Rainer
07.01.2001, 21:41 |
Bush untergräbt das Vertrauen der Finanzmärkte in Alan Greenspan! Ich wusste es, Thread gesperrt |
Bush macht eine unbedachte Äusserung u. die Weltbörsen schmieren ab! Ich vermute neben der Profilierungsneurose von Bush auch noch Grabenkämpfe mit Alan Greenspan! Nächste Woche sollte die Post abgehen!
dpa-AFX-Nachricht aus comdirect
Sonntag, 07.01.2001, 19:09
Bush-Berater: Viele Sektoren der US-Wirtschaft 'tief in Schwierigkeiten'
WASHINGTON (dpa-AFX) - Viele Sektoren der US-Wirtschaft befinden sich nach Auffassung von Lawrence Lindsey, Wirtschaftsberater des designierten US-Präsidenten Bush,"tief in Schwierigkeiten". Deshalb solle der Kongress das 1,3 Bio. USD schwere Steuersenkungs-Paket der neuen US-Regierung rasch absegnen, sagte Lindsey in verschieden Fernsehinterviews.
Die Währungspolitik der US-Notenbank (Fed) könne nicht allein dem Abflachen der US-Konjunktur entgegentreten. Gebraucht werde beides: Steuersenkungen und die Währungspolitik der Fed, sagte der Bush-Berater. Ob Bush plane, die Steuersenkungen rückwirkend zum Beginn des laufenden Jahres einzuführen, wollte Lindsey nicht sagen. Das Steuerpaket sei darauf angelegt, den Verbrauchern Geld in die Hand zu geben, erklärte er./av
info@dpa-AFX.de
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Bart
07.01.2001, 23:53
@ Rainer
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Ist klar was er will. Die Druckerpresse muss angeworfen werden. |
Sinkende bzw. konstanter Zins trotz Steuersenkung ohne Erhöhung der Staatsverschuldung, was dem dann gleich kommt.
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dottore
08.01.2001, 10:18
@ Rainer
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Re: Bush untergräbt das Vertrauen der Finanzmärkte in Alan Greenspan! Ich wusste es, |
>Bush-Berater: Viele Sektoren der US-Wirtschaft 'tief in Schwierigkeiten'
>WASHINGTON (dpa-AFX) - Viele Sektoren der US-Wirtschaft befinden sich nach Auffassung von Lawrence Lindsey, Wirtschaftsberater des designierten US-Präsidenten Bush,"tief in Schwierigkeiten". Deshalb solle der Kongress das 1,3 Bio. USD schwere Steuersenkungs-Paket der neuen US-Regierung rasch absegnen, sagte Lindsey in verschieden Fernsehinterviews.
Ja, sie sind dumm und spielen mit der Lunte."Tief in Schwierigkeiten" from the horses mouth - na das wird aber das Vertrauen (= Kredit) stärken!
>Die Währungspolitik der US-Notenbank (Fed) könne nicht allein dem Abflachen der US-Konjunktur entgegentreten. Gebraucht werde beides: Steuersenkungen und die Währungspolitik der Fed, sagte der Bush-Berater. Ob Bush plane, die Steuersenkungen rückwirkend zum Beginn des laufenden Jahres einzuführen, wollte Lindsey nicht sagen. Das Steuerpaket sei darauf angelegt, den Verbrauchern Geld in die Hand zu geben, erklärte er.
Die Verbraucher haben dann mehr Geld, dem Staat (der es ja auch ausgegeben hätte, nur eben für irgendeinen Blödsinn) fehlt es dann. Sub summa ändert sich da zunächst gar nichts. In Japan haben sie nicht nur das Dutzend"Ankurbelungsprogramme" gestartet, sondern im Frühjahr vor zwei Jahren auch die Steuersätze massiv gesenkt. Und die BoJ kurvt immer noch mit 0,25 % ZB-Satz rum. Und?
Nix. Einmal abwärts = immer weiter abwärts.
d.
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dottore
08.01.2001, 10:22
@ Bart
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Re: Ist klar was er will. Die Druckerpresse muss angeworfen werden. |
>Sinkende bzw. konstanter Zins trotz Steuersenkung ohne Erhöhung der Staatsverschuldung, was dem dann gleich kommt.
Die zusätzliche Staatsverschuldung ist zunächst noch nicht sichtbar, weil das Budget in toto noch mit Überschuss gefahren wird (wg. Nichtverbuchung der Verbdindlichkeiten ex Sozialversicherung). Wie lange Überschuss ist wg. der abnehmenden Earnings fraglich.
Dann ist die nächste Frage: Wer übernimmt die zusätzlichen Staatsschulden? Ist's der Markt, können es also nur die Verbraucher sein, die das Geld doch selber ausgeben sollen, um die Konjunktur zu stützen. Also geht das Geld statt über Steuern jetzt über Anleihen wieder an US Gov.
Ist's die Fed, dann ist das der Startschuss zur offenen Inflation, der immer dann zu hören ist (100 Meilen gegen jeden Wind), sobald einen NB dem Staat mit"fresh money" unter die Arme greift (sog."Druckerpresse").
Wir werden es schnell merken, was jetzt kommt. Und handeln.
d.
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Diogenes
08.01.2001, 21:26
@ dottore
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Die Druckerpresse muss angeworfen werden, aber dezent |
>Dann ist die nächste Frage: Wer übernimmt die zusätzlichen Staatsschulden? Ist's der Markt, können es also nur die Verbraucher sein, die das Geld doch selber ausgeben sollen, um die Konjunktur zu stützen. Also geht das Geld statt über Steuern jetzt über Anleihen wieder an US Gov.
>Ist's die Fed, dann ist das der Startschuss zur offenen Inflation, der immer dann zu hören ist (100 Meilen gegen jeden Wind), sobald einen NB dem Staat mit"fresh money" unter die Arme greift (sog."Druckerpresse").
>Wir werden es schnell merken, was jetzt kommt. Und handeln.
>d.
Hallo dottore, hallo Bart,
Die zusätzlichen Staatsschulden muß die Fed übernehmen, der durchschnittliche Konsument hat Schulden bis zum Haaransatz.
Aber die Fed wird die Anleihen nicht direkt kaufen - viel zu auffällig, Vertrauen erhalten ist ja oberstes Gebot. Es müssen daher einige große Banken die neu emmitierten Staatsanleihen übernehmen. Die dazu nötige Liquidität wird besorgt, indem die Fed die alten Staatsanleihen still und leise aufkauft. Die gute alte Offenmarktpolitik, wie immer schon gehabt. Ohne diesen Trick hätten wir es in Sachen Staatsschulden nie so"weit" gebracht.
Gruß
Diogenes
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