Taktiker
24.03.2006, 10:13 |
Bald auch Integrationstest für Deutsche? Ich bin dafür! Thread gesperrt |
-->Der hochintegrierte Integrationsminister von NRW sähe es gern, wenn Einwanderungswillige das Existenzrecht des Staates per expliziter Deklaration bestätigen. Nur: Nicht das Existenzrecht des Staates Deutschland, sondern des Staates Israel..
Gut, oder?! Finde ich auch. Mehr muß man dazu gar nicht schreiben.
Und da der Vorschlag so gut ist, finde ich, man sollte diesen Test auch für alle schon-Deutschen vorsehen. Im Politikerjargon:"Ich sehe keinen Grund, warum nicht auch deutsche Staatsbürger ein deutliches Bekenntnis zu unserer FDGO abgeben sollten. Schließlich leben wir in einer freien Gesellschaft und da gibt es nicht nur das Recht auf freie Meinungsäußerung, sondern geradezu die Pflicht dazu!"
Wer weitere Ideen für abfragenswerte freiheitlich-demokratische Grundüberzeugungen hat, möge diese verraten.
<ul> ~ Wer Israel nicht ehrt, ist Deutschland nichts wert.</ul>
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nereus
24.03.2006, 10:53
@ Taktiker
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Re: Bald auch Integrationstest für Deutsche? Ich bin dafür! - Ich nicht |
-->Hallo Taktiker!
Das Existenzrecht des Staates Israel ist unmittelbar mit dem Existenzrecht der Palästinenser verbunden.
Wer diesen Zusammenhang nicht aufzeigt oder gar leugnet, hat nicht alle Tassen im Schrank und in einem Staat, der sich der Vertreibung von Millionen Menschen schuldig gemacht hat, nichts zu suchen.
Vielleicht sollten wir unsere devoten Politiker einmal auf ihren Geisteszustand bzw. ihre moralische Verlässlichkeit hin überprüfen lassen?
Die Frage müßte also lauten:
Erkennen Sie das Existenzrecht der Palästinenser und der Juden auf jeweils einen eigenständigen Staat (siehe UNO-Abkommen) an?
Nur so wird ein Schuh draus.
Aber was hat das in einem Fragebogen für potentielle Deutsche zu suchen?
mfG
nereus
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nasowas
24.03.2006, 11:32
@ Taktiker
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alter Hut -das steht doch schon längst in den hessischen Fragen |
-->Hallo
hier sind 3 der 100 Fragen, die die Hessen ausgearbeitet haben:
15. Erläutern Sie den Begriff"Holocaust"!
16. Wenn jemand den Holocaust als Mythos oder Märchen bezeichnet: Was sagen Sie dazu?
17. Erläutern Sie den Begriff"Existenzrecht" Israels!
<ul> ~ hier geht's zu den hessischen Fragen</ul>
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nasowas
24.03.2006, 11:46
@ nasowas
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P.S. -was ich dazu noch vergessen habe |
-->Diese verachtenswerten Kreaturen, welche sich Volksvertreter schimpfen, beweisen es regelmäßig auf's Neue, dass sie nicht uns als Volk vertreten, sondern fremde Interessen.
Der höchste Minuswert auf meiner Verachtungsskala ist bei mir längst unterschritten. Wobei für mich bewiesen ist, dass man niemals sagen sollte, es geht nicht noch schlimmer.
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Ecki1
24.03.2006, 11:56
@ nasowas
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Guter Test auch für die"Exilanten" |
-->Da stellt man sicherlich fest, dass einen bestimmte Fragen schon gar nicht mehr so richtig interessieren.
Wer von euch kennt das Stück "Hin und her" von Ã-dön von Horvath?
Unbedingt anschauen!
Viele Grüsse
Ecki1[img][/img]
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Theo Stuss
24.03.2006, 17:10
@ nereus
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Re: Da muß gar keine Frage kommen, oder anders lauten |
-->Hallo Nereus,
ansich gehen mich weder Palästinenser noch Juden etwas an. Wenn die sich untereinander kloppen, deren Sache.
Was mich an diesem Test am meisten nervt:
Die Geschichte Deutschlands fängt erst 1848 an. Eine Frage zur Reformation.
Wer Otto der Große war, Barbarosso, oder gar Heinrich VI., der mächtigste Monarch Deutschlands, das ist alles unwichtig. Als fange die Existenzberechtigung eines Landes überhaupt erst mit Republikanismus, Reformation, oder sonst was an. 10 Jahre lang hielten deutsche Soldaten, lange vor 1871, den französischen Revolutionsarmeen am Rhein stand, ohne daß irgendein Preuße den Finger am Abzug bewegt hätte. Natürlich ist das unpopulär zu wissen, daß Deutschland damals, wenigstens dem Prinzip nach, bis 1806 eine katholische Monarchie war und daß dieses alte Reich trotz seines Partikularismus, doch ganz ordentlich unter den Erzherzögen Karl und Johann, den Brüdern Kaiser Franz II., den Sängerhorden der Marseillaise auf Augenhöhe begegnen konnte. Gehört Andreas Hofer nicht zur deutschen Geschichte? Muß man auch nicht wissen, wer der Fürst von Metternich war?
Wer war Walther von er Vogelweide?
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albert
24.03.2006, 18:42
@ nasowas
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Re: P.S. -was ich dazu noch vergessen habe |
-->>Diese verachtenswerten Kreaturen, welche sich Volksvertreter schimpfen, beweisen es regelmäßig auf's Neue, dass sie nicht uns als Volk vertreten, sondern fremde Interessen.
>Der höchste Minuswert auf meiner Verachtungsskala ist bei mir längst unterschritten. Wobei für mich bewiesen ist, dass man niemals sagen sollte, es geht nicht noch schlimmer. > xxx
Ja, was antwortet man denn auf Frage 16?
Fahr doch nach Teheran oder was?
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nereus
24.03.2006, 20:42
@ Theo Stuss
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Re: Da muß gar keine Frage kommen, oder anders lauten - Theo |
-->Hallo Theo!
Du schreibst: ansich gehen mich weder Palästinenser noch Juden etwas an. Wenn die sich untereinander kloppen, deren Sache.
Prinzipiell hast Du natürlich recht.
Wenn jedoch ein Kampf mit ungleichen Waffen geführt wird und der Gegner, der das Drama erst heraufbeschworen hat, ständig Krokodilstränen ins Kissen heult, um seine Okkupationspolitik zu bemänteln, dann nervt mich das ungeheuer.
Was mich an diesem Test am meisten nervt: Die Geschichte Deutschlands fängt erst 1848 an.
Theo, für mich ist das so neu nicht.
Auf diese Art und Weise wurde Geschichte in der DDR gelehrt.
Etwas Urzeit, Sklavenhaltergesellschaft, Feudalismus und dann Arbeiterbewegung von früh bis spät.
Ich hatte nur die falsche Hoffnung gehegt im März 1989 diesen Schwachsinn endgültig hinter mir zu lassen.
Da habe ich wohl falsch gewettet.
Eine Frage zur Reformation.
Tja, der Widerstand von Luther gegen die Kirche „päßte“ da schon rein, aber Luther hatte nur ein Problem mit der Institution und nicht mit dem Glauben.
Und was er da über gewisse Leute sagte, wäre auch nicht ganz so im Sinn des neuen Erziehungsmodells, gell?
Wer Otto der Große war, Barbarosso, oder gar Heinrich VI., der mächtigste Monarch Deutschlands, das ist alles unwichtig.
Im Sinne eines bestimmten Weltbildes ist das freilich unwichtig.
Natürlich ist das unpopulär zu wissen, daß Deutschland damals, wenigstens dem Prinzip nach, bis 1806 eine katholische Monarchie war und daß dieses alte Reich trotz seines Partikularismus, doch ganz ordentlich unter den Erzherzögen Karl und Johann, den Brüdern Kaiser Franz II., den Sängerhorden der Marseillaise auf Augenhöhe begegnen konnte.
Sängerhorden?
mfG
nereus
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