oder einfach nur in eine schönere Gegend Deutschlands. Für so einen Meinungswandel kann es viele Gründe geben, berufliche, private, wer weiß.
Also kündigt er die von ihm zur Miete bewohnte Immobilie. Das Kündigungsrecht eines Mieters läßt sich vertraglich nicht oder nur sehr eingeschränkt ausschließen. Nach drei Monaten - gesetzlich festgelegte Kündigungsfrist - zieht er aus und stellt völlig legal seine Mietzahlungen ein.
Und dann? Selbst das Mietverhältnis der ihm gehörenden Immobilie kündigen? Wohl kaum realistisch. Man muß das Haus verkaufen oder einen anderen Mieter suchen. Das hätte man aber gleich zu Anfang an tun können. Die schöne Konstruktion bietet dann keinen Vorteil mehr.
Gruß </font>
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eesti
23.03.2006, 14:39
@ Stagflati
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Vielleicht bringen sie auch bald Staatskassenscheine heraus. |
-->Ich zitiere:
Die S. sind durch das gesamte Vermögen des Staates garantiert.
Ich befürchte fast, daß das Vermögen nicht ganz reichen wird, um die Gläubiger zu bedienen.
Wie gut, daß der Dollar kein Staatsgeld ist, sondern einfach nur ein buntes Stück Papier, das einige Krämer für ihre internen Zahlungen verwendet haben. Daß jetzt sogar Staaten damit zahlen, was ficht das die Krämer an?
Dem Krämer steht es ja frei jederzeit andere bunte Zettelchen zu bedrucken und für"gültig" zu erklären. Das hatten wir ja schon mehrmals.
Mal so ganz nebenbei, die Lingua franca und quasi Amtssprache des Baltikums war, wie auch hier zu sehen, damals noch Deutsch, als wir den Kindern noch die"alten Werte" vermittelten, und eine Kulturnation waren.
Gruß
LR
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dottore
23.03.2006, 15:33
@ Vinosoph
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Re: Wird schon durchgezogen |
-->Hi Vino!
>Ich denke zur Zeit darüber nach, dieses Modell"durchzuziehen".
Das Modell existiert seit langem, ist benannt nach einer deutschen Großstadt und wird von Betuchten wie folgt durchexerziert:
1. A und B (aus seit langem befreundeten Familien) kaufen sich je eine Villa. Dabei kauft A die von B und B die von A. Gern über zwischengeschaltete Gesellschaften, was die Spuren besser verwischt.
2. Da dies"Prime Immobilien" sind, lassen sie sich schlecht objektiv bewerten. Bewertungsgutachten werden auch nicht benötigt.
3. Da A und B jede Menge Bonität haben, sind die Banken bereit, die beiden Objekte zu Phantasiepreisen zu finanzieren. Die Tilgung wird optimiert - je nach Wunsch, die Banken haben damit - siehe Bonität - kein Problem. Die Villen sind nunmehr entsprechend hoch belastet. Dabei spielt nebenbei auch das Damnum der Finanzierung steuerlich eine Rolle (max. 10 %).
4. In die beiderseitigen Kostenrechnungen geht nun die übliche Afa ein (2 oder 2,25 % linear, Stichjahr: 1925 erbaut, evtl. weitere Afas für Einrichtungen auf den Objekten), dazu die Zinszahlungen zur Bedienung des Kredits. In die Ertragsrechnung die Mieteinnahmen, die gerade so"ausgeschaukelt" werden müssen, dass es steuerlich hinhaut, also dass nicht"Liebhabereien" (siehe den Gestüte-Fall) eingewendet werden können. Aber das haben die betreffenden Steuerberater drauf.
5. Unterm Strich haben die Eigentümer hoch belastete Objekte (was diese gegen zusätzliche Belastungen, wie etwa 1948 ff. schützt, Stichwort LAG), sparen Steuern und alles bleibt beim Alten außer dass die bisherigen Eigentümer zu Mietern geworden sind. Aber wer wohnt nicht gern"bei", besser:"unter sich", noch besser:"untereinander" zur zur Miete?
Das Ganze läuft selbstredend auch ohne Finanzierung und entsprechenden Phantasiepreisen (hebt die Afa-Summen). Dazu wird noch eine Pro-Forma-Grundschuld eingetragen, als"Fire Wall" gegen obrigkeitliche Fremdzugriffe. Und wenn man es als"Rondo" gestaltet (zu A und B kommen weitere aus dem betuchten Kreis), läuft's geradezu ideal.
Gruß!
|
albert
23.03.2006, 18:35
@ Herbi, dem Bremser
|
Re: Die sichere, solide und selbstgenutzte Vermögensanlage |
-->>>..
>Sicher und solide ist an dieser Art der Vermögensanlage eigentlich nur die monatliche Zahlung an die Bank.
>Gruß
>Herbi
Hallo Herbi, krasse, deprimierende Rechnung. Hast Du eventuelle Steuerminderungen, Zulagen, Afa nicht vergessen? Aber dennoch: ein Geschäft wird daraus nicht.
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Vinosoph
23.03.2006, 23:25
@ dottore
|
Thanks dottore! Aber wie heißt noch schnell die Großstadt? (o.Text) |
-->
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Student
24.03.2006, 09:05
@ Vinosoph
|
Re:"Über-Kreuz-Vermietung" |
-->Hallo Vinosoph!
Es scheint sich um einen speziellen Spitznamen für das Modell zu handeln, der wohl nicht so weit verbreitet ist.
Aber zum Modell selbst:
Es sieht so aus, daß höchste Aufmerksamkeit bei der Gestaltung nötig ist.
Dazu näheres in in folgenden Links:
http://www.finanztip.de/recht/steuerrecht/19991017.htm
http://www.finanztip.de/recht/steuerrecht/ur40p98046.htm
Die Links bitte nur als ersten Hinweis betrachten. Ohne kompetenten Rat zur Gestaltung kann die Sache böse ins Auge gehen.
Dies ist keine Rechtsberatung, auch keine Steuerberatung.
Lieben Gruß
Hardy
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Herbi, dem Bremser
24.03.2006, 09:28
@ albert
|
Re: Vermögensanlage ** plüs Afa |
-->>Hast Du eventuelle Steuerminderungen, Afa nicht vergessen? Aber dennoch: ein Geschäft wird daraus nicht.
Moin,
mea culpa, hab ich"geschludert":
Die acht Jahre"Erlaß" stecken als Materialkosten weiterer"Renovierungen" in der Substanz, was den Tagespreis gehalten hat.
Gruß
Herbi
|
Tassie Devil
26.03.2006, 16:28
@ thoughtful
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Re: @Elli - Lastenausgleich 1945 |
-->>Nur, wenn man vor dem großen Krach nicht auswandert und sein Vermögen nicht vorher sicher verlagert hat, nützt das wenig, denn im Rahmen des dann kommenden Lastenausgleichs werden die Staatsschulden"sozialverträglich" dann auf die, die etwas haben, umgelegt; Beispiel anteilige Staatshypothek aufs Haus.
>Beispiel: Lastenausgleichsgesetze 1945 (Gesetzestexte vollumfänglich vorhanden:-((
>th.
Elli, was haelst Du von der Idee, die seitens thoughtful vollumfaenglich erhaltenen Gesetzestexte des Lastenausgleiches 1945 in die Sammlung aufzunehmen, diese ggf. noch um einige wenige Faelle der angewendeten Praxis zusaetzlich angereichert?
Ich finde, sowas waere ausgezeichnetes und hoechst konkretes Anschauungsmaterial, zu was ein bankrotter Staat der Schwergewichtsklasse faehig ist.
Gruss
TD
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Elli (Boardmaster)--
26.03.2006, 16:38
@ Tassie Devil
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Re: Lastenausgleich 1945 / gerne, würde ich einbauen / @houghtful, @Helmut |
-->>Elli, was haelst Du von der Idee, die seitens thoughtful vollumfaenglich erhaltenen Gesetzestexte des Lastenausgleiches 1945 in die Sammlung aufzunehmen, diese ggf. noch um einige wenige Faelle der angewendeten Praxis zusaetzlich angereichert?
>Ich finde, sowas waere ausgezeichnetes und hoechst konkretes Anschauungsmaterial, zu was ein bankrotter Staat der Schwergewichtsklasse faehig ist.
>Gruss
>TD
sobald ich sie habe.
@André: Die money-Videos habe ich nicht vergessen; vielleicht kann Helmut(?) noch die direkten Links der drei Videos rausfinden....
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Helmut
26.03.2006, 19:06
@ Elli (Boardmaster)--
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Links zu den Money Masters-Videoclips |
-->The Money Masters: How International Bankers Gained Control of America
The Money Masters 1 of 3
The Money Masters 2 of 3
The Money Masters 3 of 3
(Leider scheint beim ersten Video derzeit der Ton nicht zu funktionieren.)
|
Helmut
26.03.2006, 19:37
@ Helmut
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Neuere Version: |
-->Diese Version aus 2005 besteht nur aus 2 Teilen (Gesamtlänge aber wohl gleich) und es funktioniert auch überall der Ton:
The Money Masters Part 1
The Money Masters Part 2
|
- Elli -
26.03.2006, 19:47
@ Helmut
|
Re: Neuere Version: / Danke, eingebaut (o.Text) |
-->
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